Onkel Fleischer - Kommentare
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Alle Kommentare von Onkel Fleischer
Mission Impossible.
Fast & Furious.
Transformers.
Marvel Massenproduktion.
Das wird alles mal als die uninspirierten, teuer massenproduzierten Schundserien der 2010er in die Geschichte des Belanglosen eingehen. Wohl auf.
Der Trailer und "Parasite" haben mir zu viel Hoffnung gemacht. Irgendwie ist der Film "zu viel von allem". Viel zu viele Ideen, viel zu viel Trump-Musk, zu viele Gesellschaftsthemen, zu viel Absurdität. Stellt Euch "Snowpiercer" mit 2 zusätzlichen Handlungssträngen und zusätzlichen 30 Minuten überdrehter Politsatire vor.
Positiv fand ich ein paar Lacher und Ideen. Den teils schmerzhaft finsteren Humor. Sowie die vielen Denkanstöße, die mich durchaus noch beschäftigt haben, nachdem ich den Kinosaal schulterzuckend verlassen hatte. Es ist eben intelligente, gesellschaftskritische SciFi. Aber keineswegs ein so guter Film wie "Parasite".
Nach "Snow Piercer" und "Parasite" von diesem Regisseur hatte ich recht hohe Erwartungen. Leider wurden diese im Kino dann weitgehend enttäuscht. Es erstaunt mich, wie wenig Freude am Schluss aus diesem eigentlich vielversprechenden Material rauskommt. Die Szenen aus dem Trailer kommen alle vor, aber die Stimmung und das Tempo sind anders.
Das Kino habe ich schulterzuckend verlassen. Interessanterweise musste ich in den Folgetagen aber doch öfters über die sozialen Themen des Filmes nachdenken. Er ist also nur mittelmäßig positiv unterhaltend, aber gedanklich durchaus anregend.
Filmalternative 1, bessere dunkel-sozialkritische Komödie: "Parasite". Filmalternative 2, bessere Scifi-Klon-Action: "Moon".
Kann man sich ansehen, wenn einem die gleichnamige Serie gefallen hat. Man sollte die großartige erste Staffel vor dem Film gesehen haben, sonst geht das vorhandene Quäntchen Charakterentwicklung ganz an einem vorbei.
Viel Blut, schöne Bilder. Besser als die zweite Staffel der Serie, die war irgendwie vermurkst.
Sehenswert - vor allem, wenn es etwas bunter sein darf und einen ein neuer Zugang zum Thema TOD reizt.
Positiv: Für einen Kinderfilm durchaus gute Charaktäre, viel Witz, spannendes Thema. Visuell wirklich ein Blumenstrauß.
Negativ: Meine übliche Kritik für moderne Filme - 30 Minuten zu lang und etwas unnötig kompliziert. Die menschliche Aufmerksamkeitsspanne geht rund 90 Minuten, danach geht es steil bergab. Es gibt im Film reichlich Szenen/Ideen, die man ohne Verluste hätte streichen können. Das hätte den Film bereichert. Auch drückt er schon sehr auf die Tränendrüse mit einigen Entscheidungen am Ende. Komm, wir drücken nochmal 5 Minuten Drama rein, das hat jetzt auch noch Platz. Ne - das gibt Abzug.
FSK 0? Vielleicht. Ich fand den Film aber zu schnell geschnitten für ganz Kleine. Und VIEL zu lang. Das originale Dschungelbuch ist da ein viel besserer Einstieg. Netter, einfacher, verständlicher.
Hoffnung? Nach all den Schmerzen?
Schmerz Nummer 1: Martin zerfasert seine Bücher immer mehr. Wie bei "Lost" platzen einfach 2 neue Handlungsstränge los, sobald man mal was weiterentwickeln müsste.
Schmerz Nummer 2: Alle Hoffnung lag auf der TV Serie. Und wurde bitter enttäuscht.
Martin ist nicht nur alt und lebt ungesund. Er hat auch kein Interesse daran, die Bücher weiterzuentwickeln, noch was zu der Sache zu erzählen. Meiner Meinung nach, weil er sich hoffnungslos verfranst hat. Wie viele tausend Seiten braucht er noch, um das alles aufzulösen? Wie viele Jahrzehnte wird das im aktuellen Tempo noch dauern? Keine Chance. Keine Hoffnung. Mit Glück schreibt er noch 1 gutes Buch in der Reihe - und das war es dann.
