Nebenniveau - Kommentare
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Alle Kommentare von Nebenniveau
Die Dokumentation ist faszinierend aus drei Gründen:
1. Man sieht heutzutage selten eine Dokumentation aus den 70ern (außerhalb von Schulen, welche ihre Medien seit zig Jahren nicht mehr geupdated haben).
2. Ich habe eigentlich kein interesse an Bodybuilding, aber der Film hat es dennoch geschafft es interessant und irgendwie faszinierend darzustellen
3. Arnold Schwarzenegger in all seiner Glorie, wie er auch nicht davor zurück schreckt sich seine Hände schmutzig zu machen
Alles in allen war es echt super spaßig zuzusehen. Die Musik, die Kameraarbeit, die Menschen, die Frisen, alles bildet ein wunderbares abbild der 70er Jahre. Auf jeden Fall empfehlenswert wenn man eine der drei Punkte interesse hat.
Als Kind mochte ich den Film sehr, leider hat sich das nicht über die Jahre gehalten. Die Sachen die damals mochte sind immer noch gut. Die Musik, die Geschichte, der Bösewicht und die zum Teil sehr beeindruckenden Visuals wie die Schlacht im Schnee.
Leider ist die Erzählweise nicht so gut gealtert. Manchmal werden die Szenen in die länge gezogen und man wartet genervt bis endlich mal wieder was interessantes passiert. Auch ist der Artstyle nicht immer so gut und die Animationen sind manchmal auch ein wenig hakelig.
Nicht der beste Disney Film und auch leider nicht sehr gut gealtert aber immer noch sehenswert. Wenn man aber seine gute Erinnerungen behalten möchte, ist es empfehlenswert einfach darin weiterhin zu schwelgen, anstatt den Film nochmal komplett anzuschauen.
Wenige Sachen sind lustiger als fremdschäme über die Teenager Jahre. Jeder blickt mit cringe in die Vergangenheit zurück. Vielleicht wird man in manchen Nächten noch von Erinnerungen heimgesucht, welche in einen Adrenalinschock in der dunkelheit zurück lässt.
Mortified Nation nimmt sich dies zur Hand und macht daraus eine fantastische Show. Alles ist so wahr, so brutal und so lustig. Die Doku taucht auch tiefer ein und erzählt die Geschichte wie die Show zusammen gekommen ist, wie die Leute sie finden und wie befreiend es sei kann, die schaurigen Erinnerungen mit anderen Leuten zu teilen.
Sehr Unterhaltsam und sehr nachvollzielbar.
Destroyer erzählt die Geschichte eines hardcore, no-bullshit Cop die eine Woche nicht geduscht hat, welche sich im laufe der Geschichte zu einer hardcore no-bullshit Cop die ZWEI Wochen nicht geduscht hat entwickelt.
Zugegebenermaßen, Nicole Kidman trägt den Film. Ihre Schauspielerische Leistung ist wirklich herausragend. Der Film hat es ihr aber auch nicht leicht gemacht, den mehr ist da auch nicht wirklich. Die Story ist hauchdünn, die Kamera relativ uninspiriert, bis zu einer Szene wo der Kameramann scheinbar einen Hitzschlag erlitten hat und schwankend zu Boden sinkt. Immerhin der Soundtrack rockt! Wenn man ihn über mehr setzten würde als Protagonistin rennt über eine Brücke und setzt sich hin. Oder Protagonistin fährt Auto. Oder Protagonistin schläft im Auto.
Immerhin hat es eine uninspirierte Nebengeschichte bei denen sich die Szenen wie ein ewig durchgekauter Kaugummi in die länge zieht.
Am Ende bleibt von dem Film leider nicht viel übrig. Nicole Kidman bekommt ein Daumen hoch, für den Rest gibt es eine klare Absage.
Der Film fängt fantastisch an. Die Kamera, die Farben, die Lichter, der Ton: alles baut eine fantastische Atmosphäre auf, die einen auf einem Höhepunkt endet. Ein schockierter Gesichtsausdruck in tiefes Blau getaucht das einfach puren Horror ausdrückt.
