Saasmann - Kommentare

Alle Kommentare von Saasmann

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    Saasmann 09.01.2024, 20:03 Geändert 08.09.2024, 23:08

    Ein grotesker, trashiger Horrorfilm aus Mexiko mit allem drum und dran. Und unterhaltsam ist er auch noch! Warum, das ist hier zu lesen: https://movies.einmaligefilmecke.de/el-charro-de-las-calaveras-filmkritik/

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      Hammer-Dracula Nr. 5: "Wie schmeckt das Blut von Dracula?"

      Der fünfte Hammer-Dracula (und Lees vierter) ist allgemein anscheinend nicht allzu beliebt. Und das ist auch verständlich: Anno 1970 neigte sich die Zeit des Kult-Studios langsam aber sicher dem Ende entgegen und anstatt neue Wege zu gehen wärmte man alte Themen mit den alten Stars immer wieder auf (Lee nahm hier auch nur Teil, weil sein Agent ihn zuvor ohne seines Wissens hineinmanövriert hatte).
      Die Schwächen liegen hier auch nicht wirklich bei der Ausstattung, die ist wie gewohnt schön gotisch, wenn auch weniger prunkvoll als Hammer-typisch, weil es deutlich mehr Außenszenen gibt als in vorigen Teilen. Auch das Drehbuch ist im Grunde völlig solide - weil es auch wieder von Stammschreiber Anthony Hinds verfasst wurde, und der konnte den Themen immer etwas neues hinzufügen, ohne die Erfolgsformel zu sehr abzuwandeln. Diesmal hat man als Basis eine Gruppe vornehmer Bürger, die hinter ihrer Fassade allerdings dem sündhaften Leben fröhnen und sich schließlich dazu hinreißen lassen, ein Ritual zur Wiederbelebung Draculas durchzuführen. In diesem ZUge bekommt man es auch mit einem jungen Satanisten zu tun, gespielt von Ralph Bates, den man wohl als neuen Horror-Star aufbauen wollte. Etwas dunklen Charme hat er in der Rolle, aber dann hielt man sich doch lieber an Christopher Lee, denn Bates verschwindet nach der Hälfte schon. Und ausgerechnet da verliert der film auch etwas an Interesse. Memorable Momente mit Lee fehlen einfach, allgemein wirkt er nicht so wirklich motiviert in diesem Film, und leider enttäuscht auch das seltsame Ende, das ohne wirkliche Higlights auskommt. Gedreht wurde das Ganze von Peter Sadsy, der später noch ein paar Hammer-filme realisieren sollte, doch hier schafft er es nicht, irgendwelche Raffinesse oder Dynamik reinzubringen, schade.

      Insgesamt also ein schwächerer Vertreter gegenüber seinen Vorgängern (mit denen er ohnehin nur sehr lose Verbunden ist), aber dennoch ein annehmbarer Dracula-Film, der im großen und ganzen unterhalten kann.

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        Ich und Superhelden-Filme werden wohl keine Freunde mehr

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          Mexiko-Horror No. 2 - "The Witchs Mirror" aka "El espejo de la bruja"

          Auch der zweite Film der Mexico-Macabre Box war eine freudige Überraschung - "The Witchs Mirror" schlägt atmosphärisch in die selbe Kerbe wie auch "The Curse of the Cyring Woman": Ein altes Herrenhaus, Nebelschwaden und mysteriöse Vorgänge. In diesem Falle aber kein alter Fluch, sondern ein rachsüchtiger Geist einer Frau, die sich an ihrem Ehemann rächen will, der sie umgebracht hat.
          Bietet aber ebenfalls eine doch recht spannende und unterhaltsame Geschichte, die mit knapp 75 Minuten genau richtig angelegt ist.
          Bietet ein paar weniger praktische Effekte als der vorige, dafür ein paar mehr aus der Geisterbahn (Ein Klavier spielt von selbst, durchsichtige Geistererscheinungen, etc.). In der zweiten Hälfte wird es sogar auch noch ein richtiger Mad-Scientist Film mit seltsamen Experimenten, Grabräubereien und allem, was dazu gehört. Hat mich ebenfalls gut unterhalten und positiv überrascht!

