TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Bereits bei der Erstsichtung als Teenager fand ich den Streifen sehr langweilig. Heutzutage wirkt die Inszenierung eher drollig.
Das Blut ist knallrot, die Kostüme schauen aus wie aus dem Kostümverleih, die männlichen Hauptdarsteller sind immer glattrasiert und haben einen 60er Jahre Haarschnitt.
Die Ausstattung schaut teilweise aus wie vom Flohmarkt. Damals wurde auf wichtige Details keinen Wert gelegt weil die Zuschauer noch wenige Vergleichsmöglichkeiten hatten.
Der sog. Nostalgiefaktor und der Starauflauf vermögen das filmische Ungemach nicht zu stoppen. Mit heutigen Sehgewohnheiten kann man den Film nicht mehr anschauen.
Der Film ist ein absolut generischer Actionthriller. Zu Beginn des Films hofft man, dass man hier was Anderes in Sachen Action zu sehen bekommt. Jedoch wird man rasch durch die doch schablonenhafte Erzählweise eines Besseren belehrt. Die Figuren sind eindimensional, die Handlung flach, die Actionsequenzen unspektakulär und das allgemeine Schauspiel mäßig.
J-Lopez mittlerweile 54 Jahre, schaut prima aus, und es macht einfach Freude, ihr zuzuschauen.-
Fazit: Die Figuren wirken eindimensional, eine dünne Story, die Actionsequenzen sind teilweise stark aber bleiben fast durchgängig farblos. Gerade hier, hätte man doch etwas innovativeres erwarten können.-
Die Rettungsaktion auf dem Schneeschlitten empfand ich als weit hergeholt. Die Action kommt hier zwar nicht zu kurz, jedoch wie fast der ganze Streifen vorhersehbar inszeniert und andererseits extrem speziell auch hier unglaubwürdig in die Szenerie eingebunden. Die wenigen emotionalen Höhepunkte können wenigstens im letzten Viertel einigermaßen überzeugen. Der Film ist sehr auf die attraktive J-Lopez zugeschnitten, die den richtig gut spielt, nur hapert es recht stark mit der Umsetzung.
Man kann sich den schon geben, so für 4,5-6 Pkt. steht der Film.
Henry Thomas (McQueen), der vor Jahren bei einer Rauferei einen Mann erstochen hat, wird auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen und seine Frau Georgette (Lee Remick) und seine kleine Tochter kehren zu ihm zurück.
Am wohlsten fühlt er sich dennoch, wenn er abends alleine in der Kneipe Rock n Roll Lieder mit seiner Gitarre trällern, und anderen Frauen dabei tief in die Augen schauen kann. Er beschließt dann jedoch, seinem alten Leben den Rücken zu kehren.
Fazit: Trotz aller guten Vorsätze und der verständnisvollen Hilfe von Georgette schafft er es nicht, den Erwartungen seiner Umwelt gerecht zu werden ... . Zudem erweist sich seine eigene Mutter wie ein Mühlstein um seinen Hals. Das Ganze hat einen schlichten Rahmen, ist nicht die große Dramaturgie enthalten, die Spitzendramen der damaligen 50er und 60er Jahre auszeichnete. So richtig erwärmen konnte ich mich für das kleine Drama in s/w nicht.
Letztlich wohl nur ein Tipp für McQueen-Fans.
Zwei wahrlich süße Zuckermäuschen besetzen hier die Hauptrollen. Der Haken: die leiden beide an Essstörungen, die ab und an in Kötzelfontänen entgleiten.- Angi und 'White Girl', die beiden Mäuschen, sollen in ein berüchtigtes Frauengefängnis verlegt werden. Sie nutzen die erstbeste Chance zur Flucht und ihr Ziel ist das Domizil einer nebulösen Schwester in Mexico!
Es ist kein Film für schlappe Nerven, doch er zeigt sehr viel Realität und verschönert nicht die Mißtände der US Strafpolitik. Dieser Film verbindet Schwarzer Humor und einer durchsetzungsfreudigen Hauptdarstellerin mit tiefreichenden Abgründen moderner 'Zivilisation'.
Fazit: Wie "Freeway" mit Reese Witherspoon und Kiefer Sutherland orientiert sich der Plot sehr grob an einem Märchen der Gebrüder Grimm, diesmal Hänsel und Gretel. Die Story ist dementsprechend extrem abstrus, aber, wenn man ein breites Herz für Galgenhumor hat, sehr witzig. Detailverliebte werden sich sehr über die Kleinigkeiten freuen, die Hinweise auf den ersten "Freeway" geben.
Der Streifen ist ein ultraharter Schocker: es geht arg blutrünstig zu, aber die ärgsten Vorkommnisse werden nicht gezeigt, sondern von den Figuren nur verbal thematisiert, so dass es nicht zu einem Schwelgen in Gewalt kommt. (dennoch gilt es Einiges "durchzustehen".-)
Eigentlich passt der Streifen eher in die Anfänge der 80er!!
Highlight des Films ist neben den beiden Augensternchen auf jeden Fall Vincent Gallo als Sister Gomez! Der Orden von dieser Schwester verbirgt faustdicke Überraschungen, die danach schreien, endlich das Tageslicht zu erreichen.
Im gelungenen Schlussspurt dieses Exploitation-Ablegers wird der Knackarsch dieser Edelschwester so richtig schön und sauber zubereitet.....