Der Zeitsprung lädt auf große Erwartungen ein. Und am Anfang wird das ganze noch gehalten. Das zusammenspiel von den guten Schauspielern, dem guten Editing und dem wirklich herrausragenden Sounddesign bauen einen Film auf, der einfach nur Spaß macht bei zusehen. All das kommt auch zu einem Höhepunkt, als die bekannten Fremden in das Haus eindringen. Und danach nimmt es eine absolute Talfahrt.
Der Film wird zu einem Home-Invasion Slasher Movie der nichts wirklich neues oder innovatives macht. Selbst die Doppelgänger werden nicht wirklich weit genutzt darüber das die Tochter gerne rennt und deshalb der Schatten NOCH schneller rennen muss. Das alle verliert relativ schnell an fahrt, als man merkt das der Film keinen der Protagonisten wirklich töten möchte.
Komplett aus dem Ruder gerät der Film dann gegen Ende, wenn die eh schon sehr vagen Regeln endgültig aus dem Fenster geworfen werden und eine platte Allegorie auf den Tag gerufen wird, die nur dann Sinn ergibt, wenn man alles irgendwie Allegorisch sieht, was der Film kein einziges mal anmerken lassen hat.
Gekrönt wird das ganze noch durch einen unnötigen und vorhersehbaren Twist, der auf einem letzten bizzare Still langsam und qualvoll ausklingt.
Jordan Peele hat sich hier übernommen und wollte mehr als er abbeißen konnte. Der Anfang ist genial und auch dazwischen scheint er immer mal wieder auf. Aber das ganze wird durch den unispirierten Slasher Part und der hanebüchenen und vor Logik Löcher nur so strotzenden Story und Erklärung leider endgültig kaputt gemacht.
Der Film ist ein Meisterwerk. Früher mochte ich den Film nicht besonders, aber um sehr mehr ich über die Kunst des Filmemachens lerne und um so mehr Gedanken ich mir über Storytelling mache, umso mehr erkenne ich die genialität an diesen Film.
Die Welt wird so unfassbar nah dargestellt. Mit Blicke in alle Richtungen der Gesellschaft, dessen Welt mit jedem Dialog, jedem Graffitie und eigentlich jedem Shot vertiefert und lebendiger gemacht wird. Die Geschichte ist an sich recht einfach, aber dennoch so effektiv erzählt. Man erkennt die Ruinen einer Welt ohne Kinder. Ob es verfallene Schulen oder die hochwertgeschätzen Bilder von Kindern sind, die einfach nur eine grausame Erinnerung an eine Zeit ist, die nie wieder wiederkehren wird.
Die Charaktere sind ebenfalls fantastisch gezeichnet. Theos Reise und Entwicklung ist richtig geschickt und klar gezeichnet. Von seinem anfänglichen Nihilismus und Schmerz bis zu seinem ultimativen Opfer am Ende. Alle Charaktere sind äußerst gut gezeichnet und verfolgen ihre eigenen Agenden. Jede Motivation und jede Fraktion ist klar zu spüren und zu erkennen und sie führen sie bis zum blutigen Ende aus.
Ich liebe auch den Umgang mit Gewalt in diesen Film. So muss es gemacht werden, brutal, gnadenlos mit viel einschlagskraft und dabei schnörkellos und nicht verherlichend.
Und als Sahnehäubchen auf dem ganzen sind die schon legendären Plansequenzen, welche nicht nur in ihrer machart Beeindruckend sind, sondern auch eine solche dichte Atmosphäre aufbaut.
Ein wirklich phantastischer Film, der auch zeigt was man alles mit dem Medium machen kann.
Ant-Man ist ein interessanter Charakter, der beim ersten Ant-Man Film meiner Meinung nach weit unter seinem Potential geblieben ist. Vor allem mit Paul Rudd als sympatischer Protagonist, hat dem ersten Film ein wenig das gewisse etwas gefehlt.
All dies ist in Ant-Man and the Wasp wie weggeblasen. Der Film ist unglaublich unterhaltsam, nicht nur von seinem Drehbuch her, sondern auch durch die Kamera, Schnitt, Direktion und klasse Schauspieler. Endlich wird auch noch mehr mit den Größen gespielt. Sie lassen sich lauter gute Ideen einfallen und in fast jeder Szene ist etwas interessantes und oder lustiges dabei, was einen einfach wahnsinnig gut bei der Stange hält.