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            Mexiko-Horror No. 1 - The Curse of the Crying Woman" aka "La maldicion de la Llorona"

            Bisher hatte ich mit mexikanischen Horror der alten Tage so gut wie keine Erfahrungen gemacht - und die wenigen, die ich hatte, waren eher schlecht. "The Brainiac" hatte ich schon mal spontan als DVD erstanden, es entpuppte sich aber maximal als mittelmäßiger Monster B-Film von 1962. Auch hatte ich "The Robot vs the Aztec Mumy" vor Ewigkeiten gesehen, und habe an ihn keinerlei Erinnerung mehr - außer, dass ich ihn sehr schlecht fand und "The Attack of the Mayan Mummy" von 1964 war auch bodenlos, allerdings handelte es sich da auch nur um einen Zusammenschnitt vom Stümper Jerry Warren, also kann man diesen Fauxpass den Mexikanern nicht vorwerfen.
            Nichtsdestotrotz holte ich mir dann die "Mexico Macabre"-Box von Powerhouse, einfach, weil sie sehr schön und gerade reduziert war (obwohl "The Brainiac" drin war).
            Und nun: Schon die erste Sichtung der vierer Box war eine absolute Überraschung, im positiven Sinne - "The Curse of the Crying Woman" ist ein durch und durch herrlicher Gothic-Horror, mit allem, wirklich allem, was dazu gehört: Ein Familienfluch, Fledermäuse, Geheimgänge, Nebelschwaden, eine alte Hexe, ein alter Verrückter und vieles mehr. Dazu ansprechend in kalten, distanzierten schwarz-weiß Bildern und mit einem interessanten Drehbuch, das mit 80 Minuten auch durchaus kurzweilig. Auch die Schauspieler konnten überzeugen (bis auf Abel Salazar, der in irgendwie allen Mexiko-Horrorfilmen seine Hände im spiel hatte, aber er war auch schon im Brainiac schwach). Erinnert allgemein an die Hammer-Studios, aber doch mit einer ganz besonderen, eigenen Atmosphäre und deutlich zeigefreudiger, was Practical-Effects angeht.
            Bietet wirklich alles: Eine gute Story, schöne Effekte, und eine herrliche alte Horror-Atmosphäre. Die Mexikaner können es ja doch!

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              Saasmann 30.12.2023, 16:29 Geändert 08.09.2024, 23:05

              Machte sich Lugosi bei Monogram zum Affen? Nein! Auch hier gab er alles! Mehr unter https://movies.einmaligefilmecke.de/the-ape-man-filmkritik/

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                Akira Kurosawa-Filme #3: "Rashomon - das Lustwäldchen"

                Und erneut habe ich mir mal wieder einen Film von Akira Kurosawa angeschaut - diesmal den, mit dem er im Westen den Durchbruch schaffte und der auch bis heute ein enorm hohes Ansehen genießt. Steht unter Cineasten, wie alle Filme Kurosawas eigentlich, ganz enorm hoch im Kurs (IMDB: 8,2/10, Letterboxd: 4,2/5). Und d ab und zu muss es ja auch mal etwas anspruchsvolles sein, etwas Intellektuelles.
                Naja, und das ist "Rashomon" im Grunde irgendwie gar nicht. Auch Kurosawas (noch mehr hochgelobter) "Ikiru" fand ich allgemein nicht wirklich allzu anspruchsvoll, weil die Moral eher mit dem Holzhammer vermittelt und für alle sehr offensichtlich wird: Es gibt keine objektive Wahrheit, sondern nur verschiedene Sichtweisen ebenso verschiedener Menschen. Das ist schön und gut, aber irgendwie reicht das nicht, damit ich verstehe, dass das hier auch heute noch als großartiges Meisterwerk gesehen wird. Sicher: Technisch ist das schon sehr, sehr gut gemacht und war revolutionär, auch erzähltechnisch. Gerade die Kamera war für damalige Verhältnisse wirklich sehr gut, bewegt sich immer zu und schafft oft ganz besondere Perspektiven. Außerdem haftet dem Film eine eigenartige märchenhafte Atmosphäre an - der japanische Wald aus vergangenen Zeiten zur Sommerzeit hat irgendwas Mysteriöses an sich.
                Das zum Teil ziemlich theatralische Schauspiel dürfte nicht jedem gefallen, ich fand es aber eigentlich ziemlich gut. Mal wieder mit von der Parte ist auch wieder Takashi Shimura (Ikiru, Godzilla), der irgendwie immer nur große traurige Augen machen kann, aber man muss ihm lassen, dass er das sehr gut kann.
                Nichtsdestotrotz wars bisher der "schwächste" Film von Kurosawa, den ich bisher gesehen habe. Aus heutiger Sicht gerade inhaltlich eher unspektakulär. Die Thematik hat "Die zwölf Geschworenen" meiner Meinung nach deutlich spannender und besser umgesetzt.