Die erste St. der gelungenen Fantasy-Abenteuerserie zeichnet sich durch Spannung, Action und viel Humor aus. Oft sind viele Situationssequenzen stark Trash verdächtig.- Die vielen sehr sympathischen Hauptdarsteller/innen tragen zum Erfolg der Serie bei.
Die zweite St. sorgt für noch mehr Spannung, allerdings bleibt der Humor dabei auf der Strecke. Tolle Locations, wunderschöne Kostüme. Viele bekannte 'Viecher' sind angelehnt an die damaligen Fantasybuster zu bestaunen: "Jason und die Argonauten, Odysseus, Sindbad, Herkules".
Fazit: ATLANTIS ist eine farbenfrohe und bildgewaltige Serie, in der es auch viele Kämpfe gibt, die jedoch kaum blutig sind. Vor allem aber lebt die Serie auch von den Dialogen, insbesondere wenn Herkules anwesend ist. Dann gibt es vielfach Wortwitz vom feinsten, wie auch Situationskomik, so dass es, trotz hoher Spannung, immer wieder etwas zu lachen gibt.
Die Rolle des Herkules besetzt diesmal kein Muskelprotz sondern ein etwas untersetzter recht fülliger Mann, der eher zu gefährlichen Abenteuern angestachelt werden muss. Nette Alternative mal.-
Ein gewaltiger Cliffhanger baute sich in der letzten Folge der 2. Staffel auf. Eine Vorschau zur dritten Staffel gab es, jedoch tüteten die Macher sie ein.
Die Serie kommt ohne hohen Gewaltgrad und Gefluche aus, was ich als sehr angenehme Abwechslung empfand. Das braucht man in diesem Genre eben auf keinen Fall!!
Es gibt einige Kämpfe in der Arena oder auch auf freiem Feld. Bei Tötungen werden keine "meterhohen, meterbreiten spektakuläre Blutfontänen in Zeitlupe" gezeigt, wie das abschreckend für wahre Sandalenfans in der 'Spartacus'-Serie der Fall war. "Atlantis" ist einfach superangenehme Fantasykost, die auch als neuere Produktion bestens in die 60er Jahre reinpasst.-
Die drei afroamerikanischen Jugendlichen Avery, Cashmere und Dre sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde. Ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als sie für einen Überfall mit Todesfolge schuldig gesprochen werden, den sie nicht begangen haben.
Dem Zuschauer wird die Härte im Knast verdeutlicht - zudem kommt es auch wie stets in diesem Genre zu sexuellen Übergriffen, die derbe dargestellt sind.-
Fazit: Der Streifen ist ein spannender und dramatischer Knast-Actioner mit ansehnlichem Härtegrad und passablen Darstellern. Die Knastatmosphäre wird durch zahlreiche widerliche Charaktere und rohe Gewaltausbrüche untereinander ziemlich gut rüber gebracht.
Der Film ist ein unterhaltsames Actiondrama mit groben, harten Gewaltszenen. Letztendlich doch recht vorhersehbar und von der Story her nicht vergleichbar mit besseren Knaststreifen.
Den Film kann man keinem Genre zuordnen. Eine Mischung aus Drama, und Selbstjustiz-Thriller, garniert mit etwas 'schwarzen Humor' und plötzlichen Brutalitäten. Der Film ist dermaßen "politisch unkorrekt", dass es schon wieder genial ist, auch was die obszöne Wortwahl der Protagonisten betrifft, ist er herrlich erfrischend.
Eine verbitterte Frau, der örtliche Polizeichef und ein rassistisch geprägter Officer mal gefällig, die sich in dem kleinen Städtchen Ebbing in North Carolina bald einen Kleinkrieg liefern, in dem die gesamte Bevölkerung irgendwie aktiv oder passiv mitmischt. Mildred, die verbitterte, dargestellt vom Superweib McDormand, und sehr beeindruckend, mit welcher Direktheit sie ihr jeweiliges Gegenüber fixiert. Wie reaktionsschnell, angriffslustig, mit einer gewissen Härte sie auf verbale Vorwürfe, Beleidigungen reagiert aber dabei stets hellwach ihre Aufmerksamkeit signalisiert.
Eine trauernde, zornige Mutter, die lediglich mit den Waffen der Worte kämpft. Jeder Dialog ein Schlagabtausch, der sitzt und sie weiß, wie man kontert: knapp, gezielt, gewitzt. Mildred ist eine Hauptfigur, die keineswegs durchgängig sympathische Seiten hat: Sie ist mitunter ungerecht, sehr harsch zu Menschen, die ihr Wohl wollen und sie flucht was das Zeug hält.
Einem Pfaffen wäscht uns Mildred auch den Kopp: "Er sei nur in einer Gang, letztlich seien se alle Ministrantenficker". Jo, wo die Frau Recht hat..... .
Das Lokalkolorit in einer sehr ländlichen Gegend ist auch ein entscheidender Faktor, ohne den würden weder die Handlung, noch die Charaktere funktionieren. Das Einfache und etwas Schlichte der handelnden Personen ist der Grund, warum der Film funktioniert und sehr authentisch wirkt.-
Fazit: Wer ein Freund von Vielschichtigkeit ist, kommt hier auf seine Kosten. Besonders gut gefiel mir, dass man die Protagonisten nicht wirklich einordnen kann, die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen ständig, die Guten sind mal böse, die Bösen sind mal gut, genial inszeniert!