Auch find ich die Charakteresierungen hier sehr gut gelungen. Hank und Hope sind äußerst Rücksichtslos und wirken weniger glatt. Auch die "Bösewichte" haben alle gute Motivationen und die mehrschichtige Geschichte greift dabei wunderbar zusammen. Etwas, das dem Film auch echt gut, ist, das es eine viel kleinere und persönlichere Geschichte erzählt.
Peyton Reed hat mit Ant-Man and the Wasp ein wirklich super Film hingelegt, der sich gerne auch über allgemeine, und allen voran Marvel Konventionen wie Technobabble und sonderbar schwangere Pausen lustig macht. Er macht das was ein Marvel Film machen will einfach ausgezeichnet.
Überraschend tauchte in der Sneak der Schriftzug "Welcome to Marwen" auf und wir hatten keine Ahnung was da auf uns zu kam.
Die Geschichte von Hogancamp ist sehr interessant und auch erzählenswert. Und das Spiel zwischen den Animationen der Puppen und der echten Welt ist auch ne coole Art und Weise das ganze zu erzählen. Gerade die Animationen sind wirklich gut gelungen, vom Handwerk her. Aber sie sind bizzar. Sie wirken sonderbar, off und äußerts creepy. Das ganze wird relativiert dadurch das es die Fantasien des Protagonisten sind. Dies bleibt aber Creepy und wächst noch weiter heran, wenn man merkt das alle seine Freunde von dieser Wahnvorstellung wissen und diese auch weiter unterstützen. Soweit das sie ihn quasi vorführen, weil sie einfach nicht sagen wollen was Sache ist.
Auch ist er so creepy in all seinen Verhalten, was dann von dem Film noch verharmlost dargestellt wird, vor allem durch die Musik, die ihn mit singenden Geigen unterstützt.
Es war nicht alles schlecht. Der Film ist handwerklich sehr gut. Auch macht Steve Carell einen wirklich fantastischen Job. Er spielt den Charakter mit viel feingefühl und die Darstellung von PTSD ist wirklich ausgezeichnet. Leider sind die meisten anderen Charaktere eher verschwendet, allen voran Gwendolin Christie, die außer einen furchtbar schlechten Russischem Akzent eigentlich nicht viel im Film macht.
Dem Film fehlt eine gewisse ernsthaftigkeit, vor allem in den Szenen außerhalb seiner Fantasiewelt. Alles wird dort aufgeweicht und verklärt, was dem ganzen Film einen faden Beigeschmack lässt. Das ganze wird noch von dem sehr stereotypischen und plötzlichen Ende unterstrichen, welches dem Protagonisten plötzlich alle Charakterentwicklung passend zum großen Finale im schnelldurchlauf durchrennen lässt.
Ich mag die neue Star Trek Filme. Ich bin froh das sie in einem parallel Universum spielen, in dem es nur um eine Sache geht: gute Unterhaltung für zwei Stunden.
Die Prämise find ich sehr interessant. Schon am Anfang wird die Enterprise in fetzten gerissen und sie müssen sich auf dem Planet irgendwie zurecht finden. Aufgeteilt in kleine Gruppen finden sie langsam wieder zueinander und müssen dabei ihre eigene Probleme lösen.
Dabei gibt es schon ein bisschen Probleme. Jede Gruppe stolpert so durch die Gegend und finden eher durch Zufall wieder zueinander. Alles fällt irgendwie gut zusammen.
Immerhin ist es dabei Unterhaltsam. Was dabei leider nicht so Unterhaltsam ist, ist der Bösewicht. Seine Motivation ist schwach und sein Plan ist auch kein Stück besser. Das ist leider etwas das bis zum Schluss schlecht und entäuschend bleibt.
Was aber fantastisch ist, sind die Effekte. Die Welt sieht interessant aus, die Schrapnell Schiffe sind verdammt cool Designed und effektiv eingesetzt. Die Schauspieler machen auch ein adequaten Job und die fehlenden Lensflare effekte fehlen mir auch nicht.
Ein ganz Unterhaltsamer Film den man sich locker an nem entspannten Abend anschauen kann.
