schalli - Kommentare
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Alle Kommentare von schalli
Nicht lustig, nicht bissig, nur bitter, aber auch nicht zynisch. Alles was diese Komödie zu einem Highlight hätte werden lassen können, wurde leider ausgespart. Die Anlagen sind da: Ulrich Mühe in seiner letzten Rolle, Helge Schneider als ernst zu nehmender Schauspieler, Dani Levy mit thematischem Background als einer der besten deutschen Regisseure und das absurde Setting im Führerhauptquartier während der letzten Tage des Krieges. Gern hätte ich diesen Film gesehen, aber er fängt leider nie richtig an.
Total peinlich! Hochglänzend polierter Pustekuchen-Thriller made in Germany mit grauenhaftem Drehbuch, einfallsloser Inszenierung aus dem Studentenkabinett und mäßigen Darstellern. Musste irgendwann abschalten, weil der Schmerz leider nicht nachließ.
Zu schön, um wegzusehen. Darüber hinaus aber belanglos.
Doris Day hysterisch. Spannend, auch ohne spritzendes Blut und herumhängende Gedärme. Am Schluß hätte ich mir aber dennoch einen Schuß mehr Action gewünscht. Trotzdem ein Fest für alle Suspense-Junkies!
Bill Murray stolpert aus einem indischen Taxi in einen indischen Bahnhof, hetzt mit seinem Noname-Koffer einem indischen Zug mit dem titelgebenden Namen THE DARJEELING LIMITED hinterher und wird in diesem hoffnungslos erscheinenden Sprint von einem jüngeren Passagier mit Louis Vuitton-Kofferset überholt, der locker an ihm vorbei zieht. Adrien Brody schafft es in den Zug und damit in den Film, Bill Murray nicht. Das ist die erste und witzigste Szene des Films.
Prognose 8.0
Wertung 6.5
Was soll man sich nun daraus nehmen? Eigentlich sollte ich Andersons Filme lieben, aber bei diesem "eigentlich" ist es bislang auch geblieben. Gerade der von Anderson-Fans so geschmähte DIE TIEFSEETAUCHER hat mir noch am besten gefallen. THE DARJEELING LIMITED ist dagegen nicht absurd genug, um über die gesamte Länge zu unterhalten. Gelegentlich blitzen ein paar tolle Ideen hervor, aber den von vielen herbeigeredeten Selbstfindungstrip dreier Brüder konnte ich leider nicht entdecken. Dazu bräuchte es so etwas wie Läuterung oder Wandel. Und genau hier ist der wesentliche Knackpunkt für mich. Es geht um nichts. Es wird nichts verhandelt. Die Figuren bleiben genauso stecken wie wir als Zuschauer. Auf die Dauer von 105 Minuten ist das leider zu dürftig, zu nichtig und ja, irgendwie auch langweilig.
Muss man gesehen haben! Denn so angestaubt das Wort "Filmklassiker" auch wirken mag, FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY ist immer noch frischer, ungezwungener und lebendiger als viele aktuelle Romantische Komödien. Protagonisten mit einem so freizügigen Lebensstil, Kaufhausdiebstal, wilde Parties und unmoralische Liebesaffären inklusive, kann man heute im Kino jedenfalls lange suchen. Nur der Sidekick Mickey Rooney als genervter Nachbar Mr. Yunioshi mit falschen Zähnen, chinesischem Schnurrbart und dämlichem Akzent wirkt mittlerweile etwas daneben.
Und weil zu der wunderbaren Audrey Hepburn schon so viel gesagt wurde, hier noch ein paar Worte zu ihrem Filmpartner George Peppard. Wer hätte gedacht, dass Col. John 'Hannibal' Smith, der brillante Stratege aus DAS A-TEAM, einst eine solche Sexbombe war!!!
Fazit: Toller Film, tolle Schauspieler und garantiert ein toller Abend!
