Mein Senf - Kommentare
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Alle Kommentare von Mein Senf
Sehr schön, man könnte meinen, Berlin sei ausschließlich von solchen alternativen Hippstertypen bevölkert :-) Da hätten die ruhig mal ein paar normalere Statisten engagieren können.
Trotzdem bleibt das ganze natürlich ein Meisterstück des viralen Marketigs.
Ich denke, da ist ein kleiner Zahlendreher drin. Müsste dann "Cabin in the Woods" nicht auf Platz 3 sein?
"The Rock" mausert sich langsam zu einer Art Spin-Doctor für hüftsteife Eventfilme. Faustregel: Bei einem durchwachsenen Vorgängerteil muss man einfach "The Rock" engagieren, um den Franchise-Dampfer wieder auf Kurs zu bringen. Hat bei "Fast & Furios", "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" ja auch schon geklappt, wieso also nicht auch hier?
Was für einen Aufschrei ging durch die Gemeinde der selbsternannten Filmkritiker, als der Trailer von „Real Steel“ im Internet geleakt wurde. Regieleichtgewicht Shawn Levy vergewaltigt die Genres Sportlerdrama und SciFi, indem er einen transformersartigen Kinderfilm draus schustert. Alle Voraussetzungen für ein unsachgemäßes Fundamental-Bashing waren damit erfüllt. Da fiel es dann auch nicht weiter auf, dass schon der Trailer das verspricht, was der Film über die gesamte Laufzeit von knapp zwei Stunden einlöst: Hochklassiges, wenngleich wenig innovatives Familienkino.
In der nahen Zukunft werden Kämpfe von ferngesteuerten Cyborgs ausgeführt. Abgesehen von dieser Grundprämisse dekliniert John Gatins in seinem Drehbuch die Standardplotpoints eines Sportlerdramas durch: Abgehalfterter und verantwortungsloser Ex-Boxer steht vor dem Ruin, als er mit Hilfe seines elfjährigen Sohnes die Chance auf einen Neuanfang erhält. Als er lernt diese neue Chance zu akzeptieren, schaffen sie es mit Hilfe eines drittklassigen Sparringroboters bis in die höchste Profiliga. Bezogen auf die Gesichte fühlt sich „Real Steel“ in jeder Sekunde an, als hätte man „Over the Top“ und „Rocky“ einmal durch den SciFi-Wolf gedreht und trotzdem funktioniert der Streifen prächtig. John Gatins und Shawn Levy haben die offensichtlichen Vorbilder sehr gewissenhaft studiert und präsentieren eine genauso vorhersehbare wie perfekt geschriebene Sportlerstory mit Familiendrama-Einschlag. Wer befürchtet hatte, „Real Steel“ sei ein Kinderfilm, sieht sich getäuscht. Dakota Goyo als elfjähriger Sohnemann ist zu keiner Zeit mehr als der zentrale Plotdevice, um den Protagonisten Hugh Jackman wieder in die richtige Spur zu bringen. Dabei wirkt er zwar genregemäß viel erwachsener als sein alter Herr, tappt aber dankbarerweise nicht in die Schublade „altkluges Nervgör“. Routinier Hugh Jackman umspielt mit seinem raubatzigen Charme übrigens alle Anflüge von Kitsch, Pathos oder Klischee mit einer bemerkenswert lässigen und sympathischen Darstellung und leistet so einen zentralen Beitrag, dass „Real Steel“ prächtig funktioniert. Auch Evangeline Lilly, als gutherziges Love Interest, findet die perfekte Mischung aus Sensibilität und einem sympathisch ordinären Charme. Auch inszenatorisch gibt es nichts zu beanstanden. Shawn Levy reichert seine Geschichte nicht nur während der perfekt choreografierten Kämpfe mit beeindruckenden Schauwerten an.
Nach „Date Night“ entwickelt sich Levy langsam aber sicher zum Perfektionisten des storydriven Krawallkinos. Dass er nach „Voll verheiratet“, „Im Dutzend billiger“, „Der Rosarote Panther“ „Nachts im Museum I + II“ auch die ernst(eren) Töne beherrscht, war so nicht zu erwarten. Erfreulicherweise besitzen seine Kampfbots zwar (dankbarerweise) keine eigene Persönlichkeit, aber trotzdem tausendmal mehr Seele als die turmhohe Transformerskonkurrenz.
