Resolutist - Kommentare

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  • Durch einen antirassistischen Wirrkopf (DeBlasio) 41 Millionen für ein paar Jungs, die damals mit Vorsatz Leute zu drangsalieren und gegebenenfalls zu verprügeln, auszurauben sich am Schauplatz des Central Parks aufhielten. Und genau das taten sie auch unbestritten. Eines ihrer multiplen Opfer war ein Radfahrer, dessen Schädel mit einem Rohr eingeschlagen wurde. Betreffend der mutmaßlichen Vergewaltigung gab es unzählige Zeugenaussagen von Unbeteiligten, die Geständnisse von den Jungs selbst, Indizien- und Sachbeweise, die mit diesen Geständnissen übereinstimmen und schlicht die Schuld der Kids in ein wahrscheinliches Licht rückten. Die für das Urteil verantwortliche Jury bestand überproportional aus Minderheiten. Der Jurysprecher war demgemäß auch schwarz; der Richter ebenso. Der führende Detektiv, der zwei der Fünf am Tag der Tat verhaftete und wie alle am Fall beteiligten bis heute überzeugt ist von der Schuld der Fünf, war schwarz. Betrachtet man die Beweislage objektiv, ist das auch nach wie vor eine zumindest verständliche Haltung. Es gibt keinerlei Beweise, dass die Geständnisse "erzwungen" wurden. Die Eltern waren anwesend (die Geständnisse vollzogen sich in ihrem Einverständnis), die Rechte wurden ihnen klar und deutlich vorgelesen. Keine konkreten Anzeichen, dass irgendeiner der damals Verdächtigen sich an ein Skript orientierte. Man musste ihnen nichts aus der Nase ziehen, wie man sagt. Im Gegenteil: jede einzelne Aussage haftet der Geruch der Authentizität an. Die Vernehmer stellen eben nicht, wie es typisch ist bei Fällen wo Unschuldigen eine Tat untergejubelt wird, ständig Fragen, die von den Verdächtigen nur mit Ja oder Nein beantwortet werden. Kein Wunder, dass die Partei der Angeklagten versuchte sowohl vor als auch nach der Verhandlung die Verhörvideos unter Verschluss bzw. von der Öffentlichkeit fern zu halten.

    Man könnte weiter auf unzählige Umstände verweisen, die die Schuld der Jungs indizieren: Die Kratzwunde im Gesicht von Richardson ist bis heute nicht erklärt: als man ihn vor Ort befragte, gab er eine Ursache an, die sich schnell als Lüge entpuppte. Seine Unterhose war übersät von Gras- und Spermaflecken. Die Verletzungen am Opfer konnten gemäß Experten nicht bloß von einem Täter stammen: unzählige Wunden und Kratzer mit unterschiedlichen Charakter am ganzen Körper, unterschiedlich große Handabdrücke, die auf die Tatnacht zurückgehen. Das Opfer selbst, das sich nicht an die Tat erinnern kann, ist angesichts ihrer Verletzungen und allgemeinen Zustand auch heute noch davon überzeugt, dass unmöglich bloß ein Mann sie vergewaltigte. Was DNA anbelangt: Es wurde grundsätzlich kein verwertbares DNA-Profil auf dem Opfer gefunden, da das Opfer eben noch lebte und es erste Priorität war sie vom Tod zu bewahren. Sie lag zunächst mal bereits über Stunden im Dreck und der Tatort (ihr Körper) wurde später natürlich vom Rettungspersonal konterminiert. Ihr Körper wurde erst viel später im Krankenhaus nach Spuren untersucht. Der einzige Grund warum Reyes' DNA, der verurteilte Mörder, der später gestand, konklusiv war und überhaupt entdeckt wurde: sein Ejakulat war in einem Socken isoliert. Darüber hinaus stimmte die Geringfügigkeit der Spermaspuren, unabhängig von der Verunreinigung des Tatorts, überein mit den Geständnissen der Jungs, aus deren Gesamtheit eben hervorgeht, dass keiner von ihnen zum Orgasmus kam. Es wurden partielle Sperma- und Blutspuren gefunden, die aber aufgrund besagter Verunreinigung nicht konklusiv waren, ergo kein Ergebnis einbrachten (Salaam gestand unter Repräsentation eines Anwalts, den seine Mutter erwählt und bezahlt hatte, dass es seine Spuren sind und er auf die Frau mit dem selben Rohr einschlug, mit den er zuvor den Radfahrer schwer verletzte). Wie erwähnt: die Beweislage am Tatort inkriminierte, so zumindest dem Anschein nach, mehrere Täter. Die DNA-Übereinstimmung mit Reyes änderte daran nichts. Das Sperma im Socken, das von keinem der Jungs stammte, deutete gemäß der Perspektive der Beamten von Beginn an auf einen noch nicht identifizierten Hauptverdächtigen hin. Die Jungs wurden von Beginn an nie als Haupttäter angeklagt, sondern als konzertierende Akteure, als Mitbeteiligte an einer Straftat, deren zentraler ausübende Kraft nicht gefasst wurde.

