TheBirdman - Kommentare

Alle Kommentare von TheBirdman

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    Wenn mich als sportlich mehr als desinteressierter Mitbürger, ein Film wie "Rush" von den Socken hauen kann, hat Ron Howard wirklich alles richtig gemacht. Der Grund dafür ist vermutlich die Tatsache, dass "Rush" sehr viel Zeit damit verbringt, die Kontrahenten zu beleuchten und sich weniger um die Rennen an sich kümmert. Wenn man dann doch einmal eine längere Rennsequenz hat, dann ist diese teilweise so attraktiv in Szene gesetzt worden, dass es mich mein mangelndes Interesse an dieser Sportart vergessen lassen hat.
    Die Beziehung zwischen Hunt und Lauda entwickelt sich im Laufe der Handlung von Feindseligkeit, bis hin zu aufrichtigem Respekt. Dadurch, dass beide Figuren ihre Licht - und Schattenseiten präsentiert bekommen, hägt man für beide an den passenden Stellen Sympathie, als auch Antipathie. Gerade Hemsworth beweist hiermit, dass er nicht nur die leere muskelbepackte Hülle aus den "Avengers" ist, sondern ein wirklich solider Schauspieler. Auch Daniel Brühl macht seinen Part richtig gut und wurde, meiner Ansicht nach, zurecht für den Golden Globe nominiert. Unterlegt wird dieses Schauspiel von einem grandiosen Score.

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    • 6
      über Kind 44

      Nach den teilweise hundsmiserablen Kritiken, die ich im Vorfeld lesen musste, bin ich doch erstaunt gewesen, dass "Kind 44" ein recht solider Thriller geworden ist. Nicht besonders herausragend, aber solide. Atmosphärisch kann man dem Film nichts vorwerfen. Das Russland der 50er Jahre ist sehr düster und ansehnlich in Szene gesetzt, passend zur Thematik des Films. Leider merkt man an vielen Stellen, dass der Film aus der amerikanischen Feder stammt. Viele Charaktere (Joel Kinnaman oder Paddy Considine) sind blasse Stereotype, deren Motivation mir bisweilen schleierhaft geblieben ist. Auch von Gary Oldman hatte ich mir mehr erhofft, seine Rolle ist eine der uninteressantesten im ganzen Film, eine fast schon unwichtige Nebenfigur. Tom Hardy zeigt allerdings mal wieder, was in ihm steckt. Mit ihm kann man eigentlich kaum was falsch machen, Hardy zaubert aus jeder noch so belanglosen Szene etwas hervor.
      Schnell wird auch klar, dass der Film kein Problem mit der Darstellung von Gewalt hat. Gerade die Anfangssequenz, in der Hardys Truppe zwei Dissidenten erschießt, während deren Kinder tatenlos mit zusehen müssen, ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Fand ich Hardys Charakter noch ziemlich interessant, so fällt dessen weiblicher Gegenpart, gespielt von Noomi Rapace, durch ein höchst nervtötendes und unentschlossenes Verhalten auf. Wenn sie gerade mal nicht um Hilfe schreit, fragt man sich immer wieder, ob sie Leo jetzt liebt oder nicht liebt, was sie mit Kinnaman am Laufen hat und welche Rolle sie eigentlich in der kompletten Handlung spielt. Schade, schade.
      In der Summe seiner Teile, ist "Kind 44" ein recht klischeehafter, wenn auch spannender Thriller geworden, aus dem man allerdings noch einiges hätte rausholen können. Leider ist er mit seiner Lauflänge von 138 Minuten auch viel zu lang geraten. Da hätte man an vielen Stellen sparen können, was der Handlung vllt eine noch größe Dynamik verpasst hätte.

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      • 7

        Endlich mal wieder eine US-Komödie, die nicht vollständig nach hinten losgegangen ist. Witzige und abgedrehte Charaktere (Jamie Foxx und Ioan Gruffudd, meine absoluten Highlights), Gags, die nicht pausenlos unter die Gürtellinie gehen und ein grandioser Cast. Kurzweilige Unterhaltung, aber was will man mehr.

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        • Die Trailer haben mir bisher irgendwie immer dieses "Indiana Jones 4 - Feeling" vermittelt. Ein wirklich sehr bitterer Beigeschmack.Ich hoffe wirklich, dass ich mich irre, aber richtig Lust hab ich auf die CGI-Dinos nicht. Leider.

