Saasmann - Kommentare
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Alle Kommentare von Saasmann
In Vergessenheit geratener Universal-Horror: Die Story ist zwar manchmal etwas unausgegoren (und aus heutiger Sicht natürlich auch nicht mehr gruselig), aber das meisterhafte Duo Lugosi-Karloff kann hier ganz fantastisch aufspielen, und auch die Regie kann einige schöne Bilder einfangen - mit knapp 65 Minuten auch ziemlich kurzweilig.
In Vergessenheit geratener Body-Horror aus den späten 80ern. Die Story erinnert an Cormans "Die Wespenfrau" von 59: Ein Wissenschaftler soll für eine alternde Frau ein Mittel finden, um sie wieder jung zu machen. Das Experiment geht natürlich schief und heraus kommt ein groteskes Monster, das Amok läuft. Kommt etwas langsam in fahrt und ist auch recht billig, aber die Maske und die Effekte waren schon ganz gut gelungen.
Das war ja mal wieder ein SchleFaZ, wie er im Buche steht - ein absolutes Trash-Feuerwerk, dass selbst im Œuvre von Corman, der hier Produzent war, seines gleichen in Sachen Lächerlichkeit sucht. Ein unfassbar grotesker Fantasy-Abenteuer-Streifen, dessen Story auf einen Bierdeckel passt: Ein böser Zauberer erobert das Reich und muss einen jungen "Zauberer" ausfindig machen. Bis zum "finalen Kampf" zwischen den beiden gibt es im Grunde keine Story mehr, oder irgendwas, was sich entwickeln könnte. Der junge läuft mit einem bescheuerten Yeti durch den Wald und trifft auf allerlei noch bescheuertere Figuren - jedes mal, wenn man denkt, dass es nicht noch dümmer geht, kommt irgendein Gnom oder Zwerg um die Ecke. Ich musste teilweise wirklich herzhaft lachen. Aufgrund der unendlichen Dummheit, dem Stumpfsinn und der Billigkeit für Trash-Fans ein Muss sondergleichen! Die Kostüme sind unfassbar Lächerlich, die Ausstattung grotesk-peinlich. Der Regisseur hat vermutlich nach folgenden Kriterien gearbeitet:
- Alle 5 Minuten muss ein noch peinlicher, dümmerer Kasper als der vorige Auftreten
- Die Kostüme müssen möglichst billig und unauthentisch sein
- Die Kostüme sollten den Wert von 1 Euro möglichst nicht übersteigen
- Die Akteure müssen so peinlich wie möglich gemacht werden
Dass es diesen nicht peinlich war, ist unfassbar. Man kann es nicht in Worte fassen, was hier geschieht, man muss es selber sehen. Jetzt schon einer meiner Favoriten.
Lese grade, dass SchleFaZ eingestellt wird... Wieso nur, Tele5?! Bin grad echt betrübt deswegen
Normalerweise finde ich die William Castle Filme ja ganz nett - ich bin nicht der größte Fan, aber "Schrei, wenn der Tingler kommt" fand ich z.B. durchaus gut. "Er kam nur Nachts" fand ich dann aber recht enttäuschend, vielleicht auch, weil ich eher schaurigen Gothic-Horror erwartet habe. Stattdessen bekommt man es eher mit einem Grusel-Thriller aus der Feder des Psycho-Autors Robert Bloch zutun. Und schnell kann man den Twist auch herausahnen, bzw. kann man durchaus schnell darauf kommen, in welche Richtung sich der Film entwickelt. Es ist eben wieder eine dieser Geschichten, in dem sich der Spuk als perfide Taktik entpuppt, um einen Menschen in den Wahnsinn zu treiben - das gibt es z.B. bei den drei ??? zuhauf.
