Saasmann - Kommentare

Alle Kommentare von Saasmann

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    Dramaturgisch etwas langatmiger, ansonsten aber handwerklich sauber inszenierter schwarz-weiß Krimifilm mit annehmbarer Ausstattung und netter Atmosphäre.

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    • Ich hoffe, es kommt bald endlich mal ein schönes Mediabook von dem Film.

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      • 1 .5

        Also für diesen horrenden Schwachsinn hier fehlen selbst mir die Worte - nichts, aber auch gar nichts ergibt hier irgendwie Sinn. Mehr Worte lohnen nicht, nur so viel: Ein Bigfoot kommt hier nirgendswo vor.

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        • 6 .5
          Saasmann 05.08.2023, 01:08 Geändert 05.08.2023, 01:30

          Der zweite Film von Kuroswa nach „Dersu Uzala“ und wieder bewerte ich, wenn man den Durchschnitt betrachtet, mit 6,5 Punkten eher gering, was vielen Cineasten hier wohl eher Sauer aufstoßen dürfte.
          Inhaltlich ist die Aussage natürlich lobenswert, hält sich aber eher in gewöhnlichen Bahnen und bietet für über 2 Stunden vielleicht etwas zu wenig an Handlung - was aber auch nicht heißt, dass diese schlecht wäre. Sehr positiv ist aber das handwerkliche; die Kamera, der Schnitt, die Übergänge, Komposition etc, das ist ein Film, den ich zumindest optisch durchaus als Kunstwerk bezeichnen würde. Einige Bilder sind sehr schön geworden, auch durch das brillante Schauspiel von Takashi Shimura, den ich bisher nur aus Kaiju-Filmen kannte.
          Nichtsdestotrotz sehenswert, wenn man auch „Kunstfilme“ gucken kann.

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          • 4 .5
            Saasmann 04.08.2023, 19:16 Geändert 04.08.2023, 19:16

            Relativ budgetschwacher True-Crime Fernsehfilm über den Serienkiller Dennis Rader aka BTK-Killer. Handwerklich sowie Schauspielerisch bewegt sich das in einem annehmbaren mittleren Niveau, nur leider schafft es das Drehbuch in seinen für das Thema zu kurzen 85 Minuten nicht, das Ganze interessant und gelungen aufzubereiten; weder dient es als spannender Thriller, noch als Psychoanalyse/Darstellung der Ermittlungen, am Ende ist er zu Oberflächig. Ein paar gelungene Momente hat er aber dennoch, teilweise auch durch die Kameraarbeit.

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            • 6 .5
              Saasmann 03.08.2023, 19:42 Geändert 03.08.2023, 20:36

              "Crying Fields - Sie wurden zu Bestien der Apokalypse" aka "Toxic Zombies" aka "Mutiert" aka "Forest of Fear" aka "Blooadeaters" aka "The dromax Derangement" aka "Butchers of the damned" hat nicht nur viele sinnentstellende und unsinnige Alternativtitel, sondern ist auch mal wieder ein schöner, wirklich misslungener Trash-Film alter Schule - ein paar Hippies bauen im Nirgendwo Marihuana an und irgendein Bekloppter von der Regierung entscheidet, diesem illegalen Treiben damit einen Riegel vorzuschieben, das Gebiet mit einem noch nicht erprobten Gift zu besprühen. Doof nur, dass alle, die mit diesem Gift in Berührung kommen, zu einer Mischung aus Tollwütigen/Zombies/Kannibalen mutieren.
              Das Ganze spielt, abseits der karg eingerichteten Büros, die doch etwas an die Sets von Ed Wood erinnern, in der Natur, und damit hat der Streifen bei mir schonmal einen Pluspunkt, denn bekannterweise mag ich Backwood-Horrorfilme. Eine richtige Handlung gibt es dann eigentlich auch nicht; ein paar Leute finden in dem Gebiet zusammen und müssen halt überleben. Schauspielerisch hat man einige Akteure, die annehmbare Leistungen abliefern, auf der anderen Seite aber auch ein paar, die eher das genau Gegenteil machen. Ist aber eh egal, denn handwerklich präsentiert sich der Film eher bedenklich. Die Kamera ist etwas seltsam, der Schnitt holprig, die Spezialeffekte beschränken sich auf billigste Splatter-Einlagen, sodass es aus heutiger Sicht absolut lächerlich ist, dass der Titel mal indiziert gewesen ist. Hinzu kommt der obskure Soundtrack, der zumeist völlig Fehl am Platze ist. Und auch die Dialoge können manchmal unfreiwillig unterhalten - der gesamte Film hat einfach irgendwie so etwas Absurdes an sich, eine Atmosphäre, die man heute einfach nicht mehr nachmachen könnte.
              Und aus diesem Grunde war es für mich ein doch kurzweiliger, durchaus an einigen Stellen unterhaltsamer Trash-Film, den man sich als Fan dergleichen mal zu Gemüte führen könnte.