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          • 7 .5
            TheBirdman 31.05.2015, 22:38 Geändert 31.05.2015, 22:39

            Wenn man, wie ich, zuvor "Grand Budapest Hotel" gesehen hat, merkt man sofort, dass man es mit einem typischen Wes Anderson Film zu tun hat.
            Die Kulissen sind mal wieder erstklassig, die Liebe zum Detail ist einfach grandios. Dabei sind die Schauplätze so skurril, wie die Charaktere des Films. Sei es Bruce Willis, als liebenswerter Polizist oder Edward Norton als Scout Master, der seinen Nebenjob viel zu ernst nimmt, ist der Cast in der Gesamtheit schlicht genial. Auch die Jungschauspieler machen ihren Job wirklich gut.
            Die Vergänglichkeit des Augenblicks, junge und verblassende Liebe und das Aufkeimen der Pubertät werden teilweise witzig, teilweise aber auch dramatisch dargestellt.
            Auch die Kamerafahrten waren mal wieder beeindruckend und schön anzusehen.
            Nur leider muss ich am Ende sagen, dass mir der Film stellenweise zu langatmig war, gerade in Momenten, wo die beiden jugendlichen Hautpakteure unter sich waren. Wenn auch eine niedliche und äußerst charamante Geschichte, fand ich "Grand Budapest Hotel" dabei um einges interessanter und tiefgründiger.

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            • TheBirdman 31.05.2015, 22:32 Geändert 31.05.2015, 22:32

              Selten hat mich eine Serie so sehr gepackt, wie das House of Cards geschafft hat.
              Momentan wirklich eine der besten Serien, wenn nicht sogar die beste Serie.

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              • 8 .5

                "Casblanca" ist trotz seines mittlerweile über 70-jährigen Bestehens ein Film, der wirklich sehr gut gealtert ist. Meine anfänglichen Befürchtungen, dass der Film zu kitschig sein könnte, lösten sich recht schnell in Luft auf. Ja, "Casablanca" hat kitschige Momente, die sich allerdings gekonnt in die dramatische Szenerie einbringen können. Denn genau das ist "Casablanca" vordergründig, ein Drama. Die Beziehung zwischen Rick und Ilsa befindet sich dabei zwar im Mittelpunkt, wird jedoch meines Erachtens nicht all zu stark übertrieben. Was vermutlich auch an den wahnsinnig interessanten Charaktern liegt. Besonders die Figur des Polizei-Captains fand ich richtig gut. Die Charatere haben sowohl Schatten, als auch Licht (mal abgesehen von den bitterbösen Nazis). Humphray Bogart überzeugt als verbitterter Macho auf ganzer Linie und auch Paul Henreid sei hier zu erwähnen, der als idealistischer Flüchtling eine sehr gute Leistung abliefert.
                Die Dialoge fand ich, bis auf einige Ausnahmen, grandios, da kann man nicht meckern.
                Dabei steckt in "Casablanca" soviel mehr, als die augenscheinliche Schmonzette. Themen wie Korruption, Idealismus und der Widerstand gegen das System sind auch heute noch aktuell und werden in diesem Film stellenweise fast schon witzig, regelrecht charmant verpackt.
                Besonders in den letzten 10 Minuten ging leider alles ziemlich schnell und gerade das Ende kam mir etwas zu plötzlich. Allerdings kann ich dem Film diese Punkte verzeihen, da der "Showdown" trotzdem spannend war und man mit den Protagonisten sogar richtig mitgefiebert hat.
                "Casablanca" ist einfach ein Klassiker, den man als Film-Liebhaber gesehen haben muss und meiner Ansicht nach zum cineastischen Kulturgut gehört.

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                • 8

                  "Was für ein genialer Film!", würde ich sagen, wenn ich "Iniside Llewyn Davis" in einem Satz beschreiben müsste. Die Coen Brüder haben mal wieder gezeigt, dass sie ein Händchen für atmosphärische und gut gemachte Geschichten haben.
                  Dabei besitzt "Inside Llewyn Davis" nach außen hin gar keine tiefgründige oder umfangreiche Storyline. Es dreht sich im Grunde nur um ein paar Wochen aus dem Leben eines jungen Musikers, der mit seiner aktuellen Situation komplett überfordert ist und für sich momentan keine große Zukunft mehr vor Augen hat. Aber auch wenn der Protagonist Llewyn Davis, wunderbar gespielt von Oscar Isaac, nicht unbedingt ein Sympathieträger ist, fühlt man bis zum etwas abrupten Ende in fast jeder Sekunde mit ihm mit. Llewyn, der durch den Selbstmord seines Partners komplett aus dem Leben geworfen wurde, versucht für sich wieder einen Sinn zu finden, einen Antrieb, weiterzumachen. Und diesen Sinn hat er in der Musik gefunden, sie bestimmt sein Leben, sie ist sein Leben. Doch leider muss er feststellen, dass er nicht mehr an vergangene Tage anknüpfen kann. Und diese Verzweiflung, diese Aussichtlosigkeit, wird einfach so gut transportiert, dass der Film trotz seiner 105 Minuten nicht langweilig wird. Denn nebenbei trifft er immer wieder Menschen, die seine Sicht auf das Leben beeinflussen oder verändern, seien es Charaktere wie der von Carey Mulligan, John Goodman oder Garrett Hedlund.
                  "Inside Llewyn Davis" ist dabei nicht nur eine Charakterstudie, sondern auch eine Hommage an eine Zeit, die heute schon fast in Vergessenheit geraten ist, an eine Zeit, in der (meiner Meinung nach) Musik noch Musik war, handgemacht, echt. Die Lieder, die Llewyn während seiner Auftritte zum Besten gibt, sind stellenweise wirklich abgedreht, fast schon depressiv und geben die Gefühle und Gedanken des Sängers perfekt wieder.
                  Generell ist der Soundtrack des Films wirklich erstklassig, gerade die Session von Timberlake, Driver und Isaac fand ich wirklich hervorragend.
                  "Inside Llewyn Davis" ist bestimmt kein Film für jedermanns Geschmack, gerade weil storytechnisch nicht wirklich viel passiert. Aber wenn man sich darauf einlässt, erwartet einen ein kleiner feiner Film, der meiner Ansicht nach bisher viel zu wenig Beachtung bekommen hat.

