Mein Senf - Kommentare

Alle Kommentare von Mein Senf

  • "The Avengers" gönne ich jeden Cent.

    Noch mehr freue ich mich aber über das erfolgreiche Abschneiden von "American Pie 4" in Deutschland. Da macht sich anscheinend auch die gute Mund-Zu-Mund-Propaganda bezahlt.

    • Ich kann James Cameron verstehen und bin gespannt, was die Büchse von Pandora noch bereithält. Das kommerzielle und künstlerische Potential von "Avatar" ist immens, weil er eben nicht nur als als Science-Fiction, sondern auch als Fantasy funktioniert und sich schon allein deshalb in viele unterschiedliche Richtungen entwickeln kann. Und wenn eine Fortsetzung in den richtigen Händen ist, dann bei James Cameron.

      Kommerziell macht es Sinn, da viele der erfolgreichsten Franchises der jüngeren Filmgeschichte im Sci-Fi/Fantasybereich angesiedelt sind (z.B. "Krieg der Sterne", "Herr der Ringe", "Harry Potter", "Twilight" und jüngst "Die Tribute von Panem"). Das große Massenpublikum scheint auf fantastische Stoffe abzufahren.

      Kreativ, da Avatar als Vertreter der so genannten "Soft-Science-Fiction" ein gesellschaftliches und politisches Sendungsbewusstsein innewohnt, das durchaus sehr viel Potential für inhaltlich interessante Fortsetzungen offenlässt. Die Kolonisationsparabel mit Ökobotschaft aus Teil 1 haben einige Kritiker zwar für plump, naiv und kitschig gehalten - das ganze könnte sich in den Fortsetzungen aber auch in eine neue Richtung entwickeln. Natürlich gibt Teil 1 in gewissen Rahmen thematisch die Marschroute für weitere Teile vor, aber der Open-World-Charakter des ganzen Films erzeugt eine unglaubliche große kreative Spielwiese (nicht umsonst heißt die Welt "Pandora"), . Und mit "Aliens" und "Terminator 2" hat James Cameron bereits hinlänglich bewiesen, dass er Fortsetzungen nicht als bloßen Abklatsch, sondern als Möglichkeit versteht, einer Geschichte neue Facetten abzugewinnen.

      • Ein Trailer, der nur aus Oneliner und Explosionen besteht - sehr schön. Die Szene mit dem Motorradabschuss (Die Hard 4) und mit dem Tunnelflirger (Indy 3) verbuche ich mal unter Reminiszenz, aber trotzdem
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        Das könnten 90 Minuten debiles Dauergrinsen werden.

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        • Mir gefallen die ersten Eindrücke aus dem Trailer ebenfalls sehr gut. Der erste wirkte konzeptionell irgendwie reichlich planlos und inkonsistent. Und die James-Bond-artige Wasserschlacht im Finale hat in seiner Behäbigkeit für mich so gar nicht funktioniert. Der neue schafft das Kunstück gleichzeitig brachialer und eleganter auszuschauen.

          • Korrektur: Das ist nicht Malcolm McDowell, das ist ganz eindeutig Lou Ferrigno.

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            • 7 .5

              „American Pie 4“ hätte wie jedes andere Klassentreffen in einem peinlichen Desaster enden können. Gealterte Ex-Stars weinen der guten alten Zeit hinterher und suhlen sich in Nostalgie. Stagnation, Krampf Fassade wo man hinschaut – Glücklicherweise ist das Klassentreffen der American-Pie-Truppe die Ausnahme von der Regel. Der späte Nachklapp des Regieduos Schlossberg/Hurwitz ist nicht nur die mit Abstand stärkste Fortsetzung der Reihe, er erreicht sogar das Niveau des gelungenen ersten Teils. Der einfache Grund: Trotz der qualitativ und quantitativ hohen Gagdichte nimmt der Film seine Geschichte ernst, denkt jeden Charakter logisch weiter und flechtet wirklich alle liebgewonnenen Randfigürchen organisch in die Handlung ein.

