Saasmann - Kommentare
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Alle Kommentare von Saasmann
Bei "Angst" handelt es sich nicht, wie man denken könnte, um einen handelsüblichen 80er Jahre Slasher, sondern um einen durchaus kompetent gemachten und spannend inszenierten Horror-Thriller, der aus seiner simplen Prämisse kurzweilige Unterhaltung bieten kann: Drei Kinder werden an einer Sonnenfinsternis geboren und werden Jahre später zu zu emotionslosen Mördern.
Insgesamt hat mich das wirklich positiv überrascht - der Film baut langsam aber stetig Spannung auf, die Kinderdarsteller sind wirklich ziemlich gut, ebenso wie die musikalische Untermalung. Ist vielleicht nicht ein großes Higlight, aber ein kleines Filmchen, das man sich durchaus mal anschauen konnte. Anscheinend war auch ein zweiter Teil geplant, angedeutet durch das offene Ende - durch den mangelnden Erfolg des Ersten Teils hier kam es aber leider nicht mehr dazu.
"Der Fluss der Mörderkrokodile" ist wirklich maximal durchschnittlicher Italo-Horror am Ende der 80er. Die eigentliche Inszenierung und Atmosphäre im Dschungel ist dabei eigentlich gut gelungen, die Schauspieler sind annehmbar, die Story auch (für dieser Verhältnisse) und das ganze sieht ganz und gar nicht billig aus. Hinzu kommt, für das italienische Kino typisch, so eine Art dokumentarischer Zug, wenn es um die Ureinwohner geht.
Leider kommt aber einfach zu wenig vom Mörderkrokodil vor - und das ist dann, im Gegensatz zum Rest des Films, wirklich hoffnungslos dilettantisch und billig. Wenn man es mal erkennt, dann sofort klar als steife Puppe, die niemals so gigantisch wirkt wie behauptet. Um das zu übertünchen wird einfach sinnlos hin- und hergeschnitten, dazu hampeln die Schauspieler dann ein bisschen herum.
Am Ende ist das trotz gerade mal 80 Minuten Laufzeit zu eintönig. Wirklichen Trash-Spaß bietet das Ganze nämlich auch kaum, leider.
Tja, "The Nailgun Massacre" mit dem deutschen Beititel "Blutgericht in Arizona" klingt eigentlich nach einem Film, der mir gefallen müsste - ein von einer absoluten Amateur-Crew gedrehter Trash-Slasher, der irgendwo auf den Highways und in den Wäldern des US-Südwesten spielt. Dazu ein maskierter Killer, der die Leute mit einer Nagelpistole tötet.
Am Anfang hat das auch noch seine Wirkung - das ganze hat eine charmante Trash-Atmosphäre und es wird schnell klar, dass es wirklich ein gescheiteter Versuch war, einen Horrorfilm zu drehen - der dann irgendwann während den Dreharbeiter aufgegeben wurde. Die Effekte sind stümperhaft, ebenso die Kamera und der gesamte Aufbau der "Handlung", wobei man schlecht davon sprechen kann. Durchgehende Charaktere gibt es irgendwie nicht, und einen Spannungsbogen sucht man vergebens. Hinzu kommt die wirklich vollkommen bescheuerte deutsche Synchro, die die ohnehin schon debilen Dialoge noch absurder macht.
Und leider ist das Ganze schnell sehr ermüdend. Spannend ist das Ganze nicht und nach ein paar Morden hat man leider schon alles gesehen, was es zu sehen gibt. Kann man sich getrost sparen: Am Ende ist es nur noch nervige Langweile. Schade.
Ja, "Bloody Pom Poms" gehört mal wieder zu der Art von Film, bei denen das Cover irgendwie das beste am ganzen Film ist. Wobei man aber auch sagen muss, das es wirklich sehr schön und detailliert gezeichnet ist, und heute auch passend retro-mäßig aussieht - und da bekommt man doch eben Lust auf einen guten, altmodischen Camp-Slasher.