Irgendwie sehr bildgewaltig und innovativ. Irgendwie auch nervig, phasenweise schwierig für mich erzählt und repetitiv. Über Staffel 1 bin ich nicht hinausgekommen.
Naja. Die Vorschau hat mich mehr erhoffen lassen. Es ist kein brillantes "Kammerspiel", wie ich dachte.
Ja, es gibt die intelligente Haupthandlung und die teils witzige Auseinandersetzung mit einigen eher harmlosen sexuellen Tabus.
Aber vor allem gibt es im ersten Drittel viel Rumgelatsche und lange, hässliche Kameraeinstellungen. Und im zweiten Drittel recht tumbe Montagen von traurigen gesellschaftlichen Bildern mit viel Fakten und Sprüchen im Untertitel zu lesen. Nicht sehr originell. Vor allem störte mich: Wer erstens so einen Film mit und über Pornographie anschaut, der ist wahrscheinlich schon offen, über Missstände informiert und mit Gegenmaßnahmen beschäftigt. Brauche ich dann im Kino so eine Gehirnwäsche? Außerdem fehlte mir zweitens jede Selbstironie der Anprangernden. Ich konnte als Linker keine Außensicht auf mich selbst gewinnen. Es war einfach eine Anklage und typische Echokammer einer Generation/Strömung, die sich 100% im Recht wähnt und wirklich niemandem Raum zum Wachsen lässt. Die aber auch mal selbst Schwächen und Lebenskompromisse entwickeln wird. Ganz sicher werden dann Menschen da sein, die sie selbstgerechte dafür verurteilen.
Ein großer Film. Wahnsinnig lebensfroh und doch keine leichte Kost. Beste Unterhaltung, besonders als erster kinofilm für uns nach dem langen Coronalockdown. Nehmt nach Möglichkeit eine Flasche Sekt mit ins Kino und lasst ihn nicht warm werden.
Man könnte jetzt viel weiterspinnen über Alkoholismus zur Selbstmedikation von psychischen Problemen. Das ist ja weit verbreitet. Wo hört das Genusstrinken auf, und wo fängt der Alkohol als Angstlöser, soziale Wärme oder Schlüssel zur Selbstannahme an? Der Kater bleibt jedenfalls nicht aus.
Über die dritte Folge bin ich nicht hinausgekommen. Das Tempo und die Handlung sind daneben und es sind völlig vermeidbare Logikfehler drin. Für mich ist das die Nachahmung einer absolut mittelmäßigen Westernserie aus den 1960ern im Star Wars Universum. Mit 2 Kämpfen pro Folge "weil es im Drehbuch steht". Unmotiviertes Vom-Dach-Geballere von durchsichtigen Wegwerfcharaktären. Das hätte man echt besser machen können - ich schaue Star Wars schon auch wegen der stimmigen Handlung und interessanten Überraschungen. Baby-Yodas Süßigkeitsoptimierung lehne ich schon als manipulativ ab.
Gelungen: Atmosphäre. Nostalgie. SciFi. Widerspricht auf den ersten Blick nicht dem Star Wars Kanon.
- Starke Frauen in guten Filmen, immer gerne. Es gibt seit Jahrzehnten erstklassige Protagonistinnenrollen.
- Ein sympathischer Mix aus Geschlechtern auch in "Männerdomänen". Meist vorteilhaft.
- Ein Jungsfilm aus einer Jungsfilmreihe mit weiblicher Vollbesetzung, um ein paar sehr laute, unreflektierte Internetgören glücklich zu machen. Die die bisherigen Filme der Reihe überhaupt nicht gesehen und unterstützt haben. Und in ihrem Mädelsflop alleine im Kino sitzen werden. Na, das wird Mal eine super Anekdote über unsere Zeit.