              Oberflächliche Beziehung, eingeschlafenes Sexleben, gescheiterte Lebensträume, ein Leben als Hausmann und ein mieser Job - Die alten Highschoolfreunde Jim (Jason Biggs), Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ian Nicholas) Paul (Eddie Kaye Thomas) und Stifler (Sean William Scott) schlagen sich mittlerweile mit den Tücken des Erwachsenenlebens rum. Das alljährliche Klassentreffen bringt alle wieder zusammen und gibt ihnen die Gelegenheit, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.

              Die simple wie geniale Drehbuchidee des Klassentreffens liefert nicht nur einen logischen Anlass, wirklich sämtliche Charaktere des Originals auflaufen zu lassen, sondern beschwört auch strukturell den Geist des ersten Teils. Mehr als in den beiden anderen Sequels steht wieder die Gruppe im Vordergrund. Neben den peinlichen Eskapaden von Stifler und Jim erden die teils tragisch-komischen, teils romantischen, teils melancholischen Episoden rund um Finch, Kevin und Oz das Geschehen und runden den positiven Gesamteindruck ab. Der komplizierte Spagat zwischen Ins-Herz und In-die-Fresse gelingt den beiden Krawallregisseuren Jon Hurwitz und Hayden Schlossberg („Ey Mann, wo ist mein Auto“, „Harold & Kumar“) überraschend gut. Sie haben erkannt, dass „American Pie“ auch immer gelungene Geschichten über das Erwachsenwerden erzählt hat und eben nicht nur aus Kot, Sperma und Kotze besteht. Bei den obligatorischen Gross-Out Eskapaden wird auch gar nicht erst versucht, aktuelle Referenzprodukte (Judd Apatow-Komödien) auf diesem Gebiet zu übertrumpfen und neue Ekelgrenzen auszuloten. Gerade der zweite Teil von „Hangover“ (2011) fiel in diesem Beriech eher unangenehm zynisch auf, als er nach dem Höher-Größer-Weiter-Prinzip Amputationen, Schwulensex und kleine Asiatenpimmel auffuhr. All das hat „American Pie 4“ nicht nötig. Es ist auch diese lässig entspannte Grundhaltung, die zum sympathischen Gesamteindruck des vierten Teils beiträgt. Wenn die Handlung zur Mitte des zweiten Aktes mal etwas auf der Stelle tritt, dann wird das durch die enorme Spielfreude aller Beteiligten mehr als ausgeglichen. Man merkt allen Akteuren den Spaß an der Arbeit und die Liebe zu ihren Charakteren an. Das beginnt mit Jason Biggs, dem Herz, Dreh- und Angelpunkt der Reihe, der gewohnt tollpatschig durch die Handlung stolpert und endet bei Nadia, der tschechischen Austauschschülerin, die in Teil 4 wohl ihren besten Auftritt abbekommt. Selbst Kevin, dessen Story der einzige echte Durchhänger des Originals war, bekommt eine lebensnahe Geschichte um Selbstzweifel und Versuchung.
              Die Nostalgie, mit der „American Pie 4“ sein Publikum in jeder Sekunde umnebelt, wirkt glücklicherweise nie aufgesetzt oder selbstzweckhaft. Bei aller Nostalgie, die bei einem Klassentreffen natürlich grundsätzlich mitschwingt, beschränken sich die Regisseure und Autoren erfreulicherweise auch nicht nur auf Zitate, Verweise und Reminiszenzen an die Vorgänger. Vielmehr erzählt das Duo Schlossberg/Hurwitz eine eigenständige Episode aus dem Leben der deutlich gealterten Protagonisten. Die längere Pause erweist sich dabei eher als Glückfall, denn Jim, Oz, Finch und Kevin wirken trotz ihrer infantilen Anwandlungen merklich gereift (keine Angst: Stifler nicht) und lösen ihre Erwachsenenprobleme, statt auf ewig die Berufsjugendlichen zu geben. Als am Ende die Charaktere miteinander in die Kiste steigen, Versuchungen widerstehen oder romantische Bande knüpfen, dann ist der Bogen zu Teil 1 endgültig geschlossen und man verlässt mit einem breiten Grinsen das Kino.