Hier ist das wenig spannend gemacht und bis auf die psychedelische Sequenz zu Anfang gibt es keinerlei Besonderheiten. Ein paar Spielereien mit der Kamera, ansonsten ein bisschen Nebel, das wars. Charme hat die Produktion meiner Meinung nach auch nicht, der Look ist oftmals irgendwie billig, und z.B. die Szene in der Kirche mit den Wachsfiguren war eher absurd als effektiv. Die Schauspieler sind ebenfalls nur Mittelmaß meiner Sicht nach.
Im Westen nichts Neues - das trifft es auf den Punkt, denn neues gibt es hier nicht zu sehen.
Immerhin; langweilig wurde mir in den knapp 150 Minuten nicht, trotz einiger Längen gen Ende.
Obwohl: Eigentlich ist es auch gar nicht „Im Westen nichts Neues“, weil es um das, was die beiden vorigen Adaptionen bzw. das Buch erzählt, nicht geht. Stattdessen versucht der Film, die Verhandlungen um einen Waffenstillstand und das Leben an der Front darzustellen. Und scheitert bei beidem. Die politischen Geschehnisse im Oktober/November 1918 hätten dabei einen eigenen Film verdient, aber egal.
Leider sieht es beim Storytelling auch so aus: Eine Entwicklung vom neuen Rekruten zum vom Krieg gezeichneten Soldaten findet beim Protagonisten nicht statt. Dafür ist der Film zu sprunghaft und die Charaktere haben nie die Möglichkeit, dreidimensional zu werden; Wichtige Elemente werden übersprungen (Kaserne, Heimaturlaub etc.) - nach einer kurzen Zeit in 1917 gehts direkt ans Ende 1918.
Gut, die Kampfszenen sind mitunter gut gelungen, auch die Sets und die Ausstattung sind sehr authentisch. Der Soundtrack, naja, aber irgendwie kam insgesamt nie ein Gänsehaut Gefühl rüber.
Von dem, was aber passiert, ist es nicht leider authentisch: ich bin kein Historiker, aber auch die sagen, dass die Kampf-Szenen schlichtweg nicht korrekt dargestellt sind. Ich hatte Geschichts-LK und hab mich sehr mit dem Thema beschäftigt und auch mir fielen Fehler auf. Z.B. haben die Entente (also Franzosen u.a) kaum Flammenwerfer verwendet, und 1918 schon gar nicht mehr. Dass die Panzer-Attacke so eine Verwunderung hervorruft, war auch etwas seltsam, wurde diese Waffe doch bereits 1916 großflächig eingeführt.
Und dann gibts natürlich auch zahlreiche Klischees: Der dicke deutsche General, der Fleisch frisst, Wein trinkt und seinem Hund die Knochen hinwirft. 15 Minuten vor dem Waffenstillstand befiehlt er den Angriff und der Französische General ist wütend, dass die Croissants nicht frisch sind. Unsubtiler hätte man es nicht machen können.
Da gibts also definitiv bessere Filme zu dem Thema. Die Version von 1979, „1917“, „Bataillon der Verlorenen“, „Christmas Truce“… die Lektüre werde ich mir aber auch mal vornehmen, ebenso das SW Original.
Gummi-Monsterfisch in Unterwassersee-Station. Gut oder Dienst nach Vorschrift? Mehr unter https://movies.einmaligefilmecke.de/der-schrecken-aus-der-meerestiefe-filmkritik/
Im Grunde ein "Die Geheimnisvolle Insel"-Vehikel, aber 80% gehts um eine melodramatische Liebesbeziehung und Piraten-Überfälle in Australien. Darüberhinaus tranig und sehr starr inszeniert, dazu mit dümmsten Kommentare aus dem Off. Die paar Dinosaurier am Ende (alles natürlich aus einem anderen Film "ausgeliehen") machen den Braten dann auch nicht mehr fett.
"Rasputin - der wahnsinnige Mönch" fliegt bei den Hammer-Studios sicherlich weit unter dem Radar, ist es doch kein Horror oder Fantasyfilm, sondern eher ein historischer... Thriller/Drama und war auch anno 1966 zur Veröffentlichung kein Erfolg. Dabei passt die bekannte Geschichte des russischen Wunderheilers ganz gut zu Hammer.
