TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 2
    TschunaSan 02.05.2025, 16:18 Geändert 02.05.2025, 19:27

    Die Story ist lahm, kommt nicht ausm Quark und wirkt einfach nur wie ein billiger Teeny Drama Film, wo ständig nur rumgeheult und über Gefühle gequatscht wird. Ständig hat man minutenlange Szenen mit unnützem Gelaber, ohne wirklich relevant für die Story zu sein.

    Wo sich die Charaktere auch noch so herrlich dumm anstellen, dass es schon dämlich ist und die Atmosphäre nullisiert!

    Hier toppt man sich nur in Sachen der 'Stückzahl' und perversen Heftigkeit der Morde und Gewalt. Die 'Story', die eigentlich gar keine ist und Sprüche sind absolut schlecht im Vergleich zu den anderen Teilen, hat unfassbar stark nachgelassen die Reihe.

    Was mich schon im 5. Teil störte: dieses 100x mit dem Messer in jemanden einstechen im Sekundentakt, noch nicht mal von Ghostface selber unbedingt. Geht mir auf den Zeiger und kommt einfach mega-dämlich daher. Das war in den ersten parts nicht so. Gibt kaum interessante Nebenhandlungen, wie die einstige charmante Annäherung von Gale und Dwight usw. Die Charaktere sind z.T. hoffnungslos belanglos. Auch die typischen Regeln eines Horrorfilms sind hier gar nicht mehr so relevant oder werden verwitzelt. Irgendwie sprang der Funke aus den viel zu lange geratenen 122 Minuten nie über.

    Meine Top Screams sind der gigantische Hauptfilm mit unerreichbarem Start! Dann noch die Teile 4 + 3.

    Fazit: Es handelt sich beim 6. Teil der Reihe sicherlich um einen Screamnado, denn ein Sharknado, selbst Part 4 hat weitaus weniger Trash aber mehr Charme als dieser laufende Unsinn. Beispielsweise kurz vor Schließung des Scream-Vorhangs: In der lächerlichen Finalisierung wurde ein Spund gleich von zwei Ghostfaces ca. 20x in den Bauch gestochen und rauf und runter geschlitzt! Aber überlebt das mannhaft mit lachemden Gesicht und küsst seine Freundin ein paar Sekunden vor dem Ende noch ab. Was für eine unlogische Grütze......

    Hätte es wissen müssen: Der 5. Teil war schon nicht mehr meiner, aber der hier war der Schlechteste der ganzen Reihe. Und der letzte; bin hier raus wie bei Halloween.

    9
    • 3
      TschunaSan 01.05.2025, 23:26 Geändert 01.05.2025, 23:27

      In dem Film spielt Mary Steenburgen eine arbeitslose Schauspielerin, die sich freut, zu einem Vorsprechen zwecks Probedreh in ein abgelegenes Landhaus gerufen zu werden. Mitten in einem beneidenswerten, tobenden Schneesturm trifft sie dort auf ihren Gastgeber, einen äußerst höflichen alten Knaben im Rollstuhl, und seinem unterwürfigen Assistenten, gesp. von Roddy McDowall .

      Das Herrenhaus liegt mitten im Nirgendwo, das durch den Schneesturm an Bedeutsamkeit in Sachen Atmosphäre erfährt und der langatmigen Handlung zumindest etwas Glaubwürdigkeit verleiht.-

      Das ganze ist natürlich ein abgekartetes Spielchen, um die Frau dort festzuhalten. Die Musik zieht ebenfalls durch schrille und abgehackte Töne an der Spannungsschraube. Das war auch schon alles Erwähnenswerte, weil die Story doch bedenklich auf die Dauerbremse tritt.

      Die Krux liegt darin, dass der Regisseur A. Penn das Ganze wie ein Bühnenstück wirken lässt, obwohl das Tempo ehe schon extrem langsam ist. Die 'speziellen' Momente, die kaum herausragen, sind selbst für diese Zeit schon längst überholt.

      Dieser Film erstarrt in der Kälte bei zweistelligen, kuscheligen Minusgraden.- Höchstens für englische Krimifans geeignet, die die Serie "Die Profis" (The Professionals) gut fanden.

      16
      • 6

        Der Perez-Streifen startet vielversprechend an einem weißen Strand, an dem wir zwei Nonnen sehen, die in Zeitlupe durchs Bild treiben. Eine große Familie in Sonntagskleidung picknickt in der prallen Sonne. Das Rauschen der Wellen schwillt auf der Tonspur an, und in der nächsten Einstellung blicken wir über das Wasser hinweg auf die Figuren an Land zurück. In einem einzigen Schnitt hat Nair ein Gefühl dafür vermittelt, wie zerbrechlich die Freuden der Familie sind, wie die Kräfte der Geschichte darauf warten, sie zu verschlingen.