Zu viel des Guten - zu viel Wahnwitz, zu viel Soundtrack-Gedudel, zu viel Hysterie. Etwas weniger wäre hier deutlich mehr gewesen, denn eigentlich möchte man diese überdrehte Komödie mögen, gerade wegen ihrer vielen schrägen philosophischen Ansätze und den genialen Ideen. So empfiehlt sich David O. Russell zwar als vielversprechender Autor, der ganzen Selbstverliebtheit hätte man allerdings besser einen versierten Regisseur entgegen stellen sollen.
Aber das Ende...
Der Film ist spannend erzählt, stimmungsreich bebildert, gut gespielt - ein würdiger Western, vielleicht einer der besten, die ich seit langem im Kino gesehen habe. Aber das Ende ist leider sehr schlecht konstruiert und in der Psychologie der Figuren noch nicht einmal begründet. Ja, ich würde soweit gehen: Das Ende verdirbt den ganzen Film und wird dem tollen Beginn überhaupt nicht gerecht.
Deshalb mein Rat: 15 Minuten vorher rausgehen, abschalten oder weghören und weggucken.
So machen die Beatles wieder Spaß - tolle Interpretationen, sympathische Figuren und die Inszenierung ist so großartig, dass die klischeebeladene Story es trotzdem schafft, mühelos abzuheben. Besser kann ein Regisseur seinen Job gar nicht machen. In diesem Fall - Julie Taymor, deren visuelle Kraft ich schon in FRIDA bewundert habe.
Was actionreich, sexy und unglaublich groß daher kommen sollte, ist leider nur total langweilig und vor lauter Mittelmäßigkeit auch reichlich belanglos.
Bin nach diesem Film endlich der Null Toleranz-Liga beigetreten. Null Toleranz für schlechte Drehbücher und noch miesere Regisseure. Dieses Machwerk scheint eine einzige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die zahlreichen Effektschmieden gewesen zu sein. Wobei man Ähnliches bei Peter Jackson mal wieder schon viel besser gesehen hat. Außerdem zeigt sich abermals, wie schwer es ist, den Zuschauer in eine andere Welt zu entführen. Die Macher haben doch ernsthaft geglaubt, seltsame Sprachen und eine nicht enden wollende Begriffswüste ohne Erklärungen wären hierfür der Schlüssel.
Absoluter Schwachsinn! Langweilige Michael Bay-Action, peinliche Dialoge und eine Story zum Haare raufen. Einziger Lichtblick - Shia LaBeouf.
Die From flgot der Funtikon. :o)
Was CLOVERFIELD in den USA mit Web-Clips, wilden Spekulationen und forcierten Gerüchten noch mehr oder weniger erfolgreich werden ließ, brach ihm hierzulande sofort das Genick. Mit einem ordentlichen Batzen Geld wurde eine riesige Internetkampagne gestartet, die die User anheizen sollte. Doch nach den ersten Screenings waren die teuer erkauften Kanäle plötzlich voll von negativer Mundpropaganda. Hauptkritikpunkt: die Videoästhetik. Was als authentisches Stilmittel gedacht war, kam beim Publikum nicht an.
Dabei ist gerade diese eingeschränkte Perspektive der einzige Reiz des Films. Die Story ist total banal, die Motivation der Protagonisten unglaubwürdig bis hanebüchen. Erst die Wackelkamera schafft dieses seltsame Gefühl, unmittelbar im Geschehen zu sein.
Fazit: Offensichtlich nichts für die vielen nervösen Filmmägen dort draußen. Mein Kuhmagen aber fühlte sich unterhalten - deshalb 6,5 von 10 möglichen Schauerpunkten.
Aus der ungewöhnlichen Perspektive einer Heranwachsenden erzählt PERSEPOLIS überraschend leicht von Krieg, Intoleranz und dem verzweifelten Kampf gegen ein indoktriniertes Regime und wirft dabei einen erhellenden Blick hinter unser medial vorgefertigtes Bild der muslimischen Welt. Besonders Marjanes Oma ist einfach zum niederknien - so liberal, weise und rebellisch wäre sie auch in unserer angeblich so freiheitlich denkenden westlichen Welt ein strahlender Stern. Absolut sehenswert!!!