Leider schöpfen die das Potenzial aber auch überhaupt nicht aus. Sicher, die Sets sehen wieder wie üblich schön aus, aber vom Pomp und dem Prestige des russischen Zarenhofs sieht man kaum etwas. Das Budget dürfte einfach viel zu gering gewesen sein, um der Geschichte adäquate Bilder zu bescheren. Durch die Regie von Don Sharp kommt zudem etwas Statik hinein, denn auch das Drehbuch von Anthony Hinds ist eher mäßig - weder wird Rasputins Leben historisch getrau dargestellt (geht halt auch kaum bei 88 Minuten), bieten aber auch nicht viel Dramatik, da neben Rasputins Treiben ein echter Konflikt fehlt. Und außerdem wird Rasputin hier auch als diabolischer, planender Hexer gezeigt, der immer das Machtziel vor Augen hatte. Ob das so auch historisch war, glaube ich nicht.
So, dennoch ist der Film für Fans eine Sichtung wert, weil Christopher Lee Rasputin spielt. Und das wirklich ganz großartig, sowohl vom Look als auch vom mysteriösem Charisma passt er perfekt in die Rolle und hievt den Film so auf ein höheres Niveau.
Heute gibts mit „Supersonic Man“ mal wieder was von SchleFaZ. Gedreht wurde er von Juan Piquer Simon, der u.a auch Slugs zehn Jahre später gedreht hatte. Und in dieser Zeit scheint er sich auch verbessert zu haben, denn während Slugs handwerklich durchaus annehmbar war, ist Supersonic Man wirklich ein Trash-Film und passt dementsprechend auch ins SchleFaZ Format.
Die Handlung ist ganz simpel, der Supersonic-Man kommt zur Erde und bekämpft halt irgendeinen größenwahnsinnigen Typen mit James-Bond Bösewicht-Attitüde. Dazwischen gibt’s auch noch irgendne Frau und nen Professor. Das kann ja vielleicht ganz lustig sein, nicht aber, wenn man das so tranig inszeniert wie Simos. Dynamik kommt hier niemals auf, es wird viel dummes Zeug geredet und das Drehbuch weist so manche Ungereimtheiten auf, zumal es in der Mitte überhaupt nicht vom Fleck kommt. Passieren tut nicht viel, und auch die unbeholfenen Effekte machen’s wenig besser. Ja, ein zwei Szenen waren lustig, wie etwa, wenn der Supersonic-Man angeblich einen Bagger oder so hochhebt, man aber sieht, dass es einfach ne Attrappe ist. Oder aber, wenn er eine Pistole in eine Banane verwandelt. Das ganze nimmt sich auch komplett ernst, und so wirken auch die sehr wirren Kampfszenen mitunter lächerlich.
Insgesamt so leider eher nicht unterhaltsam, auch in der SchleFaZ Version. Zu lahm, zu öde, aber ein paar lustige Momente hat er dennoch.
Äußerst unterhaltsamer Außerirdischer Schleim-Ulk von anno dazumal; kurzweilig (zumindest in der japanischen Fassung), bierernst vorgetragen, obwohl es in billigen Plastik-Kulissen und den typischen Toho-Weltraumszenerien stattfindet. Die grünen Schleimmänchen mit ihren Tentakeln und roten Äuglein sind geradezu herzallerliebst.
Mhm, keine Ahnung. Diesmal muss ich zugeben, dass ich den Film wohl nicht recht würdigen kann, denn: ich fand diesen Klassiker zwar interessant, am Ende aber doch recht spannungsarm. Die anderen Filme von Fleischer gefielen mir deutlich besser.
Recht amüsante, für mich aber auch etwas zu lang geratene Science-Fiction Komödie. Im Grunde nutzt man die Idee, dass ein geschrumpftes Raumschiff durch einen Körper reist, um eine typische Gut-gegen-Böse Geschichte aufzubauen. McCarthy als Bösewicht passt dahingehend aber ganz gut.