Leider entpuppt sich der Film aber eben als ´zu altmodisch und stumpfsinnig. Er ist billig, eben weil er in der zweiten Hälfte der 80er wohl direkt in die Videotheken geschmissen wurde. Doch leider ist auch die Story viel zu klischeehaft und am Ende zu langweilig und unspektakulär. Es gibt ein- zwei schöne Szenerien, mehr aber auch nicht, am Anfang hat das noch eine nette 80er-Jahre Atmosphäre, doch mit zunehmender Laufzeit wird es eben zu uninteressant. Die Charaktere sind teils lächerlich, es gibt viele dumme, manchmal peinliche Witze und der Film weiß nicht so recht, wo er hin will.
Letztendlich also nicht empfehlenswert - zu einfallslos, zu unspektakulär und manchmal einfach zu albern.
"Das Geheimnis der fliegenden Teufel", oder deutlich besser "Alien Shock", ist mal wieder so ein 70er/80er Jahre B-Film mit Prämissen, wie ich sie wirklich gerne habe: Irgendwo in einem kleinen Kaff in den USA (und der Wildnis ringsherum) geht ein Alien umher (bzw. fliegen seine Schergen umher) und tötet die Leute. Und da ich Filme wie "Night Beast" zu meinen liebsten Trash-Filmen zähle, muss das doch etwas taugen, oder?
Jedenfalls ist die Atmosphäre wieder besser als das, was der Film letztendlich bieten kann. Die Natur der ländlichen USA wird hier allerdings nicht so schön eingefangen, wie in anderen Filmen dieser Art, aber die Locations sind doch ganz nett anzusehen, vor allem bei Nacht und Nebel. Außerdem erinnert die Story an einen Wald&Wiesen Slasher, ist also von daher ziemlich 0815 und Klischeehaft und hat auch kaum was mit Science-Fiction zutun. Nach dem absurden, aber eben auch unterhaltsamen Anfang, in dem ein Jäger von fliegenden... Alien-Frisbees (?) getötet wird, entwickelt sich das ganze aber doch sehr behäbig, die Schauwerte halten sich stark in Grenzen, und auch am Ende gibt es nicht mehr als ein Alien-Kostüm zu sehen.
Doch bis dahin kann der Film, wenn man sowas wirklich mag, eben mit einer ganz netten Atmosphäre und ein paar ulkigen Effekten die Zeit überbrücken. Und mit Martin Landau als verrückter Ex-Militär gibts auch nen guten Schauspieler zu sehen.
"Blood Dolls" ist mal wieder völlig absurde Full-Moon Fließbandware. Sichtlich billig, mit einem absurden Drehbuch und einigen völlig grotesken Ideen. Man nehme einen Milliardär mit einem winzigen Kopf, der in seiner Villa nicht nur einen Diener mit Clownsschminke und einen kleinwüchsigen Handlanger mit Augenklappe unterhält, sondern auch noch eine Rockband in einem Eisenkäfig. Ach ja, und dann noch eine Maschine, mit der er seine Feinde zu Puppen schrumpfen kann. Der Plot nimmt sich selbst nicht wirklich ernst, anders würde man sowas aber auch nicht verkaufen können. Die Effekte sind aber gar nicht mal so schlecht, beschränken sich aber halt auch darauf, dass ein paar Puppen umherlaufen und dass ab und zu etwas Blut spritzt. Hinzu kommen etliche bedeutungsschwangere, absurde Dialoge.
Und ich weiß nicht wieso, aber irgendwie fand ich das ganze tatsächlich unterhaltsam. Objektiv gesehen ist der Film wirklich schlecht, aber wenn man Full-Moon Filme mag, wirklich einiges akzeptieren kann und vollkommen bescheuerten "Humor" mag, sollte vielleicht mal einschalten.
"Yako - der einsame Rächer" ist Action-Stangenware. Und das auch noch aus Mexiko, also von daher praktisch sofort ein B-Film, oder gabs in den 80ern irgendwelche "guten" Actionfilme aus Mexiko?