              Inhaltlich ist „Das Klassentreffen“ der einzige würdige, weil logische Abschluss der Apfelkuchensaga. Der Kreis wird geschlossen, man befindet sich wieder am Ursprung, es endet, wo alles begann. Für Fans der Reihe sowieso Pflichtprogramm, können aber auch bisherige Kostverächter beim Genuss des letzten Stücks vom Kuchen durchaus auf den Geschmack kommen.

              Daran werde ich mich lange erinnern: Jim „tarnt“ sein bestes Stück

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              • "Duffy" wurde gelöscht und das ist tatsächlich kein Abgang wie jeder andere auch. Der Typ hat genauso viele auf die Palme gebracht wie glühende Anhänger gewonnen.

                Seine Bedeutung innerhalb der Community lässt auch daran ablesen, dass sein Weggang innerhalb des Mikrokosmos dieser Seite, ganz ähnliche Reaktionen hervorgebracht hat, wie der "Tod" einer schillernden Persönlichkeit in der realen Welt, ganz gleich, ob diese nun als gut oder schlecht befunden wird. Da gibt es zum einen vereinzelte Nachahmer (z.B. Alanger und Co.) und Beileidsbekunder (Leute mit Kondolenzportrait) und die eisernen Verteidiger, die ein "angemessenes Bebräbnis" (eigener Artikel auf MP) für ein kontoverses, aber nichstesto verdientes Mitglied einfordern. Seine bissig-ätzende Art habe nicht nur einen unbestreitbaren Unterhaltungswert gehabt, nein, mit seiner pointierte Polemik habe er Wahrheiten häufig mehr auf den Punkt gebracht, als viele einerseits-anderseits-Kommentare. Er hat sich in seiner Art nie verbogen und glänzte darüber hinaus unter seiner wütenden Oberfläche mit weitreichenden, cineastischen Kenntnissen.

                Auf der anderen Seite herrscht breite bis gehässige Genugtuung. Endlich sei dieser inhaltsleere Lautsprecher, Polemiker und Dampfredner in seine verdienten Schranken verwiesen worden. Duffys so genannten Kommentare seien niemals mehr gewesen als unbelegte Provokationen, die niemals einen anderen Zweck dienten, als maximale Aufmerksamkeit zu generieren. Er sei nicht nur ein eitler Narziss, sondern auch ein penetranter Rechthaber, der niemals eine andere Meinung als seine eigene gelten lassen hat. Ein Forentroll, der darüberhinaus die Dreistigkeit besitzt, andere Leute der Trollerei zu bezichtigen Mit genüsslicher Geringschätzung wird gefordert, die Bedeutung dieser Person um Himmels Willen nicht an die große Glocke zu hängen. Trotzdem sei die MP-Welt mit seinem "Tod" ein Stückchen friedlicher geworden und die Chancen auf eine vernüftige Diskussionkultur ist damit wahrscheinlicher geworden.

                Beides wird ihm wahrscheinlich nicht wirklich gerecht und entspringt einer gewissen emotionalen Ablenkung, die man im Umgang mit ihm stets hatte. Ob "duffy" nun als "Osama Bin Laden" oder "John F. Kennedy" in die Geschichte von MP eingehen wird, mag jeder für sich selbst entscheiden. Er hat -wie auch immer- auf jeden Fall Aufmerksamkeit erregt. Und das war wohl auch sein vorehmliches Interesse

                Meine persönliche Meinung? Ich drücke es mal diplomatisch aus.

                Möge er in Frieden ruhen, aber bitte nie wieder auferstehen.

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                • So sympathisch ich beide Schauspieler finde. Für mich hat Edward Norton besser funktioniert. Die Filme waren für mich beide alleridngs nicht wirklich überzeugend. Ich warte aber eigentlich eher auf Mark Ruffalo - dessen Performance soll (lt. erster Stimmen) Norton und und Bana ja locker in den Schatten stellen.

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                  • Für Mel Gibson kommt nur die Rolle des "Jochen Landa" in Frage. In "Machete Kills" ist das der Neffe des legendären Judenjägers "Hans Landa", der die jüdischen Wurzeln von Machete aufdeckt und ihn im Auftrag einer geheimen Nazi-Untergrund-Organisation zur Strecke bringen will.