Zweifellos das Alterswerk eines Altmeisters, denn niemand sonst könnte so leichtfüßig und lebensweise inszenieren. Woody Allen ließ sich von Barcelona inspirieren und schenkt uns diesen hinreißend lässigen Film über das Leben und die Liebe. Genau die richtige Medizin gegen aufkommende dunkle Winterdepressionen. Dabei verzichtet er natürlich nicht auf die üblichen Zutaten, die man von einem Allen erwartet: ein halber Liter Ironie, ein Schluck Absurdität und ein volles Pfund Schauspielkunst zum satt sehen. Auch wenn Allen selbst erneut nur hinter der Kamera agiert. Penélope Cruz ist göttlich, Scarlett Johannson auf den Punkt besetzt, Javier Bardem so hochkarätig und wandlungsfähig wie ein verdienter Oscarpreisträger das auch sein sollte und Rebecca Hall erweist sich als kleines, sehr ansehnliches Überraschungspaket. Klar, dass sich Allen bei so vielen schönen Frauen in einer der schönsten Städte der Welt sauwohl fühlt. Und dieses Gefühl weiß der routinierte Geschichtenerzähler auch weiter zu geben... Kein großer Wurf, kein großes Kino, kein zweiter MATCH POINT, aber ein sehr unterhaltsamer Allen, den man gern im Kopf noch eine Weile routieren lässt.
Nach all den lausigen Fantasy-Filmen, die auf die HERR DER RINGE-Trilogie folgten, dürften die letzten trotzigen Kritiker Peter Jacksons doch nun eigentlich verstummt sein. Auch bei KRABAT zeigt sich wieder, dass man für große Geschichten auch große Geschichtenerzähler braucht. Regisseur Marco Kreuzpaintner hat sehr viel Leidenschaft und Kraft in diesen Film gesteckt - was fehlt, sind Gespür und Technik. Die glücklicherweise nur wenigen Actionsequenzen sind ein Graus und ließen mich peinlich berührt weggucken. Die Spezialeffekte sind sicher nicht State of the Art, aber nach dem Trailer war schlimmeres zu befürchten. Das Drehbuch verzichtet leider auf alle Details, die einem Fantasy-Film erst Zauber verleihen. Das versucht die Kamera widerum mit nebelverhangenen Feldern und düsteren Wäldern wieder wett zu machen, was bei weitem nicht reicht. Und die Darsteller? So ganz weiß das Ensemble der Burschen leider nicht zu überzeugen. Hauptdarsteller David Kross fehlt nicht, wie hier behauptet wurde, das Talent, sondern eher der Raum, um ein emotionales Band mit dem Zuschauer zu knüpfen. Hanno Koffler überzieht als Juro zu stark und wirkt fehlbesetzt. Der Meister Christian Redl weiß seine Rolle zu füllen, aber mehr auch nicht. Und Robert Stadlober hätte man gern mehr agieren sehen. Doch wurde diese Schlüsselfigur im Drehbuch reichlich vernachlässigt. Wirklich magisch wirkt allein das Spiel von Daniel Brühl. Wer hätte das gedacht?
KRABAT ist sicher kein schlechter Film, aber auch kein guter und dadurch leider eine Enttäuschung. Die Besucherzahlen stimmen trotzdem. Denn wenn der Film letztlich auch nicht zu verzaubern wusste, das Marketing hat mich nach allen Regeln der Kunst zu überzeugen gewusst. Chapeau!
Wundervoll! Unendlich emotional, unendlich melancholisch, unendlich wahrhaftig, unendlich schön! Ein weiterer Meilenstein von Pixar. Für Cineasten eine Offenbarung.