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                  • 6

                    Nachdem mich Vertreter des Zombie-Genres wie "The Walking Dead", "28 Days Later" oder auch "Zombieland" durchaus überzeugt haben, wollte ich mir schlussendlich auch einmal "World War Z" zu Gemüte führen. Zum Glück bin ich an diesen Film nicht mit all zu großen Erwartungen herangetreten. Denn was mich erwartete, war eine Aneinanderreihung filmischer oder genretypischer Klischees, die sich durch die kompletten zwei Stunden der Extended Edition zogen.
                    Doch erst einmal zu den positiven Aspekten. Die Massenszenen machten, wenn auch stellenweise animiert, eine recht gute Figur. Generell konnte ich der filmischen Atmosphäre nicht groß etwas vorwerfen, was will man da bei einem Zombiefilm auch schon groß falsch machen. Einige Sequenzen, wie z.B. das Ende in der Forschungsstation, fand ich wirklich recht gut gemacht. Für mich war das der stärkste Teil des Films.
                    Doch gleich im Anschluss fangen die Probleme schon wieder an. Der Protagonist, dargestellt von Brad Pitt, durchlebt den typischen Heldenzyklus. Um seine Familie und die Menschheit zu retten, muss er sich von einem zombieverseuchten Land ins nächste stürzen und kann scheinbar nicht einmal durch ein abgestürztes Flugzeug aufgehalten werden. Zwischendurch trifft er immer wieder charakterlose Stereotype, die ebenso austauschbar, wie sinnlos sind. Das komplette Familienverhältnis war wirklich derartig gestellt und inszeniert, dass ich um keinen der Charaktere jemals wirklich Angst verspürte. Das liegt schon allein daran, dass man in die Familie kaum eine Einführung erhält. Nach einer kleinen Szene am morgendlichen Frühstückstisch, geht es sofort mit der Apokalypse los. Über Brad Pitt erfährt man später nur, dass er ein ehemaliger unglaublich geskillter Vertreter der UN war. Punkt. Mehr nicht. Die Grundprämisse, die sich durch den kompletten Film zieht, lautet eigentlich "Wir haben keine Ahnung, fliegen Sie am besten mal dort und dort hin!"
                    Und natürlich SPOILER kann unser Held am Ende des Films wieder seine Familie in die Arme schließen, die ihn winkend und lächelnd an irgendeinem Strand erwartet.
                    Zusammenfassend ist der Film für Kenner und Fans von Zombiefilmen leider etwas zu flach geraten. Für Leute, die noch nicht viele Filme dieses Genres gesehen oder Interesse an einer leichten Unterhaltung mit apokalyptischen Hintergrund haben, ist "World War Z" vermutlich eher geeignet.