Für diesen Film war die Auswahl von sehr guten Schauspielern/innen unumgänglich, vor allem McDormand spielt ihre Rolle vortrefflich! Aber auch besonders Sam Rockwell als (Officer Jason Dixon), spielte seinen Part als rassistischer Hilfssheriff vorzüglich.- Und noch ein halbes Dutzend andere.... .
Und natürlich geht es auch um die damalige USA Trump’s. Um White Trash, um eine Welt aus einfältigen Machos, Hass, Gewalt, Rassismus und die Dummheit der Mainstream-Medien, denn die Dialoge sind präzise und lakonisch. Sie verbinden großen Schmerz und trockenen Humor, mit einem scharfen Blick auf gesellschaftliche Abgründe. Ein Film vollkommen frei von allem Pathos, das einem Hollywood oft verleiden kann.
Kantig, eckig, aneckig. Völlig außerhalb von massenkompatibel geschliffenem Film-Fast-Food.
Es gibt Filme, die einen einfach umhauen, die einen sofort in ihren Bann ziehen und mitreißen. "Three Billboards ...." ist einer dieser Filme. Die Story, die Schauspieler und auch die Umsetzung - hier stimmt einfach alles, famoses Kino!
Zweitsichtung nach über 25 Jahren, es ging knapp von 9 auf 8 Punkte runter
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Man weiß nie, wann Demütigungen und Gewaltakte gegen einen Menschen den Punkt erreichen, wo sie in Gegengewalt umschlagen. William Foster ist ein ruhiger, aber zu kalten Gewaltausbrüchen neigender Mensch. Er kommt in Situationen, die viele von uns auch schon ganz ähnlich erlebt haben. Nur die wenigsten würden so reagieren wie Foster es nun tut. Aber viele werden zumindest anfänglich Sympathie für Foster, M. Douglas, empfinden. Die Macher dieses Filmes zeigen uns, wohin ein solcher Weg unweigerlich führt. Und sie stellen Foster den Detective Prendergast gegenüber, der ganz ähnlich wie dieser in einer Umgebung ständiger Demütigungen lebt. Beide haben mit ihren Häuslichkeiten arge Probleme, jedoch händeln sie diese unterschiedlich.
Das Schicksal führt beide Männer zusammen. Und das macht den eigentlichen Reiz dieses starken Films aus.
Ein Highlight von sehr vielen: Foster will unbedingt, dass aus einem schicken Golfplatz ein Streichelzoo werden könnte. Mit einer Panzerfaust unterstreicht er sein Begehr! Sein äußeres Auftreten in Meckifrisur mit hässlicher Brille war schon eine geile Kombi!!
Fazit: Foster ist zwar nicht ganz dicht, aber er legt sich zumeist mit Typen an, die noch deutlich unsympathischer sind als er selbst. Und irgendwie hat man dann auch Verständnis für sein Handeln.
Der Film ist leicht gesellschaftskritisch, wobei dieser Aspekt in der Inszenierung noch ein wenig optimiert hätte werden können. Es werden viele Schwachstellen unserer modernen und kapitalistischen Gesellschaft porträtiert.
Den Film hat mir nochmals meine Buddydame Franzi und mein guter Kumpel Ryan vor kurzem schmackhaft gemacht. Meinen Dank hierfür!
Einer der ersten und (besten!!) Filme von Martin Scorsese aus den frühen 70er Jahren mit einer damals noch unbekannten Barbara Hershey. Aber sie beherrscht die Szene von Anfang bis Ende. Ein unbeschwertes Lächeln wird zu ihrem Markenzeichen. Der Ernst der Lage beeindruckt sie nie. So locker wie sie sich als kriminelle Gelegenheitshure durchschlägt, folgt sie unbeirrt ihrem Liebsten Big Bill (David Carradine). Beide geraten unversehens zwischen die Fronten von Ausbeutern und Ausgebeuteten. Verachtung und Verfolgung durch rassistische Kapitalisten machen ihnen den Garaus. Obwohl Big Bill immer betont, ein Gewerkschafter zu sein - was er auch im Grunde seines Herzens immer geblieben ist - wird er und sein Umfeld doch mit Beschimpfungen wie 'Huren', 'Niggern' und 'Trickbetrügern verunglimpft.
Der Film profitiert von der deutlich spürbaren Chemie des damalig tatsächlichen Paares Barbara Hershey und David Carradine. Hershey bringt mit ihren sehr mädchenhaften Zügen eine jugendliche Unschuld ins Spiel, die mit der rauhen Männlichkeit von Carradine kontrastiert wird. Doch auch sein Charakter offenbart mehr Tiefe als es zunächst scheint. Er kämpft für eine wichtige und soziale Sache, ist sozusagen ein moderner Robin Hood, der eigentlich auch von Gewalt Abstand nimmt. Im Verlauf des Films bleiben ihre Taten aber natürlich nicht ohne Konsequenz.
Fazit: Ein Film, der die Schauspieler sehr fordert. Obwohl nicht ganz 90 Minuten lang, ist kein Moment zu viel. Der Film zeigt gemäß den Konventionen des Exploitation-Kinos immer wieder ziemlich blutige und überzogene Gewaltszenen und auch viel Nacktheit der beiden Protagonisten. Auch Barry Primus als Yankee, den es in die südstaatlerische Provinz verschlagen hat spielt richtig gut.
