Morissa - Kommentare

Alle Kommentare von Morissa

  • 5 .5

    Der Skandal ist natürlich bekannt, Regisseur Oshima musste in seinem Heimatland ja sogar vor Gericht, weil der Film zu obszön sei. In Deutschland wurde er wegen harter Pornografie beschlagnahmt, in anderen Ländern ganz verboten oder bis zur Unkenntlichkeit zensiert.

    Ich habe auch von den Ereignissen auf dem der Film basiert habe ich auch schon häufig gelesen, aber das wirklich schockierende daran hatte am Ende dann gar keinen Impact mehr.

    Es ist ein Film in dem Pornografie eine übergeordnete Rolle spielt. Klar, zu Beginn heiße Leidenschaft, verbotene Obsession, absolute körperliche Hingabe, später war es aber einfach nur noch Sex. Es ging eigentlich nur noch um Sex. Und dieser Sex war nicht einmal mehr besonders ästhetisch, erotisch oder befriedigend aus Zuschauersicht, meiner Meinung nach wurde es dann etwas viel. Da gibt es andere Filme aus einer ähnlichen Zeit die offene Sexualität zeigen, diese aber besser mit der Grundgeschichte verwoben bekommen. Trotzdem hat der Film und auch die übergeordnete Handlung eine Sogwirkung. Ich kann verstehen wie die Erotikszenen einen auch in tranceartige Zustände versetzen kann, wie man dann doch mit dem Paar mitfiebert, mich persönlich hat es aber dann wegen der angesprochenen Längen nicht ganz packen können. Ich erkenne aber alles an, was viele darin sehen.

    Habt ihr schonmal einen japanischen Porno gesehen? Einen in dem irgendwie alles auch nur annähernd nach Geschlechtsorgan aussehende komplett weggepixelt wird? So muss der Film wohl in einigen Ländern gelaufen sein. Dann hat man ja ab dem zweiten Drittel gar keine Highlights mehr bis zum Schluss.

    4
    • 8

      Wirklich guter Thriller über einen Mann der wegen eines selbstverschuldeten Verkehrsunfalls im Knast landet und durch mehrere Zwischenfälle zum harten Gangster aufsteigt.

      Nicolaj Coster-Waldau macht das hervorragend, sowohl den Yuppie in den Rückblicken und zu Beginn im Gefängnis als auch den harten Kerl zu dem er dann wird. Dazu ist der weitere Cast mit Jon Bernthal, Lake Bell, Holt McCallany oder Benjamin Bratt ebenfalls hervorragende besetzt. Der Film entwickelt oftmals eine gewisse innere Unruhe und man fühlt die Machtlosigkeit der Hauptfigur. Dazu gibt es einige wirklich gute Härten und ein rundes Ende.

      2
      • 7

        Sehr langsamer postapokalyptischer Film, dessen Prämisse natürlich irgendwie an The Last of Us erinnert, aber der Roman auf dem Extinction basiert ist ein paar Jahre älter.
        Ein Mann lebt mit einem Mädchen in einer verlassenen Stadt während eines ewigen Winters, der nun schon 9 Jahre andauert und anfing als eine Seuche begann Menschen in Monster zu verwandeln deren Bisse die Opfer ebenfalls infizieren. Sein Nachbar ist ein abgewrackter Typ der über Funkgeräte, Lautsprecher und einen alten Radiosender versucht Kontakt zu anderen aufzunehmen.
        Beide können sich überhaupt nicht leiden und erst nach und nach erfahren wir weshalb.
        Wer hier einen wirklichen Horrorfilm aus dem Zombie-Genre erwartet, der könnte hier falsch sein, eigentlich ist Extinction ein Drama in sehr bedrückender Umgebung mit starken Charakteren. Erst gegen Ende sehen wir dann ein bisschen Action.
        Matthew Fox, Jeffrey Donovan und die junge Quinn McColgan machen das sehr gut und sind ja mehr oder weniger lange Zeit die einzig relevanten Figuren. Vielleicht hätte ich mir noch ein wenig mehr Stress zwischen den beiden Männern gewünscht, aber das war ein interessanter und handwerklich gut gemachter Film.

        4
        • 7 .5

          Sehr kurzweilige und intelligente Zeitreisegeschichte. Am Anfang dachte ich eher es geht wirklich in Richtung Horror, aber so wirklich hat sich das nicht bewahrheitet.
          Eigentlich sehr minimalistisch und deswegen auch so überzeugend. Auch weil die Zeit die Hector immer zurückreist eben nur so kurz ist.