„Skeeter - Invasion des Grauens“ fand ich bei weitem nicht so schlecht, wie er überall bewertet wird. Sicherlich hat er seine Fehler, aber für das, was er sein will, ist er eigentlich ganz nett, wenn man eben an Tierhorror gefallen findet. Es ist ein simpel-gestrickter Genrebeitrag für die 90er Jahre Videothek. Handwerklich würde ich den Film bei „Mosquito“ von 95 einordnen, denn auch hier bekommt es die Landbevölkerung mit mutierten Riesenmoskitos zutun. Das sind selbstredend unbewegliche Plastikattrappen, und gesplattert wird bei der FSK16 auch nucht gerade, aber es sind handgemachte Effekte, und das gibt bei mir schonmal charmante Pluspunkte.
Darüberhinaus ist das Provinz-Setting irgendwo in den USA ganz nett und die Charaktere sind sympathisch. Da kann man über einige Längen und Logikfehler hinwegsehen.
Mein erster Eastern, den ich mir angeguckt habe (Den bescheuerten „Der Dampfhammer von Send-Ling von SchleFaZ zähle ich jetzt mal nicht mit). Von daher kann ich das hier eigentlich schlecht beurteilen. Keine Ahnung, ob „Die tödlichen zwei“ ein guter oder bekannter Eastern ist, ich hab mit ihm einfach angefangen, weil ich die DVD hatte. Für mich wars aber dennoch interessant - coole (wenn auch sehr unrealistische und theatralische) Kämpfe, prächtige Ausstattung und ein schönes Setting. Irgendwann konnte ich der Story, auch wegen den Namen, aber leider nicht mehr ganz folgen. Naja, in Zukunft werde ich aber versuchen, noch mehr aus dem Genre zu sichten.
Vollkommen absurder Toho Science-Fiction Murks, der im Fahrwasser von Star Wars schwimmt. Effekttechnisch hat man in Japan, bzw Kaijus schon in den 50ern ähnliches, teilweise ja sogar besseres gesehen. Alles wirkt zusammengewürfelt, "random", wie man gerne sagen könnte. Melodramatisch, kitschig, bescheuerte Kostüme und noch groteskere Ausstattung, aber auch irgendwie charmant und deswegen teils unterhaltsam.
Bela Lugosi und der Gorilla in einem Universal Horror, der inzwischen etwas vergessen ist. Zu Unrecht? Mehr unter https://movies.einmaligefilmecke.de/das-geheimnis-des-dr-mirakel-filmkritik/
Mal wieder ein Film der Coen-Brüder. Und wie immer bei ihren Filmen ist es bei mir entweder Hit oder Miss. Diesmal mal wieder letzteres.
Ich verstehe nicht, wie dieser Film 7,5 Punkte im Durchschnitt haben kann? Was hat er denn besonderes? Die Story ist verschwurbelt, zerdehnt, im Grunde aber ziemlich unspektakulär und ohne besondere Überraschungen. >Derartiges ist in vielen Filmen ja auch ok, aber hier stimmt halt auch die Präsentation für mich nicht: viele Dialoge, der Plot kommt nicht von der Stelle, wenig Atmosphäre (die man ja durchaus aus dem Setting ziehen könnte), wenig Action (die dann zum Teil auch irgendwie unlogisch ist), und auch sonst nichts, was mich überzeugen hätte können (Kamera, Schauspiel etc.)
War leider doch ziemlich enttäuscht.
