Morissa - Kommentare

Alle Kommentare von Morissa

  • 6
    über After

    An sich eine wirklich gute Ausgangssituation: Zwei junge Fremde lernen sich auf einer Busfahrt kennen und verunglücken. Nach einer Weile stellen sie fest, das sie in einer Zwischenwelt zu sein scheinen, die ein Nebel umgibt der immer näher kommt und alles verschlingt, in der ein Monster Jagd auf sie macht und in der sie nur durch eigene Erinnerungen an ihre Kindheit und wie die beiden verbunden sind wieder ins Leben zurückkehren können.

    Ja, wir haben hier verschiedene Horror-Versatzstücke. Silent Hill, The Mist, Paperhouse usw. Aber eigentlich ist das ganz charmant gemacht, auch wenn das Ende etwas drüber ist.

    Steven Strait (The Expanse) und Karolina Wydra (True Blood) sind gut besetzt, gerade in der ersten Hälfte umgibt alles ein spannendes Mysterium und für Low Budget sieht Welt und Creature wirklich gut aus.

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    • 7 .5

      Peter Hyams schickt uns hier einen Stirb Langsam-Klon aufs Eis.

      JCVD muss in einem Eishockeystadion die Ein-Mann-Armee mimen und macht das in seiner gewohnten Hau Drauf-Action Anfang der 90er. Powers Boothe ist ein charismatischer Gegenspieler und das Setting samt Art der Geiselnahme ist durchaus besonders.

      Kurzweilig, gut produziert, nur die Kinder nerven wie so oft.

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      • 8 .5

        John Woos Hollywooddebüt lässt JCVD in seinen vielleicht actionreichsten Film starten.

        Die Prämisse ist altbekannt, reiche Leute machen sich einen Spaß aus der Jagd bzw. dem Zuschauen bei der Jagd und um es ganz besonders spicy zu machen, sind die Gejagten diesmal Menschen, hier Obdachlose.

        Also hilft JCVD einer jungen Frau ihre Vater zu finden und gerät dabei selbst ins Visier von Lance Henriksen und seinen Schergen.

        Wirklich viel sehenswerte handgemachte Action, Pfeile, automatische Waffen, Explosionen und einfach Martial Arts jeglicher Art. Dazu einige recht derbe Verhörszenen und Tode.

        Macht immer wieder Spaß.

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        • 8

          Da ja jetzt irgendwann der zweite Teil kommen soll, dachte ich mir, ich schaue mir den Vorgänger nochmal an. An den Beginn und die Kindheitsszenen kann ich mich auch noch gut erinnern, den Rest scheine ich aber entweder nie gesehen oder komplett vergessen zu haben.

          Bei mir hat ja kein Gavin O'Connor-Filmm weniger als 4/5 Sternen, deshalb war ich irgendwie ein wenig verwirrt, aber die bekommt The Accountant von mir auch.
          Gerade Afflecks Rolle macht mir Spaß, dieses pragmatische Genie welches diesen Weg auch nie in den Gewaltexzessen verlässt.

          Dazu wirklich starker Cast (J.K. Simmons, Anna Kendrick, Jon Bernthal, John Lithgow, Jean Smart, Jeffrey Tambor, Cynthia Addai-Robinson) und natürlich einer meiner absoluten Lieblingsregisseure am Steuer haben hier einen tollen Actionthriller produziert, der mir nun viel Lust auf Teil 2 gemacht hat.

          3
          • 7 .5

            Zum Ende muss man sagen das ich mit der Serie durchaus meinen Spaß und gute Momente hatte, die Macher haben die Essenz der Vorlage(n) durchaus gut aufgenommen man hat sehr viele alte Figuren und Elemente wiederbelebt und mit den jungen Darstellern eine neue Generation etabliert, die dann trotz aller Dramen (und Sam) irgendwie interessant war.

            Leider waren die sechs Staffeln doch einfach etwas lang und gerade die letzte Staffel drei zu teilen war wirklich ärgerlich. Trotzdem Respekt vor Machern und Darstellern es als eines der wenigen Re-Was auch immer nach so langer Zeit schaffen die Essenz zu konservieren.

            3
            • 6 .5

              Jetzt hab ich es auch geschafft. Die letzten fünf Folgen bestätigen einfach noch einmal, das die Luft einfach raus ist, dann baut man hier zusätzlich noch die riesigen Nostagliemomente ein und jeder bekommt irgendwie noch seinen Feelgood-Moment samt Happy End.