          3
          • 9

            Es ist schon krass wie sehr der mich jedes Jahr aufs Neue wieder bekommt, gerade halt die letzte halbe Stunde.

            6
            • 3

              Was ist das denn für ein Käse. Soll das eine Läuterung sein da am Ende? Wir sollen mit Stephen Lang mitfiebern, der hier offen zugibt das er Mörder, Kidnapper und Vergewaltiger ist?

              Den Vorgänger mochte ich eigentlich ganz gern, auch weil Jane Levy und Dylan Minette eben gut gecastet sind, das junge Mädchen hier sollte vielleicht erst nochmal ein zwei Schauspielkurse besuchen. Stephen Lang kann trotzdem eine bedrohliche Stimmung entwickeln, aber das man ihm dann die hässlichsten Klischeegangster überhaupt entgegenstellt und dann noch eine abstruse Geschichte mit der Mutter konstruiert ist doch lächerlich.

              Seine Blindheit spielt hier auch fast gar keine Rolle mehr.

              4
              • Morissa 16.01.2025, 03:54 Geändert 16.01.2025, 03:57

                Erster Teil (8 Folgen):

                Die Adaption eines der wichtigsten spanischsprachigen Romane und eines der erfolgreichsten Bücher aller Zeiten dessen Autor Gabriel Garcia Marquez auch den Literaturnobelpreis erhielt.

                Heutzutage geht man mit einigen Begriffen ein wenig zu freigiebig um, aber hier passt Epos zu einer Serie, wie selten zuvor.

                Wann die Geschichte nun wirklich spielt, kann man nur schlecht schätzen, ich schätze sie beginnt irgendwann Mitte des 18. Jahrhunderts, spielt aber auch keine wirkliche Rolle.

                Jose Arcadio und Ursula sind unsterblich verliebt, aber Cousin und Cousine. Ihre Eltern und das Dorf lehnen die Beziehung ab, also wandern sie mit ein paar Freunden aus und gründen auf der anderen Seite des Berges ein neues Dorf namens Macondo.

                Jose Arcadio lernt den Führer eines wandernden Volkes kennen der ihn in in die Welt der Alchemie und Esoterik einführt, von der er immer besessener wird. Ursula versucht indes Kinder, Familie und Dorfgemeinschaft zusammenzuhalten, was sich aber mehr als schwierig gestaltet, da viele Menschen und auch Verwandte doch ihren eigenen Kopf haben.
                Nach einem Zeitsprung möchte dann auch noch die Landesregierung und die Kirche das freigeistliche Leben Macondos nicht mehr akzeptieren, was zu weiteren noch größeren Konflikten führt und die mittlerweile erwachsenen Kinder sind mit ihren Liebeleien auch keine wirkliche Hilfe.

                Wir werden durch einen Erzähler durch die Geschichte geführt, auch weil wir ab und an mit Rückblicken und Vorschauen mitgenommen werden müssen, all das soll so weit ich das gelesen habe sehr sehr nah an der berühmten Vorlage sein, die lange als unverfilmbar galt.

                Es gibt ab und zu mal fantastische oder übernatürliche Elemente, bei der man sich aber gar nicht sicher sein kann, ob sich das nur jemand einbildet.

                Ich habe versucht so wenig wie möglich ins Detail zu gehen, wollte aber zumindest anreißen, worum es geht.

                Von mir eine große Empfehlung und es würde mich sehr wundern, wenn diese kolumbianische Serie am Ende des Jahres nicht weit vorne in meiner Topliste landet.

                Bin gespannt wie und vor allem wann es weitergeht, starkes Ende vor der Pause.

                3
                • 7

                  Irgendwie hat der Film etwas in mir berührt. Ich hatte eigentlich etwas ganz anderes erwartet und zu Beginn sah es auch sehr danach aus als würde es irgendwie doch eine mehr als klamaukige Comedy, trotzdem hat mir der Cast einfach Lust auf den Film gemacht.