Jedenfalls hält sich der Film am Anfang erstmal damit auf, die seltsame Beziehung zwischen unserem Helden Yako und seiner Freundin sehr melodramatisch und kitschig darzustellen. Aber sowas hat Ruben Galindo Jr. ja auch schon in "Dont Panic" gemacht. Wirklich sinnig ist das Verhalten der Charaktere aber ohnehin nicht. Sobald Yakos Freundin dann aber in einer doch ziemlich fiesen Szene von einem Haufen Waldschrate mit dummen Hüten getötet wurde, beginnt der Rache-Feldzug in bester Rambo-Manier. Mithilfe von Fallen und geschickten Einzelkämpfen stirbt einer nach dem anderen. Wirklich spannend ist das Ganze nicht gerade, aber man fiebert dann doch irgendwie mit Yako mit, oder hofft zumindest, dass die bescheuerten Hinterwäldler ihre gerechte Strafe bekommen. Brutal ist das ganze nicht gerade, abwechslungsreich auch nicht, und es gibt zwar ein paar Trash-Momente, vor allem was den absurden Musikeinsatz angeht, aber am Ende ist das zu 0815, um länger im Gedächtnis zu bleiben. Wirklich schlecht ist er aber auch nicht.
Ja, "Die Blutnacht des Teufels" ist mal wieder so ein schöner absurder Horror-Schund längst vergangener Tage, wie ich ihn gerne habe! In kurzweiligen 80 Minuten gibt's wirklich schöne Bilder der Highways des einsamen Südwesten in den USA - und mittendrin halt noch Satanisten, Werwölfe und eine asoziale Biker-Gang mit einem Kartenleser. Das ganze nimmt sich natürlich völlig ernst und ist am Ende weitaus weniger spektakulär als das Plakat. Die Werwölfe kommen erst am Ende, Gore-Effekte gibt es nur vereinzelt und diese sind dann auch nicht wirklich hart. Wie sooft bei sowas zieht der Film viel aus seiner gelungenen Retro-Atmosphäre. Handwerklich ist das aber trotzdem solide.
Ich kann verstehen, wenn man den Film nicht mag: Aber es ist für mich wieder ein liebenswerter vergessener Streifen mit allem, was ich gerne habe.
Eigentlich mag ich den B-Gothic Horror aus den 60er Jahren ja - die Filme von Corman mit Vincent Price wie z.B "Pendel des Todes" sind sehr gut! Und auch hier sieht die Ausstattung, obwohl wie bei AIP typischerweise sehr sparsam, eigentlich ziemlich gut und atmosphärisch aus. Natürlich ist das alles in einem kleinem Studio, aber die Nebelschwaden, der kleine Wald und die Gruft sehen eigentlich ziemlich cool aus. Auch über die Schauspieler kann man sich eigentlich nicht beklagen, vor allem da Ray Milland die Hauptrolle spielt.
Doch das Hilft halt alles nichts, wenn die Story einfach nicht an Fahrt aufnimmt. Die ganze Grundidee ist schon irgendwie seltsam und man muss die Prämisse erstmal einfach so hinnehmen. Am Ende gabs dann auch noch einen konstruierten, unbefriedigenden Twist. Schade, aber das war eher nichts.
https://www.nytimes.com/2023/03/08/movies/bert-gordon-dead.html
Bert I Gordon, aka "Mr. Big" ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Die Nachricht kann bei so einem enorm stolzen Alter eigentlich nicht überraschend sein, aber als ich sie heute las, traf mich das doch sehr unvorbereitet.
Er war vielleicht kein guter Regisseur im eigentlichen Sinne, aber er schien immer sehr sympathisch und hat so manchen charmanten Trash-Film geschaffen.
R.I.P Mr. BIG!