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              • 5 .5

                Mal ein etwas anderer Hammer-Film; weniger Horror, dafür mehr historischer Thriller. Im Kern geht's um einen mörderischen Dämonenkult in Indien. Wie bei Hammer gewöhnt sind die Kulissen recht schön gestaltet und der Film zieht einiges an Atmosphäre aus der exotischen Kulisse und der interessanten Prämisse - abseits davon ist das Drehbuch aber etwas langsam, es gibt ein paar Längen, und Terence Fishers Regie ist hier leider etwas zu gewöhnlich, ohne besondere Akzente. Die Schauspieler sind indessen ganz ok, Hammer-Stars gibt es aber keine zu bewundern. Insgesamt ganz in Ordnung, wenn man Hammers Œuvre auch abseits der gewohnten Pfade entdecken will.

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                • 3 .5

                  Ich mag Filme über urbane Legenden, bzw. Mythen der Neuzeit (man siehe meine Vorliebe für Bigfoot). So hatte ich auch Interesse an diesem Found-Footage Film, da er den Mythos um den Dyatlov-Pass behandelt. Wirkliche Infos zu Theorien, die diesen anbelangt, bekommt der Zuschauer aber nicht. Stattdessen kriegt man alle negativen Punkte eines Found Footage Films der B-Klasse: Mittelmäßige Darsteller, Dumme, langgeezogene Dialoge und schlechte Effekte, die lange auf sich warten lassen. Dazu ist die Auflösung sehr krude, unlogisch, absurd und völlig an den Haaren herbeigezogen. Keine Empfehlung an die, die eine atmosphärische, mitunter ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Fall erwarten.

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                  • 6 .5

                    Hab den zugrunde liegenden Manga nicht gelesen/den Anime nicht gesehen, von daher bin ich unbedarft an diese Adaption rangegangen und mir konnte es relativ egal sein, wie das ganze in Bezug auf die Vorlage umgesetzt wird. Auf das Thema bin ich über einen Clip auf YouTube gestoßen, in den die Titanen die Stadt angreifen. Und das ist auch die große Stärke des Films, denn diese sehen wirklich gruselig aus und lassen die Szenen sehr atmosphärisch, apokalyptisch und furchteinflößend wirken. Für das kleine Budget sind die Special Effects und die Ausstattung prächtig ausgefallen. Abgesehen davon gibts aber klare Schwächen bei der kruden Regie und teils seltsamen Dialogen. Die etwas Comic-artige Art, gerade im Finale, ist dann aber Geschmackssache. Für mich aber eine kurzweilige Unterhaltung abseits vom Mainstream.

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                    • 8 .5

                      Enorm starker Antikriegsfilm, oder Anti-Militärfilm an sich. Für die 50er Jahre eine atemberaubende Inszenierung eines Angriffs im ersten Weltkrieg, dazu die Sets und die Kamerafahrten. Kirk Douglas spielt perfekt, aber auch sonst sind die Schauspieler fantastisch. Dazu mit 80 Minuten auch niemals zu lang, glaubwürdige Dialoge, konsequent bis zum tragischen Ende und natürlich eine wichtige Aussage - so muss Kino sein!

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                      • 4
                        Saasmann 27.07.2023, 15:36 Geändert 08.09.2024, 23:00

                        Der Ed Wood des mittleren Westens, der berüchtigte Bill Rebane vergeht sich am Zottel-Mann aus den Wäldern. Na, kann das was werden? Mehr unter https://movies.einmaligefilmecke.de/big-foot-die-rache-des-jagers-filmkritik/

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                        • 6 .5

                          Mal wieder ein Hammer-Film, und da auch der letzte der "drei Originale" aus den 50ern: Nach den Klassikern Dracula und Frankenstein kommt nun auch die Mumie in "Die Rache der Pharaonen" dran. Drei weitere sollten bis 1971 folgen.
                          Insgesamt ist Die Mumie natürlich nicht so ikonisch wie Dracula oder Frankenstein, aber dennoch bekommt man hier ganz klassischen Gruselflair á la Hammer, wie man ihn kennt; Kleine Sets, eine mitunter etwas plastische, aber auch prächtig-altmodische Ausstattung des viktorianischen Englands, klassische Gruseleffekte und ohnehin wieder einen fantastischen Peter Cushing in der Hauptrolle. Aber Christopher Lee schafft es auch, der Mumie durch Gestik und Mimik seinen Stempel aufzudrücken. Das Drehbuch ist hingegen ziemlich seicht und in der Mitte fällt es leider etwas ab, am Ende wird aber dennoch die ein oder andere spannende Szene generiert. Gedreht wurde alles natürlich von Hammer-Hausregisseur Terence Fisher.
                          Also definitiv ein sehenswerter Hammer-Klassiker, den man sich als Fan ansehen sollte.