                  Kenny Bostick hat den Weltrekord im Birding, einem Hobby, nein viel eher einer Leidenschaft, bei der man innerhalb eines Jahres die meisten Vögel fotografieren muss, und einem somit das "Big Year gelingt. Nun treten mit dem Computernerd Brad Harris, der seit Jahren auf dieses eine gespart hat und mit dem goldenen Gehör alle Vögel am Gesang zu erkennen gesegnet ist und dem Milliardär Stu Preissler der gerade in den Ruhestand geht große Konkurrenz bekommen.
                  Ich finde die Darstellung dieses verschrobenen und dennoch so verbissen ernst gesehenen Hobbys wirklich unterhaltsam und man muss dem Film wirklich anrechnen, das sie das Konkurrenzgehabe nicht so übertreiben.
                  Aber natürlich ist es irgendwie schade, das alle drei ihre komplette Familie und ihr Leben mehr oder weniger für das große Ziel vernachlässigen und es sogar auf die Spitze treiben.
                  Der Film hat natürlich seine Comedy-Szenen, aber auch durchaus Situationen, die einem ans Herz gehen und sogar auch mal ein Tränchen ins Auge schießen lassen.

                  Ich hatte wirklich keine Ahnung was mich erwartet, nur das es eben um Vogelkundler geht und Owen Wilson, Jack Black und Steve Martin die Hauptrollen spielen. Die drei machen das erwartungsgemäß souverän und werden dabei von sehr prominenten meist kaum vorkommenden Nebendarstellern wie Anjelica Huston, Rosamund Pike, Rashida Jones, Brian Dennehy usw. unterstützt.

                  Ein Thema das man so halt noch nie wirklich gesehen hat und allein deshalb interessant, dazu ein toller Cast und tolle Natur- und Tieraufnahmen, mir hat er gefallen.

                  4
                  • 6 .5

                    Ich hatte gar keine Ahnung das das ein Prequel ist.
                    Also der hat schon wieder mehr Substanz als die letzten Teile, was natürlich auch daran liegen könnte das wir hier nicht mehr Michael Bay auf dem Regiestuhl haben. Aber als Produzent hat er sich natürlich bestimmt wieder dafür eingesetzt, das die Action richtig bombastisch ist, und das ist sie. Denn die Gorilla- und Vogeltransformers machen wirklich was her. Auch die neue Rasse um Scourge ist irgendwie so anders, das sie auch viel Esprit mitbringt.
                    Außerdem erleben wir natürlich auch eine Art Origin-Story von Optimus, denn hier sehen wir wie er vom rachsüchtigen unkontrollierbaren Autobot zum weisen Anführer wird, den wir aus den Vorgängern kennen.

                    Ich bin noch nicht ganz so sicher, was man nun mit dem Franchise machen möchte. Der Film hier war ja nicht mehr so erfolgreich und da The Last Knight zuletzt ja eine Post Credit Scene hatte und es hier wieder eine Art Cliffhanger hatte, habe ich nicht wirklich eine Ahnung, wo wir nun ansetzen werden, da ja zwischen beiden eigentlich 25 Jahre Geschichte auch um Sam, Cade und Co. liegen.

                    2
                    • 6

                      Das schockierende an der ganzen Thematik ist natürlich, das dieser ganze Fall auf einer wahren Begebenheit beruht.
                      Ein Marine-Veteran ist ein körperliches wie psychisches Wrack, als er seine Veteranen/Invalidenrente abholen möchte, verweigert das Amt die Zahlung und lässt ihn medienwirksam in Handschellen abführen.
                      Kurz später geht er mit einem Rucksack in eine Bankfiliale und schiebt einer Angestellten einen Zettel rüber auf dem steht er habe eine Bombe.
                      Er fordert die zwei Angestellten nun auf die Presse zu kontaktieren und fordert gleichzeitig einen Vermittler der Polizei. Außerdem hält er Kontakt zu seiner Tochter, die bei ihrer Mutter lebt.
                      Denn eigentlich möchte er nur seine Geschichte erzählen - und seine 892 (Originaltitel) Dollar.

                      John Boyega macht das sehr gut und Michael K. Williams in seinem letzten Film als Vermittler ebenso, dann auch noch Connie Britton, die investigativ versucht herauszufinden, warum das alles passiert.

                      Sehr spannender Plot, leider streckt sich alles durch die vielen Telefonate und wenig sonstige Handlung ziemlich, 110 Minuten hätte ich hier nicht gebraucht. Ansonsten ist das mit verschiedenen Rückblicken und durch die punktuelle Aufarbeitung von Connie Britton recht clever gelöst.
                      Das Ende ist dann doch natürlich krass, wenn auch vorhersehbar, auch wenn ich die reale Tat nicht kannte.