"21 Jump Street" und "Fitness First" - wie passt das zusammenpassen? "21 Jump Street" ist doch smart, witzig und cool.
Ich hab mir den erst letztens endlich mal angeschaut und war ebenfalls sehr beeindruckt. Er hat ein wirklich exzellentes Drehbuch hinsichtlich der Geschichte, Dramaturgie und der Dialoge. Und -für mich noch erstaunlicher- er ist erstaunlich temporeich selbst für heutige Verhältnisse. Mich hat am meisten beeindruckt, dass er in so vielen unterschiedlichen Genres wildert und das ganze trotzdem ungeheuer stimmig wirkt. Er ist nicht nur ein Liebesdrama, sondern auch ein Politkthriller, angereichtert mit komödiantischen Elementen.
Die Propaganda wirkt -bis auf den Gesangsbattle- auch nie wirklich platt aufgesetzt, sondern passt einfach in die Geschichte.
Einziger Kritikpunkt: Casablanca kann niemals seine Herkunft als Theaterstück ab ganz verleugnen - alles, was außerhalb von Rick's Cafe spielt wirkt merkwürdig angepflanzt und fügt sich optisch nicht wirklich zum Rest des Films. Das würde man heute deutlich stimmiger hinbekommen.
Ich freu mich, auch wenn der Trailer eher mittel ist.
Mir gefällt er, aber wie Bluequirrel richtig sagt: too much information.
Diese wilde Verschwörungstheorie könnte direkt aus Joe Eszterhas letztem echten Drehbuchcredit stammen: Die "Die Hölle Hollywood" von 1997, der nicht ganz zu Unrecht eine 3,7 bei der imdb erhalten hat...
Ich störe mich immer daran, dass hier häufig die Riege der ehemaligen Werbe- und Videoclipregisseuren als Sündenböcke herhalten müssen. Es ist ungerecht diese Personengruppe über einen Kamm zu scheren.
Hierzu ein Beispiel: 1983 gründete David Fincher die Produktionsfirma Propagandafilms, die zunächst Videoclips, später auch Kinofilme produzierte. Bekannte Namen wie Michael Bay, John Dahl, David Kellogg, Antoine Fuqua, Spike Jonze, John Lithgow, David Lynch, Alex Proyas, Dominic Sena und Simon West haben hier ihre ersten Gehversuche als Regisseure gemacht. Die Firma ist letztendlich u.a. deshalb gescheitert, weil ihr Filmoutput zu heterogen gewesen ist. Ambitioniertes Autorekino (Jason's Lyric), gesellte sich zu anspruchsloser Teenieunterhaltung (Beverly Hills 90210), Genrekino ("Kalifornia", "Candy Man") und Hochglanztrash ("Barb Wire").
Die Regisseure einte zwar ihre Herkunft, trotzdem sind sie in ihren Output und Talenten komplett unterschiedlich.
Fakt ist: Das Erzähltempo und damit die Reizdichte wird tatsächlich höher. Allerdings nicht erst seit Jahren, sondern seit Beginn des Kinos. Michael Bay und Konsorten sind somit nicht Auslöser dieser Entwicklung, sondern nur ein flüchtiger, vorläufiger Höhepunkt.
Ich hab mir vor kurzen an einem Abend "Conan" und "Resident Evil4" reingetan und fand es krass, mit welcher Nonchalance und Unbedarftheit da einfach von einer großen Szene zur nächsten gehüpft wurde. Teilweise ohne sichtbare Verknüpfungen, ohne Sinn für Dramarturgie bzw. Verschnaupause, die man dem Publikum eben auch gönnen muss. Da tauchen ohne Erklärung oder Einführung die Protagonisten an den verschiedensten Orten auf, um Radau zu machen. Im besten Fall ein minimaler Establishing Shot, häufig aber auch nur eine einfalllose Texttafel und los ging die wilde Fahrt.