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                    • 8

                      Der Ruf von „American Pie“ ist eher berüchtigt als berühmt. Nicht ganz zu Unrecht, deutet der Streifen seine vordergründigen Verkaufsargumente doch schon im Titel an. Tatsächlich ist „American Pie“ jedoch weit mehr als der Film, in dem ein Teenager Geschlechtsverkehr mit einem Apfelkuchen hat. Unter der glitschigen Oberfläche aus Kotze, Kot und Sperma verhandelt Regisseur Paul Weitz überraschend scharfsinnig die Sorgen, Nöte und Befindlichkeiten der Teenagergeneration um die Jahrtausendwende.

                      Im letzten Jahr der Highschool schließen vier Freunde einen Pakt. Tollpatsch Jim Lievenstein (Jason Biggs), Sportass Chris „Oz“ Ostreicher (Chris Klein), Spießer Kevin (Thomas Ian Nicholas) und der Streber Paul Finch (Eddie Kaye Thomas) leiden an extremer Jungfräulichkeit und wollen diesen Zustand vor Ende des Schuljahres unter allen Umständen ändern. Vollkommen darauf fixiert endlich ihre Unschuld zu verlieren, stolpern sie von einer peinlichen Situation zur nächsten und lernen sich dabei ein Stückchen selbst kennen.

                      „American Pie“ ist im Gegensatz zu ähnlichen Genrevertretern wie „La Boum“ (1980), „Ferris macht blau“ (1986) oder „Superbad“ (2006) eine klassische Ensemblekomödie. Grundsätzlich könnte man sich natürlich fragen wie realistisch es ist, dass ein Schulstreber mit einem Sportass befreundet ist. Allerdings gehört das Cliquentum genauso zur Highschool wie historisch gewachsene Freundschaften vollkommen unterschiedlicher Charaktere. Dank der tollen Chemie zwischen den Protagonisten fällt die etwas konstruierte Grundkonstellation der Story allerdings eh zu keinen Zeitpunkt negativ auf. Sie bringt den Film zudem in die angenehme Position, im Verlauf der Geschichte die unterschiedlichsten Winkel einer amerikanischen Highschool um die Jahrtausendwende auszuleuchten. Dabei wird jedem Charakter auf ihrer Suche nach dem ersten Sex annähernd gleich viel Platz eingeräumt. Die Storys geraten dabei witzig und abwechslungsreich und behalten bei allen Übertreibungen und Absurditäten stets einen nachvollziehbaren und sehr herzlichen Kern. Lediglich die Geschichte um Spießer Kevin (Thomas Ian Nicholas), der mit seiner Freundin Vicky (Tara Reed) endlich sein erstes Mal hinter sich bringen möchte, fällt qualitativ ein wenig ab. Dieses Stück des Kuchens bietet zwar ein unerwartet melancholisches Ende, verliert sich im Verlauf aber mitunter in durchgekauten Genreplatitüden, die weder Nicholas noch Reed zu überspielen vermögen. Ansonsten leben die Geschichten in „American Pie“ in erster Linie von seinen grandiosen beobachteten Charakteren, die bis in die Nebendarsteller exzellent ausgespielt werden. Angefangen von Sean William Scott als prolliger Partykönig Stifler, der ungeniert durch die Handlung wüten darf und damit jede Szene an sich reißt. Als Szenendieb entpuppt sich auch Eugene Levy, der Jason Biggs wohl die peinlichsten Vater-Sohn-Gespräche der Filmgeschichte drücken darf und dabei immer einen väterlichen Rat zu viel parat hält. Dazu kommt der gesamte weibliche Teil des Casts um Alyson Hannigan, Mena Survari und Tara Reed. In kleineren Rollen glänzen Jennifer Coolidge in ihrer mittlerweile legendären Rolle als Stiflers Mom, Chris Owen als pickliger Möchtegern-Frauenheld „Sherminator“ und John Cho als…Partygast. Letzterer durfte den Begriff „Milf“ in den europäischen Sprachgebrauch einführen und hinterließ in dieser Miniszene immerhin so viel Eindruck, dass sich eine solide Kinokarriere abschloss (u.a. „Harold & Kumar“, Star Trek, „American Dreamz“, “Total Recall“). Die große Stärke von „American Pie“ liegt dann auch nur vordergründig in dem genauso flachen wie brüllend komischen Gross-Out-Ausschweifungen. Die große Stärke von „American Pie“ liegt eindeutig in ihren Charakteren. Als trauriger Beleg für diese Tatsache mag herhalten, dass viele Darsteller auch heute, knapp 13 Jahre danach auf eben diese Rolle reduziert werden. Was für die Darsteller Fluch und Segen zugleich ist, entpuppt sich für den Zuschauer allerdings ein großer Spaß.