Was für ein herrlicher Indie Movie. Taika Waititi sein Humor ist einfach fantastisch und besonders. Die sonderbare 90s Ästhetik und die Charaktere die nie aus ihrer Teenagerphase herausgekommen sind bieten eine wunderbare Basis. Jemaine und Loren haben auch eine richtig schöne dynamik. Der Film lässt sich auch Zeit zwischen den Noten was zu erzählen. Ich mochte auch die kleinen Stop-Motion parts dazwischen.
Leider leidet das Pacing manchmal ein wenig und ein bisschen straffheit könnte den Film gut tun.
Ich hab ihn dennoch sehr genoßen. Der besondere Stil und Humor sind einfach gut.
Als ich den ersten Trailer von "A simple favour" gesehen habe, war ich gleich an der Charakterdynamik zwischen Kendrick und Lively fasziniert. Es wirkte alles wie ein Gone Girl Ripoff, aber dagegen hab ich gar nichts. Wenn man schon was klaut, dann bitte von was gutem.
Und der Trailer hat nicht gelogen. Die Dynamik zwischen den beiden ist wirklich faszinierend und es gibt auch eine Gone Girlesque Geschichte. Das dabei so viel Humor mit ins Spiel kommt, hat mich dann doch positiv überrascht. Die Geschichte, wie sie sich langsam immer weiter ausbreitet ist auch sehr spannend erzählt und mitten im Film gibt es einfach niemanden mehr den man Vertrauen kann.
Kendrick und Lively spielen ihre Rollen fantastisch und es ist auch schön Kendrick endlich mal in etwas zu sehen, in dem sie mehr zeigen kann was sie drauf hat, anstatt Twilight, Table 19 oder Pitch Perfect (wobei ich letzteres sogar sehr mag).
Gegen Ende dreht der Plot und die Charaktere vollkommen am Rad, das alles wird herrlich auf die Spitze getrieben mit sehr unterhaltsamen und informativen "Wo Sind Sie Nun" abschluss texten.
Ich hatte bei dem Film mehr spaß als ich gedacht hätte. Ist auf jeden Fall einmal sehenswert!
Das, was an einem Marvel Film absolut ausmachen muss, ist das er spaß faktor. Und mein Gott, ist dieser Film spaßig. Der Humor ist meiner Meinung nach fantastisch. Das comedic timing ist tadellos. Es werden kaum Situationen ausgelassen um irgendwelche Witze hereinzubringen. Ob Visuell oder durch das gute Drehbuch.
Tom Holland ist auch ein fantastischer Spider-Man. Er trifft den scherz, das lose Mundwerk, die selbstironie und den Style von Spider-Man perfekt.
Michael Keaton als Vulture war ebenfalls genial. Als eine Art anti Tony Stark hat er einen sehr guten Bösewicht abgegeben. Und als kleiner Fan von Spider-Man darf man sich auch in der Zukunft auf den Prowler und Scorpion freuen.
Ich hatte großen Spaß mit den Film und ich freu mich noch mehr davon zu sehen. Herzlichen Glückwunsch Marvel.
Ich habe die Harry Potter Bücher verschlungen und alle Filme (manchmal zu meinem leidwesen) mehrmals angeschaut. Grindelwald war dabei einer meiner lieblingscharaktere, mit so viel interessantem Potential. Als JK gesagt hat das sie keine Bücher mehr schreiben wird, war ich relativ traurig das man nie mehr von diesen Charakter erfahren wird. Das dies jetzt doch in einem Film nachgereicht wird, hinterlässt bei mir ein sehr bitteren Geschmack. Das JK es als Drehbuchautorin bei weitem nicht so drauf hat wie als Buchautorin hat sie ja schon Eindrucksvoll mit dem ersten Phantastischen Tierwesen Film gezeigt. Alles was die Bücher so interessant gemacht hat, wurde für einen komisch zusammen gewürfelten Plot weg geschoben. Anstatt in eine interessante fantastische Welt einzutauchen um in ihr Atmen zu können wird man von einem Punkt zum nächsten gehetzt. Und diese Tradition führt sie auch mit diesen Film weiter.