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                  Und alle Jahre wieder: Auch von mir ein fröhliches Weihnachten an alle aus der Mp-Community!

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                    Saasmann 19.12.2023, 23:33 Geändert 19.12.2023, 23:35

                    Weihnachts-Horror 2023 No. 3: "To all a Goodnight - die Nacht, als Knecht Blutbrecht kam"

                    Weihnachtshorror-Türchen Nummer 3 und bisher auch der schwächste Film der Weihnachts-Horrorfilme dieses Jahr. Der deutsche Zusatztitel ist hier natürlich wieder einmal sowas von drüber, da muss man als Fan des Genres ja fast schon zu greifen - aber bevor dies positiv aufgefasst wird: Nein, "To all a Goodnight" ist kein guter Film. Er ist auch kein guter Horrorfilm, oder Slasher und erst recht kein guter Weihnachtsfilm, wenn überhaupt: Bei dem Titel und dem zugegebenermaßen recht schönen Cover habe ich auf atmosphärischen, düsteren Horror mit Blut zur Weihnachtszeit gehofft. Nun, der Film soll zwar irgendwann zur besinnlichen Jahreszeit spielen, aber davon bekommt man kaum etwas mit: Der Schauplatz ist irgendein edles Studentenwohnheim, scheinbar wurde zur Sommerzeit gedreht, denn es liegt kein Schnee, im gegenteil: Die Sonne scheint, das Gras ist grün und alles hat eher eine Frühlingsatmosphäre. Da ändert auch die Lichterkette und der Tannenbaum nicht, den man ab und zu sieht.
                    Ansonsten ists absolute ideenlose Stangenware: Ein Killer tötet ein paar Teenager. Fertig. Mehr gibt es tatsächlich nicht. Alles ist absolut einfallslos, die Charaktere sind nicht wirklich sympathisch und völlig flache Abziehbilder, die Dialoge teilweise zum an den Kopf fassen und inszenatorisch plätschert alles inspirationslos vor sich hin. Wenigstens die Morde sind ganz ok, auch vom Härtegrad, aber das reißt es eben nicht raus. Am Ende steht ein fader Slasher von der Stange, der in den wenigsten seiner 87 Minuten nicht annähernd überzeugen kann. Schade.

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                      Weihnachts-Horror 2023 No. 2: "Silent Night - Deadly Night":