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                    • 10

                      Nachdem sich die Kritiker vor Lob fast überschlagen hatten, musste ich mir endlich auch mal ein Bild von "Mad Max - Fury Road" machen.
                      Und nach der knapp zweistündigen Zerstörungsorgie kann ich nun endlich behaupten, dass "Mad Max" der vermutlich beste Actionfilm der letzten Jahre ist.
                      Der Plot ist eigentlich recht simpel erklärt. Max und Furiosa fahren mit einem Tankwagen von A nach B und dann wieder zurück nach A, wobei sie auf ihrem Weg eine Unmenge an Autos demolieren. Viel erklärt wird in dem Film nicht, der Zuschauer muss sich viele Dinge selbst zusammenreimen. Aber ganz ehrlich: Das war mir in diesem Moment wirklich egal! Ich habe bei "Mad Max" genau das bekommen, was ich nach dem Trailer erwartet habe.
                      Der Film ist die reinste Kunst, die Bilder sind teilweise so wunderschön, dass man den Krawall um sich herum fast vergisst. Gerade die Aufnahmen bei Nacht und das Spiel mit Kontrasten hat mir unglaublich gut gefallen. Auch diese verschiedenen Variationen von Fahrzeugen, die hier und da mit kleinen Details ins Auge stechen, sind einfach nur oldschool, sind einfach nur genial.
                      Mit Max Rockatansky haben wir einen typischen Held der 80er vor uns: wortkarg, mysteriös und scheinbar unverwundbar. Kurz gesagt, einfach eine coole Figur. Auch Charlize Theron gibt als weiblichen Gegenpart die perfekte Actionfigur ab. Nach dem Film wird man feststellen, dass sie Max eigentlich ständig die Schau gestohlen hat und sie der eigentliche Star von "Mad Max" ist.
                      Die Gegner der beiden sind durchweg abgedrehte Figuren. Wenn man dann während einer der unzähligen Verfolgungsjagden auf einen Gitarristen mit einer feuerspuckenden E-Gitarre schaltet, der sich auf dem Dach eines fahrenden Wagens verausgabt, kann man einfach nur feiern.
                      Dank Miller besitzt "Mad Max" ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen CGI und praktischen Effekten. Bei den Verfolgungsjagden und den Autos merkt man besonders, was das für ein wunderbar handgemachter Film geworden ist. Wenn etwas explodiert, dann explodiert es eben richtig.
                      Mein einziger Kritikpunkt wäre nur die Länge des Films. Ich glaube, dass bei so einem Actiongewitter auch eine Lauflänge von einer anderthalben Stunde gereicht hätte, wie bei dem ersten Film von 1979.
                      "Mad Max - Fury Road" ist vermutlich kein Film, der jüngere Generationen anspricht oder ansprechen soll. Vielmehr ist er ein Film für Fans der 80er und für all diejenigen, die von unnötigem Effektgewitter die Nase voll haben.
                      Und da Herr Miller "Mad Max - Fury Road" als Auftakt einer Trilogie angekündigt hat, bin ich auf die nächsten Teile überaus gespannt.

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                      • Was geht mir dieses Gehate von diesen angeblichen "Fans" auf den Keks! Schauspielerisch ist die neue Trilogie nicht schlechter oder besser, als die alte. Richtige Fans können auch mit der neuen Trilogie leben. Alles andere sind keine Star Wars Fans, sondern Fans der alten Filme. Gerade von der Handlung her, hat die neue Trilogie noch eine Schippe draufgelegt. So durchdacht und komplex waren Episode IV bis VI bei Weitem nicht. Zugegeben, ich bin auch kein Fan von Jar Jar Binks oder der Seifenopernromanze zwischen Anakin und Padme, aber das gehört nun mal dazu.

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                        • 7

                          Depp is back! Wahnsinn, was der Trailer bei mir für eine Gänsehaut verursacht hat. Das könnte wirklich die beste Performance seines Lebens werden.

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                          • TheBirdman 19.05.2015, 14:39 Geändert 19.05.2015, 14:56

                            So viel traue ich dem X-Men Universum dann doch nicht zu. Betrachtet man die Filme mal als Ganzes, so fallen doch in einer Tour irgendwelche Ungereimtheiten auf. Wie bspw. die Szene mit Xavier im ersten Wolverine Spin Off, wo er auf Gambit zuläuft, obwohl er eigentlich schon seit über 10 Jahren im Rollstuhl sitzen müsste. Oder der unbehaarte Hank McCoy im zweiten "X-Men".
                            Nein, also so weit werden die Macher definitiv nicht denken. Im Grunde sind die Wolverine Spin Offs, die alte und die nun neue Trilogie fast voneinander abgekoppelte Universen, die zwar die selben Charakter und hin und wieder leichte Parallelen, nicht jedoch die selben Handlungsstränge teilen.

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                              über Memento