Das Hindenburg-Desaster von 1937 bietet natürlich perfekten Stoff für einen Katastrophenfilm mit Dramaanleihen im historischen Gewand, und die Thematik wird hier im Film auch mit einem kurzen schwarz-weiß Film, der die Geschichte der Luftschiffe zeigt, gut eingeführt. Gerade der Anfang hat eigentlich wirklich Spaß gemacht, weil der Look gepasst hat und gerade die Hindenburg effekttechnisch sehr gut umgesetzt wurde - auch wenn man halt ab und zu erkennt, dass es ein Modell und Matté-Paintings sind, aber das ist mir immer noch lieber als CGI. Als Held hat man einen deutschen Offizier (oder Oberst so), der aber natürlich eher gegen das Regime ist, sonst würde er als Protagonist nicht funktionieren. Die Schauspieler sind ganz gut, aber leider ist der Film in der Mitte viel langwierig, der Plot kommt nicht von der Stelle und bei den ganzen, im Endeffekt auch irgendwie unnötigen Nebencharakteren weiß man nicht immer, was genau passiert. Aber dennoch wird am Ende wieder Spannung aufgebaut, auch wenn man weiß, wie alles endet. Das Finale war dann wieder gelungen, weil man reale Aufnahmen gekonnt mit nachgedrehten kombiniert.
Leider aber dennoch nur mittelmäßig.
Anno 1977 beglückte uns Herb Robbins mit einem der verrücktesten Tierhorrorfilme der Geschichte. Und als Produzent fungierte auch noch Ted V. Mikels. Das kann ja nur ein Trash-Meisterwerk werden, oder? Die Antwort gibts hier: https://movies.einmaligefilmecke.de/die-wurmfresser-filmkritik/
Mal wieder ein ganz klassischer Actioner, bei dem man nicht viel Nachdenken muss. Das muss ja auch mal sein. Und das ist "Air Force One" von 1997 ja wirklich in allen belangen. Der US-Präsident wird entführt und muss gerettet werden. Die Story hätte sich wirklich jeder ausdenken können, denn sie ist auch zu wirklich jedem Zeitpunkt absolut vorhersehbar. Man weiß genau, was wann wie passiert, wie der Film endet, wie ganz Szenen ablaufen - eben auch, weils wieder ein Film mit, wie könnte es anders sein, reichlich Ami-Pathos ist.
Der Präsident ist ein Supermann, ein All-Rounder: Nah beim Volk, witzig, locker, ein Kumpel-Typ, der gut schießen und kämpfen kann, der seine Prinzipien und Moral hat, Flugzeuge fliegen kann er auch, und russisch sprechen tut er zum Überfluss auch noch. Und das muss er ja auch, schließlich muss er ja von irgendeinem psychopathischen Kommunisten entführt werde. Harris Ford pasts aber als Sympath eben auch in diese Rolle und spielt sie doch ganz gut. Als Gegenspieler ist Gary Oldman auch sehr gut, obwohl man ihm vielleicht auch Overacting vorwerfen könnte. Was aber nicht gut ist, das sind leider die sehr schlecht gealterten CGI-Effekte.
Aber so naiv und pathetisch die Story ist, sie unterhält doch eben auch über 120 Minuten ziemlich gut, weil die Action sehr gut auf engem Raum inszeniert wurde. Überraschenderweise sind die Deutschen in Hollywood ja immer ganz vorne dabei, den Patriotismus der Amerikaner auf die Leinwand zu zaubern. Sonst ists ja immer Roland Emmerich, hier ist es Wolfgang Petersen.
Alles in allem also ein gut wegguckbarer Action-Film, bei dem man eigentlich nichts falsch machen kann.
Der 1970 erschienene "Bataillon der Verlorenen" ist ausnahmsweise mal ein italienischer Kriegsfilm und spielt dementsprechend auch an einem oft vergessenen Front-Abschnitt des ersten Weltkriegs, nämlich an der zwischen Italien und Österreich-Ungarn des Jahres 1916 - auch dort hatten sich die Fronten festgefahren und immer wieder wurden Offensiven gefahren, um ein paar Kilometer Geröll zu erobern. Zwischen 1915 und 1917 gab es dort alleine 12 Isonzo-Schlachten, die aber kaum Veränderungen brachten.