                      Weiter gehts in Richtung des heiligen Abends mit diesem semi-Kultslasher von anno 1984 - da war die große Slasher-Welle in den USA natürlich schon so ziemlich abgeebbt, die großen Klassiker hatte man schon hinter sich und das Genre wanderte zunehmend in den Low-Budget Bereich der Videotheken. Und das sieht man diesem Exemplar auch an, denn er hat meiner Meinung nach auch einen ziemlich Billig-Look, was aber auch an der mir vorliegenden DVD liegen könnte. Trotzdem hatte er mit 750.000 Dollar Budget doch fast das Doppelte von dem, was Carpenters Halloween zur Verfügung stand, trotzdem sieht man das dem Film nicht wirklich an. Die Sets sind alles in allem beschränkt und sehen auch nicht extravagant aus, die Akteure sind, gerade der Protagonist, limitiert. Positiv fällt die herrische Mutter Oberin und die liebenswürdige Nonne auf, die unserem verstörten Weihnachtsmann-Killer (natürlich wieder ausgelöst durch ein Traumata) noch helfen will. Die Story ist recht simpel, bietet keine Überraschungen, ist aber durchaus kurzweilig und tut das, was sie soll. Die Slasher-Klischees sind schon vorhanden, aber für das Produktionsjahr wirkt das noch etwas ideenreicher als andere Genre-Vertreter. Die Kills sind teils schon recht blutig und den ein oder anderen atmosphärischen Szenen gibt es durchaus auch. Für einen Weihnachts-Slasher also schon eine Empfehlung wert!

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                        Weihnachts-Horror 2023 No. 1: "Teuflische Weihnacht" aka "Christmas Evil"
                        Da ich bisher kaum in weihnachtlicher Stimmung war, dachte ich, dass ich mir doch mal wieder nen schönen Weihnachtshorrorfilm anschaue, ein kleines, aber mitunter doch ganz nettes Subgenre. Und einen Slasher hatte ich mir auch lange nicht mehr angeschaut, warum also nicht beides kombinieren`?
                        Nun, zuerst sei gesagt, dass "Christmas Evil" im Grunde gar kein wirklicher Slasher ist. Man kennt den Mörder von Anfang an und auch sonst kommt er recht "uns-slasherhaft" daher (keine Teenager, wenige Morde, kaum Blut usw.). Stattdessen hat man es wieder mit so einer Charakterstudie eines Psychopathen zutun, wie sie nach "Maniac" beliebt waren. Man begleitet Harry, einem Weihnachts-fixierten Irren, der in einer Spielzeugfabrik arbeitet und als Santa Claus verkleidet die Guten beschenkt und die Bösen logischerweise bestraft. Schauspielerisch war das ganz gut, bei weitem aber auch nicht so intensiv wie bei Joe Spinell in Maniac und bei weitem auch nicht so brutal. Im Grunde fließt nur in einer einzigen Szene wirklich Blut, und das auch nicht viel. Außerdem ist der Grund für das Trauma des Killers völlig absurd und unglaubwürdig, aber naja, darüber kann man hinwegsehen. Auch dauert es in den 90 Minuten etwas, bis er in Fahrt kommt, hier und da kann es ein paar Längen geben. Dafür hat er aber auch durchaus seine atmosphärischen und geschickt inszenierten Momente mit typischen 80er Jahre Charme. Leider ist das Ende auch wieder absurd, da kam es mir so vor, als wüsste der Drehbuchschreiber nicht, wie er die Geschichte zu Ende bringen sollte.
                        Insgesamt also ein akzeptabler 80er Jahre Horrorfilm/Thriller, den man sich als Fan von Weihnachtshorror durchaus mal anschauen könnte.

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                          Da habe ich mich mal wieder vom zugegebenermaßen sehr schönen Cover in dessen Retro-Charme täuschen lassen und einfach mal die DVD ausm Media-Markt mitgenommen. Für 8 Euro kann man bei so einem altmodischen Abenteuerfilm doch eigentlich nichts falsch machen, dachte ich - ja, falsch gedacht. Erwartet habe ich irgendwas á la "20.000 Meilen unter dem Meer": Schöne Atmosphäre, eine kurzweilige Abenteuer-Geschichte mit Charme und Witz und nette Effekte.
                          Davon bekommt man hier aber wirklich kaum etwas zu sehen. Im Grunde ist die Idee ja gar nicht so schlecht: Zwei Taucher sollen Gold aus einem Wrack bergen und finden sich schnell in irgendwelchen Intrigen wieder. Oder besser: Gar nicht schnell, denn trotz der kurzen 83 Minuten Laufzeit passiert lange Zeit nichts, oder zumindest nichts von belang. Dummes, machohaftes Gerede der beiden schleimigen, unsympathischen Protagonisten, übertrieben melodramatisch und oberflächlich. Die Stadt unter Wasser sieht man so gut wie gar nicht zu und so hievt sich die Story nur Knapp über die 80 Minuten Marke. Die Akteure sind nicht der Rede wert, die Regie ebenso, Effekte gibt es so gut wie gar nicht zu sehen. Einziger Pluspunkt: Die schönen Technicolor-Farben und der daraus resultierende Charme, der aufgrund der Tranigkeit des Werkes aber schnell verschwindet. Schade.

