Saasmann - Kommentare

Alle Kommentare von Saasmann

  • 6 .5

    Vergessener 80er Jahre Horror-Thriller, den man aufgrund des deutschen Titels auch leicht als generischen Slasher halten könnte. Tatsächlich ist es aber einer dieser Serienkiller-Filme, in denen es um einen psychisch Kranken geht, der es auf jemanden abgesehen hat, wie Z.b in "Maniac" oder "Todesschrei per Telefon"
    Eigentlich gibt es hier auch nichts, worüber man sich beschweren könnte; Der Film ist trotz seiner 100 Minuten größtenteils spannend, hat keine Hänger, und ist gut inszeniert - die Schauspieler sind durchweg glaubwürdig, die Kamera und Musik passen. Die Story mag nicht allzu innovativ sein und es gibt vielleicht keine wirklich große Abwechslung innerhalb des Films, aber dennoch hat er es verdient, etwas mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.

    10
    • 3

      Blutarmer, unspektakulärer und wirrer Dämonen-Film, indem ein in einem Kristall gefangenes Monster durch eine Seance erweckt wird. Relativ billig und in der ersten Hälfte eigentlich gar nicht mal so schlecht, bis halt das Monster "auftaucht" - dann ergibt nämlich überhaupt nichts mehr Sinn, die Story verläuft irgendwie im Sande und langweilt dann nur noch brutal. Keine Higlights, keine Atmosphäre, keine Spannung und so gut wie keine Schauwerte. Ist einfach irgendein vergessener VHS-Schinken aus dem Jahre 1990. Kein Wunder, dass Regisseurin Laura Keats sonst nichts besonderes gemacht hat. Warum der Film dann allerdings eine Fortsetzung hat, ist mir schleierhaft...

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      • 5 .5

        "Leviathan" ist einer von diesen Filmen, in denen eine isolierte Crew von einem Monster/Mutanten terrorisiert wird. Im Zuge von der Produktion des großartigen "The Abyss" vermengt Regisseur George Cosmatos (Tombstone, Rambo II) zahlreiche Versatzstücke aus ähnlichen Filmen. Wie in The Thing gibts ein mutiertes Monster mit Body-Horror und vom Set-Design der Unterwasser-Basis erinnert das auch etwas an Alien.
        Gerade die erste Hälfte hat das eine gute Atmosphäre, einige spannende Momente und fällt auch positiv durch die guten Darsteller auf. Am Ende bleibt es dramaturgisch aber doch etwas zu stereotyp, die Effekte selbst sind ganz in Ordnung. Vom Monster selbst hätte man am Ende etwas mehr zeigen können, da wird die Kamera manchmal etwas zu wirr. Aber insgesamt ein ganz akzeptables B-Movie, wenn man auf derartige Filme steht.

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        • 6 .5

          "Frankenstein schuf ein Weib" ist nun der vierte Teil von Hammers Frankenstein-Franchise und erschien 1967, also gen einer Zeit, in der Hammer immer größere finanzielle Probleme bekam.
          Oberflächlich bleibt aber alles beim alten und man sieht sofort, dass es ein Hammer-Film ist: Der Film spielt in einem kleinen Dorf in der Schweiz, irgendwann im 18. Jahrhundert. Die Sets sind klein, aber dennoch wie immer schön anzusehen, hinzu kommt natürlich auch diese gewisse Hammer-Atmosphäre. Regie führte wieder Terence Fisher und der setzt das Ganze natürlich wie immer passabel um.
          Das Besondere ist diesmal aber die Herangehensweise: Frankenstein baut kein Monster mehr, sondern transferiert eine Seele in einen anderen Körper. Das sind interessante Prämisse, führt aber auch dazu, dass ein Monster fehlt, und das erwartet man logischerweise bei so einem film. Stattdessen gibt es am Ende eine Mörderjagd, die aber auch gut inszeniert ist. Bei den Schauspielern kann man auch nicht meckern, Peter Cushing ist in der Rolle des Barons wie immer absolut fantastisch. Und auch wenn am Ende leider ein echtes "Highlight" fehlt, kann man das dem altmodischen Horror- und Hammer-Fan empfehlen

          9
          • 5 .5

            Bin wieder zurück aus dem Urlaub, also hier wieder etwas aktiver.
            Los gehts mit einer weiteren Horror-Anthologie aus englischen Landen, aus dem Studio Amicus, dessen Basis ein alter Antiqitätenladen darstellt. In jeder der vier Geschichten kauft jemand dort einen Gegenstand und betrügt den alten Verkäufer (Peter Cushing) um dessen Geld - der Betrug soll schwere Folgen für die neuen Besitzer haben.
            Schon etwas budgetschwacher als die anderen Amicus-Produktionen, das sieht man an den Sets und der Einrichtung, alles ist etwas enger und sparsamer gestaltet als bei vergleichbaren Titel wie Z.b "Asylum", 1974 lief die Zeit für solchen Horror eben ab. Die Geschichten sind allesamt mittelmaß, Cushings Aufritt ist nett, aber eben auch kurz und kaum der Rede wert. Insgesamt ok, langweilt freilich nie, ist aber auch nichts, was einen groß überrascht.