              Sehr übertrieben und auch wenn die Serie nie den Anspruch hatte sehr realistisch rüberzukommen, so wurde es dann am Ende doch manchmal sehr absurd.

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              • 7

                Ich hab mir bei dem Thema mal die Liste der Pixar-Filme angesehen und der Letzte den ich gesehen habe war tatsächlich "Alles steht Kopf", davor tatsächlich alle, danach keinen mehr. Er hat damals 4/5 Sternen von mir bekommen und ich weiß auch, das ich den mochte, also war es logisch mit dem Nachfolger nun den aktuellsten Vetreter aus dem Hause Pixar nachzulegen.

                Ja man hat die Idee einfach weitergesponnen, Riley kommt nun in die Pubertät und auf einmal gibt es weitere Emotionen, die nun die bisher vorrangigen ablösen wollen. Gerade Zweifel nimmt eine immer stärkere Rolle ein und mit Unterstützung von Neid, Peinlich und Null Bock verbannt er Freude, Wut und Co. komplett aus Rileys Bewusstsein. Können diese wieder zurückkomen und Riley aus der Srakasmus-Hölle befreie?

                Ist ganz charmant und sieht gut aus, aber so wirklich herausragend war er nun nicht. Ich bin vom Thema sicherlich auch einfach zu weit entfernt, aber vieles fand ich auch zu übertrieben. Aber er schaut sich recht schnell weg.

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                • 3 .5
                  über Havoc

                  Selbst Anne Hathaways Nacktszenen sind hier cringe.

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                  • 4
                    über U-571

                    Ich hab den jetzt wirklich schon mindestens 10 Jahre nicht mehr gesehen, hab aber gerade als U-Boot-Film-Fan Lust drauf gehabt. Leider ist er leider wirklich so schwach, wie ich ihn in Erinnerung hatte.

                    Eigentlich macht U-571 einiges richtig, man nimmt mal eine nicht wahre Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, man holt sich mit Dino DeLaurentiis einen sehr renommierten Produzenten an Bord und schnappt sich eines der begehrtesten Drehbücher für Kriegsfilme in Hollywood, während das Genre boomt.

                    Dann kommt zusätzlich eine Besetzung mit McConaughey, Paxton, Keitel, Keith, Kretschmann usw. Aber das war alles dann doch eher ein leeres Versprechen und eine Mogelpackung.

                    Es geht schon komplett skurril los. Ein deutsches U-Boot ist manövrierunfähig irgendwo im Atlantik, die Amis vermuten das die Enigma auf dem Boot ist, also tarnen sie eines ihrer U-Boote so, als wäre es ein deutsches!?!
                    Dann wird es immer hanebüchener, die handvoll US-Soldaten, die zum Großteil auf U-Booten keine Nahkampferfahrung haben können sowohl die 571 als auch das zu Hilfe gekommene deutsche andere Boot in einem Kampf für sich gewinnen.
                    Jo, jegliches U-Boot-Drama mit absinken in nie gewesene Tiefen und dem Drama auf dem Rettungsboot folgen, aber natürlich kann die US Navy die Enigma sicherstellen und fast alle wichtigen Personen überleben Hooray!!!

                    Eigentlich ist das zwischendurch OK nach dem Kentern, aber das hat man auch so oft schon viel besser gesehen. Und diese Musik ist einfach viel viel zu laut. Nee, das war leider nix, zurück in den Giftschrank.

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                    • 9

                      Macht halt jedes Mal wieder Bock!

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                      • 4

                        Was will der Film sein? Get Out? Ich weiß was du letzten Sommer getan hast 2? Glass Onion? The Menu? Fantasy Island? Ne Black Mirror-Folge die den Cut nicht geschafft hat?

                        Das sieht gut aus, Adria Arjona sieht gut aus. Channing Tatum ist komplett überfordert. Selbst die Kills sind ja am Ende lahm. Ende.

                        Der kommt ja ansonsten ganz gut an, meines war es leider nicht. Ich glaub hier muss man selbst vorher was eingeworfen haben.

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                        • 6 .5

                          Kurzweiliger und grotesker Space-Trash für den man wenn man ihn anschaltet eben auch genau in der Stimmung für so etwas sein muss. Das war ich und somit hatte ich viel Spaß an Dennis Hopper dem alternden Space-Trucker Veteran im Jahr 2196, seinem jungen draufgängerischen Protegé Stephen Dorff und der nicht auf den Mund gefallenen Debi Mazar, die während einer Lieferung in die Hände des Cyborgs Charles Dance gelangen und sich gegen eine Übermacht an Maschinen zur Wehr setzen müssen.