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                            Ja, das war doch mal was und für mich gleich auch die erste Gelegenheit, einen original Toho-Godzilla auf großer Leinwand zu sehen. Und nach den überschwänglichen Kritiken musste ich diese Chance auch nutzen. Zumal es ja teilweise hieß, dass das hier einer der besten Godzilla-Filme aller Zeiten sei (bis auf das Original von Honda vielleicht).
                            Naja, das ist es für mich zwar nicht, aber dennoch war es eine recht lohnenswerte Kino-Erfahrung und besonders eine nette Abwechslung zum amerikanischen Blockbuster-Einheitsbrei (auch wenn ich den kaum gucke, aber sonst läuft ja selten was in den Kinos). Für 15 Millionen Dollar Budget sieht das ganze aber absolut fantastisch aus, die Japaner wissen eben, wie man es macht! Eigentlich habe ich nichts zu kritisieren: Die ist endlich auch mal mehr als bloßes Effektkino und hier kehrt Toho auch zu ihren Wurzeln zurück – dem zweiten Weltkrieg. Das Japan nach dem Krieg ist sowieso ein gutes Setting und daraus wird auch eine nette, wenngleich wenig tiefe Story geformt, die aber allemal besser sein dürfte, als das, was man in Amerika sieht.
                            Und ansonsten wirkt es wirklich wie in den alten Kaiju-Filmen: Altes Japan, Zerstörungsorgien, Emotionaler-Pathos, ein alter Wissenschaftler, Generäle und Panzer. Natürlich gibt’s auch viele Anleihen beim Original, was vor allem Fans freuen dürfte (etwa die Idee, wie man das Monster zur Strecke bringen könnte). Die Schauspieler haben mir gefallen und die Charaktere waren ziemlich sympathisch, und die Effekte sehen für das Budget wirklich großartig aus. Man brauch eben nicht immer ein 200 Millionen Dollar Budget, im Gegenteil. Und ganz, ganz besonders großartig: Der Soundtrack des Originals von Akira Ifukube kommt in manchen Szenen wirklich richtig episch!
                            Für mich also vielleicht kein Kaiju-Meisterwerk, aber ein sehenswerter Vertreter der Godzilla-Reihe, die sich an den alten Klassikern orientiert.

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                              Saasmann 07.12.2023, 09:10 Geändert 08.09.2024, 23:04

                              Karloff auf der Voodoo-Insel. Das kann doch eigentlich gar nicht daneben gehen, oder? ODER?
                              Die Antwort gibts hier: https://movies.einmaligefilmecke.de/voodoo-island-filmkritik/

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                                Recht annehmbarer Poverty-Row Horror, natürlich um einen Mad-Scientist, der eine Frau für sich gewinnen will und deswegen ihren Vater mit Akromegalie infiziert. Nen Typen im Affenkostüm gibts natürlich auch noch, aber der tut nicht wirklich was zur Sache. Mit einer Stunde ziemlich kurz, und auch kurz genug, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Da die Schauspieler ganz gut und die Effekte ebenfalls nett anzuschauen sind, kann man als Fan von solchen Filmen mal einen Blick riskieren.