Erstmal muss man sagen, dass es sich bei „Der Koloss von New York“ nicht um einen „Riesen-Film“ wie etwa „Der Gigant des Grauens“ oder „Godzilla“ handelt, in dem Metropolen in Schutt und Asche gelegt werden, auch wenn man das gerne hätte. Das hat sich Regisseur Eugene Lourié für später aufgehoben, 1961 sollte er noch „Gorgo“ machen.
Dieser Film hier ist deutlich kleiner angelegt und ist eine Mischung irgendwo zwischen „Donovans Hirn“ und „Frankenstein“: Nachdem ein genialer Wissenschaftler bei einem Autounfall verliert, transplantiert dessen Vater das Gehirn in einen Roboter, logischerweise hat das keine guten Folgen und die Kreation wird alsbald zur Bedrohung für den Wissenschaftler. Der Film geht dabei ruhig vor und ist nicht so reißerisch, wie andere Filme dieser Art. Er ist schön gefilmt und wirkt fast schon „britisch“, da der Großteil des Films in einem ländlichen Herrenhaus spielt. Das Design und die Umsetzung des Roboters ist ziemlich cool und auch wenn dieser am Ende tödliche Strahlen aus seinen Augen feuern darf, ist das dem Budget entsprechend gut umgesetzt.
Gleichzeitig bietet der Film auch intelligente Ansätze, wenn über Ethik und Roboter gesprochen wird, über die Seele und den Körper, aber das Ganze ist natürlich nur sehr seicht. Auf der anderen Seite bietet der Film aber auch wieder die typische, irgendwie charmante Naivität der 50er. Und die Schauspieler sind auch ganz gut.
So schlecht, wie der Film teils gemacht wird, ist er bei weitem nicht, und Fans des Genres können und sollten bedenkenlos zugreifen.
„Panik im Jahre Null“ erweist sich als überraschend spannender und interessanter Endzeit-Thriller, der weniger auf Effekt-Kino setzt, als auf die Darstellung eines „kleinen Teils“ einer Welt nach dem Atomkrieg: Eine ganz normale Familie, die nur einen Wochenend-Ausflug machen wollte, wird von einem Atompilz überrascht - und muss fliehen, über Straßen, die viele Gefahren in Form von Menschen bietet, die die Zivilisation verlieren. Da der Film von American-International-Pictures ist, der Lieferant für die Autokinos der damaligen Zeit, würde man eher billigen Trash wie Gigant des Grauens oder Ähnliches erwarten. Doch da auch Ray Milland die Regie führte und die Hauptrolle des durchgreifenden Familien-Oberhaupts, kann der Film mit wenigen Mitteln viel erreichen, zudem ist die Umgebung schön eingefangen.
Und wenn man das Ganze noch in den historischen Kontext rückt, dann ist der Film ebenfalls sehr interessant - Die Produktion kam nämlich im Jahre 1962 raus, kurz vor der Kuba-Krise.
Es ist also nicht nur ein spannender uns guter Film, sondern auch ein kleines Abbild seiner Zeit, ein Film, der durchaus lohnt, entdeckt zu werden.
Ab und zu muss es auch mal anspruchsvolles Kino sein! Und in "Reporter des Satans" hab ich gleichzeitig eine clevere Gesellschaftskritik und einen spannenden, sehr gut inszenierten Film gefunden, auch wenn der deutsche Titel eher nach einem Horror B-Film klingt. Da triffts der Englische "Ace in the Hole" schon deutlich besser.
Die Story ist dabei schon ungewöhnlich und es dauert auch durchaus etwas, bis sie ihre Raffinesse entfaltet: Als irgendwo in Kalifornien ein mann in einer Höhle verschüttet wird, wittert der gewissenslose Reporter Charles Tatum seine große Chance und bauscht die Qual des Mannes zu einem tagelangen Medienrummel auf. Dabei wird Tatum wirklich fantastisch von Kirk Douglas gespielt, aber auch sonst ist der Film gut besetzt. Es ist auf der einen Seite ein spannendes Drama um mehrere, eigentlich tragische Figuren, und auf der anderen Seite ein Fingerzeig auf die befremdlichen modernen Massenmedien. Und das ganze basiert zudem auch noch auf die wahre Geschichte von Floyd Collins.