                              Wow, was dröhnt mir der Schädel. Nach gut zwei Stunden vollster Konzentration hab ich jetzt endlich den Nolan Film gesehen, auf den ich mich schon seit langem gefreut habe. Und alter Schwede, was ist das für ein unglaublich guter Film geworden!
                              Sofort fällt einem das typischste Stilmittel von Christopher Nolan auf: die Zeit. Sei es in "Inception" oder "Insterstellar". Die Zeit und die Zeitverschiebung scheinen diesen Mann wirklich zu faszinieren. War "Inception" schon ein Film, bei dem man in jeder Sekunde am Ball bleiben musste, so darf man bei "Memento" nicht mal blinzeln oder niesen. Die zwei Erzählstränge (der eine in schwarz-weiß, der andere in Farbe), die in entgegengesetzte zeitliche Richtungen laufen, sind so unglaublich gut konstruiert, dass man ziemlich lang braucht, ehe man auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Nolan schafft durch den ständigen Wechsel eine unglaubliche Dynamik und erzeugt eine Spannung, mit der ich zu Beginn niemals gerechnet hätte. Die kleinen Details, wie ein Wecker oder eine Reklametafel, fügen die einzelnen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammen und ergeben am Ende ein komplett klares Gesamtbild.
                              Aufgrund der Erzählstruktur kann man sich sofort in den Protagonisten hinein versetzen. Wir scheinen immer genauso viel zu wissen, wie er selbst. Teilweise unterstreichen die Kommentare aus dem Off genau meine Gedanken. Guy Pearce liefert hier wirklich eine richtig gute Performance ab. Man spürt seine Verzweiflung, seine Ungewissheit, die bis zur alles veränderten Auflösung anhält. Nebenbei erfährt man noch eine Menge an psychologischem Wissen, zumal die Krankheit der anterograden Amnesie wirklich wunderbar erklärt und in Szene gesetzt wird. Gerade die Geschichte rund um Sammy Jankis hat mich wirklich bewegt. Charaktere wie Carrie-Anne Moss oder Joe Pantaliano kann ich selbst jetzt noch nicht wirklich einschätzen. Und genau das macht den Film einzigartig. Unterlegt wird die ganze Szenerie von einem richtig guten Soundtrack.
                              Mit "Memento" hat Nolan ein ums andere Mal bewiesen, was für ein grandioser Regisseur er ist. Genau solche Geschichten, solche Menschen braucht die Kinowelt, sie bereichern sie und heben sich von den gefühlten hundert "Transformers" und "The Fast and the Furious" Teilen ab.
                              Danke Herr Nolan, für dieses Erlebnis.

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                              • 6 .5

                                Irgendwie bin ich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite, fand ich "Sleepers" wirklich sehr mitreißend und bewegend, auf der anderen Seite stellenweise öde und zu inszeniert. An dieser Stelle muss ich meinen Vorgängern voll und ganz zustimmen. Die erste Hälfte ist wirklich packend, gerade die Jungdarsteller machen einen richtig guten Job. Die Freundschaft, welche die vier Jugendlichen verbindet, hilft ihnen, die Misshandlungen und Gewaltakte in der Vollzugsanstalt zu überleben. Sobald Kevin Bacon die Leinwand betritt, läuft es einem kalt den Rücken runter, man fühlt und leidet mit diesen Jungen, man möchte ihnen helfen. Eine verhältnismäßig wichtige Rolle nimmt auch Robert De Niro ein. Als verständsvoller Pater, versucht er seine Schafe vor der Welt zu beschützen, entwickelt sich im Laufe des Films sogar zu einer Art Vaterfigur für die Protagonisten. Doch genau das hat mich gestört. De Niro spielt einen wahnsinnig klischeebeladenen Gutmenschen, stets weise und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Von seinen negativen Eigenschaften und speziell seiner Vergangenheit erfährt man kaum etwas.
                                Von der Prämisse her, erinnert mich "Sleepers" stellenweise an "Stand by me" oder "Es". Ähnlich wie bei "Es", werden ein paar Menschen in ihrer Kindheit mit dem Bösen konfrontiert und müssen sich diesem Bösen als Erwachsene wieder stellen. Und ähnlich wie bei "Es" wird die zweite Hälfte leider sehr unglaubwürdig und inszeniert. Man merkt schon recht früh, dass Tommy und John aus dem Prozess als Gewinner hervorgehen werden. Die Freundschaft, die zwischen den Charaktern in der ersten Hälfte noch so intensiv dargestellt wurde, verliert sich dabei leider. Mit Ausnahme von Brad Pitt, wirken sie als Erwachsene hölzern und stellenweise ausdruckslos. Fühlte man mit den vier Jugendlichen noch mit, so interessierte man sich für ihre erwachsenen Ichs mäßig, bis gar nicht mehr. Auch konnte ich mit Dustin Hoffmans Charakter kaum etwas anfangen. Als stumpfe Marionette fand ich ihn leider arg fehlbesetzt.
                                Gerade "JFK" oder "Philadelphia" hatten uns ja gezeigt, dass Gerichtsszenen hochinteressant und mitreißend sein können. Leider konnte "Sleepers" auf diesen Zug kaum aufspringen. Die Szenen im Gericht waren teilweise wirklich langatmig.
                                "Sleepers" ist in der Gesamtheit ein recht ansehnlicher Film geworden, der Themen wie Glaube, Freundschaft und Rache schön miteinander verknüpft, aus dem man am Ende aber noch so viel mehr hätte rausholen können.

                                • Was soll das bitte sein? Eine Mischung aus "New Girl" und "Smallville"?? So ein Mist, also ehrlich.

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                                  • Sorry, aber ich mochte Asa Butterfield schon in "Enders Game" und "Der Junge im gestreiften Pyjama" schon nicht. Als Spider-Man wird er es echt nicht leicht haben. Als Cameo, okay. In einem Solo Film...naja...