                          Manchmal wirklich urkomisch, gerade die beinahe-Sexszene von Mazar und Dance ist zum schießen. Ansonsten ist das alles natürlich ziemlich drüber, die Kostüme sehr übertrieben und das Budget dürfte auch nicht allzu hoch gewesen sein, aber das brauchte es hier alles auch nicht.

                          Obwohl das Thema teilweise schon recht düster ist, wird es durch den lockeren Ton sehr entschärft, auch wenn man durchaus ordentliche Gewaltszenen hat.

                          Stuart Gordon hätte ich hier so gar nicht auf dem Regiestuhl erwartet, aber schön mal etwas Leichtes von ihm zu sehen.

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                          • 7 .5

                            Man merkt den klassischen Ansatz und das Luc Besson-Buch. Jonathan Rhys Myers spielt das gewohnt glaubhaft, John Travolta als testosterongetriebener Glatzkopf mit Henriquatre als sein ungleicher Partner treibt viele der Actionszenen mit der aufgesetzten Coolness auf die Spitze. Die Story ist vielleicht nicht ganz so originell, Pierre Morel (Ghettoganz, 96 Hours) kann aber gerade die harten Szenen gut inszenieren.

                            Der Film macht mir immer viel Spaß und kommt in der Bewertung deshalb vielleicht etwas besser weg, als er es sollte.

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                            • 7 .5

                              Ich finde alles an dem Film nach wie vor unglaublich intensiv und stellenweise sehr bedrückend. Ich kann mich erinnern ihn damals in der Videothek geliehen zu haben. Klar, Denzel Washington, Annett Benning und Bruce Willis auf dem Cover und die Beschreibung hörte sich mehr als interessant an.

                              Nur kam nicht lange danach 9/11 und die Realität hat die fiktive Geschichte eingeholt.

                              Einige Selbstmordanschläge arabischer Terroristen werden in New York verübt. Die FBI Agenten Hubbard und Haddad sind alldem auf der Spur, irgendwann bekommen sie Unterstützung von Elise Kraft vom NSC, die Expertin für den arabischen Raum ist. Nachdem die Gefahr nicht eingedämmt werden kann verhängt der Präsident mit dem Bürgermeister New Yorks den Ausnahmezustand, in Brooklyn herrscht nun Kriegsrecht. Unter der Aufsicht des Generals Deveraux werden nun alle arabischstämmigen Leute gewaltsam zusammengepfercht, Verdächtige gefoltert und getötet und mit harter Hand regiert. Auch der aus dem Libanon stammende Haddad und seine Familie bleiben nicht verschont.

                              Gerade die Szenen zwischen Washington und Willis sind unglaublich stark, auch wenn hier natürlich wieder unglaublich viel Pathos mitschwingt. Und durch Tony Shalhoubs Figur möchte man natürlich den Zuschauer noch emotionaler binden.

                              Wie hat sich meine Sicht auf den Film seit allem was seit 9/11 passiert ist geändert? Erstmal muss man sagen das es fast erschreckend ist wie vieles dann fast eingetreten ist. Auch deshalb ist die Gänsehaut nochmal ausgeprägter.

                              Finde ihn nach wie vor sehr stark und teilweise auch furchteinflößend.

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                              • 6 .5

                                Schön minimalistisch und packend.
                                Ein Pärchen und ihr bester Freund überreden im Skiurlaub den Sesselliftbetreiber sie ausnahmsweise noch einmal hochfahren zu lassen bevor der Berg fünf Tage schließt. Leider weiß sein Kollege davon nichts und schaltet den Lift auf, als sie noch mitten auf der Strecke sind.
                                Die anfängliche Hoffnung der Lift sei wegen des Wetters kurz angehalten worden oder es würde ja bald jemand kommen ist relativ schnell verflogen. Wie kann das Trio das bei klirrender Kälte in schwindelerregender Höhe überleben.

                                Schöner schnörkelloser Survival-Thrill, das ist halt etwas, was theoretisch wirklich passieren kann und deshalb funktioniert es so gut.

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                                • 5

                                  Ich wusste er vorher nicht, aber nach ein paar Minuten war mir schon klar das hier Charles Band seine Finger im Spiel hat und ja, Empire Pictures hat hier mit produziert.