Das Hauptproblem des Filmes ist wirklich das Drehbuch. Dinge passieren ohne großen Zusammenhang oder Grund. Sie werden entführt und plötzlich fällt der Entführer einfach halbtot um. Ein Zirkus wird kurz gezeigt, um dann einfach im Nichts zu verschwinden, ohne große Konsequenzen. Und selbst die Schauspieler wissen nicht was sie tun sollen. Alle Charaktere stehen mit schockierten, dummen, verwirrten oder verhassten Blick in der Gegend rum. Man wird von einem Ort zum nächste gejagt. Charaktere machen was sie wollen ohne Sinn und Verstand. Man wird von sonderbaren Bildern zugeworfen, die einem irgendetwas sagen wollen, aber dabei Stumm und leer bleiben. Dazu ein haufen Subplots die weder Interessant noch gut geschrieben sind und einfach nur die Zeit des Filmes füllen wollen.
Und der interessante Charakter Grindelwald wird einfach zu Voldemort 1.0 umgeformt. Er töte ohne größeren Grund eine Familie inklusiven Kind. Sein Plan wirkt auch eher unausgegoren und die sonderbaren Tücher über Paris, wirken auch eher rein aus visuellen Gründen reingeschrieben. Seine Ansprache gegen Ende war ganz gut, wird aber durch den Anfang komplett zunichte gemacht. Ein interessanter Charakter wird auf zwei Dimensionen niedergetreten, Dazu musste sie auch noch umbedingt Nagini als Menschen reinschreiben aus keinen besonderen Grund, nur um vielleichtden Film noch interessanter für die Fans der alten Schule zu machen.
Ich weiß nicht wer Spaß an diesen Film haben soll. Immerhin war der erste Teil noch ein Abenteuer, dies hier ist nur noch schmerzhaft zum zusehen.
Ich bin kein großer Fan des Buches, es war recht spaßig zu lesen, zerfällt aber sofort, sobald man mehr als einen Gedanken an die Welt verschwendet. Eine Zivilsation die Kulturel in den nostalgischen Träumen eines 80er Kindes seit über 30 Jahren feststeckt. Ein Protagonist der einfach nur der beste in allem ist und jegliche Kultur von Halliday in perfektion in sich aufgesaugt hat. Das ist es eher kurz gefasst, aber es geht ja nicht um das Buch sondern den Film.
Und der Film hat das geschafft, was ich nicht für möglich gehalten hätte, er hat die Geschichte noch schlechter und blutleerer gemacht. Klar, kann ich es verstehen wenn man nicht die ganzen Referenzen in ein Hollywood Film (welcher dankbar von Pizza Hut gesponsort wurde, was man in den ersten 5 Minuten sehen durfte) einbetten kann. Aber dabei hätte ich mir mehr vom Kern des Buches erhofft. Stattdessen bekommt man ein Auto Rennen, bei dem noch nie jemand in all den Jahren auf die Idee gekommen ist rückwärts zu fahren. War Games wurde durch The Shining ersetzt und durch eine sonderbare Tanzszene. Nett das sie die Seele ein wenig bewahren wollten, mit dem ersten Easter Egg in Adventure (warum da auch keiner drauf gekommen ist bei den Sixern). Aber ansonsten ist da nicht mehr viel da. Alles ist gespickt mit Referenzen, was ein netter touch ist, aber eben auch nicht so wirklich ins Konzept passt. Die Kultur hat nach Overwatch aufgehört zu wachsen. Da hat das Buch immerhin den Weg der 80er gewählt, was in diesem Fall sogar klüger ist.
Die Regeln der Welt werden auch nie richtig aufgebaut. Was kann man sich in der Oasis einfach Basteln? Was sind die Grenzen? Warum brauch man Handwerker die Sprengplätze platzieren bei einem Videospiel? Alles wirkt furchtbar zusammengewürfelt.
Visuell ist der Film gut. Die Szenen in der Oasis sind annehmlich gemacht und es gibt viel interessante Dinge zu sehen. Manchmal herrscht ein bisschen Chaos das man gar nicht mehr erkennt was eignetlich los ist, aber das kann man auch als Stilmittel sehen. Szenen wie in the Shining waren zum Beispiel mein persönliches Highlight, auch wenn ich auf die tanzenden Zombies hätte verzichten können. Was der Film aber gar nicht gut macht ist das Pacing. Der Filmt schleimt nur so vor sich hin mit Exposition über Exposition. Und er hat so viele Momente in den man sich einfach nur langweillt, da nichts wirklich voran geht. Und selbst die Action Szenen, in denen man sich vor Explosionen und Cameos kaum retten kann, sind leider auch nicht so gut insziniert wie sie es hätten sein können.