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                                  Wieder mal einer von Cormans AIP-Monsterheulern aus den 50ern... bedeutet also auch, dass die meiste Zeit in den knapp 70 Minuten herumgefahren, -gelaufen und in Räumen geredet wird. Storymäßig vermischt man Filme wie "Rakete 510" oder "Schock" mit "Die Dämonischen" - eine erste Rakete wird in den Weltraum geschossen, zurück kommt ein Alien, dass mithilfe eines lokalen Militärs (oder Wissenschaftler) die Welt erobern will. Zwischendurch schickt ebenjenes Monster auch noch seine fliegenden (Gummi)Schergen aus, um die Leute mittels Sender zu kontrollieren. Cormans Regie ist wie immer etwas träge, aber zweckmäßig, positiv fallen auch die Leistungen von Lee van Cleef und Beverly Garland auf. Das Monster hingegen ist wirklich völlig absurd und bescheuert und war selbst für die Verhältnisse der 50er Jahre B-Filme bekloppt. Ist dementsprechend aber mitunter ganz amüsant mit anzusehen, wie es völlig unbeweglich und starr auf eine Gruppe Soldaten zukriecht (die natürlich nichts machen und dementsprechend nacheinander gemeuchelt werden). Die Dialoge sind außerdem auch etwas makaber, etwa wenn der Wissenschaftler den Alien, der die Menschheit unterjochen will, mal eben per Telefon anruft und ihn auch noch als Freund bezeichnet.
                                  Bewegt sich wie bei Corman oft also in der Mitte - zwischen öden Längen und ganz lustigen, mitunter netten Ideen.

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                                    Saasmann 19.11.2023, 19:41 Geändert 08.09.2024, 23:03

                                    Peter Cushing. Christopher Lee. Terence Fisher. Der Fan weiß bescheid. Doch kann die große Hitze hier überzeugen? Mehr unter https://movies.einmaligefilmecke.de/brennender-tod-filmkritik/

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                                    • 5 .5

                                      Ja, dann haben wir endlich mal wieder einen Jules Verne Film hier! Und das stimmt hier auch ausnahmsweise Mal, denn „Vorstoß zum Zentrum der Erde“ bzw. „Viaje al centro de la Tierra“ ist tatsächlich eine Adaption des berühmten Verne Klassikers der frühen Science-Fiction. Normalerweise wird sein Name ja heutzutage auf jeden drittklassigen Science-Fiction Film geklatscht, um ihn besser vermarkten zu können. Deswegen rotiert Verne ja schon seit seinem Tot im Grab, wie mancher sagen würde.
                                      Naja, jedenfalls ist es ne spanische Adaption von 1977 und gleichzeitig auch das Filmdebut von niemand geringerem als Juan Piquer Simon, dem spanischen B-Meister, der uns u.a auch mit Supersonic-Man oder „Slugs“ beglückte. Dementsprechend überrascht war ich, dass der Film im Großen und Ganzen sauber inszeniert war. Zu Anfang kommt durchaus altmodisches Abenteuerfeeling auf, die Sets waren ganz nett und auch sonst sah der Film hochwertiger aus als man es bei einem spanischen B-Film aus den 70ern erwarten würde. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich die Story nahe am Original hält.
                                      Leider aber kommt der Film nie so wirklich in Fahrt, im Gegenteil: Schauwerte bleiben aus, auf Effekte muss man lange warten. Das Zentrum der Erde wird leider nur als langweilige Steinwüste oder riesiger See präsentiert, wo nicht allzu viel passiert. Die Charaktere werden da zu belanglos, auch weil die Schauspieler nicht wirklich so viel Charisma haben. Zwar gibt es ein paar charmante Gummimonster-Effekte, aber das reicht leider nicht aus. Darüber hinaus kommt noch ein vollkommen unnötiger und unlogischer Subplot mit einem zeitreisenden hinzu. Ne, da war die Adaption von 1959 um Meilen besser. Als großer Fan von derlei kann man aber vielleicht mal ne Sichtung wagen...

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                                        über Dahmer

                                        Relativ unbekannter True-Crime Film über Dahmer, der aber im Zuge der (inhaltlich hochgradig fraglichen) Netflix-Serie etwas an Popularität hinzugewonnen haben dürfte. Für einen Independent-Film von 250.000 Dollar sehr gut gefilmt, inszeniert und gespielt. Inhaltlich hier und da vielleicht etwas zu oberflächig (lässt sich aber bei 100 Minuten eben auch nicht vermeiden) und für manche Geschmäcker (wie ich den Kommentaren entnehmen kann) Etwas zu lahm und Dröge - für mich wars aber größtenteils wirklich interessant und spannend, auch wenn er zur Thematik jetzt nichts Neues hinzufügen konnte.