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            • 4
              Saasmann 22.05.2023, 22:39 Geändert 24.07.2023, 19:47

              22.5.2023, 22:22 Uhr: Der Trashmob zu „2071: Mutan-Bestien gegen Roboter“ (Leider mit etwas Verspätung! Ich bitte um Verzeihung!)
              Und wieder ist es einmal Zeit für den trash-Mob – der letzte liegt ja schon über ein Jahr zurück und auch wenn ich „Slime City“ eher mäßig fand, war es doch eine nette Aktion für die Community. Also von daher; Egal, welche Schote diesmal kommt, der Anlass ist dennoch schön!
              Und dass „2071: Mutan-Bestien gegen Roboter“ eine absolute Schote ist, das erkennt man ja schon am Titel. Oder zumindest am deutschen Titel, denn im Original heißt er deutlich weniger reißerisch „The time Travelers“, aber bei bekloppten Titelübersetzungen liegt der Deutsche ja bekanntlich weit vorn. Und ob es ein Rechtschreibfehler ist oder vielleicht einfach nur Marketing: Wieso es „Mutan“ heißt und nicht „Mutant“ wird man wohl nie erfahren.
              Tatsächlich ist der deutsche Titel aber inhaltlich gar nicht mal so falsch, wie man denken könnte: Denn in der Tat bekämpfen sich hier „Mutan-Bestien“ gegen Roboter, und das Jahr 2071 stimmt auch. Ein paar Wissenschaftler testen einen Bildschirm, mit dem man in die Zukunft blicken kann, doch dieser verwandelt sich just in ein Portal, das begangen werden will: Für die Wissenschaftler scheint das Wort „Vorsicht“ jedenfalls unbekannt zu sein und so finden sie sich in einer Welt nach einem Atomkrieg wieder – die Oberfläche wird von Mutanten bevölkert, unter der Erde hat sich das letzte Bollwerk der Menschheit gerüstet. Ne ähnliche Geschichte gab’s ja schon 1956 in „Planet des Grauens“
              Klingt ja eigentlich nach einer charmant-unterhaltsamen B-Naivität von anno dazumal – das Labor ist lustig eingerichtet, es blitzt und raucht und die Mutanten sind Glatzköppe, die in braunen Mänteln durch die Ödnis rennen. Die unterirdische Welt entpuppt sich auch ganz nett retro-futuristisch und die Effekte sind im Großen und Ganzen zwar durchschaubar, aber für einen B-Film von 1964 auch ganz akzeptabel umgesetzt.
              Das Problem: Wirklich viel gibt’s von den Kämpfen zwischen den Mutanten und Robotern (bzw. Androiden) nicht zu sehen. Nach dem netten Einstieg beschäftigt sich der langatmige Mittelteil erstmal mit dem Bau von Androiden und dem Rundgang der Labore. Unterlegt ist das Ganze mit unpassender Musik und es gibt sogar etwas Slapstick. Diese Szenen gehen leider auch viel zu lange und so kommt doch etwas Langeweile auf – zumal viele Szenen im Grunde auch keinen Mehrwert für die Geschichte mit sich bringen.
              Erst am Ende wird’s dann wieder lustig, wenn die Mutanten einfallen – davon hätte der Film ruhig mehr auffahren können. Die Schauspieler sind ganz ok, insgesamt ist das sauber inszeniert. Und zwar von Ib Melchior, der Z.b auch „Weltraumschiff Mr.1 antwortet nicht“ oder den grotesken „Reptilicus“ zu verantworten hat.
              Fazit: Die Mutanten und Roboter liefern ab, kommen aber leider zu selten vor. Am Ende gibt’s noch eine kreative Auflösung und mal keine ganz so klischeehaftes Happy-End, aber leider ist der Mittelteil doch zu uninteressant, um den Film als Ganzes sehenswert zu machen. Hier hätte man mehr draus machen können, aber ein totaler Reinfall ist es auch nicht!

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              • 6 .5
                Saasmann 11.05.2023, 22:12 Geändert 11.05.2023, 23:30

                Beinhaltet grobe Spoiler!