Der Film war wirklich nicht gut. Einzig allein I-R0k wird mir wohlig im Gedächtnis zurückbleiben. Der Edgelord war einfach der beste!
Der Film ist zwiegespalten. Der Anfang ist sehr leblos und sonderbar. Das Design ist lahm, die Beleuchtung ist viel zu dunkel und die Kamera und das Editing sind einfach nur grauenhaft. Die Story beginnt auch mit viel zu viel Techno und Space Babble, das irgendetwas aufbauen will, dabei aber voll aufs Gesicht fliegt.
Ich mag Brie Larson, aber sie spielt die Rolle viel zu einseitig. Man kennt ja all die coolen Helden die einfach immer einen lockeren Spruch auf der Lippen haben. Sowas kann spaßig und charmant sein, aber nur wenn der Held auch gewisse schwachstellen zeigt. Gefühle gehören nicht wirklich dazu, auch wenn es immer wieder eingehämmert wird.
Ein weiteres Problem sind die Dialoge. Ich hab den Film auf Deutsch gesehen und weiß deswegen nicht ob es das Drehbuch oder das eher subpare Synchronisation liegt. Viele Sprüche und Dialoge landen einfach nicht so wie sie wollen.
Erst im späteren Verlauf nimmt der Film an fahrt und charm an. Die Charaktere entwickeln mehr tiefe, die ganze Regie wird um einiges besser und man beginnt richtig spaß zu haben. Sie versuchen auch eine übergreifende Charaktermotivation für Captain Marvel zu erschaffen um ihr mehr entwiclung zu geben, was leider nur bedingt funktioniert.
Allein dadurch das der Film viel stärker endet als er angefangen hat, hat er eine 6 von mir verdient, sonst wäre er eher eine 5.
Ich bin sehr zwiegespalten was Alfonso Cuarón Filme angeht. Ich liebe Children of Men aber bin genevert von Gravity. Dieser Film fällt dabei in die mitte der zwei extreme.
Mit hohen Erwartungen (vor allem wegen all dem hype um den Film) ging ich an den Film ran. Die Kamera arbeit ist wunderschön, das Editing ebenso und die Geschichte ist ein Einblick in eine Welt die ich davor gar nicht kannte. Aber irgendwie wollte mich der Fillm nicht packen. Irgendwie wirkte der Film ein wenig leblos und vor sich hin treibend. Das änderte sich rapide in der zweiten hälfte, als der Film richtig lebendig wurde und ich mit Szenen konfrontiert wurde, die ich mir gewünscht habe. Geboren und labend in Chaos mit einer starken emotionalen komponente und tiefsinnige Charaktere deren tiefe man endlich erkennen kann.
So 100% konnte der funke leider nicht rüberspringen, aber der Film ist dennoch vermaledeit gut und sehenswert.
Was für ein Thriller. Selbst mit all den Jahren auf den Buckel hat er nichts von seiner faszination und spannung verloren. Anthony Hopkins als Hannibal, Ted Levine als Buffalo Bill und Jodie Foster als Clarice Starling sind alle fantastisch besetzt und spielen ihren Rollen in perfektion. Das Drehbuch ist ebenfalls verdammt gut und wird von Jonathan Demme auf eine großartige Art und Weise umgesetzt. Das Spiel zwischen Hannibal und Clarice wird auf eine neue filmische Ebene gehievt mit einer genialen Kameraführung, welche die Szene einfach noch um so viel mehr erweitert.
Ein wirklich genialer Film der vollkommen zurecht seinen Ruf weg hat.
Der Film stand schon lange auf meiner Liste. Als früherer Anime fan, bin ich eher genervt was heute oft aus Japan kommt. Deswegen freu ich mich immer wieder wenn ich solche Kleinods zu gesicht bekomme.
Das Konzept ist interessant und gibt viel Raum für lustige und tiefsinnige Einblicke in das Leben der zwei Protagonisten. Aber der Film hebt erst richtig in der mitte ab, als sich plötzlich alles ändert und eine gewisse Eile aufgebaut wird, nur um am Ende vor einem katastrophale Ergebnis zu stehen. Mit einem letzten Versuch schwillt die Spannung und Emotionen an. Um dann brutal wieder in die nüchterne Welt hereingeworfen zu werden. Normalerweise finde ich, ist ein happy end kein muss für ein Film. aber bei diesem Film war ich einfach nur glücklich als alles doch auf einer positiver Note geendet hat.