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                                          Ein ganz, ganz fürchterliches Machwerk. Jerry Warren vergeht sich an dem mexikanischen "The Atzec Mummy" von 1957 und kreiert für das US-Fernsehen daraus ein sagenhaft schlechtes Machwerk, dass es einem die Schuhe auszieht - nicht dass es so wieder so schlecht wäre, dass man sich amüsieren könnte, im Gegenteil. 99% des Films besteht aus einem bleiernden Nichts. Aus sinnlosem Gequatsche irgendwelcher Leute, die die schauspielerische Aussagekraft eines Steins haben. Alles wird ins unendliche Gezogen, dass man teilweise wirklich hätte lachen können (wäre da nicht eben die Langweile).

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                                          • Ich wäre wirklich gerne hier aktiv, aber kann es einfach nicht mehr sein - MP könnte so eine schöne Website sein, mit einer tollen, kleinen aber feinen Community und tollen Funktionen. Aber wie bereits viele vor mir werde ich meine Aktivität nun mehr und mehr auf Letterboxd verschieben.
                                            Der Grund: Moviepilot fällt von Tag zu Tag mehr ausseinander. Die Ladezeiten sind unerträglich, Fehlermeldungen verhindern Ewigkeiten, dass man irgendetwas aufrufen kann. Kommentare kann man nicht mehr Liken, Filme oft nicht in Listen aufnehmen. Es ist schrecklich und wirklich schade. Ich gebe der Seite hier noch 2 Jahre, bevor jedwede Community-Aktivitäten entweder abgeschaltet werden oder einfach aufgrund des technischen Zerfalls nicht mehr möglich sind!

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                                            • Bin momentan kaum noch aktiv hier. Habe trotzdem gerne die Freundschaftsanfrage von "MelGibson Fan" angenommen, der mich etwas später wieder entfreundete: Mir sei ja nicht mal "ein Danke über die Lippen gekommen", obwohl ich ihm sogar eine nette Antwort geschickt hatte! Nette Leute sind hier zur Zeit unterwegs. Ich habe gesehen, dass er vielen Leuten eine Anfrage geschickt hat. Bei ihm würde ich mal vorsichtig sein, er scheint sehr Geltungsbedürfnis zu sein und für alles ein großes "Danke, danke!" zu brauchen.
                                              Des weiteren habe ich mich inzwischen auch bei Letterbox auf gleichem Namen angemeldet. Werde hier aber trotzdem weiter unterwegs sein.

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                                                Saasmann 14.10.2023, 12:58 Geändert 08.09.2024, 23:03

                                                Kleiner Okkult-Horror aus alten Zeiten mit Puppen. Mehr unter https://movies.einmaligefilmecke.de/the-devils-hand-filmkritik/

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                                                  Enorm billiger "Film" - komplett belanglos (es gibt nicht eine Szene, die auch nur ansatzweise von Interesse wäre) und dementsprechend auch keine weiteren Worte würdig. Warum ausgerechnet der bei SchleFaZ lief...? Jedenfalls war die dazugehörige Episode auch nur mäßig unterhaltsam.

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                                                  • 3

                                                    Ich glaube, die Reihe und ich werden keine Freunde mehr. Wirklich gut finde ich bisher nur den dritten Teil, der zweite und vierte sind auch noch ganz ok, und nach dem ziemlich öden 5 kommt hier Nr. 6... und obwohl ich im im Oktober am Freitag den 13. gesehen habe, wars wirklich, wirklich sehr enttäuschend. Komplett stereotyp, öde, langweilig... ohne irgendwelche Ideen runtergerattert, keine besondere Atmosphäre, kein netter Splatter. Nichts, bisher für mich der schlechteste des Franchises.

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