                War mal wieder etwas anderes - hatte den Trailer nicht gesehen und wusste nur grob, worum es ging, hatte also vieles erwartet.
                Überrascht war ich am Ende zwar nicht, aber wurde dennoch durchweg unterhalten. Die Story ist altbekannt, eine typische Rachegeschichte ohne jedwede Wendungen oder irgendwas, was die Jagd aufhalten würde. Es gibt auch so gut wie keine Dialoge, keine Charakterisierung, man hat es eben mit den klassischen Charaktertypen zutun. Die bösen Nazis und dann der unsterbliche finnische Goldgräber - der in diesem Falle praktisch wirklich unsterblich zu sein scheint. Wer realistisches Action-Kino sucht und hinterfragt sollte hier nicht einschalten, man sollte das alles wirklich einfach so, wie es passiert, hinnehmen. Der Mann überlebt wirklich alles: Brennen am ganzen Körper, mehrere Minenexplosionen, eine Nacht am Galgen, einen Flugzeugabsturz usw...
                Ist aber alles auch schön gefilmt und zusammen mit dem coolen Soundtrack ergibt das einige wirklich packende Szenen. Und mit der Brutalität geizt er logischerweise auch nicht, was nicht heißt, dass diese übermäßig oder unrealistisch wäre. Und mit knapp 90 Minuten auch nicht zu lang.
                Passt also für einen netten Kinobesuch. Ist sicherlich kein Meisterwerk, aber dennoch eine Sichtung wert.

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                • 5 .5

                  Und wieder eine Stephen King Verfilmung - diesmal ist es die "Kurzgeschichte" (trotzdem immernoch etwa 350 Seiten lang) Langoliers aus der Anthologie "Vier nach Mitternacht", in der auch "Das geheime Fenster" zu finden ist. Langoliers greift dabei die beliebte Idee eines Zeitrisses auf, und ein Passagierflugzeug findet sich so in der Vergangenheit wieder. Doch King wäre nicht King, wenn er sich da wieder einen besonderen Kniff ausgedacht hätte.
                  Jedenfalls fand ich die Geschichte´ sehr gelungen, interessant und spannend und sie bietet auch ein schönes Gedankenspiel zum Thema Zeit. Wie immer mit teils exzentrischen und speziellen Charakteren.
                  Und alles in allem setzt der Film das auch akzeptabel um. Der Cast ist ziemlich gut und die Schauspieler passen zu ihren Charakteren. Mit 180 Minuten wird auch eigentlich alles aus dem Buch abgehandelt, doch im Gegensatz zu ähnlichen Verfilmungen wie "ES" oder "Tommyknockers" war das nach meinem Empfinden hier manchmal doch etwas zu lang, vielleicht, weil diese Geschichte schwerer in Bilder zu fassen ist als die anderen. Ein weiteres Problem sind die Effekte - natürlich hat das alles eine "billigere" TV-Optik, aber das geht noch ok. Die Spezialeffekte sind allerdings dann doch zum teil ziemlich lausige CGI-Effekte, aber naja.
                  Insgesamt also eine ganz akzeptable King-Verfilmung, aber sicherlich auch nicht die beste. Die Geschichte ist an sich aber auf jeden Fall einen Blick wert!

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                  • 2

                    Wieder einer dieser Bigfoot-"Dokumentationen" aus dem 70er Drive-In Kino. Oder besser - Pseudodokumentation, denn echt ist hier nichts. Und genau das passiert hier auch: Nichts. Ein Glatzkopf fährt mit ein paar anderen Leuten durch die Berge und 75 Minuten sieht man sie beim Campen. Das Highlight sind ein paar hässliche Fußabdrücke. Sorry, aber wenn ich sowas damals gesehen hätte, hätte ich die Leinwand eingerissen.-

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                    • 6 .5

                      Trotz der teilweise sehr schlechten Bewertungen hier fand ich "Motel Hell" eigentlich ganz nett. Die Atmosphäre war ganz gut und alles war schön gefilmt und optisch nett umgesetzt - und auch die Schauspieler machen ihre Sache gut. Wirklich "viel" Witz hat der Film jetzt vielleicht nicht, aber zum schmunzeln reicht es alle mal. Hätte sicherlich brutaler sein sollen und müssen, dann hätte man aus den absurden Ideen noch mehr machen können. Schade, dass Tobe Hooper hier keine Regie geführt hat wie geplant.