    Sind die Fünf nun also schuldig? Keine Ahnung. Sicherlich ist es keine Seltenheit, dass Beamte aufgrund äußeren Drucks schnell einen Tunnelblick einnehmen und durch deduktives Verfahren, also nur im Suchen nach und in Betracht ziehen von spezifischen Beweisen, von deren sich die Schuld der bereits Verdächtigen, ergo ihre Theorie ableiten lässt, fehlerhaft urteilen. Ob es in diesem Fall so war, weiß ich nicht. Klar ist allerdings, dass es sich bei der Handhabung des Falls um keine Besonderheit handelte, wie es von der Serie und unzähligen Medienanstalten dargestellt wird. Ein Indiz dafür ist ja bereits das Faktum, dass sich die fünf Kids wie auch viele andere Schwarze und Latinos mit der Absicht zu "Wildern" an den Schauplatz begaben und dann eben auch unzählige Personen angriffen und verletzten, teils schwer. Wenn am gleichen Schauplatz dann auch eine Frau vergewaltigt wird, so liegt die Annahme, dass die Tat von Schwarzen und Latinos begangen wurden, eben nicht gerade fern. Kurzum: der Rassismus, aufgrund welchen diese Jungs verurteilt worden sein sollen, ist unbelegt. Es gibt nicht nicht mal ein solides Indiz, das zu dieser Annahme führt.

    Diesen Umstand ungeachtet, verurteile ich allerdings den bekannten ideologischen Wahn von Ava Duvernay nicht. Sie kann ihren Film so konzipieren, wie sie will und hat auch keine Verpflichtung Realität abzubilden. Sie wurde auch kürzlich mal gefragt, inwiefern die Gefahr besteht, dass man den objektiven Blick verliert und am Leitfaden persönlicher Gefühligkeiten konzipiert und inszeniert. Ihre Antwort: "die Serie ist ein subjektives Erzeugnis - nichts daran ist objektiv." Soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich überzeugt bin von einer vulgären Vermittlungsform, die schließlich den Großteil von Propagandawerken kennzeichnet. Ansehen werde ich mir die Serie aber trotzdem, da es sich ja anscheinend doch um eine der besten Komödien des Jahres handelt. Meine Belustigung wird aber wohl kaum mein Entsetzen über das Bildungsniveau der Masse überschatten können, dass sich flächendeckend in den Reaktionen auf schauerliche Weise bemerkbar macht. Nicht weil aus ihnen die Annahme hervorgeht, dass die Fünf die Frau nicht vergewaltigt haben, sondern aufgrund der totalen Abwesenheit eines Instinkts zur Skepsis, der ja in Bildungsinstituten eigentlich verabreicht werden sollte, um das Bewusstsein vor manipulativen Einflüssen zu schützen.

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      Personen stehen sich gegenüber und erklären sich die Situation.

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