                      Er zieht sich ein wenig, ist aber ein durchaus gelungenes Regiedebüt von Abi Damaris Coburn.

                      3
                      • 7 .5

                        Einfach sehr gut gemachte Culture Clash Action von Walter Hill mit Arnold Schwarzenegger und James Belushi in den Hauptrollen. Arni muss als sowjetischer Polizist nach Chicago um einen Straftäter zu überführen, der aus Sicht der dortigen Polizei nur ein Verkehrsvergehen begangen hat, aber in Wahrheit ist das ein großer Drogenboss aus Moskau, der unter Anderem vor seiner Flucht in die USA den Partner von Arni erschossen hat. Aber eigentlich hat der Gangster so gar keine Lust wieder nach Moskau zu fliegen, also kann er actionreich entkommen und ein Katz- und Mausspiel beginnt.

                        Ich finde Belushi und Schwarzenegger haben eine tolle Chemie, Arni dieser trockene sehr disziplinierte Russe und Jim als Cop, der nicht immer alles nach Vorschrift erledigt. Da gibt es einige recht spannende .....-Vergleiche welches Land denn nun besser ist und einige typische 80er-Actionfilm-Sprüche.

                        Außerdem gefällt mir Gina Gershon in dem Film wirklich sehr gut.

                        Und wenn Arni in seinem Hotelzimmer ausversehen den Porno anmacht und dann nur kopfschüttelnd "Kapitalismus" sagt und sich wegdreht, dann will man sofort mehr davon.

                        5
                        • 6

                          Bei einem solchen Film kommt kein Spoilertag, auch wenn ich versuche fast alles nochmal zusammenzufassen

                          Also im Vergleich zu The Last Knight waren alle vorherigen Teile sehr bodenständig.

                          Den hab ich jetzt tatsächlich auch zum ersten Mal gesehen, die erste Trilogie ja schon mehrfach und den ersten mit Mark Wahlberg zumindest zwei Mal.

                          Natürlich haben wir hier Michael Bay zum fünften Mal auf dem Regiestuhl und er lässt auch wieder mal nicht nur die Fetzen fliegen. Aber die Drehbuchautoren haben sich jetzt komplett geändert und ich habe keine Ahnung was die genommen haben. Zumindest sind es drei und es fühlt sich auch so an als hätte jeder seine eigene Story geschrieben und eine KI, die 2017 noch in kleinsten Kinderschuhen steckte hat die Plots dann irgendwie verbunden.

                          Also ich weiß gar nicht, ob ich da noch halbwegs irgendwas zusammenbekomme. Irgendwie ist am Anfang ein Kampf zwischen Transformers und Menschen, irgendwie ist aber auch ein (wahrscheinlich Vorfahre) von John Turturros Figur da und kann sich mit dem Anführer auf Waffenstillstand einigen. Er bekommt dann einen Stab, der dann irgendwie auch bei König Artus eine Rolle spielt, Merlins (natürlich gespielt von einem Vorfahren von Stanley Tuccis Figur aus dem letzten Film) Magie kommt natürlich auch von Transformers-Technologie.

                          Im jetzt: Mark Wahlbergs Figur hat sich irgendwo mit einigen Transformers versteckt und kann nicht geortet werden, auch seine Tochter und ihren Freund hat man einfach rausgeschrieben.
                          Auf der Erde sind mittlerweile obwohl Optimus die Erde verlassen hat sehr viele Decepticons am wüten, deshalb gibt es eine paramilitärische Truppe um unseren alten Bekannten Josh Duhamel, die es mit ihnen aufnehmen.

                          Mark Wahlberg findet dann eine Medaillon in einem Transformer, das nur er herausnehmen kann wie Artus einst Excalibur, denn wie ihm Anthony Hopkins mit seinem Transformer-Butler in England dann berichtet ist er der letzte Ritter der Tafelrunde. Irgendwie hat sich auch noch ein kleines Mädchen samt Wall-E-Transformer ins Flugzeug geschlichen und hat einen guten Draht zu den Transformers, sie kann auch unglaublich gut reparieren. Es gibt außerdem noch eine adlige Geschichtsprofessorin, die dann auch zu Anthony Hopkins' Vortrag gebeten wird. Natürlich ist sie eine Witwicky-Erbin und nur die beiden gemeinsam können das Unheil aufhalten.