Der Film ist eine emotionale Achterbahn die mich in allen ecken und wendung mitgenommen hat. Gerade in dem düsteren Mittelteil spürte ich einen Knoten in meiner Brust, das nur wenig Filme hinbekommen. Dazu ist der Anime einfach nur hinreißend und prachtvoll gezeichnet und animiert. Die Voice Actor (hab ihn auf japanisch gesehen) machen ihren Job richtig gut und die Charaktere sind auch fantastisch ausgearbeitet. Die Übersetzung könnte manchmal ein bisschen besser sein, und das teasing am Ende hätte auch nicht sein müssen, aber sonst ist es echt ein fantastischer Film den ich auf jeden Fall empfehlen kann.
Was für ein fantastischer, feinfühliger Film. Die Grenzen zwischen Realität und Fantasie werden regelmäßig mit solcher finess übertreten. Und man kann es Ofelia nicht verübeln sich in ihr wunsch Königreich flüchten zu wollen, den die Realität um sie herum ist einfach nur grausam. Sergi López spielt eine der besten Bösewichte überhaupt, einfach nur weil sie so geerdet in seiner erbarmuslosigkeit ist.
Dazu das fantastische Set Design und die grandiosen Monster Designes. Pan und der Fahle Mann sehen einfach nur fabelhaft aus und bleiben dem Zuschauer lange im Gedächtnis.
Das ganze wird durch einer exellenten Soundtrack, super Editing und Direktion zu einem Meisterwerk zusammengefasst.
Wieder ein Film der zeigt wie wichtig ein gutes Drehbuch ist. Der Anfang ist sehr vielversprechend. Die Schauspieler sind gut, das Konzept ist sehr interessant und ganz gut umgesetzt, die Kamera und die Sets sind fantastisch. Alles eigentlich ein guter Mix für ein guten Film. Aber dann kommen die Details die an einem Nagen. Woher kommt der Strom? Warum gibt es noch Tiere außer Vögel? Warum ist noch nie jemand darauf gekommen laute Geräusche zu nutzen? Wie laut ist zu laut für die Kreaturen? Warum stellen sich manche Charaktere so an? Wo ist auf einmal der Deckel hin?
Es sind all diese kleinigkeiten die dem Film dann im Verlauf zum verhängnis wird. Hätte er die Richtung vom Anfang beibehalten und darauf auf clevere Art und Weise aufgebaut hätte der Film ne 8 werden können, so reicht es leider nur bis zu einer 6.
Die Dokumentation hangelt sich geschickt an dem Filmhistorischen Kontext entlang und lässt gängige größen der Special Effekt Meister sprechen. Es war sehr interessant ihnen bei der Arbeit zu zusehen, die verschiedenen Kunstrichtungen von Gummianzügen, Animatronics, Stop Motion bis zu CGI in entwicklung zuzusehen.
Leider zeigen sie keinerlei Filmszenen (was wahrscheinlich aus rechtlichen Gründen nicht ging) und sobald der Filmhistorische Aspekt abgearbeitet wurde, verliert der Film sich ein bisschen im gelaber.
Sehr interessant und aufschlussreich und für jeden der mal hinter die Kulissen schauen möchte eine lohnende Dokumentation.
Dieser Film war besser als er sein dürfte. Die Geschichte eines Boss Babys klingt so als ob es wirklich nur für die kleinsten der kleinste da ist. Was der Film aber ist, ist ein visueller Trip mit einer sonderbar erwachsenen Geschichte und tausend anspielungen die über den Kopf von jedem Kind hinwegfegen würde.
Der Humor ist wirklich gut, Alec Baldwin als Corporate Baby macht seine Rolle fantastisch. Tim mit seiner blühenden Vorstellung ist aber der Star des Films. Der übergang zwischen Fantasie und Realität ist während des ganzen Filmes so fließend, das man nie wirklich zuordnen kann ob das was gerade passiert irgendwelche tragende Rolle spielt oder nicht. Am Ende erfährt man auch das alles nur eine Geschichte von Tim ist, was das zwischenspiel auch wieder egal werden lässt, da die Moral am Ende der Geschichte zählt.