Ich hab sonst bisher nichts von Billy Wilder geguckt, aber ab und zu lohnt es sich wirklich, solche älteren schwarzweiß Filme zu sichten!
„Duell bis zum Verrecken“, oder der viel schönere Alternativtitel „...die zur Hölle rasen“ , hat schon mal eine große Stärke, die ich einfach liebe: Diese dreckige Grindhouse Atmosphäre, zusammen mit wunderschönen Naturaufnahmen der einsamen Highways irgendwo im Südwesten er USA. Und gerade das kommt dem Film wirklich zugute, denn die Story ist an sich nichts Besonderes. Zwei wahnsinnige Biker-Brüder, der eine ist sogar schon ein Psychopath, entführen einen Bus mit ein paar Schülerinnen und entführen sie in eine abgelegene Hütte. Der dritte Biker muss diese dann retten. Das Ganze ist, trotz des sehr kleinen Budgets, kompetent gemacht, die Kamera ist in den wenigen Fahrten gut, auch wenn es eben nicht allzu viel Biker-Action gibt wie erwartet. Und auch das Schauspiel, vor allem das des Psychopathen, ist ziemlich gut. Insgesamt kein wirklich großer Wurf, aber wenn man Freund von solchen Filmen ist, kann man ihm durchaus mal eine Chance geben. Ach ja, und der Soundtrack ist irgendwie auch ziemlich cool.
Unspektakulären Abenteuer von mexikanischen Müll-Movie Meister Cardona Jr, der hier praktisch ein paar Booten mit irgendwelchen Leuten nimmt und zu einem Großen „Nichts“ aufbläst. Immerhin kann er hier auch nichts falsch machen, schließlich gibts kaum eine Handlung, keine Charakterzeichnung oder irgendwelche Twists. Die Effekte beschränken sich auf Wind, Regen, wackelnde Bäume, etwas Stock-Footage und ein immerhin netten Flugzeugabsturz. Ansonsten bietet die mittelamerikanische Salzwasser-Plörre leider 0,0, auch wenn er ein paar müde Hai-Attacken beigemischt hat.
War in letzter Zeit nicht so aktiv (was nicht heißen soll, dass ich die vielen Kommentare hier nicht mehr lese) und sehe auch erst jetzt diesen Artikel hier.
Mir kann dich keiner erzählen, dass die Gästebuch-Funktion nicht mehr genutzt wird. Also ich habe sie genutzt und hab das auch bei anderen Usern gesehen.
Naja, wenn die Kommentarfunktion unter den „News“ abgeschaltet wird, werden die Artikel wohl gar nicht mehr gelesen…
Ich sehe es schon kommen: Nächstes Jahr deaktiviert Mp alle Kommentare…
So ein richtig schönes Arthouse-Meisterwerk. Inhaltsleer, langatmig und doch ohne jegliche Aussage.
Ein seltsamer Euro-Monsterfilm aus den 60er Jahren - und leider enttäuschend. Typischer Mad-Scientist Kramm um einen Baron, der auf einer Insel mit Pflanzen experimentiert. Viel Gerede und sinnloses Rumgelaufe und wenige Schauwerte.Ein paar dumme Charaktere und schlecht gespielte Todesszenen können vielleicht für ein bisschen Trash-Unterhaltung sorgen, doch da das Monster erst am Ende zum Vorschein kommt, ist das alles zu dröge und langweilig, zumal man am Ende schon eh keine Lust mehr auf das "Finale" hat. Insgesamt zum Vergessen.