                                  Und dann hat man natürlich eine andere Erwartungshaltung wenn man eben die Puppetmaster-Filme, Trancers oder Dungeonmaster kennt.

                                  Ghoulies selbst sind zwar nicht High End, aber irgendwie gut gemacht. Auch die Gewaltszenen sind teilweise in Ordnung.

                                  Leider kann der Film nicht durch irgendwelche Überraschungen oder erinnerungswürdige Figuren abseits von Greedigut, Grizzle und Co. glänzen und funktioniert dann so auch nicht rein auf der Trash-Ebene.

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                                  • 7
                                    über Devil

                                    Ich find den nach wie vor gut. Mehr Kammerspiel als mit fünf Leuten in einem Aufzug geht ja fast nicht, es bleibt durch diesen Funk mit Wachleuten und Polizei immer abwechslungsreich und auch die endgültige Auflösung gelingt noch immer, obwohl ich den bestimmt schon 4-5 Mal gesehen habe. Shyamalan wollte ihn selbst machen, zum Glück hat er dann nur produziert.

                                    Aber das eine Hundertschaft an Sonderkommando und Feuerwehr mit Vorschlaghammer und Kinder-Handkreissäge so lange braucht um die Wand zu durchbohren, das im höchsten Gebäude Philadelphias der Wachmann nachdem gerade drei Leute im Gebäude gestorben sind selbst im Keller Kabel fixen muss und das auf einmal die Verlobte an tausend Polizisten und Absperrungen durchkommt ist schon mehr disbelief als meine Suspension geben kann.

                                    Aber kurzweilig und flott, Logan Marshal Green gut, Chris Messina top, Jane O'Hara stark, der Rest naja. Aber gut Idee.

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                                    • 4 .5

                                      Der Film weiß einfach nicht so Recht, was er sein will. Ein Serienmörder-Thriller, eine Romanze oder eine Komödie/Parodie.

                                      Regisseur Pat O'Connor hat man sehr viel Verantwortung gegeben, leider war das Drehbuch von Moonstruck-Oscar-Autor John Patrick Shanley viel zu verworren und er hat als Regisseur dann auch nie wirklich Fuß in der Branche gefasst.

                                      Den Hauptpreis hat er aber trotzdem gewonnen, denn bei dem Film lernte er Mary Elizabeth Mastrantonio kennen und beide sind bis heute verheiratet. Man vergisst oft wie stark die Dame auf der Leinwand war, weil sie eben Anfang der 90er quasi anfgehört hat, aber wenn man dann mal wieder Scarface, Farbe des Geldes, Abyss oder eben einen Film wie heute sieht, dann ist man traurig, das danach so wenig kam.
                                      Die Dame trägt den Film und spielt nicht die wichtigste Rolle und das obwohl sie hier an der Seite von Harvey Keitel, Susan Sarandon, Kevin Kline, Alan Rickman, Danny Aiello oder Rod Steiger (bis auf zwei die nur nominiert waren alle Oscarpreisträger) spielt.

                                      Aber dieser Mega-Cast bringt halt alles nichts, wenn man sie nicht so wirklich in passende Rollen steckt. Was spielt Susan Sarandon da? Die eifersüchtige Femme Fatale die selbst nicht weiß, was sie will? Keitel spielt hier eine Mischung seiner Rollen aus "Copkiller", "Copland" und "Exposed", Danny Aiellos Rolle aus "Do the Right Thing" spielt jetzt im Polizeirevier statt in der Pizzeria, Alan Rickman spielt einen exzentrischen Lebenskünstler und hätte man Rod Steigers Rolle Gillespie genannt, dann wäre er seit "In der Hitze der Nacht" seine Figur einfach 30 Jahre gealtert und jetzt Bürgermeister von New York.

                                      Kevin Kline dürfte aber das größte Problem sein. Er macht das nicht so schlecht, aber er soll der brillante Profiler und Inspektor sein, der dem Serienmörder auf die Schliche kommt. Trotzdem baut man ihm eben immer wieder komische manchmal an Slapstick anmutende Szenen (Tür aufbrechen: Schlägerei auf Treppe) ein. Der Film erschien ein Jahr nach "Ein Fisch namens Wanda", da konnte man die Rolle ja gar nicht ernst nehmen und auch ich kann es heute nicht, weil ich Kline fast nur als Komödiant in Erinnerung habe.

                                      Leider viel zu viel gewollt, obwohl die Art wie sie den Fall dann lösen und auch die Auflösung des Täters wirklich einfallsreich waren.