                                    • 5 .5

                                      Ich muss sagen, dass meine Erwartungen, gerade nach The Winter Soldier (ein verhältnismäßig ernster, düsterer Film) und Guardians of the Galaxy, (ein ungewohnt lustiger Streifen, der sich selbst nicht richtig ernst nimmt) an diesen Film schon recht hoch angesetzt waren. Marvel hatte es endlich geschafft, diesen typisch kindlichen Comiccharme abzulegen und mal eine andere Richtung zu fahren.
                                      Leider bin ich nach "Age of Ultron" recht enttäuscht aus dem Kino gegangen. Zum ersten Mal, hatte ich bei einem Marvel Film Ermüdungserscheinungen. Sicherlich, handwerklich kann man dem Film nicht wirklich viel ankreiden, er folgt gewohnt dem Prinzip eines massentauglichen Films. Aber gerade nach den oben genannten Filmen hatte ich gehofft, dass der zweite "Avengers" diesen genialen Kurs weiterfahren würde.
                                      Die Action hat sich seit dem ersten Film kaum verändert, das CGI ist wie gewohnt mittelmäßig und sogar der Hulk wirkte auf mich schlechter animiert, als im Part 1. Inszenatorisch fand ich die erste Schlacht richtig ansprechend, die Avengers kämpfen wieder als Team, sie ergänzen sich in den einzelnen Sequenzen.
                                      Wie war ich doch nach dem ersten Trailer gehypet. Ultron schien perfekt, eine bedrohliche künstliche Intelligenz, gegen die unsere Helden machtlos wirken, den man als Zuschauer als ernstzunehmende Bedrohung ansehen würde. Doch was muss ich dann sehen? Ein sarkastischer Roboter, der stellenweise an General Grievous aus Star Wars erinnert! Und wieder haben wir nur einen weiteren Bösewicht, den man irgendwann wieder vergessen wird. Leider ist meine größte Hoffnung an diesen Film, die größte Enttäuschung gewesen.
                                      Die Avengers geben sich wie gewohnt cool, präsentieren einen One-Liner nach dem nächsten, mit stellenweise echt Fremdschäm-Potential und werden mit absolut sinnfreien Liebeleien aufgelockert. Die einst mysteriöse und toughe Black Widow wird hier zur oberpeinlichen Love Interest von Bruce Banner degradiert. Klar, man wollte den Charakteren wieder Tiefe verleihen, was an diesem Punkt leider gänzlich gescheitert ist. Auch wird der Hulk fast ausschließlich als hirnloses Monster dargestellt, das sich von einer Stadt in die nächste prügelt. Sehr schön fand ich allerdings die Hintergrundgeschichte von Hawkeye. Diese Wendung hätte ich niemals erahnen können und hat dem Charakter gebührend Screen Time verschafft.
                                      Auch Quicksilver und Scarlet Witch waren erfrischende Neuzugänge zu der gewohnten Konstelation, gerade von Scarlet Witch war ich richtig beeindruckt, ein sehr interessanter Charakter, auf dessen weitere Auftritte ich echt gespannt bin.
                                      Leider kam einer meiner heiß ersehntesten Charaktere zu kurz. Von Vision sah man leider viel zu wenig, gerade in der finalen Schlacht hatte ich mir mehr Szenen mit ihm erhofft. Vermutlich sind aber auch viele Momente durch die unglaublich schnellen Schnitte und die Shaky Cam verloren gegangen. Da kann man noch froh sein, den Film in 2D gesehen zu haben.
                                      Nachdem es im Trailer endlich so aussah, als würde Joss Whedon mit "Age of Ultron" konsequent auf den Civil War hinarbeiten, wurde dieser Punkt eigentlich komplett ausgelassen. Der Streit, den man zwischen den Helden erwartet, ja sogar erhofft hatte, war eigentlich nur von kurzer Dauer und am Ende haben sich alle wieder lieb und es herrscht Friede und Einigkeit. Natürlich, wir haben am Ende ein neues Team, was einfach mal schnell aus den Leuten zusammengestellt wurde, die sich gerade zufällig im Raum befanden und fertig ist der Lack. Und wo zum Geier ist der Hulk hin, wieso hat Vision Ultron während des finalen Kampfes nicht gleich vernichtet und wo hat Nick Fury so schnell einen Helicarrier auftreiben können? Warum baut Ultron diese lächerlichen Roboter, wo er doch angeblich auf sämtliche Netzwerke der Welt zugreifen kann und somit auch die Gewalt über alle Nuklearwaffen übernehmen könnte? All das sind Fragen, die der Film nicht beantwortet. Man bekommt immer wieder Brocken hingeworfen, mit denen man sich zufrieden geben muss. Friss oder stirb! Am Ende soll der zweite "Avengers" ein Festmahl für Fans darstellen, bei dem man hier noch einen Querverweis und dort eine Referenz bekommt, am Ende aber eigentlich nicht satt wird. Und wenn ich mir den überlaufenen Cast für den dritten Captain America anschaue, sehe ich leider schwarz. Denn diese Fülle an Superhelden hat schon in "Age of Ultron" nicht funktioniert. Als Laie verliert man irgendwann einfach den Überblick.
                                      Viele der hier genannten Punkte sind definitv meckern auf hohem Niveau. Für Fans ist es immer schlimm, wenn ein Film die Erwartungen, die man an ihn hat, nicht halten kann oder schlechter ist, als seine Vorgänger.
                                      Na warten wir mal den Civil War ab.