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                      • 3 .5
                        Saasmann 10.05.2023, 15:34 Geändert 27.05.2023, 16:07
                        über Die Axt

                        Dieser film mit dem tollen Alternativtitel "Die Axt" ist mal wieder ein absoluter No-Budget Trash aus den 70ern. Absurdes Grindhouse-Kino von Amateuren in absolut allen Bereichen, mit einer Handlung, die auf einen Bierdeckel passt.
                        Irgendwelche "Gangster" töten am Anfang irgendwelche anderen Leute ohne erkennbaren Grund, indem sie ihm die Krawatte in den Hals stecken und dann auf ihn "einschlagen". Danach fahren sie durchs Land und vertreiben sich die Zeit damit, in Läden mit Obst um sich zu verwerfen und die Angestellte als Zielscheibe zu benutzen.
                        Irgendwann treffen sie dann auf ein Haus, das von einer jungen Frau und ihrem Großvater bewohnt wird - wobei letzterer nur da sitzt, nicht spricht und sich nie bewegt. Die Gangster nießten sich dort ein und die junge Frau wehrt sich...
                        Der Film ist auch bei einer Stunde Laufzeit zu lange. Ein paar absurde Szenen sorgen für unfreiwillige Komik, ansonsten nervt der Schund gewaltig. Verstehen tut man hier nicht viel, weil die Dialoge einfach viel zu leise sind und die "Schauspieler" nuscheln. Die Effekte bestehen aus ein bisschen Kunstblut und es passiert einfach nicht viel, Spannung und Witz gehen dem film komplett ab. Umso lächerlicher ist es, dass dieser Film mal ein Teil der "Video Nasty" war. Kann man sich wirklich sparen. Und eine Axt wird übrigens nur zwei Mal benutzt.

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                        • 4

                          Wer dachte, dass "Blair Witch Project" der erste Found-Footage war, liegt falsch. Denn schon zehn Jahre zuvor gab’s mit "U.F.O Abduction" einen Vertreter dieses Horror-Subgenres. Der Film ist mehr unter dem Namen "The McPherson Tape" bekannt, und es ranken sich auch einige unsi9nnige urbane Mythen um den Film. Früher hieß es, es sei echt und irgendwann zufällig aufgetaucht oder sei nur ein Ausschnitt von einer längeren Aufnahme, die eine echte Entführung von Aliens zeigt.
                          Jedenfalls ist es nicht verwunderlich, dass der Film keine großen Wellen geschlagen hat. Er geht gerade mal eine Stunde, kostete 6.000 Dollar und erlebte damals auch kaum eine große Veröffentlichung. Und trotzdem fand ich das Setting interessant: Eine Familie feiert einen Geburtstag und wird dann von "Aliens" terrorisiert.
                          Und hier ist auch schon, leider könnte man fast sagen, vieles Found-Footage typisch. Es gibt viel unsinniges, unverständliches Gerede. Bei 60 Minuten Laufzeit gibts vielleicht 10 Interessante, wenn überhaupt.
                          Aber dennoch wirkt das ganze ziemlich realistisch und hat durchaus eine mysteriöse Grundatmosphäre. Einige Momente waren wirklich gut gelungen, doch leider hat das Drehbuch, falls es das überhaupt gab, nicht genug Ideen - da hätte man auf jeden Fall mehr draus machen können. Wenn die Aliens am Ende dann auch tatsächlich auftauchen ist das auch ein bisschen unfreiwillig komisch, weils halt einfach billige Kostüme sind.
                          Insgesamt also interessant, aber nicht gut, hatte aber Potenzial. Wer Fan von Found-Footage Filmen ist sollte vielleicht mal reinschauen, einfach auch, weil es eben der erste seiner Art war.

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                          • 3 .5

                            "The Legend of Boggy Creek" ist Anno 1972 irgendwie zum "Klassiker" des Drive-In Kinos avanciert, war einer der frühen Vertretern der Pseudo-Dokumentation und bauscht angebliche Ereignisse der frühen 70er, die in Fouke, Arkansas stattfanden, wo ein Bigfoot gesichtet worden sein soll, dramatisch auf. Regie führte Charles B. Pierce, der später noch "Der Umleger" oder "Die Nordmänner" drehte, letzterer lief ja sogar bei SchleFaZ.
                            Jedenfalls scheint er ein gutes Geschäft mit dem Film gemacht zu haben, denn angeblich hat dieser 20-25. Millionen Dollar eingespielt und war damit der zehnerfolgreichste Film des Jahres. Inflationsbereinigt hätte er damit heute knapp 160 Millionen Dollar eingespielt und das bei Produktionskosten von 100-160.000 Dollar. Wobei ich mich frage, wo das Geld bitte hineingeflossen sein soll. Das Ganze sieht nämlich eher nach einer No-Budget Produktion aus. Gedreht mit einer alten 35mm Kamera gibts ein paar schöne Landschaftsaufnahmen, aber ansonsten wirklich nicht viel. Ab und zu läuft ein dunkler Schatten durch die Gegend, dazu bedeutungsüberladende Kommentare aus dem Off. Eine durchgehende Geschichte gibt es praktisch nicht, stattdessen wechseln sich verschiedenen Episoden der angeblichen Sichtungen des Monsters ab - die "Schauspieler" sorgen mit ihrem schlechten Schauspiel ab und zu für unfreiwillige Komi, ebenso die komischen Lieder. Da alles aber auch gleichzeitig mit sinnlosen Szenen und Zooms in die Länge gestreckt ist, ist das aber leider auch nicht wirklich unterhaltsam. Der Film ist heutzutage ohnehin fast vergessen und eigentlich kann er das auch bleiben.