                                      Der Cast wird hier was retten können, aber ansonsten war das zu viel von allem und zu wenig für mich.

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                                      • 8 .5

                                        James Gunn hatte Spaß, der Cast hatte Spaß, ich hatte wieder Spaß.

                                        Manchmal braucht es einfach nicht mehr.

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                                        • 7
                                          über Life

                                          Die Kritikpunkte haben sich bis heute nicht geändert und trotzdem kann ich sie in der Gewichtung bei vielen nicht nachvollziehen. Natürlich gibt es hier ein sehr großes Vorbild und auch viele Geschehnisse sind nicht komplett neu, aber dafür sieht Life nach wie vor sehr gut aus, das Calvin-Design ist einfallsreich, der Cast ist gut und auch am Ende hat man sich etwas getraut.
                                          Wirklich guter SciFi-Horror der das ein oder andere Mal gut packt und spannend ist.

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                                          • 8 .5

                                            Bleibt auch diesmal wieder einer der unterhaltsamsten Filme der letzten Jahre.

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                                            • 8 .5

                                              Kurz vor der Wahl erreicht den Beraterstab des US-Präsidenten die Nachricht das die Washington Post am nächsten Tag einen Artikel veröffentlichen wird in dem eine Schülerin aussagt das sie bei einem Schulausflug ins Weiße Haus vom Präsidenten sexuell belästigt worden sei.
                                              Nun ist guter Rat teuer und die Wahlkampfberaterin Ames ruft den legendären "Mr. Fix it" Brean zu Hilfe. Der Spin Doctor hat schon viele politische Medienschlachten geführt und seine jetzige Lösung ist einen Krieg gegen Albanien zu erfinden, damit dieses Thema die Medien beherrscht. Er holt sich den egozentrischen und sehr erfolgreichen Filmproduzenten Motts an Bord und zusammen inszenieren sie einen unglaublichen gefaketen Krieg, der dann irgendwann auch Kanada mit einbezieht, gefälschte "Kriegsaufnahmen" beinhaltet, "Opfer" inszeniert, Kriegsgefangene erfindet usw.
                                              Weder Albanien noch viele Personen im eigenen Land samt der CIA trauen dem Braten so wirklich.

                                              Ja, zu meinem eigenen Thema Wahlkampf hatte ich erst natürlich andere Filme auf der Liste, aber da die aktuelle politische Situationen in vielen Ländern und gerade in den USA ja fast schon Realsatire ist, hat Wag the Dog für mich am besten gepasst.

                                              Barry Levinson hat in diesen Jahren so einige Kracher inszeniert und hier hat er De Niro und Hoffman ein Jahr nach Sleepers in komplett anderen Rollen wieder zusammengebracht. Gerade Dustin Hoffman hat hier diebische Freude den sehr abgedrehten Produzenten zu spielen, durch De Niros fast ruhiger Art kommt man so in immer wieder zu irrwitzigen Situationen.

                                              Also nochmal: Sie stellen Kriegsszenen an Filmsets nach mit Schauspielern. Sie fingieren eine Kriegsgefangenschaft mit einem ehemaligen Soldaten mit PTSD, sie attackieren in der Presse öffentlich einen souveränen europäischen Staat und sagen dort gäbe es Atombomben und terroristische Vereinigungen, sie werfen dem Nachbar Kanada vor sich einzumischen usw. Das ist alles so absurd, aber auch so komisch. Weil man fast denkt das könnte vielleicht wirklich manchmal ähnlich passiert sein und DeNiro im Film sogar 2-3 Beispiele nennt, bei denen das durchaus vorstellbar ist.

                                              Motts lädt sich einen berühmten Countrymusiker einfliegen, der dann einfach einen kriegsbejahenden und USA feiernden Song mit vielen großen Musikstars aufnehmen soll, und ja, das ist quasi "We are the World".

                                              https://youtu.be/enH2igVo55U

                                              Bis in die kleinsten Nebenrollen hervorragend besetzt und eigentlich alle sorgen auch für lustige Situationen, ob Anne Heche, Woody Harrelson, Kirsten Dunst, Jim Belushi, Willam H. Macy oder Willie Nelson, ganz toller Cast.

                                              Und am Ende bleibt das Gefühl das man vielleicht aktuell gar nicht so weit von dieser Groteske entfernt ist.