Eine Komplettierung im Nachhinein erweist sich als extrem schwierig und kostspielig - inzwischen sind‘s ja schon knapp 180 Titel
Der Kannibalenfilm hat ja (zu recht) einen schlechten Ruf und wird diesem hier nicht mal gerecht. Umberto Lenzi kreierte mit „Die Rache der Kannibalen“ einen überraschend unatmosphärischen und abseits der Brutalitäten völlig belanglosen Streifen, der weder schockt noch an irgendeiner Stelle überrascht. Obwohl, dann doch, denn bei einem Kannibalenfilm an Ed Wood erinnert zu werden ist auch nicht gerade etwas Positives, wobei Eddie hier etwas deutlich sympathischeres hinbekommen hätte. Als ein überdimensionaler Schmetterling an einem Faden durchs Bild flog um dann (natürlich) verspeist zu werden, musste ich schon lachen.
Ansonsten ist diese Plörre aus Blut und Gedärm wirklich nicht nur völlig inhaltlos, sondern auch zahn- und hirnlos. Die Story passt auf einen Bierdeckel, die Charaktere sind langweilig und dumm und des Öfteren gibt es wirklich ganz grausige Dialoge. Die brutalen Effekte sind leicht zu durchschauen und kommen ohnehin nur spärlich vor, der „absolute Terror“ am Ende kann keinen hinter dem Ofen hervorlocken, der schon Nackt und zerfleischt gesehen hat.
Es braucht eben nicht nur Liter an Kunstblut, ein paar Plastikgliedmaßen und etwas Hackfleisch, den man auf eine Dschungellichtung schmeißt, um echten Terror zu inszenieren. Hier fehlt es an Spannung, an Ideen und die Tiersnuff-Szenen berauben den Film letztlich jeglicher „Sympathien“ sofern er jemals welche hatte.
Da lob ich mir die echten und ehrlichen Zombies - Umberto Lenzi hat da schon deutlich unterhaltsameres gemacht.
Ein Film, auf den das Wort Schund perfekt passt!
Ich sehe, du sammelst diese Reihe auch. Ich selber darf alle bis auf die erste Box mein Eigen nennen, ist insgesamt aber auch ein sehr teures Unterfangen. Dafür sind diese wunderbaren Filme dann aber auch wirklich sehr schön aufgemacht. Ich liebe es einfach, diese Art von Filmen im Regal stehen zu haben.
Die Filme der Coen-Brüder erweisen sich bei mir immer als Hit oder Miss. Filme wie "Oh Brother where are thou?" oder "True Grit" finde ich wahnsinnig gelungen. Und dann gibt es neben "No County for old Men" oder "The Big Lebowski" wieder filme, die ich als absolutes Mittelmaß beschreiben würde, so auch hier bei Fargo. Im Grunde eine nette Idee, die aber irgendwie ohne wirkliche Spannungs- oder Charaktermomente ins Nichts läuft und am Ende absolut belanglos war. An einigen Stellen gab es vielleicht einen Schmunzler mehr nicht: Was soll hier dran so gut sein?
Die Story? Da gibts, bis auf die nette Grundidee, keine Twists oder Spannung
Die Charaktere? Sind 0815 Abziehbilder
Die Schauspieler? Sind ganz nett, haben aber in diesem Rahmen aber irgendwie auch kaum die Möglichkeit für irgendwas
Ich verstehe es nicht. Für mich kein Meisterwerk, sondern ein belangloses, durchschnittlicher, ja was eigentlich? Ein Thriller, Drama?
Ein absolut großartiger Film - und nicht nur für die, die sich für Geschichte interessieren, da der Film auch sehr intelligent grundsätzlichen Fragen über Schuld und Verantwortung debattiert, und dabei nie den Zeigefinger erhebt, sondern tiefer gräbt und die Verzwicktheit dieser Frage, vor allem im rechtlichen Sinne, darlegt, die letztendlich nie ganz beantwortet werden kann. Zudem ist er spannend und gefühlvoll inszeniert, die Schauspieler sind durch die Bank weg alle fantastisch und die Situation im Nachkriegsdeutschland wird gut beschrieben. Ein interessantes, wichtiges und äußerst einprägsames Zeitdokument, was gestern, heute und für immer aktuell sein wird.