Der Film bringt keine starke Neuigkeiten. Aber als Arbeit von Scorsese ist er es eindeutig wert, gesehen zu werden!
Der Film bliebe weniger bedeutsam, wenn da nicht außer dem für Scorsese so furiosen Finale noch mit einer pseudo-christlichen Symbolik ein beeindruckendes Bild den Abschluss bilden würde. Beachtliches Frühwerk, das geniale Züge erkennen lässt und dem Betrachter oder der Betrachterin einen unerwarteten Hochgenuss schenkt.
Ist ja eigentlich nicht meine Welt, dieses Mystery/Fantasyzeugs mit Engeln. Dieser Film stellt die glorreiche Ausnahme dar. Schlug damals wie eine Rakete auf meinem Filmhimmel ein.
"Paradise Falls", eine Art Schnellimbiss mit Tanke, nahe der filmpopulären Mojave-Wüste, lädt ja auch namentlich zu einem vorgezogenen Harmageddon-Auftritt ein! Letztlich handelt es sich um ein fingiertes Thema mit biblischen Engelwesen, die in der Jetztzeit eine größere Sause begehen.
Fazit: Tricktechnik auf hohem Level...Actionszenen stark...Storyline eigenwillig, aber saugut...eingängiger Filmsound, raue und urige Atmosphäre - so ungefähr im Stenotakt!
Der Einstieg in den Film verlief sensationell stark. Ist eigentlich für jeden was dabei: Suspense, blutige Horror-Special-effects und einiges an Gore und ein wenig Splatter.
Vampirähnliche Wesen im Gros stürmen gegen die Imbissbude an, die Mäuler überdimensional vertikal wie Gierschlünde geöffnet, analog in dem Classic-Vampirstreifen: '30 days of night'! Daher meine Empfehlung: Wer Vampir- oder Exorzismusfilme gerne sieht, kann von diesem Streifen ebenfalls begeistert sein.- Wobei die ersten rund 40 Minuten bombastisch stark waren. Als es mit den Kämpfen und Schießereien losging verlor der Streifen etwas vom atmosphärischen Glanz.-
Daher ging er jetzt bei der Zweitsichtung von 10 auf 7 Pkt. runter.
Zweitsichtung - Der Film macht einen kleinen Hopser von 7,5 auf 8 Punkte
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Alexandre Aja liefert hier ein hervorragendes Werk ab. Trotz einer minimalen Handlung und sehr wenigen Dialogen schafft er es, die spannende Atmosphäre, die von Anfang an hoch ist, noch kontinuierlich zu steigern. Das liegt zum einen an den guten Schauspielern, einer geschickten Kameraführung, die das Gesicht bzw. die Augen von dem 'namenlosen Sadisten', Phillipe Nahon, nie richtig zeigt. Außerdem ist eine Inszenierung im H-Splatterbereich selten so gut gelungen.-
Wer einen kurzweiligen Abend verbringen will, ist mit dem Film gut bedient. Dünnhäutige sollten es sich mehrfach überlegen, sich das anzutun!
Fazit: "Hochspannung" von Alexandre Aja ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Story an sich und die Ereignisse zum Ende des Films sind zwar nicht gänzlich neu, sehr blutig und brutal sind sie dafür allemal. Genre-Fans haben jedenfalls ihre helle Freude an dem Film.
Die Darsteller werden dabei dem Genre gerecht und liefern eine grundsolide Leistung ab. Erfreulich ist zudem die sehr gelungene Musikuntermalung, die in den richtigen Momenten die Spannung noch ein bisschen mehr nach oben schraubt.
Der extrem unlogische Twist, der bereits kurz vor der Schlusssequenz durchsickert, trübt das Geschehen ein wenig. Jedoch muss man das im allgemeinen 'High Tension Level' von Splatter- bzw. R 'n' R Filmen als gegeben hinnehmen.
Das Thema um (DIS) ist mir nicht unbekannt. Aber wie kann sich jemand selbst verfolgen in zwei verschiedenen Autos. Und wie kann jemand gleichzeitig eine Familie abschlachten und dann in einem Zimmer Zuflucht vor dem Mörder suchen!?
Seis drum: Nichtsdestotrotz gehört der Streifen mit seiner konsequenten Machart zu den Highlights im Horror/Splatter-Genre und ist durch seine Intensität zu Recht zensiert gewesen. Daher empfehle ich den Genre-Fans erneut nach Möglichkeit zur uncut-Version zu greifen.
Nicht nur die ersten 20 Minuten waren spannend, wie ich das in manchen Unterkommentaren geäußert habe. Die Erstsichtung war so 2005 rum, und sämtlich vom inneren Schirm losgerissen. Der gesamte Film triefte nur so von Spannung und Blut! Gesplattert wurde übrigens auch auf Deuvel komm raus!
Der Streifen ist alleinig schon wegen Katie - Jemma Dallender als Revenge-Girl sehenswert. Voraussetzung man steht auf dieses Genre. In dem Original von 1978 hatte die Hauptdarstellerin eher ein Erscheinungsbild einer dürren Kindfrau. Das Storykonstrukt ändert sich im Wesentlichen kaum zur Originalvorlage. Durch die Verlagerung in die Großstadt ist die Atmosphäre natürlich eine gänzlich andere und eben nicht mehr so dicht und facettenreich wie noch im Original.