Und "Bataillon der Verlorenen" ist ein ausgesprochen erbarmungsloser und pessimistischer Film - er lässt dem Zuschauer eigentlich keine Hoffnung und zeichnet den Krieg natürlich als durch und durch Sinnloses Vergeuden von tausenden Leben, aber nicht nur das. Im Film kommen die Österreicher/die Mittelmächte kaum vor, denn der Feind befindet sich in den eigenen Reihen. Es sind die Generäle und Obersten, die durch die Hierarchie die Fußsoldaten für die eigene Ruhmsucht abschlachten lassen. Regisseur Francesco Rosi verarbeitet hier auch die Kritik am System und am Kapitalismus. Die Meutereien der Soldaten sind gleichzeitig auch Meutereien der Arbeiter gegen die Oberschicht, gerade im Jahre 1970 war dies immer aktuell.
Der Film hat also eine tiefergreifende Aussage. Leider fehlt eine wirkliche Story, im Grunde wird in den 97 immer wieder ein Angriff nach dem anderen gezeigt. Das ist etwas repetitiv, aber der Krieg war eben genau das: nicht glamourös, sondern kahl, und repetitiv.
Handwerklich ist das aber sehr gut gemacht - die Inszenierung ist großartig, alles sieht sehr realistisch aus, von den Uniformen, den Schützengräben bis zu der Umgebung. Dazu sind auch die Kampfszenen einwandfrei in Szene gesetzt und die Kamera sorgt mitunter für einiges an Immersion.
Wer also nicht nur die bekannten Kriegsfilme sehen will, und sich gerade mit dem ersten Weltkrieg beschäftigen möchte, sollte durchaus zugreifen.
So, dann poste ich des einfach mal hier:
Ein Grund, warum ich hier in letzter Zeit weniger kommentiert habe, war der, dass ich an einem großen Projekt gearbeitet habe, dass jetzt langsam ein festes Bild bekommt: Ich veröffentliche ein Filmbuch! Das Thema sind die Monster- und Science-Fiction Filme aus den 50er Jahren! Mehr Infos hier: https://www.facebook.com/photo/?fbid=778356824296420&set=a.503429101789195
Das Buch wirds ab ungefähr November bei "MovieCon" zu kaufen geben!
Erster „abendfüllender“ Spielfilm des Trash-Vielfilmers Fred Olen Ray. Dementsprechend billig (wenn auch das niedrige Budget wohl durchaus effizient verwendet wurde), hölzern und größtenteils eher öde.
Die erste Hälfte, die den Beititel "Die Tiefe" rechtfertigt, war ziemlich öde und hätte im Grunde ohne weiteres gestrichen werden können - es wird Blödsinn bis zum geht nicht mehr schwadroniert. Ohnehin spult sich das Ganze extremst generisch ab und nun bin ich der festen Überzeugung, dass KIs Drehbücher für Blockbuster in der Zukunft selber schreiben können.
Ich dachte auch; Macht doch etwas besseres mit dieser "Tiefe" - nehmt doch, wie die Kaijus es gemacht haben, irgendein Monster und lasst es gegen die Megs antreten. Und das passiert dann tatsächlich auch! So bekommt der Streifen ab der Hälfte auf "Fun Island" (was für ein Name!) doch noch die Kurve. Warum nicht gleich so?
Abgesehen davon ist die Produktion aber eh ein Asylum-Film, nur mit mehr Budget. Ein Trash-Film, der durch seine Lächerlichkeit durchaus den ein oder anderen Lacher generieren kann. Das Drehbuch ist enorm hohl, die Charaktere so enorm ´´stereotyp, das gibt es gar nicht, und die Dialoge.. meine Güte, die Dialoge! Da kann man sich wirklich nur an den Kopf fassen und lachen! Dazu gibts dumme Sprüche und einen völlig obsoleten Subplot um eine gemeine Geschäftsfrau - objektiv gesehen natürlich reinster Schwachsinn. Hätte man den Film auf 80 oder 90 Minuten gekürzt, wäre er sogar noch besser bei mir weggekommen. Wer Trash nicht mag, sollte sich einen Kinobesuch aber definitiv sparen!