Mein Vorschlag. Macht doch gute Filme mit starken Frauen. Drehbücher gibt es genug. Sehe ich mir gerne an. Dazu muss man aber keine etablierten, zielgruppenspezifischen Formate kapern und floppen. Es fordert auch keiner eine männliche "Supermodel" Staffel mit streitenden Testosteron-Narzissten, die dann keine Sau anschauen will. Lasst doch den Leuten ihre Formate mit gewissen Anpassungen. Ein paar schlagkräftige Weiber und non-binaries stören im MCU niemanden.
Ich bin hin und weg. Ein meisterhafter Tarantino.
Man sollte wissen, was es mit Roman Polanski und der Manson Family auf sich hat. Dann ist der Streifen tierisch spannend und jede Szene ist ein Puzzlestück auf dem Weg zu einem erahnten Finale, das man immer weniger sehen möchte.
Pitt, viele Großmeister und vor allen DiCaprio brillieren schauspielerisch. Letzterer liefert mal wieder oscarreif und lässt mich das stundenlange Gegrunze und Moosgefresse in "the revenant" verzeihen.
Die Dialoge, die Liebeserklärung an den Western und die damalige Zeit sind hinreißend. Auf Gewalt verzichtet der Film zum Glück auch nicht. Es gibt viel von Tarantinos auch mal nicht ganz so feinem Humor.
Man sieht es schon an den anderen Kommentaren: Wer keine Western mag, die Manson Family nicht gut einordnen kann, auf eher lineare Erzählemuster steht und Tarantinos Humor schwer versteht, der sollte das Kino sicherlich für einen anderen Film besuchen. Und das ist auch völlig ok so :)
Übrigens hat bei uns keiner das Kino vorzeitig verlassen und es wurde kollektiv herzhaft gelacht.
Mal sehen, wann "once upon a time ... " Nochmal OmU im Kino läuft. Schwelg.
Irre und witzig. Gönnt Euch die 5 Minuten mal, es lohnt sich.
"Brazil" polarisiert, das sieht man schon an den Kommentaren weiter unten. Schon seinerzeit im Kino. Wozu der Regiseur Terry Gilliam selbst sagte, das sei bestens für ihn - er mache keine Filme für jeden. Übrigens schreibe ich über die normale europäische Originalfassung mit 142min Spielzeit.
Was bietet der Film mir in der zweiten Sichtung (mit >10 Jahren Abstand)?
- Starke Emotionen. Eine Mischung aus Humor, Terror, Faszination und Spannung.
- Eine äußerst gewitzte Darstellung eines menschenverachtenden und hochbürokratischen Staates von innen. Gilliam sah übrigens den bürokratischen Aspekt im Vordergrund, nicht den Terrorstaat.
- Auch heute noch besondere, geile optische Effekte. Die Visionen eines Terry Gilliam mit einer guten Filmcrew wiegen schwerer als so manche moderne Computer-Spezialeffektschlacht.
- Gesellschaftskritik rauf und runter. Staat, Konsum, Arm und Reich und so weiter
- SciFi von der dystopisch-schäbigen Sorte, in der aber auch garnichts richtig funktioniert oder glänzt
- Charaktäre und Dialoge
- Algemein super Darsteller, und DeNiro in einer großartigen Nebenrolle mit fesselnder Präsenz
- Rohre
Was ich dagegen klar bemängeln muss sind die Länge und Erzählweise. 142 Minuten. Ein Drittel hätte man für mich sparen können - und dabei ausschließlich der Vision des Regisserus geschadet und ein runderes Drehbuch verlangt. Von dem es übrigens drei Fassungen gab - plus das, was am Drehtag dann wirklich entschieden wurde. Dieses Chaos im Konzept merkt man dem Streifen an. Auch die visuell ansprechenden Traumszenen hätte man durchaus kürzen können.
Dafür gibt es von mir knappe zwei Punkte Abzug, und ich lande bei 7,5. Somit einer der bestgemeinten Filme von Gilliam - aber für mich abgeschlagen hinter "12 Monkeys" oder "Time Bandits".