                          Das Unheil kommt in Form von Optimus Prime, der von seiner Schöpferin Quintessa eine Gehirnwäsche bekommen hat und nun als Sentinel Prime zurück auf die Erde kommt. Dort wird dann sofort alles dem Erdboden gleich gemacht, bis auf einmal Bumblebee wieder reden kann und als Sentinel die Stimme hört, wird er wieder zu Optimus, kurz bevor er ihn getötet hätte.

                          Dann tun sie sich auch noch mit Megatron und den Decepticons zusammen um gegen Quintana und ihre Raumschliffflotte zu kämpfen. Denn der Erdkern ist Unicron, das mächtigste Wesen des Universums, das sie befreien möchte.

                          Jo, ratet mal wer gewinnt? Na klar, Mark Wahlberg und die Baronesse schwingen sich nach ihrem ersten Kuss in den Kampf und schaffen es genügend Unruhe zu stiften um Optimus und Bumblebee Quintessa überraschen zu lassen.

                          Ja, es gibt eine Post-Credit-Scene aber da der danach erschienene Film ja irgendwie davor spielen soll, habe ich keine Ahnung welchen Einfluss diese nimmt.

                          Ich hab keine Ahnung was ich alles hier vergessen habe, aber es ist wie ein Fiebertraum.
                          Trotzdem ist auch dieser Teil für mich keine Katastrophe und durch die überbordende Action kann der wirklich unterhalten, weil man ja vorher auch genau das haben möchte. Die Story ist natürlich absolut wild, wer schon die Vorgänger weit drüber fand, der sollte hier auch die Finger weglassen, der übertrifft alles. Aber wer einfach nur sehr gutaussende Mecha-Action mit hanebüchenem Drumherum sehen möchte, der ist hier richtig.

                          1
                          • 7 .5

                            Der Film dürfte in die Cat III gerutscht sein, weil er einen psychisch einfach fertig macht. Man sieht nun gar nicht viele explizite Szenen, aber weshalb diese überhaupt existieren ist eben hart. Oder einfach jeder Film mit Sola Aoi hat dieses Rating, weil sie ansonsten wegen anderer Erwachsenenfilme in Ostasien sehr populär ist.

                            Ein Serienmörder geht um und tötet einige Polizisten, vor Allem aber auch deren schwangere Frauen und schneidet sogar das Ungeborene heraus.

                            Eines Tages wird er gefasst und von anderen Polizisten gefoltert um ein Geständnis zu bekommen.

                            Ab hier erzählt der Film in Rückblicken mehrere Kapitel. Der junge Kit ist Verkäufer an einem Essensstand und sein Highlight des Tages ist immer wenn die hübsche geistig behinderte Schülerin Wing mit ihrer Oma vorbeikommt. Als die Oma stirbt befreit er sie aus dem Kinderheim und beide sind sofort sehr vertraut. Über den Rest will ich gar nicht viel erzählen, aber der Titel lässt wohl schon vermuten, dass es sich um einen Rape and Revenge-Film handelt.

                            Sehr intensiv erzählt und durch diese fast graue Farbgebung durchgehend kraftraubend. Wie so oft im Genre ist es eigentlich der Mann der rot sieht, mit dem man fiebert, egal was er tut, aber das ist hier natürlich schon auch krass.

                            Hartes Hongkong-Kino mit sehr reduziertem Cast aber durch seine Kapitelgliederung wirklich clever erzählt.

                            Leider machen die letzten 2-3 Minuten so einiges kaputt, der hätte just davor wunderbar enden können.

                            4
                            • 5 .5

                              Der dauert halt jetzt wirklich fast drei Stunden - und das obwohl er mit Abstand am wenigsten Handlung hat.

                              Eigentlich fängt das Soft-Reboot ganz gut an, wir haben hier Mark Wahlberg als gescheiterten Erfinder, der immer in Geldnot ist, seine Tochter Nicola Peltz, die hier ganz klar mit Hotpants und im letzten Highschooljahr in eine Megan Fox-Rolle springen soll, ihren wagemutigen Freund Jack Reynor, den Marky Mark natürlich nicht kennt und dann sogar noch weniger mag und mit T.J. Miller ein Comic Relief, der das ja schon häufiger gut gemacht hat.