Wundervoll! Nach ganzen Legionen überlanger Filmwerke endlich mal wieder eines, das in knapp 95 Minuten alles in den Ring wirft - tolle Stars, großartige Nebendarsteller, eine durch und durch runde, urkomische Geschichte - und dabei ausnahmslos gut unterhält. Wenn man nach einem Film das Gefühl hat, unbedingt noch mehr davon sehen zu wollen, ist das ohne Zweifel großes Kino. Und es lohnt sich wirklich, den Film ein zweites oder drittes Mal anzusehen, gerade für diejenigen, die hier zu wenig Subtilität bemängelt haben. Ich lache immer wieder Tränen und spätestens beim zweiten Sehen wird einem klar, dass BURN AFTER READING nicht nur eine simple Fingerübung der Coens war. Es steckt viel mehr darin, als man hinter den komischen Grimassen von Pitt, Clooney und McDormand vermuten mag.
Fazit: Die Coen-Brüder sind endgültig aus dem langen Jammertal (LADYKILLERS; EIN UNMÖGLICHER HÄRTEFALL; O BROTHER, WHERE ART THOU?) getreten und überzeugen erneut auf ganzer Linie. Nach dem genialen NO COUNTRY FOR OLD MEN ein weiterer Geniestreich - unbedingt angucken!
Was gibt man einem Film, dessen Darsteller zwar sehr nett anzuschauen sind, sich aber durch eine unendlich langweilige Handlung quälen müssen?
Schade, dass man eine so starke Idee hier so versemmelt hat. Trotzdem - attraktiver Cast, nette Effekte, witzige Details, nur über die löcherigen Dialoge komme ich wohl nie hinweg. Freue mich auf das Remake eines wirklich talentierten Filmemachers in 20 Jahren. :o)
Wirklich schwer erträglich. Nicht, weil man die Botschaft nicht verstehen würde, sondern weil der Film leider einfach nicht unterhaltsam ist. Auch Bowie oder die heute unfreiwillig komischen Szenen reißen das nicht mehr heraus. Fazit: Im Kino, bekifft, mit vielen Freunden, nach 2 Uhr vielleicht eine Offenbarung. Unter anderen Umständen werden aber selbst experimentierfreudigste Kunstfilmfreunde wohl kaum bis zum Ende durchhalten.
Unterhaltsames Fenster-zum-Hof-Remake und spannender Teenie-Slasher in einem. Die tragende Säule ist aber definitiv Hauptdarsteller Shia LaBeouf, der Michael J. Fox der heutigen Youngster-Generation. Und er hat offenbar sogar noch einiges mehr drauf - ein vielversprechender Typ, dem man gern zusieht. Und ich bin mir sicher, dass wir noch oft Gelegenheit dazu bekommen werden...
Schöner Aufhänger, netter Hauptdarsteller, witzige Dialoge, aber leider ein seltsames Konstrukt von Film. Lone Scherfig inszeniert Schottland als wäre es Dänemark und baut sich dadurch ein atmosphärisches Niemandsland, mit dem man eher auf einer Theaterbühne als in einem Film leben kann. Dadurch bekommt der Film eine Schwere mit etlichen Hängern und der späte Einstieg in die eigentliche Geschichte ist dabei leider auch nicht gerade hilfreich. Schwerer noch aber wiegt, dass die Beweggründe der Protagonisten alle nur behauptet sind und zu einem vollkommen emotionslosen letzten Akt führen. Kurzum: Dieser Film ist ein kaltes Konstrukt, dessen gelegentlich aufblitzender Dialogwitz ihn noch gerade so rettet.
Nett. Und das ist nicht böse gemeint. Aber alles in allem hätte FIDO doch um einiges bissiger ausfallen können/müssen/dürfen. So bleibt ein witziger Ansatz, eine Fabel mit blutigem Zeigefinger und ein Spritzer Charme der 50er Jahre.
Langweilig! Eigentlich das Todesurteil für eine Komödie. Die vielversprechende Prämisse, Emma Thompson und nicht zuletzt Dustin Hoffman retten den Film aber kurz vor dem Absturz. Nur was die Amerikaner an Will Ferrell finden, bleibt weiterhin ein Mysterium. Ich hatte gehofft, dass mir dieser Typ mit diesem Film endlich sympathisch wird. Aber trotz des Verzichts auf die üblichen Blödeleien kann ich weder die Liebesgeschichte nachvollziehen, noch Will Ferrell irgendetwas abgewinnen. Schade.