Die Geschichte der zwei Schnittfassungen ist übrigens spannend. Auf Youtube gibt es dazu einiges. Dieser Film hat einen gewissen Kampf ausgelöst zwischen Hollywoodstudios und den Kreativen, ausgetragen von Terry Gilliam. Die Studios wollten die Traumszenen und das letzte Drittel weglassen (ab einer gewissen Szene in der Wohnung der Mutter). Letzendlich setzte sich Gilliam 100% durch. Für mich persönlich hätte wohl ein Kompromiss das beste Ergebnis geliefert.
Pro Episode wird ein Aspekt der Beziehung zwischen Menschen und meist Zukunftstechnik beleuchtet. Meistens mit einem schlimmstmöglichen und unerwarteten Ende. Dem Zuschauer und der Gesellschaft wird ein Spiegel vorgehalten - nach so mancher Episode habe ich betreten den Fernseher ausgeschaltet und mich bewusst nicht-elektronischen Beschäftigungen gewidmet.
Das ganze gewürzt mit geschickter Inszenierung und Psychologie, in der man sich als Zuschauer ständig selbst beobachtet - wohlwissend, dass die Episode einen wieder bitter ertappen wird.
Großartig.
Kochrezept:
- Eine Tonne Coolness
- hundert Tonnen Autos aus jedem Blickwinkel
- vier mal so viel Musik wie in "Guardians of the Galaxy"
- 10 000 PS
- Liebesgeschichte
- Auto, wrummwrumm, peng
- Etwas Humor, aber bloß nicht originell
Etwas Rühren, keine besondere Finesse mit den Gewürzen. Fertig.
Keine Katastrophe, aber auch kein besonderes Schmuckstück.
Super Werk, um aktuellen Teenies im Hirn zu verankern, dass Männlichkeit und Coolness immer noch über das Fahren protziger Autos erlangt wird. Das könnte gut die Handschrift der finanzstarken Autolobby sein, die gerne Hollywoodfilme mitfinanziert.
Thriller taugt zum mal ansehen. Man muss Geduld mitbringen - und noch mehr Toleranz gegen teils stümperhafte Inszenierung und Handlungslöcher. Der ganze Rachefeldzug ist _zutiefst_ unlogisch und dient nur einem Zweck: Die Macher wollten einen epischen Rachefeldzug inszenieren. Ach ja, mit Autos. Schnelle Autos! Wir brauchen ja auch eine Verfolgungsjagd, außerdem wollten wir schon immer mal diese Spezialeffekte üben. Und wir filmen jede einzelne Rachetat in Ultrazeitlupe - das ist typisch eines dieser Stilmittel, die man garnicht genug einsetzen kann!
Auf der positiven Seite sehe ich die Stimmung und die schauderhafte eindringlichkeit der Gräuel, die Zwangsprostituierte hier durchleben. Leiden und wütende Rache - wunderbar dargestellt durch die Hauptdarstellerin. Die Handlung im Großen ist auch gut - und hätte im Detail durch ein paar einfache Maßnahmen aus der "WTF" Zone gerettet werden können.
Der Macher von "Capote" und, *gääääähn*, "Foxcatcher" macht einen 2 1/4 Stunden laaaaaangen Film über die mitreißenden Details des Baseball und irgendwelche fiktiven Sportler. Danke, ich passe.
*spoilerfrei* Vorsicht, die anderen Kommentare erhalten aus meiner Sicht teilweise Spoiler.
Wer die blutigeren Horrorfilme mag, der ist hier genau richtig. Und sollte den Streifen auf sich wirken lassen, ohne hier viel mehr Kommentare zu lesen.
Man wird vortrefflich bedient mit Szenen aus einer Zeit, als Splatter noch nicht im Mainstream angekommen war. Diese grausige Gewalt wird einem nicht im Vorbeigehen an den Kopf geworfen (wie z.B. in "The Walking Dead"), nein. Sie wird wunderschön und zehennägelaufrollend inszeniert in einem auch sonst wunderbar gestalteten Werk.
Spätestens bei der Mitte des Films hatte ich eine (fröhliche) Ahnung, wie High Tension enden wird. Zum Glück folgt man aber nicht stur den Konventionen und kann so doch mit ein paar Überraschungen aufwarten. Der wird wieder geschaut!
Nie langweilig, nie richtig schlecht.
