TheBirdman - Kommentare
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Alle Kommentare von TheBirdman
Wenn Inarritu eins kann, dann ist es Tragödien geschickt in Szene zu setzen. "21 Gramm" ist ein vielschichtiges Drama über den Tod, die Liebe, Schuld, Glaube und Verzweiflung. Alles in allem ein recht negativer Film, der sich um die Schicksale dreier Menschen dreht, deren Leben ab einem gewissen Punkt unmittelbar miteinander verknüpft sind.Inarritu schafft dabei eine viel größere Bindung zu den Charakteren und ihren Geschichten, als er das beispielsweise mit "Babel" erreicht, wo am Ende eigentlich jede Erzählung, mögen sie doch an einigen Punkten miteinander verknüpft sein, einzeln steht. In "21 Gramm" hingegen verschwimmen irgendwann die Grenzen und man erhält ein Gesamtwerk, das in einer Art Showdown endet. "21 Gramm" macht es einem dabei gerade am Anfang nicht leicht, da der Film mehrere Zeitebenen aufweist, bei denen man immer zwischen Gegenwart und Zukunft hin und her schalten muss.
Die Schauspieler machen ihre Arbeit durchweg hervorragend. Bis in die Nebenrollen, wie Melissa Leo oder Eddie Marsan, wirken die Charaktere glaubwürdig und authentisch. Besonders hervorzuheben wären hierbei vermutlich Naomi Watts, die eine ihrer besten Performances abliefert, und Benicio del Toro. Man kauft ihnen ihre Verzweiflung in jeder Sekunden voll und ganz ab, man fühlt und leidet mit ihnen.
Bedauerlicherweise zieht der Film sich an vielen Stellen ganz schön in die Länge und dreht sich auch oftmals im Kreis, gerade in den Szenen, in denen Benicio del Toro im Mittelpunkt des Geschehens steht.
"21 Gramm" ist ein Film, über den man im Nachhinein noch lange nachdenken kann und hat mir wieder einmal gezeigt, was für ein genialer Regisseur Inarritu ist.
Ich freue mich dahingehend schon sehr auf "The Revenant".
Terry Gilliam Filme sind immer ein besonderes Erlebnis. Skurril, überzogen, nachdenklich, schlicht anders. So erfüllt auch "12 Monkeys" die typischen Gilliam Elemente. Obwohl ich sagen muss, dass seine Filme in der Regel nicht mein Fall sind (z.B. "Das Kabinett des Dr. Parnassus", den ich einfach nur mittelmäßig fand und dem ich nichts groß abgewinnen konnte), war ich von "12 Monkeys" recht beeindruckt. Ja, der Film hat seine Längen, die Dialoge haben mich auch nicht komplett überzeugt und Bruce Willis ist jetzt auch nicht der Top Schauspieler Hollywoods, aber gerade gegen Ende hin, nimmt der Film noch mal so richtig schön an Fahrt auf und lässt im Anschluss noch viel Raum für Spekulationen. Ein Aspekt, den ich bei Filmen in der Regel sehr liebe. Auch Brad Pitt glänzt in diesem Endzeit-Thriller in der Rolle des verrückten Revoluzzers, bei dem man nie sicher ist, ob man lachen und mit dem Kopf schütteln soll. Meiner Ansicht nach, eine seiner besten schauspielerischen Leistungen und wurde zurecht mit dem Golden Globe belohnt.
Kurz: "12 Monkeys" ist einfach ein Kultfilm, den mal als Cineast gesehen haben muss.
Wer von uns Cineasten hat sich bitte nicht gefreut, als Nolans neues Werk "Interstellar" angekündigt wurde? Ein Sci-Fi Film mit einer komplexen Story und einem sehenswerten Cast im Weltall? Und dann auch noch mit dem typischen Nolan-Charme? Das kann doch nur gut werden!
Dachte ich zumindest, bis ich leider enttäuscht aus dem Kinosessel aufgestanden bin.
Der Cast war wirklich nicht schlecht, gerade Jessica Chastain fand ich hervoragend. Doch auch ein guter Cast kann die teilweise unglaublich klischeehaften Charaktere nicht auflockern. Und wozu zum Geier hatte Murph einen Bruder? Ich hab bis heute keine Ahnung, wofür Tom da war.