Dennoch macht sich auch hier wieder die Ausweglosigkeit und Unwohlbefinden breit, auch wenn man meinen könnte, dass eine Großstadt mehr Zufluchtoptionen bieten könnte. Im Racheteil, sind einige fiese Attacken dominant, die einfallsreicher und intensiver sind als beim Vorgänger.
Die Verlegung des Revenge-Parts des gelungenen Rachefeldzugs nach Bulgarien erhöht den Thrill deutlich! Der Rape-Part im ersten Teil dieses Films ist besonders krankhaft und ruchlos. Daher akzeptiert man auch den brutalen Revenge-Teil insbesondere in den letzten 20 Minuten.
Die Location in einem düsteren Keller- und Kanalisationslabyrinth erinnert tatsächlich etwas an Hostel und seine Gepflogenheiten.
Fazit: Das Original war mir eindeutig zu sehr auf Rape aus. Dieser Film gefällt mir wegen seinem detaillierteren "Revenge" eindeutig besser. Alle Darsteller spielen solide - auch ein klares Plus zum 78er` Film. Jemma Dallender spielt ihre Rolle als aufs Übelste gepeinigtes Opfer wirklich hervorragend und extrem glaubwürdig; und wenn sie im späteren Verlauf des Films den Spieß umdreht, ertappt man sich fast dabei, wie man ihr beipflichtet.
Die letzten zehn Minuten sind mit Abstand das Härteste und somit das Beste im "Revenge-Genre".
Ausgeprägte Gore-Fans und Cut-Hater sollten auf jeden Fall eine ungeschnittene Fassung bevorzugen!
Zuerst durchaus ein beschaulicher Start: eine Autorin arbeitet an ihrem Buch. Sie ist glücklich, dass sie einen ruhigen Platz hierfür gefunden hat und gibt sich ganz arbeitsam. Dennoch nähert sich rasch das Unaussprechbare.
Die erste Stunde ist ohne einen einzigen Musikton nachdem der Vorspann abgelaufen ist. Die erste Musik stammt aus einer Kirchenorgel, als Jennifer Gott um Vergebung bittet.- Denn sie hat sich ab diesem Zeitpunkt offensichtlich schon einen krassen Revenge-Plan zurechtgelegt.
Jennifer musste im Film zuvor selbst schwerste psychische und physische Strapazen auf sich nehmen und danach teilweise ihren eigenen Körper instrumentalisieren, um ihre Rache zu vollziehen.
Fazit: Die inszenierten Gewaltakte sind an Brutalität kaum zu übertreffen. Zu verkommen, zu real erscheint die sehr langgezogene Vergewaltigung. Die darstellerischen Leistungen sind durchwachsen, bis auf die der Hauptdarstellerin. Der geistig behinderte Matthew irritiert enorm.
Auch 45 Jahre nach Erscheinen dieses Streifens wird man bei der Sichtung von unangenehmen Gefühlen überrollt. Hier kann einen kaum etwas fesseln, erst beim Revengepart hat man wieder einen etwas "normaleren" H-Film vor sich.-
Der Film weiß von Beginn an gut zu gefallenen, ohne an Spannung zu verlieren oder gar zu langweilen. Atmosphärisch dicht und stimmungsvoll, dazu eine tolle Musik die zum Film hervorragend passt. Die Protagonisten spielen ihre Rollen ohne Ausnahme sehr gut, bis zum Schluß war mir nicht klar in wem denn jetzt das Teufelchen steckt.
Auch die Story um den Detective fügte sich nahtlos in die Hauptstory ein, und gibt dem Film noch ein zusätzliches Element, dass ich jedoch reichlich übertrieben fand! Welch ein "lucky moment".-
Fazit: Atmosphärischer Horrorfilm, der seine Wirkung im Ungewissen der Bedrohung entfaltet, ohne auf zu viel Splatter und Gore setzen zu müssen. Die Kameraführung gibt einem das Gefühl selbst im Fahrstuhl zu stecken, und es ist von Anfang bis Ende absolut undurchschaubar wen man jetzt verdächtigen soll. Horror- und Mysteryfans sollten eine Sichtung vornehmen.
Nachdem sie einen mysteriösen Brief erhalten hat, reist Marie in eine verlassene Inselstadt und ist bald in einem alben Traum gefangen.Die Inszenierung gibt nicht wirklich viel her. Über fast die gesamt Laufzeit klebt der Zuschauer auf dem vernebelten Ort fest und wird überwiegend auch der Dunkelheit ausgesetzt. Die Handlung ist kaum existent.
Fazit: Der Streifen gehört zu der Gattung von Mystery-H-Filmchen, der mit atmosphärischen Zutaten vollgepumpt wird und der Rest - weitgehend logischer Storyaufbau und special effects werden links liegengelassen. Der Film ist vollgespickt, mit überlauten Geräuscheffekten, hinzu kommen dem Ende entgegen wunderschöne Licht/Blitz"effekte". Fürwahr kein Streifen, mit dem man Hausieren kann.