        Auf dem Boot, das die Kubaner in das Land ihrer Verheißung bringen soll, stellt sich heraus, dass Juan Perez, A. Molina, von seiner Frau Carmela, A. Huston träumt. Der ehemalige Besitzer einer Zuckerplantage wurde von Fidel Castro 20 Jahre lang inhaftiert, während sie in die USA auswandern durfte. Als die US-Behörden 1980 politischen Gefangenen erlauben, Asyl zu beantragen, reist Juan nach Amerika, um seine Frau zu suchen. Auf dem Schiff lernt er die hübsche, langmähnige Prostituierte Dorita, M. Tomei kennen, deren Nachname ebenfalls Perez lautet. Ihr ausdrücklicher Grund für die Reise nach Amerika sei es, mit dem alten Westernklepper John Wayne zu schlafen. Ihre Sexbomben-Nummer, die sie an Bord des Schiffes tanzt, bringt alle verklemmten kubanischen Passagiere dazu, sich zu entspannen und diesem perfekten Modell purer kubanischer Weiblichkeit Beifall zu spenden.

        Nach der Ankunft im gelobten Land werden Dorita und Juan in der Orange Bowl empfangen und unter Quarantäne gestellt. Familien haben im Assimilationsprozess Vorrang, und Dorita möchte die Dinge beschleunigen. Sie beginnt also ihre eigene Perez-Familie zu gründen, mit Juan als Ehemann und einem obdachlosen Straßenkind als Sohn. Juan hält Dorita anfänglich für minderwertig. Aber Dorita hat das Herz auf dem rechten Fleck.

        Juan ist eine wandelnde Leiche, nahezu abgestorben durch seine 20 Jahre im Kuba-Knast. Dorita ist die Infusion zum Leben, die er braucht. Und sie stolziert daher in farbenprächtigen und sehr freizügigen Kostümen und verkauft an Ampeln mit Rotphasen den Autofahrern Blumen. Dabei bewegt sie sich sehr verführerisch und die Männer kaufen ihr manchmal den ganzen großen Strauß ab.- Dann kommt es noch zum Treffen von Juan mit Carmela, die er über 20 J. nicht gesehen hat. Auch mit seinem damaligen Schwager, der ein Kind war und jetzt total versnobt ist.

        Fazit: Leicht anschaubare, sehr farbintensive und unterhaltsame Liebeskomödie. Nach 20 Minuten ist die Storyline ganz nett. Eine Mischung aus Lächeln und Tränchen. Wenn eine langjährige Beziehung auseinanderdriftet und eine neue Liebe aufblüht. Anders bekomme ich es hier nicht auf die Reihe...🤣

        20
        • 7 .5
          TschunaSan 01.05.2025, 14:18 Geändert 01.05.2025, 14:20

          Der Film fundiert auf einem bekannten Horrorszenario, diesmal jedoch vermischt mit 80er Blutrausch und pikanten Slashereinflüssen. Pathologische Perversionen stehen mit im Vordergrund, die einem leicht auf den Magen oder mehr schlagen könnten.

          Dr. Flamand ist ein plastischer Chirurg, Helmut Berger, und er betreibt eine exklusive Klinik am Stadtrand von Paris. Während er mit seiner Schwester Ingrid, Chr. Jean, und seiner Assistentin Nathalie, B. Lahaie, einen Abend in der Stadt verbringt, wird er von einer seiner ehemaligen Patientinnen angesprochen, deren Gesicht nach einem seiner Eingriffe entstellt wurde. Sie schwört Rache und übergießt die hübsche Schwester mit Säure. Der Versuch hinterlässt schwere Narben bei Ingrid.

          Mit Hilfe seines verkommenen Dieners Gordon, Gerard Zalcberg, entführen sie daher besonders attraktive Damen mit der mörderischen Absicht, Ingrids Gesicht mit einer noch nicht dagewesenen „Gesichtstransplantation“ wiederherzustellen.

          Doch als sie Barbara Hallen, Caroline Munro enführen, ein amerikanisches Model, das in Paris arbeitet, wird ihr Vater, Telly Savalas, misstrauisch, als er nichts von ihr hört. Der Lollymän ist nur in zwei kurzen Einsätzen zu sehen.-
          Also engagiert er Sam Morgan, Chris Mitchum, (einem Sohn des berühmten Robert Mitchum), einen Privatdetektiv, um sie aufzuspüren …

          FACELESS ist voll spannend und atmosphärisch ansprechend inszeniert mit einer bemerkenswerten Darstellergala bestückt. Nicht nur Thrill wird hier geboten. Sondern es handelt sich auch um einen klassischen Horrorfilmen, der mit zahlreichen Gore-Effekten nicht geizt!

          Achtung FACELESS-Spoiler mit DETAILS!!
          ===================================

          Es werden u.a. Zerstückelungen, Lobotomien mit Bohrmaschinen, Genickdurchbohrungen, eine höchst harte und länger dargebotene Augeneinstechung, gängige Slasherszenen und obendrein Gesichtstransplantationen geboten, denen man sozusagen live beiwohnen darf. Die sind äußerst eklig und extrem beängstigend. Das Opfer, jeweils eine sehr schöne junge Dame, wird zwar narkotisiert, wodurch sie sich nicht bewegen kann. Aber ihre Schmerzen verspürt sie dennoch, was man an ihren Augen erkennen kann. Während und besonders nach dem Eingriff!