                              Sie finden also ein paar Jahre nach der Schlacht von Chicago den völlig ramponierten Optimus Prime, werden dann aber von der Regierung um Kelsey Grammer und Titus Welliver verfolgt, die alle Transformers und Leute die ihnen helfen fangen oder töten wollen, dafür haben sie sogar einen interstellaren Kopfgeldjäger gerufen, der irgendwie aber auch ein Transformer zu sein schein.
                              Gleichzeitig hat Stanley Tucci aus den Resten der Decepticons einen neuen erschaffen, er merkt nur zu spät, das er diesen nicht kontrollieren kann.
                              Später kommen dann auch noch recht viele riesige Dinobots zum Einsatz und die Jagd und Schlacht geht über drei Kontinente.

                              Jo, das hört sich jetzt tatsächlich nach mehr Substanz an, als es dann im Endeffekt ist, denn gefühlt sind 20 Minuten am Anfang, 40 Minuten im Mittelteil plus die letzten 40 Minuten ausnahmslos Actionkino und alles fliegt einem um die Ohren. Also noch weitaus mehr als im letzten Teil und da hat die Schlacht in Chicago zum Beispiel die Schlacht in New York aus Avengers ganz klein aussehen lassen. Denn hier haben wir einfach unzählige Autobots, Decepticons, Dinobots usw. mehr. Dazu kommen jetzt auch noch riesige Raumschiffe mit Waffen und natürlich findet Mark Wahlberg auch noch eine Big Fucking Gun mit der er sofort problemlos umgehen kann und sogar mit den Transformers mithält.

                              Natürlich ist die Schauspielerin von Stanley Tuccis rechter Hand Li Bingbing und die entscheidende Schlacht ist in Hongkong, so hat man dann in China sicherlich auch noch ein paar Dollar mehr gemacht. Denn auch dieser Teil war wieder der erfolgreichste Film des Jahres, hat die Milliarde geknackt und hat einfach mal so Filme wie Hobbit 3, Guardians of the Galaxy, Days of Future Past oder Interstellar locker hinter sich gelassen.

                              Leider ist in dem Jahr auch Chester Bennington von uns gegangen, weshalb es keinen Linkin Park Soundtrack gibt und leider ist der Song von Imagine Dragons auch nicht so stark.

                              Alles in Allem halt nur auf die Fresse, nur Geballer, nur Bombast! Und dafür ist er dann leider etwas zu lang, aber ich war halt drauf eingestellt.

                              3
                              • 8

                                Dark of the Moon hat vielleicht die klassischste, aber auch die interessanteste Geschichte der Transformers-Filme.

                                Aber in erster Linie wurde der Film zur damaligen Zeit der fünfterfolgreichste Film nach aller Zeiten und spielte über eine Milliarde ein, weil die Leute ein Actionfeuerwerk sehen wollten. Und da hat Bay sich natürlich wieder selbst übertroffen mit viel CGI aber auch vielen handgemachten Explosionen. Ich meine Optimus vs Megatron oder Bumblebees letzte Aktion.

                                Und hier sieht man dann auch mal wie Menschen von den Decepticons einfach abgeschlachtet werden und wie Intrigen dazu führen können einer Seite zu misstrauen.

                                Rosie Huntington-Whiteley macht das wirklich gut für ihre einzige wirklich nennenswerte Kinorolle, aber sie ist einfach zu perfekt. Optisch, charakterlich, sportlich, taff usw. Da hat Mikaela besser zu Sam gepasst, aber Megan Fox war ja dann raus, nachdem sie Bays Arbeitsbedingungen mit denen unter Hitler verglich.
                                Mit Frances McDormand, John Malkovich, Alan Tudyk oder Patrick Dempsey hat man neben den bekannten Gesichtern wieder ziemlich populär gecastet.

                                Dark of the Moon hat für mich viel von dem alten Transformers-Spirit der Cartoons und sowohl die finale Schlacht als auch die Entwicklung der Charaktere lassen das Fanherz höher schlagen und ich kann mich zufrieden von LeBeouf, Turturro, Duhamel oder Dunn Abschied nehmen.

                                Hier ist der Linkin Park-Soundtrack mit Iridescence vielleicht sogar noch besser eingesetzt als in den Vorgängern mit What I've done oder New Divide.