Ist das ein generelles Phänomen? Sind Werbereigsseure, die diese Art der Inszenierung gerne mit dem Begriff "Erzählerische Effizienz" rechtfertigen, die Totengräber des Erzählkinos? Nähert sich die Erzählweise von Actionfilmen immer mehr der Dramarturgie eines Videospiels an, in den der Held relativ zusammenhangslos durch einzelne Levels einer rudimentären Story ballern muss? Nähern wir uns damit dem filmischen Äquivalent von des George Orwellschen "Neusprech", bei dem die (Film-)sprache sämtlicher Schnörkel und Verspieltheiten auf ein kaltes, emotionaloses Grundgerüst reduziert wird? Oder bin ich schon so altmodisch, verstockt und konservativ geworden, dass ich mich wie ein Meckeropa reflexhaft über jeglichen neuen Kram aufrege und dabei die gute alte Schule der Erzählkunst verkläre?
Das Erzähltempo und damit die Reizdichte steigt seit Erfindung des Kinos kontinuierlich an. Ist das grundsätzlich schlecht? Nein, denn es bietet den Filmemachern im optimalen Fall die Möglichkeit komplexere, anspruchvollere Geschichten innerhalb der gleichen Zeitspanne zu erzählen.
Ist das grundsätzlich gut? Nein, denn es besteht die Gefahr, dass die Inszenierung ausschließlich über etablierte Codes und Klischees erfolgt und so eine Geschichte formelhaft und minderwertig wird.
Eindeutige Schwarzweißmalerei ist wie so oft auch hier unangebracht. Erzählerische Verdichtung ist grundsätzlich begrüßenswert, allerdings muss sie natürlich gut geschrieben und inszeniert werden.
"Der deutsche Film feiert sich gebührend – zurecht!" Ist das nicht irgendwie doppelt gemoppelt?
Danke für diese Petition zum Erhalt der Originaltonspur. Was es nicht alles gibt
Nice - vorgemerkt. So könnte Adrien Brody auch bei "System of a Down" mitmachen.
Klingt vielversprechend. Mark Wahlberg und Dwayne Johnson sind unter Hollywoods Muskelbergen auf jeden Fall fähigere Komödianten als Schwarzenegger, Stallone und Diesel. Und wenn Michael Bay, der seit "The Rock" einen hartnäckigen Stein bei mir im Brett hat, einen (lt. Selbstauskunft) "LowBudget-Film dreht, dann heißt das im besten Fall, dass die Action ein wenig bodenständiger daherkommt, als in seinen letzten Streifen.
Vorfreude - der könnte was werden.
3/5 - das reicht nur zum Zollfahnder.
ich freu mich auf den Film.
Weiß jemand, wie viele Folgen die fünfte Staffel insgesamt haben wird?
James Cameron steht seit einiger Zeit an der Spitze von Hollywood, der bedeutendsten Filmindustrie der Welt. Es wäre zu einfach, aber durchaus plausibel, diese Tatsache auf seinem kommerziellen Erfolg zu reduzieren. Schließlich ist und war Hollywood immer auch eine einzigartige Kombination zweier vermeintlich unvereinbarer Gegensätze. Kunst und Kommerz. James Cameron vereint diese beiden Gegensätze seit nunmehr knapp 25 Jahren in unnachahmlicher Perfektion.
Das gilt für seinen Durchbruch "Terminator" (1985) genauso wie für seinen letzten Film "Avatar" (2009). Er vereint diese Gegensätze, weil er begriffen hat, dass Kino eben nicht nur bedeutet, perfekt geschriebene Geschichten zu erzählen. Er hat begriffen, dass zum Medium Kino auch immer das große visuelle Spektakel gehört. Jedes Medium hat seine individuelle Stärke. Das Kino ist wie kein zweites Medium dazu geschaffen worden, dem Publikum seine Geschichten über Bilderwelten zu erzählen, bei denen Ihnen die Kinnlade runterklappt. Neben kreativer Brillanz hat Cameron eine Eigenschaft, die ihn von vielen anderen Regisseuren unterscheidet. Sein technischer Pioniergeist, wider jeglichen buchhalterischen Menschverstand, mit dem er dem Publikum spektakuläre Innovationen im visuellen Bereich präsentieren kann. Er zeigte uns als erster vollkommen überzeugende CGI-Effekte, ließ die Titanic in Lebensgröße nachbauen (plus Wassertank) und entwickelte für "Avatar" nicht nur den ersten überzeugenden 3D-Film, sondern ein neuartiges Face-Capture verfahren, dass die Mimik von CGI-Charakteren auf eine völlig neue Ebene hievte.