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                                              • 8 .5

                                                Frankreich Anfang der 70er. Der Bankräuber Gino wird nach 10 Jahren aus der Haft entlassen, so wirklich glaubt jedoch keiner aus der Rechtssprechung an seine Läuterung, einzig der Sozialarbeiter/Bewährungshelfer Cazeneuve ist sich sicher aus Gino wieder einen gesellschaftsfähigen Bürger gemacht zu haben und ihn in diese einzuführen. Dann geschieht ein großes Unglück das Gino sehr mit sich hadern lässt, durch Cazeneuve und eine neue Liebe findet er zurück ins Leben. Der Inspektor Goitreau glaubt nicht an Rehabilitierung und versucht mit allen Mitteln Gino wieder mit Verbrechen in Verbindung zu bringen - bis es zur Tragödie kommt.

                                                Starke Milieu- und Sozialstudie mit lauter Kritik am französischen Justizsystem und der Gesellschaft der 70er Jahre. Mit Alain Delon und Jean Gabin mit absoluter Starpower und Ausstrahlung besetzt die durch Michel Bouquet eine ganz besondere Dynamik entwickelt.

                                                Man kann sich das kaum vorstellen wie ungerecht in diesen Tagen noch in einem der demokratischsten Länder der Welt die Rechtsprechung agieren konnte und zur Krönung dann sogar noch die Todesstrafe per Guillotine verhängen konnte.

                                                Absolut dichtes Gesellschaftsdrama mit herausragendem Cast und vielen Facetten.

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                                                • 7

                                                  In Staffel 2 sieht man wiederum mehr Ähnlichkeiten zu anderen Sportanime. Es geht quasi ausschließlich um ein Spiel gegen die japanische U20, bei einer Niederlage wird das Blue Lock-Projekt beendet, bei einem Sieg wird der Verband mit dem Projekt im Nachwuchs planen. Also ein Spiel in 14 Episoden, das kann also auch mal Namek-Zeitrechnung werden.
                                                  Aber es wird immer absurder mit den Fähigkeiten, erinnert klar an Kuroko no Basket, in inneren Monologen wird immer wieder über taktische Spielereien und die Besetzung auf dem Spielfeld nachgedacht, erinnert an Prince of Tennis und dann gibt natürlich nach wie vor Spieler, die so gar nicht ans Team denken, bis es erforderlich ist, wie in Diamond no Ace. Da würden mir bestimmt noch ein paar Analogien zu anderen populären Sportanime einfallen.

                                                  Ich muss sagen ich war lange etwas enttäuscht von der Staffel, da nach dem sehr abwechslungsreichen Auftakt nun einfach nur ein einziges Spiel im Fokus steht. Aber weil ich quasi immer häppchenweise mehrere Episoden am Stück gesehen habe konnte mich nun gerade das Ende und die letzten Folgen absolut mitreißen, auch die Animation sieht hier viel besser aus. Auch wenn der wirkliche Abschluss dann ein wenig sehr billig erscheint. Aber ich denke so wird der Manga konstruiert sein und das übernimmt man dann auf die Staffelform im Anime.

                                                  Nach wie vor ist die Ansicht als Fußballer schon ein wenig seltsam, das alles nur an Stürmern hängen soll, die alle auch möglichst egoistisch sein sollen. Aber in diesem wirklichen Aufeinandertreffen 11 gg 11 müssen dann eben auf einmal auch Stürmer aus Blue Lock ins Tor, in die Verteidigung oder auf die 6. Und das soll sofort problemlos funktionieren? Ich weiß ja nicht.

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                                                    Staffel 7 ist einfach nur eine große Schlacht. Ich mag die inneren Zweifel sowohl von Helden als auch von Schurken, ich mag es das auch die scheinbar stärksten Figuren verlieren können, ich mag das viele Charaktere beider Seiten nochmal ihren Moment gerne auch mit Rückblick bekommen, ich mag das die Geschichte um Dabi mir so nahe geht, ich mag das die Geschichte um Himiko/Ochako mir so nahe geht, ich mag das die Geschichte um Mezo mir so nahe geht (uvm.), ich finde die Staffel durchweg gelungen, gerade weil das natürlich ein krasser Cliffhanger vor der finalen Staffel ist, die wahrscheinlich erst in einem Jahr erscheinen wird.

                                                    Manchmal wirkt alles dann aber doch etwas überladen, was manchmal natürlich auch mit Himiko/Gin zu tun hat, aber eben auch weil wir gefühlt jeden Charakter der noch lebt, und den wir in den letzten 140 Episoden kennengelernt haben, nochmal unterbringen möchte.

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