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                                      • Das scheint echt wieder der reinste Augenschmaus zu werden. Toller Cast, tolle Szenerie, atmosphärisch wirkt der Trailer echt super. Und dann die typische Detailverliebtheit von Del Toro. Hoffen wir mal, dass die Effekte nicht so sehr an "Mama" erinnern. Auch wenn der Trailer bisher noch nicht nach einem krassen Gruselfilm aussah.

                                        • 6 .5

                                          Was für ein Schund! Könnte man zumindest denken, wenn man durch das Fernsehprogramm zappen würde und dabei kurz mal einen Blick auf "Tropic Thunder" wirft. Und ja, das habe ich anfangs auch gedacht, gerade wenn Ben Stiller die Hauptrolle spielt, am Skript mitgeschreibt und gleichzeitig noch Regisseur und Produzent des Films ist. Gerade Streifen wie "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" konnten mich nicht wirklich überzeugen.
                                          Und dann kommt da "Tropic Thunder" daher, ein Film, der mich echt unglaublich gepackt hat, auch wenn viele Szenen wirklich arg unter die Gürtellinie gehen. Aber diese schonungslose Kritik an Hollywood, der Academy und dem kompletten Schauspielbusiness ist hier einfach so verdammt gut herausgearbeitet worden, dass sich die zwei Stunden Lauflänge (der Directors Cut) wirklich wie im Flug anschauen. Nebenbei gibt es noch Referenzen an bekannte Klassiker, wie Platoon oder Jäger des verlorenen Schatzes, en masse.
                                          Die Dialoge sind stellenweise richtig gut und oft saß ich einfach nur da und dachte mir "Verdammt, die bringen das wirklich gezielt auf den Punkt!". Ich erinner dabei nur nochmal kurz an das Gespräch zwischen Speedman und Lazarus, wo es um die Verkörperung geistig behinderter Personen in Filmen geht. Einfach super!
                                          Auch die Action und der Gewaltgrad können sich sehen lassen. Gerade gegen Ende hin, werden nochmal sämtliche Register gezogen und es knallt und raucht, dass die Schwarte knackt.
                                          Aus dem Starensemble rund um Ben Stiller und Jack Black, stechen besonders Akteure wie Robert Downey Jr. und Tom Cruise hervor. Ernsthaft, Tom Cruise hab ich selten so genial spielen und tanzen sehen, auch wenn ich Downey Jr. nicht für den Oscar nominiert hätte. Er spielt die Rolle des exzentrischen Kirk Lazarus zwar richtig gut, allerdings nicht unbedingt Oscar-würdig.
                                          Alles in allem ist "Tropic Thunder" eine richtig gute Satire, die zwar von der Story her jetzt nicht unbedingt eine Granate ist, dafür aber durch viele der bereits genannten Punkte überzeugen kann. Defintiv Stillers bester Film bisher.

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                                          • Mir ist das am Ende eigentlich schnuppe. Bucky ist sowieso der interessantere Charakter. Sein Auftritt hat Winter Soldier erst zu dem gehypeten Film gemacht, der er jetzt ist.

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                                            • 6 .5

                                              Seitdem Liam Neeson bewiesen hat, dass man auch noch in einem gewissen Alter zum Action-Star aufsteigen kann, haben schon so einige Hollywood "Oldies" versucht, auf selbigen Zug aufzuspringen.
                                              So auch Denzel Washington. Und ich muss sagen, dass der mittlerweile 60-Jährige in "The Equalizer" eine richtig gute Figur macht.
                                              Gleich vornweg, von der Handlung und den Charakteren sollte man jetzt nicht so großartig viel erwarten, es ist nun mal ein Actionfilm, bei dem man eigentlich schon nach den ersten 10 Minuten ahnt, in welche Richtung sich das Ganze letztendlich entwickelt. Die Charaktere bleiben fast durchgehend Stereotype. Wobei mich die Beziehung von Teri und Robert an vielen Stellen an "Taxi Driver" erinnert.
                                              Allerdings ist "The Equalizer" von den Schauwerten richtig gut. Es gibt wieder einige recht ansehnliche Slomo Szenen und die Choreographie der Kämpfe ist stellenweise echt richtig spektakulär. Auch von der kompletten Atmosphäre her, bewegt sich der Film auf einem recht ordentlichen Niveau.
                                              Mit seiner Lauflänge von 132 Minuten sticht "The Equalizer" aus seinem Genre deutlich hervor. Meiner Ansicht nach, ist er fast zu lang geraten, für einen Actionfilm braucht man da ordentlich Sitzfleisch.