Dieser technischer Pioniergeist, gepaart mit erzählerischer und kreativer Perfektion brachten bislang zahlreiche Magic-Moments hervor: Das glänzende Endoskelett eines futuristischen Cyborgs entsteigt dem Flammenmeer eines brennenden Tanklasters, Ripley kämpft im Laderobotor gegen die Alienqueen, ein Wasserbandwurm erkundet die Tauchstation und imitiert die Gesichter der Forscher, der zersprengte T-1000 setzt sich wieder zusammen, eine ganze Brücke samt Terroristen wird mit Maverick-Raketen in Stück geschossen, eine kleine Gruppe Menschen rudert in Sicherheit, während sich Hintergrund das Heck samt Schiffsschraube aus dem Wasser bohrt und schließlich: Der Söldnertrupp schießt den Lebensbaum der Navi in Stücke, während der Anführer dabei entspannt ein Tässchen Kaffee schlürft.
Dafür "Vielen Dank James Cameron"
Wer an der Spitze steht, der wird kritisch beäugt. Das ist ziemlich normal und menschlich, zumal der durchschnittliche Internuser ja ziemlich davon überzeugt ist, die Weisheit des Kinos im Gegensatz zum verdummten Restvolk mit Löffeln gefressen zu haben. Jemand dreht hintereinander die erfolgreichsten Filme der Welt - schnarchlangweiliger Konsens-Mist, Opium fürs Volk blabla, das gewöhnliche Kinovolk lässt sich eben von den Effekten blenden usw. usw..
Genau wie bei George Lucas sind diese unsäglichen Shitstorms auch immer mit einer guten Portion enttäuschter Liebe verbunden. Wieso dreht Cameron statt goiler Action wie "Aliens", "Terminator" und "True Lies" lieber schwulen Kram wie "Titanic" und Avatar"????
Und genau diese Form von Egosimus verstellt dann leider häufig den Blick für eine objektive Bewertung der Person James Cameron und seiner Filme. Vor diesem Hintergrund sind die zahlreichen Negativstäußerungen zwar sehr verständlich, aber zum großen Teil eben auch vollkommen substanzlos.
Eine Regel der Serie besagt ja, dass die Bösewichte bei Stirb Langsam immer streng hierachisch zueinander stehen. Da gibt es die Handlanger, die rechte Hand und den Oberbösewicht, an den sich McClane ancheeinander abarbeiten kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sebastian Koch der absolute Obermotz ist.
Was für ein Artikel. Endlich können sich Twilight- und Adam-Sandler-Hater zusammen die Sau rauslassen.
Jetzt müsste eigentlich nur noch Paul W.S. Anderson das Drehbuch beisteuern, Til Schweiger Regie führen, Uwe Boll produzieren und Nicola Cage auf ein Cameo vorbeischneien und die Hater-Party zum kollektiven Gruppenauskotzen wäre perfekt.
Ich wünsche mir ein Internet, in dem sich die Leute darüber definieren, was sie gut finden. Das mag zwar schwieriger, weil man sein Deckmäntelchen zynischer Distanziertheit abstreifen muss, würde aber so etwas wie Größe beweisen.
Hass ist bequem, verführerisch und führt zur dunklen Seite der Macht.
klingt doch nach einer angemessenen Blockbusteridee. Emmerich wuppt das schon. Bis auf 10.000 BC arbeitet er seit praktisch 20 Jahren auf konstant hohem Niveau. Das weckt berechtigte Hoffnungen für einen Actionthriller wie "White House Down".
Da sind aber schon ein paar äußerst interessante Namen dabei. ich bin gespannt.
"Zweifelhaft ist auch, ob Slapstick in der heutigen Zeit überhaupt"
Guter Slapstick funktioniert IMMER. Die Frage muss eher lauten, ob Slapstick bei einem selbst noch funktioniert. Den Stooges -Trailer fand ich fürchterlich. Gleichzeitig habe ich mich allerdings gefragt, wie ich den im Alter von 15 Jahren bewertet hätte, jener Zeit, als ich über "Dummer und Dümmer" im Kino beäumelt habe.
"Ich, beide und Sie" ist definitiv der Zenit ihres bisherigen Schaffens. Grotesk, absurd und gnadenlos. Sogar den wegen seiner Angepasstheit oft gescholtenen Altwerken wie "Hall Pass" konnte ich einiges abgewinnen. "Dumm und Dümmer 2" kann ich mir trotz Nostalgiebonus alleridngs nicht so Recht vorstellen.