                      „American Pie“ hat gleich einen Dutzend Prototypen für alle folgenden amerikanischen Highschool-Komödien etabliert und gilt daher zu Recht als ein moderner Klassiker dieses Genres. Kritiken, die den Film auf seine Körperflüssigkeiten reduzieren, greifen eindeutig zu kurz. „American Pie“ ist ein ungemein witziger und dabei scharfsinnig beobachtetes Portrait einer Generation. 13 Jahren ist für einen Teenagerfilm ein stolzes Alter und so wirken das Sperma, Pipi, der Kot und die Kotze stellenweise schon leicht eingetrocknet. Der Punkpop-Soundtrack klingt eher anachronistisch als modern, die Mode und selbst die Sprache haben schon einigen Rost angesetzt. Trotz dieser Einschränkungen schmeckt „American Pie“ aber auch heute noch prächtig.

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                      • "American Pie". Ich bin -wie im Film- ebenfalls Abschlussklasse 1999 und war damals notorisch auch untervögelt. Das reicht dann für eine 100prozentige Identifikationfläche :-)

                        Als ich ihn mir gestern in Vorbereitung auf Teil 4 nochmal mit Freunde reingezogen hatte, staunte jemand nach gut 40 Minuten (wohlgemerkt, NACHDEM Stifler den Bier/Sperma vertilgt hatte). "Komisch, ich hatte den Film viel zotiger in Erinnerung. Der schlägt ja stellenweise fast schon leise Töne an."

                        Sehe ich genauso. Alles weitere in meiner aktuelle Rezi hier auf MP ;-)

                        Ansonsten finde ich "Breakfast Club" auch heute noch recht aktuell und grandios. "Superbad" ist ebfnalls klasse, wiel er -fast noch authentischer- den Spagat zwischen ordinär und bewegend, zwischen laut und leise und zwischen lusitg und berührend schafft.

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                        • Ich dachte bislang Carey Mulligan wäre die Superhelden-Geheimidentität von Michelle Williams. So kann man sich täuschen.

                          Ein ungleicher Kampf wie ich finde... selbstverständlich bis auf die frappierende Ähnlichkeit und den Faible für Kurzhaarschnitte. Michelle Williams spielt immerhin seit ca. 14 Jahren in Kinofilmen und fällt daher eher in die Kategorie "Alter Hase". Sie ist damit sozusagen der Vitali Klischko im Bereich "zerbrechliche Elfen".

                          Da helfen wirkungsvolle Lucky Punches wie "Drive" oder Shame" der Herausforderin Carey Mulligan nur bedingt weiter.

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                          • Hiermit vorgemerkt. Cronenberg hat für mich zwar bislang noch nicht so wirklich funtioniert (was z.B. an "eXistenz", so toll sein, erschließt sich mir irgendwie nicht), aber der Trailer zu "Cosmopolis" ist super.

                            Und zu dieser ganzen Pattinson-Diskussion: Wer Filme wegen bestimmter Darsteller nicht anschaut, der soll sich gerne weiter selbst limitieren.

                            • Die Geiselbefreiung in "Last Man Standing" (1996) hat mich sehr beeindruckt.

                              "Scheiß drauf. Irgendwann muss jeder mal sterben" - und ab geht die wilde Fahrt.

                              • Ich glaube, die Nachricht ist eine Ente. Aus anderen Quellen heißt es, Refn will lediglich produzieren, Regie führen sei dagegen kein Thema.

                                • Unglaublich, dass dieser Film schon 12 Jahre alt ist.