Das Vater-Tochter Verhältnis hätte auch aus einer Rosamunde Pilcher Verfilmung stammen können. Die Dialoge zwischen den beiden waren teilweise unerträglich. Auch das SPOILER Wiedersehen am Ende des Films war einfach nur verdammt schmalzig und unnütz. Bedauerlicherweise nimmt dieses Verhältnis fast den ganzen Film ein und wird gegen Ende hin sogar essentiell. Schade, schade. Das eine eigentlich gute Grundprämisse, den Eindruck eines ganzen Filmes mindern kann, ist echt traurig. Dadurch blieb auch Anne Hathaway viel zu blass.
Die physikalischen Aspekte waren dagegen sehr interessant, auch die Optik und der Score von Hans Zimmer haben mich überzeugt.
Leider ist der Film mit seinen 169 Minuten viel zu lang, stellenweise war ich echt davor, in meinem Sessel einzuschlafen. Da konnten man froh sein, dass die Szene mit Matt Damon in dem Film vorhanden war, der das Ganze echt aufzulockern verstand. Ich kann leider nicht verstehen, wieso die Szene immer wieder in die Kritik gerät.
Über die Lösung des Problems möchte ich nicht all zu viel verraten. Nur so viel. Bis zu einem gewissen Punkt, folgt Nolan den Gesetzen der Physik, um seine Geschichte in Fahrt zu bringen. Doch anscheinend konnte die Physik keine Lösung für sein Ende geben und so stürzte er sich in das Mystische, das Fantastische. Leider wird das dann ziemlich schnell Humbug.
Ja, es ist definitiv Nolans emotionalster Film, doch "Interstellar" ist dabei ein gutes Beispiel, dass solche Thematiken nicht seine Stärke sind. Während er das Thema Bindungen, Liebe etc. in seinen vorherigen Filmen als Randmotiv verwendete, ist es hier im Zentrum einfach überflüssig und nimmt der Handlung den Wind.
Somit kann ich den Hype nicht nachvollziehen, wenn die Fehler des Films doch so offensichtlich zu erkennen sind.
Auch wenn Episode 7 nicht viel neu zu machen scheint, freue ich mich riesig auf den Dezember. Und ja, ich schäme mich nicht dafür alle sechs Star Wars Filme gut zu finden.
Durch drei Filme haben wir gelernt, dass ein Park voller Dinos nicht funktioniert, weil sie irgendwann auf die Besucher losgehen.
Also hey, wie wäre es, wenn wir einen noch größeren Park bauen und am besten noch eine mutierte Superechse erschaffen, weil uns die alten blutrünstigen Viecher zu langweilig waren??
Also bitte. So ein gequirlter Unfug!
Außerdem sehen die Saurier einfach katastrophal aus. CGI for the win! Da würden sich die alten Dinopuppen von 1993 im Grab umdrehen. Vermutlich kann das nicht mal Chris Pratt retten.
Leider sehe ich schwarz für dieses Projekt, obwohl ich ein unglaublicher Bewunderer der ersten beiden Filme bin.
Bei manchen Franchises sollte man es vielleicht einfach mal gut sein lassen.
na warten wir mal die extended ab.ist bedauerlicherweise reine geldmache.aber diese abgespeckte kino variante kann man sich echt nicht antun
Bin ja schonmal auf die Credit-Scene gespannt. Auch wenn ich es bezweifel hoffe ich doch, dass man einen Hinweis auf die Guardians erhält. Aber wahrscheinlich wird es irgendwas werden, was wieder eine "Vorlage" für Civil War sein soll.
Ich muss wirklich sagen, dass ich nach den ersten 10 Minuten den Drang verspürte, "Don Jon" zu einem vorzeitigen Ende zu bringen. Unglaubwürdige Charaktere, Oberflächlichkeiten am laufenden Band, typsiche Teenager-Story? Doch da es eigentlich gar nicht meine Art ist, einen Film anzufangen und nicht zu Ende zu schauen, hab ich dem Ganzen noch eine Chance gegeben. Und siehe da: zum Schluss hat mir der Film echt erstaunlich gut gefallen. Spätestens, als Julianne Moore auf die Bildfläche trat, nahm "Don Jon" eine für mich sehr positive Wende. Die Themen, die Joseph Gordon-Levitts Erstling präsentiert (Suchtverhalten, das Verhalten von Sex und Liebe) sind zwar nicht neu, aber werden hier teilweise so witzig und andererseits wieder so ernst und eindringlich (kleiner Scherz am Rande) präsentiert, dass der Film einfach nur Spaß macht. Auch das Zusammenspiel der Hauptakteure hat mir hin und wieder ein Schmunzeln abgewonnen, gerade in den Szenen zwischen Familie Martello. Ja, die Dialoge sind nicht unbedingt der Hammer, auch die Story haut einen jetzt nicht vom Hocker. Aber ich bin mit der Einstellung rangegangen, einen Film anzuschauen, bei dem ich keine brillierende Handlung erwarten, sondern mich einfach nur amüsieren kann. Und trotz anfänglicher Schwächen, hat "Don Jon" genau das erreicht.