                            10
                            • 5

                              Sowas habe ich bisher noch nicht gesehen. Unfassbar grotesker Militärfilm "für Kinder", in dem überhaupt nichts nie irgendwie Sinn macht. Die Plotholes sind größer als der "Plot" selbst, nichts ergibt irgendwie Sinn, die Dialoge sind durchgehend absoluter Quatsch. Dazu sinnloses Geballere ins Nichts und tonnen an unnötiger Pyrotechnik. Dadurch ab und zu unfreiwillig komisch und lustig, aber auf der anderen Seite eben auch dröge. Deswegen 5 Punkte.

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                              • 6 .5

                                "Play Misty for Me" ist Clint Eastwoods Regidebüt und lief in Deutschland unter dem unendlich dummen Namen "Sadistico - Wunschkonzert für eine Tote", was wirklich von vorne bis hinten absolut keinen Sinn macht. Wirklich, es ist unfassbar, wie wir immer wieder die dümmsten und sinnbefreitesten Alternativtitel erfinden.
                                Abseits davon handelt es sich im großen und ganzen aber um einen durchaus gelungenen Psychothriller, der die Spannungsschraube langsam aber stetig andreht und vielleicht zwar etwas vorhersehbar, aber dennoch interessant inszeniert ist. Eastwood spielt hier einen Radiomoderator, der sich auf eine fatale Beziehung mit einer Psychopathin einlässt, welche sehr überzeugend, intensiv und vor allem glaubwürdig dargestellt wird. Eastwood selbst spielt hingegen manchmal etwas ausdruckslos und, nicht lustlos, aber etwas emotionslos.
                                Man sieht auch, dass es seine erste Regiearbeit war, denn manchmal sind einige Szenen zu lang geraten - stört aber nicht allzu sehr, denn dann fängt er die schöne Natur der Klippen gut ein, oder etwa die 70er Jahre Atmosphäre. Zusätzlich ist der Film in manchen Szenen auch etwas sleazy, etwa in den "brutaleren" Szenen, wenn sehr rotes Kunstblut fließt. Die Freigabe ab 18 ist aber dennoch übertrieben.
                                Für mich wars also eine ganz nette Entdeckung, ein passabler Psychothriller und für Eastwood Fans eben interessant, weil es sein erster Film als Regisseur war.

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                                • 5 .5

                                  "Die Rückkehr der Zombies" ist einer von etlichen B-Zombie Reißern, die in den späten 70ern bzw. Anfang der 80ern, hauptsächlich aus Italien, in die Kinos und Videotheken geworfen wurden. Und auch dieses Werk hier stammt aus Italien und das Cover und die Inhaltsangabe versprechen doch netten Trash-Splatter.
                                  Tja, Trash ist es dann auch, aber ich hab mir dann doch mehr von dem Film versprochen. Erstmal: Es gibt praktisch keine wirkliche "Story" - am Anfang stochert irgendein Archäologe in einer Höhle herum und wird dann von Zombies getötet. Warum diese jetzt erwacht sind, woher sie genau kommen und was sie wollen, darauf wird keine Zeit verschwendet. Und es gibt auch keine "Party" in dem Herrenhaus, das wäre ja eine ganz coole Idee gewesen, diese dann von den Zombies stürmen zu lassen: Nein, auf dem Landsitz haben sich einfach ein paar Paare versammelt die ziellos durch die Gegend streifen und alsbald angegriffen werden. Wenigstens verschwendet der Film hier keine Zeit und die Untoten dürfen schon nach knapp 15 Minuten durch den Garten wandern. Billige Effekte gibt's dann in Hülle und Fülle, sie sind handwerklich sichtlich dilettantisch gemacht, aber so auch lustig anzusehen. Und das Make-Up der Zombies selbst ist auch ziemlich schlecht, so aber oft auch unfreiwillig komisch. Außerdem ist auch die Atmosphäre in der Villa ganz ordentlich, ebenso, wie man es bei einem italienischen Zombie-Streifen aus der Zeit erwartet. Die "Krönung" war ja noch, dass das "Kind" allen ernstes von einem 30 Jährigen Kleinwüchsigen dargestellt wird - da werden so einige Szenen sehr seltsam aber diese ganze "Plot" um das Kind wird eh noch abstruser und ich frage mich, was sich die Drehbuchschreiber dabei gedacht haben...
                                  Da aber irgendwie auch nichts wirklich nennenswertes passiert, bleiben eben die Effekte und die Atmosphäre. Bei knapp 85 Minuten wird der Film auch nie langweilig, aber eben auch nie wirklich spannend oder einnehmend. Für Zombiefans einen Blick wert, aber wirklich "sehenswert" ist er für mich nicht gewesen.