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                          • 4 .5

                            „Creature from Black Lake“ dürfte noch einer der besten dieser 70er Jahre Bigfoot-Filme sein, aber dennoch ist er weit davon entfernt, auch ein unterhaltsamer Film zu sein. Immerhin handelt es sich hier nicht um eine Pseudo-Doku, sondern man bekommt richtige Charaktere und eine Handlung, wenn diese auch nur sehr seicht ist. Beim Positiven hat man eigentlich das, was man auch bei den anderen Sasquatch-Produktionen hat: Eine wirklich schöne Atmosphäre, hervorgerufen durch stimmige Bilder der tiefen Wälder Amerikas. Wenn man das also mag, hat man wenigstens eine Motivation, sich den Film anzuschauen. Darüber hinaus ist das handwerklich ebenfalls zufriedenstellend gemacht, die Schauspieler sind ganz ok und auch die Effekte sind passabel.
                            Das große Manko: Es passiert über die 90 Minuten leider viel zu wenig – den Bigfoot sieht man nur am Ende in einem langatmig inszenierten Finale und bis dahin gibt es viel sinnloses Gerede, das einfach nirgendswo hinführen will. Schade.

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                            • 6

                              Nach längerer Kommentarpause melde ich mich nun aktiver zurück.

                              Mit dem spanischen Horrorfilm habe ich mich bisher nur sehr wenig befasst - der größte Name ist da ja ganz klar Paul Naschy, der nicht nur Horrorschauspieler, sondern auch Drehbuchschreiber und Regisseur war. Am bekanntesten dürfte er für seine Werwolf-Filme sein, aber ich habe mit "Die Stunde der grausamen Leichen" begonnen, der sich schonmal schön sleazy anhört.
                              Jedenfalls ist vermengt der Film hier auch alles, was man so erwartet: Einen mad-Scientist, der wissenschaftlichen Schwachsinn labert und Größenwahnsinnig ist, ein groteskes Monster, eingesperrt in einer Kammer, einen Buckligen, ein hübsches Labor mit Säurebad, alte Katakomben und heftige Splatter-Einlagen.
                              Tatsächlich fand ich den Film abseits der unterirdischen Gänge aber nicht mal so atmosphärisch, denn die Stadt sieht leider ziemlich langweilig aus, insgesamt kommt doch etwas wenig Gothic-Atmosphäre auf. Storytechnisch spielt sich das in bekannten Bahnen ab, präsentiert sich manchmal sehr melodramatisch, was aber auch dank dem guten Schauspiel von Naschy einigermaßen funktioniert. Die Splatter-Effekte sind günstig, aber den Umständen entsprechend Effektiv. Insgesamt kein großer Wurf, aber nett für Zwischendurch. Mal sehen was aus Naschys Filmographie noch auf mich zu kommt.

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                              • 8 .5

                                Heute nochmal gesehen - definitiv einer der Besten der Dekade!

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                                • 6

                                  Trotz der schlechten Durchschnittswertung ein recht charmanter Abenteuer/Dinosaurierfilm. Wenn man dem Genre zugeneigt ist, wird man über die vielen Dialoge hinwegsehen können, denn ansonsten passen der Look, die Atmosphäre und altmodischen Effekte.

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                                  • 6

                                    Verspielte, billig-charmante Naivität, wie sie nur die 50er hervorbringen konnte: Wieder so ein Vertreter der „Frauenzivilisation“-Filme, diesmal aber mit Atmosphäre, Spaß und einigen (billigen) Schauwerten. Mitunter Sexistisch und unfreiwillig komisch, aber dennoch irgendwie sympathisch.

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                                    • 4 .5
                                      Saasmann 28.06.2023, 20:30 Geändert 28.06.2023, 20:31

                                      Generischer Haunted House/Geisterschiff-Grusel, der zwar recht hochwertig aussieht, erzählerisch und inszenatorisch jedoch schnell abfällt. Der Anfang stimmt noch Hoffnungsvoll; die Charaktere sind sympathisch (vor allem Gary Oldman) und die Grundprämisse sind ganz nett. Schnell werden aber eben die lahmen und unsinnigen Jumpscares und Horror-Momente abgespult und es schleicht sich trotz einer kurzen Laufzeit von knapp 80 Minuten Langeweile ein. Insgesamt zu vorhersehbar, hat keine Atmosphäre und ist somit wenig spannend und zufriedenstellend.