EIn Film über einen Afroamerikaner, der über drei Jahrzehnte im Weißen Haus dient und dabei mit Rassismus und dem Kampf ums Überleben konfrontiert wird? Hm, klingt spannend. Jetzt am Ende kann ich sagen, dass der Film zwar ein recht ansehnliches Biopic ist, aber nicht unbedingt einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Da haben mich ähnliche Filmen wie "12 Years a Slave" oder "Die Macht der Worte" mehr berührt. Der Film ist zwar mal wieder sehr kritisch, aber ihm fehlt irgendwo die Tiefe, die andere Streifen dieser Thematik besitzen.
Forest Whitaker, den ich persönlich gerade für seine Rolle in "Der letzte König von Schottland" schätzen gelernt habe, spielt den Hauptakteur Cecil Gaines leider etwas zu flach. Wo hingegen David Oyelowo eine durchaus überzeugende Leistung als Gaines rebellischer Sohn erbringt, ebenso wie Oprah Winfrey, die man eigentlich nicht so häufig auf der Leinwand zu Gesicht bekommt.
Die Stärke des Films steckt meiner Meinung nach nicht in dem eigentlichen Handlungsstrang des Butlers, sondern vielmehr in der Geschichte von Oyelowos Figur, die von Anfang an festgesteckte Prinzipien und Ziele hat und diese auch konsequent verfolgt und ihnen sogar im Angesicht des Todes treu bleibt. Der Vater-Sohn Konflikt, der sich dabei durch den kompletten Film zieht, wirkt bedauerlicherweise etwas zu aufgesetzt und driftet gerade gegen Ende hin ins Kitschige ab. Was auch ein Punkt ist, unter dem die Faktentreue zu leiden hat.
Auch die Dialoge fand ich stellenweise etwas zu aufgesetzt, was aber auch vielleicht an der deutschen Synchronisation liegen mag. Da sollte man sich den Film lieber im O-Ton anschauen.
Von der Fülle an Weltstars wird man geradezu erschlagen, die meisten haben fast nur Cameo-Auftritte, was allerdings verständlich ist, da es ja nicht vordergründig um die Präsidenten, sondern vielmehr um die Familie Gaines geht. Gerade Liev Schreiber als Lyndon B. Johnson und James Marsden als JFK sind wirklich sehenswert.
Ich habe mir den Film gestern Abend angesehen und muss sagen, dass ich durchaus etwas enttäuscht bin. Nach dem recht vielversprechend wirkenden Trailer, erwartete mich eine etwas unglaubhafte und klischeebeladene Geschichte. Der Wandel Walter Mittys vom schüchternen Tagträumer zum "Adrenalinjunkie" wirkte verhältnismäßig unglaubwürdig, Charaktere wie die von Kristen Wiig verkörperte Cheryl blieben relativ flach. Auch Adam Scott als kompromisslose Führungskraft des Magazins blieb mir lediglich als Stereotyp, als schwaches Symbol für die "harte Arbeitswelt" in Erinnerung. Bis kurz vor dem Ende fragte ich mich immer wieder, ob all das, was Walter erlebt hat, all die Zufälle und Wendungen, die ihm dann doch noch halfen, sein Ziel zu erreichen, lediglich Fiktion sind, dass der sympathische Mr. Mitty immer noch an seinem Schreibtisch sitzt und vor sich hin träumt. Was mich allerdings überzeugen konnte, waren die teilweise wunderschönen Landschaftspanoramen und der außergewöhnlich ruhige und entspannende Score des Films. Sean Penn lieferte zudem einen zwar kurzen, aber durchaus gelungenen Auftritt ab.