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                                  • über Forum

                                    Probleme mit dem Mitmach-Modul:
                                    Hat auch jemand anderes Probleme damit? Habe vor knapp anderthalb Wochen einen Film hinzugefügt, der aber immer noch nicht in der Datenbank zu finden ist. Wenn ich ihn nochmal hinzufügen will, heißt es, es würde den Link von der IMDB bereits in der Mp-Datenbank geben.

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                                    • 6
                                      Saasmann 19.04.2023, 19:04 Geändert 21.04.2023, 20:32

                                      Der 150ste SchleFaZ ist gleichzeitig auch Film Nr. 1000, den ich hier bewerte. Na, wenn das nicht mal passend ist!
                                      Die Bewertung bezieht sich hier übrigens auf den "Gore-Cut", wahrscheinlich wäre der Film in der normalen Schnittfassung als reine Familienkomödie wesentlich schlechter gekommen.
                                      In der von SchleFaZ präsentierten Fassung ist es aber ein lustiger Trash-Film, der sich zu keinem Zeitpunkt ernst nimmt. Eine bekloppte Story ohne Logik, aber mit einigen lustigen Momenten, schlechten Effekten, bei denen sich die Macher aber auch nicht schämten, sie einfach unverfroren so zu zeigen - gleichzeitig zeigt der Film ja auch das, was er verspricht, auch wenn die Splatter-Effekte natürlich leicht zu durchschauen und auch nicht so zahlreich sind, wie man vielleicht hoffen hätte können. Da die Charaktere auch irgendwie sympathisch waren, wirkt der Film am Ende auch ebenso.

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                                      • 7 .5

                                        "Tauchfahrt des Grauens" aka "Tauchfahrt des Schreckens" (nicht verwechseln mit dem japanischen "UX-Bluthund: Tauchfahrt des Schreckens" ist mal wieder ein richtig schöner, altmodischer Abenteuer-Monsterfilm, der wahrscheinlich schon damals zum Erscheinungsdatum altmodisch erschien. Er bietet aber wirklich alles, was man sich von so einem Film wünscht: Riesenkraken, Miniaturbauten, Fischmutanten, einen Wissenschaftler und einen Held und ein paar fiese Banditen, die sich durch eine unterseeische Dystopie-Welt kämpfen müssen. Reiht sich mit Doug McClure somit perfekt in Filme ein wie "Caprona" oder "Der sechste Kontinent" - ist meiner Meinung nach auch der unterhaltsamste von den Dreien. Peter Cushing hätte hier auch wirklich gut reingepasst, aber der musste anscheinend ablehnen, weil er mit nem anderen Film beschäftigt war.

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                                        • 5

                                          Ich dachte nicht, dass es möglich ist, dass ich noch von irgendwas überrascht werde.

                                          "Invasion of the Star Creatures" ist mal wieder waschechter Trash von vorne bis hinten. Ich dachte es handelt es sich hier um einen ernsten Science-Fiction Film, zumindest so ernst, wie sie aus den 50er/60er Jahren sein konnten - aber das hier war mal wieder völlig utopisch. Die Story ist eigentlich 0815 und sehr einfallslos: Irgendwo gibts eine Atomexplosion und es werden Soldaten losgeschickt um diese zu untersuchen. Im Krater haben sich derweil außerirdische Frauen eingenistet, die mithilfe von Pflanzen-Monster die Welt übernehmen wollen. Zwei bekloppte Rekruten in bester, oder eher schlechtester Slapstick-Art müssen sich dem ganzen annehmen.
                                          Alles an diesem Film ist wirklich grottenschlecht: Die Ausstattung, die Sets, die Schauspieler und die Gags. Man fragt sich durchgehend, ob das wirklich ernst gemeint war, was man da sieht, und ob das den Akteuren nicht peinlich war. Ungeheure Dummheiten gibts am wie am Band und immer, wenn man sich fragt, ob es noch schlimmer kommen kann, wird es noch schlimmer und dümmer. Bewegt sich zwischen "so dumm, dass es wieder lustig ist" und "ernsthaft jetzt?" - Von daher gibts ne diplomatische 5, aber solche Filme entziehen sich auch eigentlich den Bewertungskriterien. Zu empfehlen wirklich nur den ganz hartgesottenen Trash-Enthusiasten!