Wer auf Mysteryfilme abfährt, kann womöglich mehr von diesem Film abgewinnen als andere Genre-Fans.
Gab in dem Streifen reichlich Eier-Geschnetzeltes. Wie mag so etwas aussehen, kann ein Unbedarfter womöglich meinen... (?). Die Gesellschaft verblödet komplett und sinkt auf ihre niederen Instinkte ab, Sex, Eier, Ärsche + Gewalt + Geldgier.
Dieser unterhaltsame Film ist visionär, ein absolutes Muss für jeden Nicht-Hirntoten. Handelt es sich um eine Komödie oder doch um eine vorweggenommene Zukunftsdokumentation?
Fazit: Der Film ist der Hammer, die Umsetzung genial, die Blödheiten in diesem Film reißen einfach nicht ab. NOT SURE! Bin echt nicht sicher, ob ich solch einen verrückten Dauerstuss schon mal gesichtet habe! Es wird ganz wild drauf los geömelt, die Klöpse jagen sich in Windeseile selbst. Der Expertentipp hierzu kam von meinem Edelbuddy CHIO. Der weiß einfach, was spaßig ist, wo er halt anfängt und aufhört.- Parallelen zu heutigen Ereignissen wären rein zufällig und sind sicher nicht beabsichtigt!
Und mein Geheimtipp ..ähm..., auch für die Probleme eines jeden Landes..::(Präsident Camacho - SuperAPPLAUS.....bitteschön) wird sie lööösen.....!! Ein Präsident, der sich bei seinen Ansprachen mehr an seinen gut verpackten Schmock packt, als ein Michael Thriller zu seinen besten Zeiten und mit einer Kalaschnikow auf seiner Redebühne.
"Er ist hinter dem verkackten Truck"....., falls ihr euch das antun wollt und um Auflösung erfleht, solltet ihr euch diesen ergötzlichen Streifen gönnen!!
Von "Hostel" und seiner Brutalität, war ich ja noch einigermaßen von "begeistert". Aber dieser widerwärtige Schundstreifen war in jeglichem Belang abstoßend: Sprache, Äußeres der Darsteller/innen, "Inhalt" abseits der Schockszenen.
Sehr viel überflüssiges Gekreische von den Protagonisten. Es wurde versucht, "etwas Schwung" durch ekelhafte Sex-Szenen, in den Film zu bringen. Manche Szenen sind deutlich grenzwertig, zumal ich auch nicht wirklich der Fan dieser Torture-Schlachtplatten bin.
Unempfehlbar.
Zu dem Film liegen kaum Infos vor, daher ein ausgiebiger Spoiler
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Eine Gruppe von Freunden wird seltsamerweise von denselben Alpträumen heimgesucht. (ein weiterer Filmtitel lautet: "Nightmare shark").
Alle nehmen an einer Testphase bei einem Professor Novak Filkins teil, der ein neues Mittel zur Schlafhygiene entwickelt hat. Die Probanden kommen sukzessive an die Reihe. Der Prof verheißt ihnen einen friedvollen Schlaf, weil das Mittel in über 10.000 Stunden erprobt worden sei.- Es geht für jeden von ihnen in ein neuromedizinisches Labor mit MRT, Scans, was sich für die Beteiligten seriös anhört.
Fazit: Der Haken bei der Pillentherapie: die Träume werden unentwegt intensiver, realer bis etwas Grauenvolles geschieht, dass sich durch die Ängste der Probanden in den Alpträumen nährt und den Sprung ins Dasein schafft. Sogar eine noch üblere Alternative ist gegeben.
Begeisternde Schockmomente teilweise wie aus dem Buchblockbuster von Graham Masterton "Irre Seelen", das ich an dieser Stelle wärmstens empfehlen kann.- Es gibt viele neuartige gruselige H-Effekte zu vermelden, die in ihrer Wirkungsstärke deutlich unterschiedlich sind. Wühlende Soundeffekte, die für eine recht gut Atmosphäre mit sorgen.
Unverbrauchte neue Gesichter, die allesamt gut gespielt haben. Man merkt, dass das Budget schon mager war, dennoch hat man die Möglichkeiten gut ausgeschöpft.-
Letztlich ein brauchbarer, spannender Mysterythriller mit Horrorbeigaben.
Ein indianischer Rabendämon feiert ein erfolgreiches Revival. Es hat eine fürchterliche Gestalt angenommen und massakriert alles und jeden, der in seine Nähe kommt.
Ganz ansprechend ist die Umgebung, das Wüsten- bzw. ehemalige Indianergebiet der Comanchen, in der die Handlung stattfindet.
Fazit: Atmosphärisch, optisch und soundmäßig ist der Streifen einwandfrei gelungen. Zwei abgestrennte Finger/Daumen sind der ganze Splatterertrag, ansonsten gibt es eine Reihe von gut gemeinten "Schockszenen". Special Effects und Monsterszenen sind etwas zu rar gesät. Wobei das Monster eigentlich eine gute Figur abgibt, so zwischen Kaiman und fettem Lurch.
"A 2" ist zwar im H-Genre angesiedelt, jedoch wieder ein typischer Vertreter, dem man deutlich mehr PS unter seiner Filmhaube hätte verpassen sollen. Solide inszeniert, in den letzten 35 Minuten sogar spannend. Man kann ihn sich mal antun, gibt deutlich Schlechteres in diesem Genre!