Optisch so, wie über 2 Stunden lang das Musikvideo zu "Upside Down" von Ok Go auf doppelter Geschwindigkeit anzusehen. Mir waren die allermeisten großartig bunten Bilder zu schnell bzw. hektisch.
Die beiden Kinderhauptdarsteller funktionieren für mich - wie auch der Humor - nicht. Biedert man sich nur mal wieder den geistloseren unter den Teenies an, oder entspricht das der Vorlage?
An alten Glanz kommt der Regisseur nicht im Entferntesten heran. Wie ich zu sagen pflege - Luc Besson oder Ridley Scott haben ihr kreatives Pulver verschossen. Vielleicht ist Besson langsam mal damit fertig, "5th Element" zu sezieren und immer wieder nachzuerzählen. Wie Opa, wenn er vom Krieg erzählt. Lucy und Valerian hätte die Welt nicht gebraucht.
Die Kinovorstellung habe ich mir gespart. Leider. Abgehalten haben mich Kritiken, der Film wäre lahmarschig und der Sound grauenhaft laut. Gerade das Langziehen eines Films ohne viel Substanz hatte der Regisseur aus meiner Sicht in "Arrival" kürzlich verbrochen.
Wie war der Streifen nun in der Sichtung über die Onlineleihe?
Geil! Wer "Blade Runner" mag, der wird hier bestens bedient. Was mir teilweise wohlig bekannt vorkommt, ist die Stimmung, ein Teil des Erlebnisses, die faccentenreiche und bisweilen einfühlsame Erzählweise und die Musik. Dabei bleibt der Film in seiner langen Spieldauer spanndend bis mitreißend. Die Charaktäre sind authentisch, faszinierend. Die Optik ist ein Genuss. Die Handlung ist weitgehend eigenständig und stimmig, der erste Teil wird nicht einfach nacherzählt. Das erweiterte Thema "Was macht den Menschen zum Menschen" wird toll und neu beschnuppert. Mein üblicher Satz: Manche Werke dürfen so lang sein - wenn sie viel Handlung und Charaktäre zu entdecken haben.
Negativ: Der Geräuschpegel der Musik ist teils grauenhaft hoch (Dynamikumfang). Ich habe den Verstärker szenenweise von "30" auf "18" runtergedreht - das hatte ich noch nicht. Kunden haben wegen der Lautstärke das Kino verlassen - das verstehe ich dann, wenn einem der Streifen sonst nicht groß zusagt.
Lohnt sich. Lasst Euch nicht davon abhalten, dass man sich anfänglich in einem untere-mittelklasse-Gansterfilm mit reingekloppter Liebesgeschichte wähnt.
Positiv: Mindfuck, Durchbrechen gewohnter Erzählweisen
Negativ: Dröges Erzähltempo, 30min zu lang. Die Charaktäre waren mir trotz Spannung relativ egal.
Aha. Jeder Gangsterfilm mit interessanten Charaktären und Dialogen ist per se ein Tarantino-Ripp-Off. Wieder was gelernt. Gilt das auch für solche Filme, die noch vor Reservoir Dogs gedreht wurden? Äh, kann ich mir selbst beantworten: Ja, natürlich!
Handlung und die Sprünge zwischen den Strängen: Stümperhaft.
Schnitt: Schlecht.
Süße merchandising-Tierchen: Nervtötend.
Große Kampfschiffe ohne Schutz gegen einzelne Fliegerchen: Schwachsinn.
Die Hauptcharaktäre: Größtenteils eigenschaftslos.
Für einen StarWars unwürdig. Ein SciFi Film mit so viel bunten Bildern hat es bei mir eigneltich schwer, so wenig Punkte mitzunehmen.
Gute Doku aus Interview und vielen Originalaufnahmen, die in 20 Jahren eines Kultes entstanden. Die Geschichte fängt langsam, fröhlich und spirituell an, wird aber stetig abstruser und beklemmender.
Wer sich für Religionen, Kulte, Gruppendynamik oder schräge Psychologie im Allgemeinen interessiert, sollte sich diese kleine Stärkung an menschlichem Wahnsinn und Lernen nicht entgehen lassen.