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                                            Saasmann 09.04.2023, 20:13 Geändert 09.04.2023, 20:53

                                            "Attack of the Crab-Monsters" ist einer der letzten 50er Jahre Monsterfilme, die ich unbedingt mal gesehen habe wollte, und nach längerer Zeit hab ich das auch endlich mal geschafft.
                                            Das liegt auch einfach da ran, dass nicht nur das Kinoplakat einfach richtig cool aussieht, sondern auch, dass die Prämisse selbst im Verhältnis der 50er Jahre absurd sind: Eine Gruppe Wissenschaftler fährt auf eine Insel und müssen feststellen, dass die vorige Gruppe mysteriös verschwunden ist. Außerdem bilden sich plötzlich tiefe Löcher und Nachts rufen sie seltsame Stimmen...
                                            Bei Roger Corman weiß man ja eigentlich, worauf man sich einlässt... man sieht an jeder Stelle, dass das Budget sehr gering war: Die Locations sind recht limitiert, die Insel sieht auch ziemlich unspektakulär, wäre besser gewesen, wenn das auf einer exotischen Südsee-Insel gespielt hätte, aber egal. Die Schauspieler sind ok (für solche Produktionen) und immerhin wird nicht nur Ewigkeiten Geredet, wie es bei anderen Corman-Filmen der Fall ist. Das, was dann passiert, ist zwar auch nicht übermäßig, aber da ab und zu auch mal die Krabbenmonster bereits angedeutet werden, kann die kurze Spielzeit bis zu den Higlights überbrückt werden.
                                            Die Krabben selbst sehen irgendwie schon charmant aus - sichtlich billige Plastikattrappen, die starr über die Steine gezogen werden. Auf der anderen Seite sind die Kämpfe mit den Wissenschaftlern dann aber doch ganz ok inszeniert. Irgendwie fehlt aber doch noch etwas, um den Film wirklich "gut" zu machen. Als Fan von alten Monsterfilmen ist das ganze aber eigentlich ok.

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                                              Ich bin alten, oder älteren Horrorfilmen ja immer sehr gutmütig gegenüber eingestellt und bewerte sie auch lieber positiver als negativer. Aber "Unholy - Dämon der Finsternis" hat halt leider einfach nichts positives, wirklich absolut nichts! Ja nicht einmal etwas, wo ich mir vorstellen könnte, dass irgendjemand das gut finden kann (Sorry Megalon22!)
                                              Die "Story" fängt ja irgendwie vielversprechend an. Einem Pastor wird die Kehle aufgerissen. Danach geht's aber leider nur uninspiriert und wirr weiter. Falls es überhaupt weitergeht, denn die Story hätte man am Ende auch deutlich kürzer erzählen können.
                                              Langweilig wird's aber eben auch, weil es nichts zu sehen gibt. Die Dialoge sind langweilig, es gibt kaum Schauwerte und die Spannung geht gegen Null und das alles ist in einem hässlichen, unatmosphärischen Look gefilmt. Dazu kommt, dass Hauptakteur Ben Cross wirklich maximal lustlos agiert. Der Pater bleibt blass, uninteressant und dadurch gibt's überhaupt keinen Charakter im Film, dem man Sympathien entgegen bringen könnte.
                                              Ich hab gehofft, dass wenigstens das Ende ein bisschen was rausreißen kann. Doch das war dann ebenso wirr und einfach billig. Die Dämonen waren fast schon lachhaft, aber nicht auf trashig-charmante Weise.
                                              Leider wirklich in jeder Hinsicht misslungen, würde ich sagen!

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                                              • Habe gerade nichts besseres zutun und dachte, dass ich hier mal wieder etwas aktiver sein sollte:
                                                1. Lieblingsfilm:
                                                Sehr, sehr schwierig. Letztes mal hatte ich "Into the Wild" gesagt. Dann sage ich diesmal "Der Herr der Ringe - Die zwei Türme"

                                                2. Lieblingsserie:
                                                Habe nur eine handvoll geguckt, davon aber. Dark

                                                3. Lieblingsschauspielerin:
                                                Jodie Foster

                                                4.Lieblingsschauspieler:
                                                Auch schwierig, sage aber: Christopher Lee

                                                5.Lieblingsband/Künstler:
                                                Rammstein

                                                6.Lieblingslied:
                                                Vermutlich "Land of Confusion" von Genesis, wenn ich eines sagen müsste.