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                                        Saasmann 22.06.2023, 19:38 Geändert 22.06.2023, 20:45

                                        Mit „Der Golem, wie er in die Welt kam“ habe ich mich tatsächlich auch endlich mal in die Welt des Stummfilms begeben. Bisher hatte ich nur „The Lost World“ von 1925 gesehen, allerdings in einer vertonten Version, sodass das hier jetzt tatsächlich auch der älteste Film ist, den ich je gesehen habe. Die DVD hatte ich schon letzten Herbst im Shop des Filmmuseums Berlin gekauft, aber es hat eben auch lange gedauert, bis ich sie in den Player schob – schließlich kann und sollte man sich so einen Film nicht mal eben so ansehen.
                                        Jedenfalls hatte ich mich in letzter Zeit viel mit verschollenen Filmen und dem Kino der Weimarer Republik befasst, das Thema fand ich schon immer Interessant, denn ich denke auch, dass man sich die großen Klassiker, also sowas wie „Metropolis“ oder „Nosferatu“ als großer Kinofan mal angesehen haben sollte.
                                        Auf die Golem-Filme trifft man dann ja auch sehr schnell. Der von 1920 ist gleich auch der dritte Anlauf von Regisseur Paul Wegener, den Golem-Mythos zu verfilmen. Von der Version von 1915 „Der Golem“ gibt es nur noch ein Fragment und der Teil von 1917, „Der Golem und die Tänzerin“ ist ganz verloren, was unfassbar schade ist, aber auch viele andere Meisterwerke aus der Zeit sind wohl verloren, wie etwa 80% aller Stummfilme. Aber wer weiß, vielleicht findet man irgendwo dann doch eine Kopie, kam ja auch schon bei anderen Filmen vor.
                                        Jedenfalls habe ich mir die von der Friedrich-Wilhelm Murnau Stiftung restaurierte Fassung angesehen, die knapp 73 Minuten geht. Die Hintergründe dazu werden auch im DVD-Booklet erläutert.
                                        Die Frage ist dann auch, wie man einen solchen Film bewerten soll. Ob er unterhaltsam oder spannend ist? Das ist schwer zu beantworten, aber faszinierend war er auf jeden Fall. Ich habe jetzt sehr wenig Erfahrung mit solchen Stoffen, werde das aber in Zukunft auf jeden Fall nachholen, denn dieser hier war schon eine besondere Erfahrung: Eine ganz besondere Optik, eine düstere und schwer zu beschreibende Atmosphäre. Besonders die Ritual-Szene hat mich wirklich überrascht und es ist unglaublich, was man schon vor 100 Jahren auf die Beine stellen konnte, als das Medium gerade mal etwa 20 Jahre alt war. Irgendwie war der Film schon einnehmend und manche Szene kann einen auch heute noch in Staunen versetzen, langweilig war es ganz und gar nicht, keine Sekunde lang! Natürlich ist das schwer mit heutigen Sehgewohnheiten zu vereinen, aber man sollte sich vielleicht wirklich dazu durchringen, dieser Zeit eine Chance zu geben, denn die Sichtung an sich kann nur eine Bereicherung darstellen und die Sicht auf das Hobby Film wertvoll vertiefen.

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                                          Ziemlich unspektakulärer Vertreter des "Frauenzivilisation"-Subgenres, das in den 50ern ja recht beliebt war. Ein Haufen armseliger US-Soldaten landen auf einer Insel, wo ein absurder Steinzeitstamm von Frauen hausen. Arm an Schauwerten, Spannung oder jedweden anderen Qualitäten, die ein normaler Zuschauer wohl erwarten würde.

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                                          • 4 .5