Eine Gruppe Jugendlicher begibt sich auf eine Insel um dort eine Sause vom Stapel zu lassen. Rasch trübt sich die Stimmung als sie feststellen, dass ein Killer dort sein blutiges Unwesen treibt.
Der Mix aus "Harpers Island" und "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" kann die Qualität von ähnlichen Streifen nicht immer erreichen, schafft es aber dennoch gut zu unterhalten.
Fazit: Ein verwirrender Thriller ohne große Überraschungen! Der Rahmen ist halt so abgesteckt, dass er von zig Rückblenden "lebt", damit das Ganze auch recht schlüssig beim Zuschauer ankommt. Was aber nicht immer passt!
Spannend war er allemal, vor allem weil man gerne mehr wissen möchte, wer der Killer letztendlich war. Die Story sowie der Cast und die Location sind eigentlich ganz okay gewählt. Jedoch war das absolute Ende für mich zu glatt und bescheiden abgelaufen.
Mit einem Horrorfilm hat das Alles wenig zu tun.
Eine verlassene, fast verfallene Scheune ist hier der Ausgangspunkt in 89 eines Riesenmassakers.
Erst in der 35. Minute nimmt der Streifen die Fahrt auf, die man nehmen wollte. Bis dahin hohles Geschwätz, Teeniekichern jedoch zumindest bereichert mit ganz gutem HardRock.
Fazit: Slasher mit ner Menge an cooler Rockmusik, handgemachten Spezialeffects und natürlich doofen Jugendlichen die von einer Misere kreischend in die nächste laufen. Für alle, die eine Retro-Reise bäck in the 80th lieben! Bildqualität, Klamotten, Farben und Story wurden genau darauf getrimmt.
Schurkisches Horror-Dreigestirn, erlesene Kills, verbunden mit beeindruckendem Schrecken mit triefendem Blut und einer vollen Palette von Splatter jedweder Art.- Die Darsteller/innen weisen bestenfalls C-Movie Qualität vor. Vom Inhalt her sicher unten anzusiedeln, jedoch reißt der prächtige Retro-Look, das Gesamtpaket des Trashfestivals einiges raus. Ein gefundenes Fressen für die FANS!
Alles in allem -ex Schauspiel"kunst"- klasse Arbeit. Der Streifen bleibt jedoch ein Vorrecht für Liebhaber und Kenner dieses speziellen Subgenres.-
"Die Spur der Bestie" oder "24 Stunden Angst" oder eben "Torment" von 1986
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Der Film ist mit drei verschiedenen Titeln hierzulande erschienen. Aber keiner von diesen hat es bei mp geschafft, reflektiert werden zu können. Daher einmal mehr ein Umweg hierüber. Bei diesem "Torment" liegt kein Eintrag vor und voraussichtlich wird es keinen außer diesem hier geben.-
Bob durchlebt ein schwieriges Mannesalter. Er wird von sexueller Frustration gepeinigt. Er verliert den Verstand, seine sadistische Ader dominiert ihn, und Bob beginnt zu morden.
So versetzt Bob Frisco in Schrecken und Angst! Er hat es dabei vornehmlich auf alleinstehende Frauen abgesehen.
Als Detective Courtland die Ermittlungen aufnimmt, wird die Jagd auf den Killer zunehmend persönlich. Seine Verlobte Jennifer ist bei dem einsamen Landsitz seiner Mutter zu Besuch. Jedoch hat der Killer Jennifer als nextes potenzielles Opfer erwählt. Dort beginnt für die beiden Frauen ein gnadenloser Kampf ums Überleben... . Denn Courtland wurde zu einer wichtigen aktuellen Tagung eingeladen.
Fazit: Der Streifen bedient sowohl den Slasher als auch das Serienkiller Genre. Spannung und Nervenkitzel sind also garantiert, eher auch auf Old School getrimmt, jedoch mit einigen leicht härteren Szenen. Hinzu kommen Darsteller/innen, die ihre Rollen gut beherrschen.
Durchaus mal als kleineres Schmankerl zu empfehlen.
Ein spanischer Legionär Rivera, Paul Naschy, wird von einem japanischen Syndikat auserkoren, bei einem Diamantencoup die Schlüsselrolle zu spielen. Jedoch will er das Beutegut für sich und linkt die Bande. Auf seiner Flucht verfolgen ihn die Bluthunde der Gang, um ihn zu stellen. Durch mehrere Kugeln bleibt er schwerstverletzt am Rande eines spanischen Dorfes liegen.
Er wird von einem Arzt und deren Töchter gepflegt. Irgendwie scheint in dem Haus nicht alles koscher zuzugehen.
Als er es spät realisiert, weshalb ihn die beiden jungen Frauen gepflegt und der Arzt gerettet haben, scheint seine letzte Stunde doch noch zu schlagen.....
Fazit: Aus einem scheinbaren Actionthriller entpuppt sich mehr und mehr das wahre Genre dieses Filmes. Durchschnittliche Protagonisten treffen auf simple Story. Nach hartem Start dümpelt der Film erst ne Weile vor sich hin, bevor er die Kurve bekommt.