                                                7.Lieblingsschriftsteller:
                                                Auch sehr, sehr schwer... müsste vermutlich Frank Schätzing sagen

                                                8.Lieblingsbuch:
                                                Der Schwarm

                                                9.Lieblingsfilmzitat:
                                                "Dutson, Dutson, wir haben Dutson hier. Keine Sau interessiert sich dafür. Schöner Hut, machen Sie einen auf Geheimdienst?" - Jurassic Park

                                                10. Lieblingsfilmszene:
                                                Ritt der Rohirrim aus "Herr der Ringe - Die zwei Türme"

                                                11. Lieblingsserienzitat:
                                                /
                                                12. Lieblingsserienszene:
                                                /

                                                13. Lieblingsmusikvideo:
                                                Auch "Land of Confusion" von Genesis

                                                14. Lieblingssportler:
                                                Luke Harper (RIP!)

                                                15. Lieblingssportmannschaft:
                                                Wenn dann schon BVB

                                                16. Lieblingsgesellschaftsspiel:
                                                Monopoly

                                                17. Lieblingscomputerspiel:
                                                Gibts viele. Am Ende müsste ich "Enderal" oder "Red Dead Redemption 2" sagen.

                                                18. Lieblingsmoviepilotkommentar (von jemand anderem):
                                                https://www.moviepilot.de/movies/the-tomorrow-war/kritik/2508108

                                                19. Lieblingsmoviepilotkommentar (von sich selbst):
                                                /

                                                20. Lieblingsliste (von jemand anderem):
                                                /

                                                21. Lieblingsliste (von sich selbst):
                                                https://www.moviepilot.de/liste/50er-jahre-horror-und-science-fiction-filme-saasmann
                                                War meine erste Liste und damit hat dann alles angefangen...

                                                22. Lieblingszitat abseits von Filmen:
                                                Carl Sagans Zitat zu "Pale Blue Dot" - wäre jetzt zu lang, um ihn hier einzufügen

                                                23. Lieblingsjahreszeit:
                                                Sommer, kann aber auch den Winter sehr wertschätzen

                                                24. Lieblingsessen:
                                                Pizza, hätte ich gesagt!

                                                25. Lieblingsgetränk:
                                                Wasser, weil ich versuche, Softdrinks zu vermeiden!

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                                                • 4

                                                  Eigentlich sind's ganz interessante Prämisse: Irgendwo in New-Mexico gehen mysteriöse Tiertötungen in einem Indianer-Reservat vor. Dahinter steckt ein Schwarm Vampir-Fledermäuse und der örtliche indianisch-stämmige Sheriff muss sich zusammen mit einem Wissenschaftler dem Problem annehmen. Dazu gibt's noch ein bisschen Hokus-Pokus vom Medizinmann.
                                                  Und da das ganze auch auf einem gleichnamigen Roman beruht, erinnert das von der Art der Handlung doch etwas an "Der Weiße Hai" - Der Film hier reiht sich sowieso in die Masse der Tierhorrorfilme der 70er ein und ist auch ziemlich in Vergessenheit geraten, und das auch nicht ganz zu unrecht. Die Basis für die Handlung ist eigentlich gut, die Charaktere auch nicht uninteressant, doch auf 100 Minuten passiert leider einfach zu wenig und der Film liefert für sein Genre einfach zu wenig Schauwerte. Die Fledermaus-Attacken sind zudem nicht gerade spektakulär und es will einfach kein Tempo aufkommen. Da hätte man deutlich mehr draus machen können.

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                                                  • 6 .5

                                                    "Die Satansbande" oder besser "Die Tollwütigen" (nicht zu Verwechseln mit "Invasion der Tollwütigen" aka "Invasion der Blutfarmer) ist mal wieder Grindhouse-Kino per Excellence - schmierig, abgedreht, billig aber irgendwie eben aufgrund dieser Obskurität auch liebenswert und einfach unterhaltsam: Ein Junge jubelt einer bekloppten Satanisten-Bande Fleischtaschen unter, die er zuvor mit dem Blut eines tollwütigen Hundes präpariert hatte - die Teufels-Hippies laufen danach natürlich (noch mehr) Amok.
                                                    Alles an diesem Film ist irgendwie amateurhaft, aber eben auch kreativ und mit Charme. Die Atmosphäre ist schön ländlich-altmodisch und man bekommt eben das, wofür man diesen Film auch anschaut. Die Effekte sind natürlich nie wirklich gut, aber der Film kann durchgehend absurde Unterhaltung bieten.

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