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                                              • 7 .5
                                                TheBirdman 09.05.2015, 12:37 Geändert 09.05.2015, 13:02
                                                über Aviator

                                                Howard Hughes - ein Mann, der alles hat und doch nichts. Ein Mensch, der ständig auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn wandelt, ein Exzentriker und Frauenheld. Scorsese schafft mit seinem knapp dreistündigen Epos über einen Revolutionär der Luftfahrt und perfektionistischen Filmemacher ein beeindruckendes Biopic, in dem Leonardo DiCaprio mal wieder zeigen konnte, was für ein hervoragender Schauspieler er ist. Mit dieser Rolle katapultierte sich der junge DiCaprio in die A-Liga Hollywoods. Und das vollkommen zurecht. Er verkörpert Hughes teilweise so intensiv und authentisch, dass man nie weiß, ob man diesen Mann mögen oder verabscheuen soll. Ihm zur Seite stehen Cate Blanchett, die ihren Part zwar auch sehr gut spielt, aber meiner Ansicht nach nicht Oscar würdig gewesen wäre und Kate Beckinsale, die mal wieder eine recht annehmbare Figur macht. Höchst informativ und stellenweise echt ergreifend, zieht sich der Film nur leider in vielen Passagen und ist einfach um eine halbe Stunde zu lang geraten. Auch hätte ich mir noch mehr Szenen über Howards Kindheit und das Aufwachsen in seinem recht wohlhabenden Elternhaus gewünscht. Leider werden neben DiCaprio sämtliche andere Darstellern zu Nebenrollen degradiert, mit denen man nicht großartig mitfühlt und die bedauerlicherweise auch verhältnismäßig blass bleiben.
                                                Alles in allem ist "Aviator" ein hochinteressantes biografisches Werk, das mit einem grandiosen Haupdarsteller, einem wunderbaren Score von Howard Shore und einer faszinierenden Geschichte besticht. Auch wenn es meiner Ansicht nach nicht Scorseses bester Film ist.

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                                                • Hat uns Avengers 2 nicht gezeigt, dass zu viele Superhelden und Neuzugänge auf einen Haufen eine fast unumsetzbare Herkulesaufgabe ist??? Dann nennt den dritten Captain America doch gleich Avengers 3! Bin mittlerweile echt einfach nur skeptisch, was die Zukunft von Marvel angeht. Meiner Ansicht nach, hatten sie sich das aufgebesserte Image mit Captain America 2 und Guardians of the Galaxy mit dem zweiten Avengers wieder etwas zunichte gemacht. Wir warten mal ab.

                                                  • 8
                                                    TheBirdman 04.05.2015, 22:09 Geändert 04.05.2015, 22:24

                                                    Oh man, war das abgedreht! Nachdem ich von Shane Black "Iron Man 3" gesehen hatte, war ich sehr auf seinen Erstling gespannt. Und siehe da, "Kiss, Kiss, Bang, Bang" war noch um einiges humorvoller und verrückter, als der dritte Auftritt von Tony Stark.
                                                    Die Idee, dass der Erzähler und gleichzeitig Protagonist die "vierte Wand" durchbricht, war passend gemacht und hat mir persönlich sehr gut gefallen. Allein die letzte Szene vor dem Abspann, wo Harry seine Geschichte zu einem würdigen Abschluss bringt, ist super inszeniert. Das liegt vermutlich auch an Robert Downey Jr.´s Talent, verrückte und exzentrische Rollen zu verkörpern und stellenweise ganze Szenen zu improvisieren. Wo wir gleich beim nächsten Punkt wären. Der Cast ist hervorragend gewählt. Das vollkommen unterschiedliche Trio, bestehend aus Kilmer, Downey Jr. und Monaghan, sorgt in einer Tour für Schmunzelmomente. Gerade Val Kilmer fand ich als schwulen Privatdetektiv richtig gut. Die Dialoge machen einfach nur Spaß, gerade Wortgefechte zwischen Perry und Harry hatten es stellenweise echt in sich.Durch das Spielen der Hauptakteure bekommt der Film eine unglaubliche Dynamik, bis es dann gegen Ende hin zu einem richtigen Showdown kommt, der teilweise etwas übertrieben wirkt. Was dem Ganzen allerdings keinen Abbruch tut, da sich der Film generell nicht sehr ernst nimmt, auch wenn die Thematiken Inzest, Mord und Verrat zentrale Rollen einnehmen.

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