Visuell ist der Film wirklich interessant und scheuht auch nicht davor zurück ein wenig Experimenteller zu werden.
Boss Baby ist überraschenderweise ein wenig das was ich mir von Incredibles 2 erhofft habe. Spaß für die Kleinen mit viel Futter für die Großen.
Manchmal verraten Trailer einem zu viel und es nimmt einem die freude am Film. Als ich den Trailer gesehen habe war ich erst voller vorfreude und dann voller Sorge. Ist das wirklich das was ich denke? Wird die interessante Prämisse und die guten Schauspieler wirklich gegen Ende für einen miesen Horrorfilm verfeuert?
Und wer hätte es gedacht, genau so passiert es auch. Der Film ist unglaublich langweillig und belanglos. Es möchte eine Parodie von großen Kunsthandel sein, aber das hat z.B. der Tatortreiniger in einer Folge so viel besser hinbekommen als all die talentierten Schauspieler und Filmemacher. Apropos Filmemacher, Nightcrawler muss wirklich ein ausrutscher von Dan Gilroy gewesen sein. Den weder das Drehbuch noch die Regie überzeugen einen in irgendeiner Art und Weise.
Selbst die Horror Elemente waren so dilletantisch umgesetzt, das man nicht mal dort einen cheap thrill bekommen hat.
Der Film hat ein solides Konzept das unter irgendwelchen pseudo Aussagen und schlechten Horror Elementen leidet.
Der Trailer hat mich gewarnt und ich wollte nicht hören. Naja, insofern bin ich eigentlich selber schuld.
Der Film ist für mich sehr zwiegespalten. Einerseits hat man die geniale Musik und den werdegang der Band. Hier scheint der Film. Das Editing ist on point, die Kamera ist gut und die ganze Regie führt es wunderbar zusammen.
Auf der anderen Seite hat man das Leben von Freddie Mercury, was an sich nicht schlecht ist, aber hier zeigt der Film all seine schwächen. Das Editing wird grauenhaft, die Kamera wird konservativ und die Regie weiß einfach nicht wie es das ganze tiefsinnig und interessant zusammenfügen soll.
Im Großen und Ganzen war es ein unterhaltsamer Film der manchmal langatmig ausartet.
Nach dem ersten Trailer hatte ich schon keine großen Hoffnung. Es wirkte alles nach sehr emotionalen Buttonpushing mit einer hauchdünnen Geschichte die sich quasie von selber schreibt. Was am Ende dabei rausgekommen ist ein emotionaler Buttonpushing Film (nicht nur von seiner Thematik, seinen Schauspielern, aber vor allem durch die grauenhafte Musik), eine hauchdünne Geschichte die einfach so vorhersehbar war, das man sehr schnell das interesse verliert.
Viggo Mortensen spielt alle Stereotypen eines Italo Amerikaner aus. Mahershala Ali spielt einen hochmütigen Musiker, der herausfindet, das fried Chicken doch ganz geil schmeckt.
Das Drehbuch ist ziemlicher mist. Die Dialoge sind lahm und blutleer. Die Charaktere sind flach und geschmacklos. Und die Geschichte, so wie sie erzählt wird, wirft jeglichen Charakteraufbau oder festlegung gern mal für eine Szene über den Haufen. Shirley, der sich die ganze Zeit anpassen möchte um spielen zu können und Tony der sich immer dagegenstellt, wechseln einfach mal zum Schluss die Standpunkte.
Eine größere Aussage über Toni oder Shirley fallen einfach flach. Klar, vielleicht wollte der Film das auch gar nicht, aber es kommt auf jeden Fall so rüber, wenn Shirley den "quasi Sklaven" bei der Arbeit zusieht. Oder er sich das Gesicht schminkt um die Prügelei von gestern Nacht zu verdecken. Am Ende bleibt es Aussagelos. Nur von Toni hab ich gelernt, wenn es mal nicht weiter geht, einfach auf die Fresse geben oder in die Luft schießen und dann hat sich das ganze gegessen.
Kein besonders guter Film, kein besonders schlechter Film. Mir persönlich hat er nicht so gefallen.