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                                  • Wurde das in den 90ern nichtmal unter dem Namen "The Mercury Puzzle" mit Bruce Willis verfilmt?

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                                    • Ich bin gespannt, was sie draus machen. Das Potential ist immens.

                                      Denn die Geschichte ist eben nicht nur einer der spektakulärsten und abgründigsten Entführungsfälle des letzten Jahrzehnts (das allein würde ja schon allein für einen Film tragen). Die anschließende Eigendynamik des Falls, mit all seinen Verschwörungstheorien und heftigen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Entführungsopfer (Bspw.: sämtliche Kommentare zu diesem Artikel) ist ein Lehrstück für die Auswüchse moderner Mediendemokratien. (das allein würde einen weiteren Film rechtfertigen). Die Mediendauerbeschallung, die Natascha Kampusch nicht zuletzt auch selbst forcierte, hat dem kommerziellen Erfolg ihrer Biografie 2010 ja keinen Abbruch getan. Insofern hat das Projekt sowohl kreatives, als auch kommerzielles Potential - Die Frage sollte eher lauten:

                                      Kann man das alles angemessen in einem Film verhandeln?

                                      Wenn nur das erste Drittel im Keller spielen wird, liegt der Schwerpunkt wahrscheinlich auf der anschließenden Medienecho.

                                      • Nettes Viral. Es verrät wirklich so GAR NICHTS über die Handlung, aber erweitert das Verständnis für die Charaktere und deren Motivation. So solls sein.

                                        Ganz hart wirds dann ja eh erst am Ende Mai, die Zeit zwischen dem internationalen und dem deutschen Kinostart im August einigermaßen spoilerfrei zu überstehen. Ich baue einfach mal darauf, dass mich die EM auf andere Gedanken bringt.

                                        • Erst Sasha Grey, dann Gina Carano und nun Channing Tatum - Sakrastische Channing-Tatum-Hasser können anführen, dass sich Steven Soderbergh neuerdings gerne mit Laiendarstellern umgibt.

                                          Aber ich finde den Typen eigentlich nicht unsympahtisch. Im enttäuschenden "Haywire" hat er noch die beste Figur von allen Stars gemacht, seine Performance in "Die Adler der neunten Legion", "Fighting" und "Battle in Seattle" gingen auch schwer in Ordnung und sein Auftritt in "21 Jump Street" schaut auch ganz gut aus.

                                          • Der Trailer sieht nach netter Heimkino-Kost aus. Schön auch, dass Casper van Dien im Trailer nahezu komplett unter den Teppich gekehrt wird. Er hat mit "Sleepy Hollow" ja zumindest schon Genreerfahrung.

                                            • Eine sehr schöne Nachricht. Julianne Moore halte ich für äußerst fähig. Eine religiöse Fanatikerin würde ihre Vita um eine weitere Facette bereichern.

                                              "Carrie" gilt ja nicht zu Unrecht als Intialzündung (neben TCM und Halloween) des modernen Teenhorrors. Glücklicherweise scheinen sich die Macher dieser Verantwortung bewusst und fahren einen hochklassigen Cast auf. Und da die Version von Brian dePalma trotz ihrer Qualität mittlerweile schon ziemlich in die Jahre gekommen ist, macht eine moderne Verfilmung der Buchvorlage in meinen Augen durchaus Sinn.

                                              • Nein, aber ich komme auch nicht aus China.

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                                                • Prinzipiell ist das eine gute Nachtricht. Damit erledigt dann wohl auch die Frage, ob es Gewalt- oder Handlungsschnitte zugunsten einer bestimmten Altersfreigabe geben wird.

                                                  • So wirklich überzeugend wirkt der Trailer nicht. Zeitgenössisch, realistischer und düsterer ist ja schön und gut. Aber das muss dann auch bitte zur Figur passen. Die dramatische Fallhöhe ist bei Peter Parker zwar vorhanden (Tod des Onkels, Umgang mit Verantwortung etc.), trotzdem ist Spiderman in Punkto "Ernsthaftigkeit" nunmal nicht Batman.

                                                    Da ist mir der eher beswingte Ansatz von Sam Raimi deutlich lieber.