Sicherlich - Der Film ist unfassbar gut inszeniert, mit einer morbiden, erdrückenden Authentizität, zusammen mit brutalen, sehr realistisch anmutenden Effekten entsteht ein wirklich hartes Machwerk, dass an einigen Stellen äußerst unangenehm anzuschauen ist, sofern man es noch weiter anschauen will. Im Grunde wäre es auch "nur" ein harter, gut gemachter Italo-Horrorfilm, der das Horrorgenre übermäßig beeinflusst hat, doch durch die Tier-Snuff Szenen und die für Kannibalen-Filme unübliche Sozialkritik sollte man den Film eben doch anders bewerten:
Erstmal: Die Tier-Snuff Szenen sind absolut zu verurteilen, zumal völlig unnötig. Aus heutiger Sicht ist das "an sich" kein Grund, den Film irgendwie boykottieren zu wollen und als tieferes "Kunstwerk", denn das ist er ja schon irgendwie, zu leugnen, es ist ein Kind seiner Zeit, aber die Handhabung des Regisseurs (Ruggero Deodato starb ja leider kürzlich, hat Mp überhaupt davon berichtet??) ist dahingehend zu ächten. Außerdem scheint er die Leute am Set ja auch nicht gerade nett behandelt zu haben und hat weitere Tiere töten lassen, weil ihm ein Take zuvor nicht zufriedenstellte.
Und wenn man das weiterführt, tappt der Film ja ohnehin genau in die Fallen, die er aufzeigen will. Er ist genau das, was er anprangert, und das tut er ohnehin nur mit dem Holzhammer. Die bösen Dokumentarfilmer sind geradezu diabolisch böse und grausam, schwafeln davon, dass die Wilden ohnehin keine Gefühle hätten etc: Deodato will zeigen, dass die Medien auch eine Art Kannibalen sind, Dinge und Menschen für Geld ausschlachten, um den Voyeurismus der Gesellschaft zu befriedigen. Doch gleichzeitig nutzt er extrem brutale und Schmutzige Effekte und lässt Tiere quälen, lässt Szenen echter Tötungen einbauen, um Schauwerte zu liefern. Das ist Doppelmoral auf hohem Niveau. Die Effekte sind letztendlich auch nur Selbstzweck, die seichte Medienkritik wird dadurch völlig wertlos.
Das schlimmste: Er lässt die Grenze zwischen Realität und Film völlig verschwimmen, denn in einigen Szenen sieht man ja auch Bildausschnitte aus der Diktatur von Idi Amin, und die sind nun mal echt, auch wenn er die nicht selber zu verantworten hat. Es scheint mir, die Fallen hier bei den Kritiken völlig aus dem Gedächtnis, wobei das um ein vielfaches schlimmer ist als das mit den Tieren.
Der Film mag am Ende ein gut inszeniertes, hartes Stück Italo-Horrorkino sein. Doch gleichzeitig ist es eben auch ein Abbild absoluter Doppelmoral, Deodato hat selber nicht verstanden, was er erzählt, mit abartigen Szenen. Mag jeder für sich entscheiden, was für ihn mehr wiegt...
Insgesamt kann ich für meinen Teil sagen, dass mich der Film gut unterhalten hat. Für das was er ist, ein billiger Troma-Splatter-Quatsch, ist er gut gelungen und Genrefans zu empfehlen, die jetzt nicht das ganz große Splatter-Fest erwarten. Es ist ein sympathisches, nettes Kleinod aus vergangenen Zeiten, geschaffen von einer Amateur-Crew, und dafür mag ich den Film und seine Idee eigentlich. Es ist nicht die Mega-Überraschung, aber der Splatter-Fan sollte für Zwischendurch zufriedengestellt sein.
Die gesamte Kritik gibt's hier zu lesen: https://einmaligefilmecke.de/rabid-grannies-filmkritik/