                                3
                                • 7
                                  Morissa 07.01.2025, 18:59 Geändert 07.01.2025, 19:11

                                  Man merkt dem Film an unglaublich vielen Stellen an, das der Autorenstreik genau in die Zeit fiel und nicht die Originalschreiber, die ja unter Anderem auch Drehbücher für Edge of Tomorrow, die Star Trek-Remakes, Top Gun Maverick oder The Ring schrieben an vielen kreativen Entscheidungen beteiligt waren, sondern eben Michael Bay da viele Lücken selbst gestopft hat. Mit zwei Comic Relief-Autobots und natürlich noch einmal einer ganzen Menge Bombast mehr als in Teil 1.

                                  Mit stringenter Story hat das wirklich wenig zu tun. Trotzdem habe ich Spaß, und das nach bestimmt der fünften Sichtung noch.

                                  Und der Linkin Park-Soundtrack haut wieder rein.

                                  2
                                  • 9

                                    Der erste Transformers war 2007 genau das, was ich mir als Fan der Zeichentrickserie und vielen Erinnerungen an das Spielzeug von Michael Bay gewünscht habe, er war es danach jedes Mal und er war auch gerade wieder.
                                    Der Film ist ein Bombast, er sieht auch heute noch gut aus, hat genügend Witz und Esprit und macht einfach Spaß.

                                    Und auch die Besetzung passt, dann mag man heute über Shia LaBeouf oder Megan Fox gerne mal lächeln, zu der Zeit hätte es kaum passendere Hauptdarsteller gegeben. Und der restliche Cast ist ja sogar sehr namhaft besetzt.

                                    Und der Linkin Park-Soundtrack passt ebenfalls.

                                    3
                                    • 4 .5

                                      Hier wird schamlos gespoilert.

                                      Ach du Scheiße! Diese Ansprache bevor der Typ raus auf die Tragfläche geht um mit einer Axt das Triebwerk abzuhauen, heute feiern wir unseren Independence Day hat am Ende nur noch gefehlt.

                                      Fünf Klischee-Twentysomethings wollen mit einem Privatjet von New York nach L.A. fliegen, als plötzlich alle Geräte vom Flugzeug ausfallen entdecken sie einen blinden Passagier der sie mit einer Waffe dazu zwingt in der Luft und auf Kurs zu bleiben. Sie können ihn überwältigen, aber er stirbt. Später sehen sie einen Atompilz und als sie die Höhe verringern erkennen sie das die Erde buchstäblich brennt (übrigens ein cooler Shot mit der brennenden Büffelstampede). Nach langer Zeit kann ein Mädel ihren Vater erreichen der ihr dann berichtet das im ganzen Land 11 Atombomben eingeschlagen sind. Aber glücklicherweise erweist sich das Blondchen als Mathe-Genie und kann berechnen das die Kontamination nicht Hawaii erreicht und das ihr Ziel sein muss. Dafür muss aber der Sprit ausreichen und deshalb wird alle was nicht Niet und Nagelfest ist entsorgt, auch die Leiche. Aber mit der oben erwähnten epischen Ansprache gegen die Braveheart blass aussieht erklärt der Freund der Hauptdarstellerin das nun auch noch das Triebwerk ab muss. Dabei opfert er sich. Die traurige Freundin geht zum Piloten der auch ihr Ex ist und der Bruder des Märtyrers und beide meinen es könnte funktionieren. Aber dann wird es doch eng.

                                      3
                                      • 8

                                        Visuell natürlich wieder absolute Speerspitze, aber leider ist der Plot nicht so stark wie in Staffel 1, man hat sehr sehr viele gute Ideen, aber irgendwie ist alles sehr überladen und überfordert mich fast, auch weil wir die Serie über mehrere Wochen gesehen haben. Wenn man sie bingt, kommt das sicher besser rüber.

                                        Ich finde es hat einen guten Abschluss, aber den riesigen Impact hatte der Tod dann auch nicht.

                                        2
                                        • 8 .5

                                          Hervorragender Rachethriller mit einem phantastischen Duell zwischen Jamie Foxx und Gerard Butler. Wirklich hochspannend inszeniert und packend.

                                          4
                                          • 7

                                            Leprechaun Returns hat die Serie wirklich gebraucht. Origins war mehr als schwach und mit Returns besinnt man sich auf seine alten Stärken. Einen todesnervigen Leprechaun der seinen Topf voll Gold sucht und auf der Suche viele Collegestudenten spektakulär zur Strecke bringt.

