Nebenniveau - Kommentare

Alle Kommentare von Nebenniveau

  • 4

    Bird Box per se ist kein schlechter Film. Es gibt viele gute Aspekte, die diesen Film einfach richtig gut machen könnten, aber dann eben doch zu viele unzulänglichkeiten, welche den Film wieder hinab reißen.
    Wäre Bird Box eine Serie mit verschiedenen Episoden welche je nachdem was passiert den Fokus auf etwas anderes legt, hätte es richtig gut werden können. So wirken die kleinen Geschichten entweder zu schnell abgearbeitet oder als unnötiger Füller für die Geschichte die es erzählen möchte. So entwickelt sich eine sehr interessante und packende Geschichte langsam zu einem Sammelsurium von Begegnungen die weder bei der Protagonistin noch beim Zuschauer wirklch einen tiefen Eindruck hinterlässt.
    Dazu die quasie nicht vorhandene Charakterentwicklung von Malorie die dann im schnelldurchlauf noch auf den Kopf gestellt wird.
    Es hätte es was gutes werden können, hat sich aber dann doch zu sehr verhedert. 4 Punkte.

    2
    • 2

      Ich kann verstehen woher die Motivation von diesen Film kam. GCI war so weit, das man auch die fanstastischsten Welten zum Leben erwecken konnte. Die Mythische Geschichte um Familie, Rache und Götter ist schon seit tausenden von Jahren ein dauerbrenner. Dazu einen sympatischen aufkommenden Schauspieler als Gott Horus und ein kleiner spitzfinden Menschlichen Charakter dessen Liebe weder Götter noch Himmel und Hölle zurückschrecken lässt.
      Alles gute Zutaten für einen angehnehmen Popcorn Kino Film.
      Aber die Zutaten machen eben nicht allein das Gericht aus. Was dabei rausgekommen ist, ist ein Visuelles Chaos von übertrieben entworfenen Gebäuden, Göttern, Monstern, Fallen, etc. Ein schlechter (leider nicht so schlecht das sie schon wieder gut sind) One Liner von jedem Charakter. Eine Geschichte die sich wie Kaugummi zieht mit allen Twists and Turns die man schon von weiten erkennen kann.
      Nichts hat wirklich zusammen gepasst und so hinterlässt dieser Film auch nur verwirrte Blicke und einen faden Beigeschmack.
      2 Punkte für dieses Inkohorente zusammengematsche von Ideen und Konzepten.

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      • 2
        über Psycho

        Wer kennt nicht den Filmklassiker mit Vince Vaughn in der Hauptrolle? Richtig! Psycho!
        Warum existiert dieser Film? Wirklich weil man der jugend nicht zutrauen kann einen Film in schwarz-weiß zu sehen? Ich bin sehr froh das es kein Trend ist, der irgendwie an popularität gewonnen hat. 12 Angry Men mit einem bunten Cast von Brad Pitt, Chris Pratt, Charlie Sheen? Ne, ne, ne...
        Die "künstlerische" Entscheidung ein shot-by-shot remake zu machen hat nur eines gezeigt, dass es eben mehr als die genaue Einstellung und die Worte braucht um einen großartigen Film zu machen.
        Als besonders negativ ist mir natürlich Vince Vaughn aufgefallen, dem diese Rolle einfach nicht zugeschrieben gehört. Norman Bates war ein schüchterner junger Mann, der von seiner Mutter eingeschüchtert wurde und so nur noch mikriger erschien. Dies wurde damals sehr gut von Anthony Perkins dargestellt, sodass der Twist des cross dressers sogar als ein gewisser Schock aufkommt. Dies ist hier eben nicht der Fall. Vince Vaughn wirkt einfach schon zu sonderbar und es schwingt eine sonderbare gewaltätigkeit von ihm aus, welche ihn sofort verdächtig erscheinen lässt. Desweiteren hat er bei der ersten Szene echt ein bisschen zu dick aufgetragen, was den wichtigten ersten Eindruck eben mit deisen bitteren Beigeschmack zurück lasst. Später bessert er sich, aber da ist das experiment schon gescheitert.
        Der Film bekommt 3 Punkte, ein gut gemeintes Experiment das aber Fehlgeschlagen ist.

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        • 1
          über Noah

          Als großer Darren Aronofsky Fan habe ich diesen Film lange vor mich hingeschoben. Es ist ja nicht unbekannt das er sich Themen wie Gott, der Mensch, Mythik zur Hand nimmt und seine eigene Version daraus spinnt. Das Gedankenexperiment bei Pi oder die Metapher bei Mother! habe ich sehr genoßen. Das Spiel zwischen Gott und Mensch mit solch einer zärtlichkeit und visuellen finesse war immer ein Genuß für mich.
          All das fehlt mir leider bei Noah. Das Spiel zwischen Gott und Noah wird sehr vage ausgelegt und dann ebendies noch mit den späteren Konflikt zwischen Ila, Shem und Noah sehr gut zugespitzt wird, bekommt dies doch kein zufriedenstellende Auflösung, noch ist der Konflikt gut ausgearbeitet. Es wirkt alles in seiner Erzählung arg dröge und langweillig. Dies kann verziehen werden, wenn der Film in anderen Aspekten glänzt, aber hier versagt er gerade auf einem seiner Spezialgebiete. Der Film ist langweillig anzuschauen. Klar muss man die Welt als desolet zeigen, damit die Flut auch irgendwie gerechtfertigt wird (mit Regen der Blumen hinterlässt, etc), aber dies kann man auch auf eine interessantere Art und Weise machen. Die Farben sind sehr eindeutig und fad gehalten, welche nur mal durch Methusalems Berg oder den sprießenden Wald wieder aufgepeppt wird. Aber das reicht leider nicht.
          So bleibt der Film mit langweillig erzählter Geschichte, dröger Bildsprache und etwas starren Schauspielern welche die Tragweite der Geschichte zwar vermitteln wollen, dabei aber leider versagen.
          Der Film bekommt eine 1 von mir, da er eins der schlimmsten Sachen macht, was ein Film machen kann, durch und durch langweillig sein.