Etwas Hillbilly gepaart mit zaghaftem Slasher mit einem Schuss Kannibalismus ließ die Nackenhaare nur vorübergehend ansteigen. Letztlich war das Genre-Gemisch nicht sehr überzeugend und wirkte leicht schal. Lasst den Streifen besser an euch vorübergehen.-
In den 60er Jahren gab es ja bei uns generell nur wenige Spielfilme über China, deswegen fand ich diesen Film schon alleine deshalb erfrischend anders.
Noch dazu geht es um den Boxeraufstand, der, obwohl ein wichtiges historisches Ereignis, in Europa weitgehend unbekannt ist; mir zuvor auch! (nur kurz: damals befanden sich viele Territorien, wie z.B. Hong-Kong, in amerikanischem, europäischem und japanischem Besitz - und chinesische Nationalisten wollten diese Ausländer aus dem Land werfen und die Gebiete wieder für China zurückgewinnen).
Das Problem bei diesem Film ist, dass die weißen Ausländer in Peking, die sich am lautesten über den Konflikt mit China beklagen, selbst die Ursache für diesen Konflikt sind. Genau die, die im Film von Frieden reden, waren es ja selbst, die mit Eroberungsabsichten und Machtanspruch gekommen sind.
Immerhin ehrt es die Filmemacher, dass auch die Ansichten der Chinesen hier zum Tragen kommen. Nun zum Film.-
Die Kaiserin Tzu Hsi, Flora Robson, versuchte anfangs noch die Boxer aufzuhalten, allmählich bröckelte jedoch ihr Widerstand gegen sie. Als Grundidee dient die Einkesselung des Diplomatenviertels in Peking, dass dann 55 Tage durch heroische Kolonialtruppen verteidigt wird.
Die militärische Verteidigung organisiert vor allem der amerikanische Major Lewis (Charlton Heston) und die politische Verantwortung trägt der britische Abgesandte Sir Robertson (David Niven). Heston kommt ausgesprochen dynamisch, selbstbewusst und raubeinig daher - Niven hingegen elegant, charmant und clever. Es macht Spaß den beiden zuzuschauen.
Ob es den Verteidigern gelingt, der anrennenden Übermacht zu trotzen und wenn ja, wer denn die Kämpfe überleben darf, kann man dann brav abwarten.-
Fazit: Ein unterhaltsamer, schöner Film, der aber halt kein realistisches Zeitdokument des Boxeraufstands darstellt. Die Kulissen, Kamera, Kostüme sind spektakulär, die Actionszenen sind gut gemacht, und der Film langweilt zu keiner Phase trotz seiner Megalänge.
Es gibt einiges an Kampfszenen zu bestaunen. Tolle Darstellerinnen sind auch zugegen: K. Hepburn und die erst 14 jährige Lynne Sue Moon, die auch mal mit Sidney Poitier in "Herausgefordert" einen starken Film zusammen spielte.-
Für Monumentalexperten unter euch: Greift zu:-)
https://www.youtube.com/watch?v=6YVxU9Hx3Ec
Achtung - Achtung - Etwas verspoilte Wertung
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Kastraten-HardRock gleich zu Beginn. Der erste Gedanke "in welchem Film" hat es mich jetzt schon wieder verschlagen.-
Wie schön zu hören, dass die erste Darstellerin ihrem Liebsten erklärte, dass der Gesang seines Bruders dieser "Band" einfach nur buchstäblich "Scheiße" ist. Schon war der Streifen im Lot. Leider war es nicht die Hauptdarstellerin, denn gleich gab es eine rasche Begegnung mit einem schwarzen Bären, der seinen Kopf immer wieder gegen eine dicken Baum schlug....
Danach geht der Spaß gleich los: ein komplett zugedröhnter Schwarzbär tobt wie ein Orkan durch die Wälder. Dazu kommen jede Menge verrückter Figuren, für Lacher wird mitunter am laufenden Band gesorgt. Die absoluten Brüllhöhepunkte im Mittelteil "Krankenwagen-Verfolgungsjagd" und "Pavillon"! Göttlich und köstlich!!
In einer Szene hängen auf zwei Bäumen je ein Mensch in den Kronen. Ihr glaubt gar nicht wie schnell der Bär von einem Baum ganz runter zu dem anderen ganz oben ist: in ZWEI Sekunden. Eine Menge von Highlights, reichlich Gore und Splatterfun.
Fazit: Es wird munter drauf los gesplattert, manchmal fällt der Streu des Splatters buchstäblich aus den Bäumen! Köstliche Satire, die Szene mit dem Wippbrett in der schicken Blockhütte mit dem wippenden Blacky ist absolut kultverdächtig!! Die Schockmomente kommen meistens aus dem Nichts. Auch die Verfolgungsjagd von Blacky auf den Rettungswagen ist ... saustark gelungen! Und das vor dem Hintergrund mit dem Refrain des hier goldrichtig passendem Sound: "I just can`t get enough". Trash in Reinkultur!
Der Streifen ist durchseucht mit schwarzem Humor der besten Sorte, herrlich bekloppte Figuren und geniale Ideen! Bei dem Film kann man sämtliche inneren Ampeln ausschalten - freie Fahrt voraus!!
Natürlich darf Mother Bear beim fucking Showdown nicht fehlen! Es werden noch einige Glanzpunkte gesetzt!
What the FUCK - was für ein Streifen....
Ganz speziell was für unseren Horror-Kaiser - Ei think!
"In Loving Memory of Ray Liotta"....