                                            Es ist klassischer Horror vom 10 kleine ...-Prinzip und einem Final Girl. Auch die Figuren sind klischeebehaftet und gerne auch naiv. Aber genau so einen Film will ich eben auch haben, wenn ich Leprechaun schaue. Der Killer selbst kehrt ebenfalls zu seinen Ursprüngen der ersten Teile zurück, Returns ist auch mehr oder weniger Sequel zu Teil 1 und das der Leprechaun mal im All oder im Ghetto war interessiert keinen mehr.

                                            3
                                            • 8

                                              Musste ich nochmal sehen, da der jetzt zum Ende des Jahres auf so vielen Bestenlisten aufgetaucht ist und ich den beim ersten Mal nur so nebenbei habe laufen lassen.
                                              Jetzt mal aufmerksam und wirklich viel begeisterter. Bisschen Rambo, bisschen Walking Tall, stark gespielt. Gerade Aaron Pierre kann man gerne häufiger in diese Rollen stecken, Don Johnson kann Arschloch - wissen wir und bei AnnaSophia Robb fragt man sich ja seit Ewigkeiten jedes Mal, weshalb man sie so selten sieht.

                                              Der Anfang ist wirklich intensiv und stark, im Mittelteil hätte man vielleicht etwas ausdünnen können, am Ende war dann wieder viel Action.

                                              Durchgehend gute Unterhaltung aus dem Hause Netflix, gerne mehr davon.

                                              5
                                              • 6
                                                über Valmont

                                                Man muss sagen Valmont hat das Pech der zweiten Ausstrahlung, denn mit Milos Forman auf dem Regiestuhl und diesem Cast wäre er sicherlich weitaus populärer geworden, wenn eben nicht Gefährliche Liebschaften kurz vorher erschienen wäre, der eben den gleichen Roman adaptiert.

                                                In Valmont konzentriert man sich mehr auf die Persönlichkeit. Natürlich ist Annette Benning hier für damalige Zeiten ein wenig zu aufgeschlossen, aber die Sexualität wird hier mehr nur angedeutet und der Fantasie der Zuschauer überlassen.

                                                Colin Firth ist für mich der weitaus stärkere Valmont im Gegensatz zu John Malkovich und er hat auch eine bessere Chemie zu Meg Tilly und Fairuza Balk.

                                                Das Ende mochte ich irgendwie, weil es eben anders war als die Enden der anderen mir bekannten Adaptionen und mehr zur Grundstimmung des Films passte.

                                                4
                                                • 5 .5
                                                  Morissa 03.01.2025, 01:34 Geändert 03.01.2025, 01:43

                                                  Viel zu aufgesetzt auch im Vergleich mit anderen Verfilmungen des Themas. Vielleicht etwas anzüglicher und böser als der fast zeitgleich erschienene Valmont der das gleiche Stück behandelt, aber leider sind dafür die Charaktere weniger gut gezeichnet und das Ende gefällt mir weniger gut.

                                                  Natürlich sieht er gut aus und auch der Cast ist hervorragend, aber der Funke mag nicht überspringen. Das liegt zu großen Teilen an Malkovich, der leider sowohl zu Uma Thurman als auch zu Glenn Close eine Chemie hat und bei Michelle Pfeiffer liegt das auch eher an ihr.

                                                  2
                                                  • 9

                                                    Die Hochzeit der Katastrophenfilme und Thriller sind zweifellos die 70er und Taking of Pelham 123 einer der größten Klassiker der Genre.
                                                    Oft wird er fälschlicherweise als Actionfilm gesehen, aber eigentlich bekommen wir recht wenig Action zu sehen, denn der Film lebt von der sehr dichten Atmosphäre und der Interaktion zwischen Walter Mattau, Jerry Stiller und den fantastischen vier Entführern der U-Bahn, die unter Anderem mit Robert Shaw und Martin Balsam hervorragend besetzt sind.

                                                    Mehr braucht der Film gar nicht. Die Verzweiflung der Passagiere, die blanken Nerven vieler U-Bahn-Angestellter, der Politik und der Polizei und dann einfach das Duell Matthau gegen Shaw. Dazu gibt es noch ein immer wieder starkes Ende.

                                                    Ich hab den Film nun schon so einige Male gesehen, der lief gefühlt mal drei Mal pro Jahr auf Tele5, jetzt hab ich ihn durch Zufall auf RTL2 gesehen und in der Silvesternacht hatte ich fast keine Werbung, also alles top.

                                                    So sehr Blaupause für so vieles was danach kam, nicht umsonst ein großer Klassiker.

                                                    6