                                            "Black Zombies" aka "Demoni 3" aus dem Jahre 1991 stellt einer der letzten "klassischen" Italo-Zombievertreter da. Regie führte Umberto Lenzi höchstpersönlich, er schrieb auch das Drehbuch, aber man sieht an allen Ecken und Enden, dass er seinen Zenit hier schon überschritten hatte.
                                            Die Story ist dabei wieder recht klischeehaft und zum Teil auch ziemlich unsinnig, aber bei italienischen Horrorfilmen kann man darüber ja eigentlich auch hinwegsehen. Angesiedelt ist der Film in Brasilien, und daraus wird leider überhaupt nichts gemacht: Die Kulissen sind durchweg uninteressant und versprühen überhaupt keine exotische Atmosphäre, überhaupt sieht der gesamte Look des Films ziemlich langweilig aus, und das ist bei solchen Filmen schonmal ein großer Nachteil. Lenzi gelingt es höchstens bei den Szenen am Friedhof etwas Düsternis aufzubauen.
                                            Immerhin bei der Gewalt ist das ganz ok. Die ist recht kompetent inszeniert und auch nicht zimperlich, wenn ein Kopf gespalten oder ein Auge entfernt wird. Die Zombies selbst sehen aber leider auch nicht besonders furchteinflößend aus, überhaupt bekommt man es auch nicht mit mehr als einer Handvoll zutun. Das Finale ist darüber hinaus auch nicht wirklich spannend.
                                            Naja, geht aber auch nur 84, von daher halten sich die Längen in Grenzen. Maximal Mittelmaß, kommt bei weitem nicht an die alten Zombie-Streifen heran, leider.

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                                            • 7

                                              "Phase IV" ist nicht irgendein reißerischer Tierhorror-Streifen aus den 70ern, wie es sie in diesem Jahrzehnt zuhauf gab, sondern einer, der sich inhaltlich und audiovisuell aus der Masse abhebt - das Regisseur Saul Bass auch als Grafikdesigner arbeitete, merkt man hier zu jedem Zeitpunkt, immer wieder gibt es besondere, gänzlich andere Bilder zu sehen, manchmal wird es auch surreal und die Darstellung der kleinen Gegner, der Ameisen, ist auch sehr gelungen. Hier steckte sichtlich viel Mühe drin, auch wenn man es gerade mal mit drei Darstellern und einem Schauplatz zutun bekommt.
                                              Hier geht es nicht um Action oder den Kampf zwischen Menschen und irgendeiner wildgewordenen Tierrasse, es ist eine intelligente Mischung aus Science-Fiction und subtilen Tierhorror, bei dem es sicherlich viel zwischen den Zeilen zu lesen gibt und bei dem man viel interpretieren kann; Besonders das alternative Ende, das Paramount leider rausgeschnitten hatte, zeigt, dass Saul Bass hier eine tiefere Botschaft versteckt hatte.

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                                              • 2 .5
                                                Saasmann 11.06.2023, 01:29 Geändert 11.06.2023, 02:18

                                                Hätte ich auf die Kommentare hier mal gehört - „Schreie der Nacht“ fängt eigentlich erstmal gut an; akzeptable Schauspieler, ein nettes Setting und sympathische Charaktere, eigentlich also passende Voraussetzung. Aber der Film macht absolut nichts daraus und es entsteht am Ende leider nur noch quälende Langeweile ohne jedwede Schauwerte oder Higlights. Schade…

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                                                  Generischer, relativ blutarmer Backwood-Slasher aus den 80ern: Ein Haufen dummer Idioten fährt in die Wälder und werden dann halt getötet. Die Atmosphäre ist ganz ok, wird durch die grottenschlechte VHS-Qualität der CMV-Scheibe aber leider etwas runtergedrückt.

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                                                  • 6 .5
                                                    Saasmann 09.06.2023, 20:46 Geändert 09.06.2023, 21:25

                                                    "Der Grauenvolle Mr. X" aka "Schwarze" Geschichten" (was dem Originaltitel "Tales of Terror" auch deutlich näher kommt) ist wieder eine Edgar Allen Poe Verfilmung aus dem Hause AIP unter der Führung von Roger Corman. Und natürlich wieder mit Vincent Price im Zentrum, doch diesmal ist der Film als Horror-Anthologie aufgebaut:
                                                    Erste Episode, "Morella": Relativ generische Geister/Rache-Geschichte mit einem solide Vincent Price. Nicht wirklich ganz logisch, nicht so atmosphärisch wie sonst, aber egal: Die Geistereffekte waren auch eher mäßig. 5/10.
                                                    Zweite Episode, "Die schwarze Katze": Hier spielt Price mit einem fantastischen Peter Lorre auf, und es gibt einigen wirklich passenden und gelungenen Humor. Durchaus eine nette, sympathische Folge mit einem guten Ende, aber auch nichts wirklich großes. 6/10
                                                    Dritte Episode, Der Fall Waldemar: Mit Abstand die beste. Basil Rathbone als fieser Hypnotiseur ist ziemlich gut, dazu hat die Folge eine wirklich schaurige Atmosphäre und die Prämisse sind auch sehr interessant, diese hätte durchaus länger gehen können. 7,5/10.
                                                    Macht insgesamt eine solide 6,5. Als Fan von Price und den AIP Gothic-Horrorfilmen auf jeden Fall einen Blick wert!

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