          Spoiler Ende
          ===========

          Die Auswahl der Stars ist sehr erlesen, wie o.a. bereits erwähnt. Besondere Erwähnung verdient noch Anton Diffrings Darstellung des egoistischen ehemaligen Nazi-Schönheitschirurgen, der die besagten Transplantationen vornimmt.

          Bergers unersättlich ehebrecherische Geliebte ist die unhübsche B. Lahaie, die ihre Rolle echt gut verkörpert und die stille Bedrohlichkeit einer kaltblütigen Killerin nicht missen lässt.

          Gordon ist der Typ, der für das 'Grobe' zuständig ist und er zeigt dies auf unterschiedlichen Ebenen, die der der 'Entsorgung' gleichen.- Speziell nach den Gesichts-OP`s hat er eine besondere Methode entwickelt, die einem die Schweißperlen auf die Stirn treiben.

          Fazit: Der Streifen ist ein reichhaltiger Genremix aus den Komponenten des Horrors -zuzüglich einigen dazugehörigen Subgenres, Suspense, Krimi und Mysteryeinschlag.

          Ein farbenfroher Film, der einen nicht verhungern lässt; sondern der hat es rundum 90 Minuten so richtig drauf!

          19
          • 6 .5
            TschunaSan 30.04.2025, 19:43 Geändert 30.04.2025, 20:29

            Die Reagan-Regierung schwimmt 1984 auf ner hohen Welle, und sein Konterfei strahlt von der Wand eines Labors.

            Forscher sowie blutige Amateure des streng geheimen Bentan Labs feiern den Abschluss ihrer neuesten Waffenkreation: einen alles verzehrenden Schimmelpilz mit rasantem Wachstum. Als ein politischer Bonze versehentlich infiziert wird, verbreiten sich die Pilzsporen im gesamten Komplex aus. Als die Infizierten zu mutieren beginnen, müssen sich die Überlebenden mit einem mysteriösen Soldaten – dem treffend benannten Toxic – zusammentun, um die parasitäre grüne Plage zu bekämpfen, bevor es zu spät ist.

            Mit sorgfältig platziertem grellem Licht durchflutet, sieht der Streifen wie der klassische Schundfilm aus, den er so hartnäckig zu imitieren versucht.

            Es mangelt nicht an delikaten und präzise Methoden, um mannigfache Grobheiten zu erzeugen. Dabei geht es voll zur Sache - selbstverständlich mit Zwinkern in beiden Augen! Mildews aberwitzige Charaktere werden inmitten des Chaos bewundernswert gespielt, und die Spezialeffekte sind schwerwiegend fantastisch: Pulsierendes, schmelzendes Fleisch, triefende Augäpfel und mutierte Mäuse in Handpuppenformat sind eine Konstante und werden nie langweilig. Es wird gesplattert und gegort, dass selbst die Filmdämonen ihren Reißaus genommen haben, um nicht empfindlich gerupft zu werden!

            Natürlich funktionieren einige Elemente nicht ganz so nahtlos. Beispielsweise ist die zu legere Filmmusik durchgehend, überlagert somit 99 % der visuellen Elemente und mindert so deren Wirkung. Auch die Szenen zwischen den Szenen wirken öfters arg dialoglastig.

            Fazit::: Trash in Reinkultur - eimerweise Blut, blutige Eingeweide und Gliedmaßen fliegen überall herum, während Körperteile im Mortal-Kombat-Stil zerschnitten, gewürfelt und herausgerissen werden. Wenn du neugierig bist und es dir ansehen möchtest, erwartet dich eine höllisch blutige Fahrt. Selbst falls du nicht darauf stehen solltest wird das Blut Deinen Blutdurst allemal stillen.

            20
            • 1 .5

              Nachdem ein Paar ihr Schäferstündchen beendet hat, sehen wir einige seltsame blaue Flecken an der Frau und der Junge tritt auf einen Nagel. Dann hat man dank der Bemühungen des Kameramanns oft den Fuß oder den Busen minutenlang in der Anfangsphase im Blick... .

              Der Streifen zieht sich erfolglos dahin, die Dialoge sind erschöpfend primitiv. Sie drehen sich nur um Alltägliches in einfachster Form und um Bumsen und deren 'Subgenres'. Bei der Frau bilden sich nach und nach blaue Flecken am ganzen Körper. Später kommen offene Wunden hinzu und sie verliert sämtliche Nägel. Aber es zieht sich noch weiter hin.... Bevor der Streifen sehr zaghaft den 1. Gang einlegt.

              Den größten Teil des Films verbringt man darauf zu warten, dass etwas passiert. Außer dem dem emotionalen Verfall schreitet der körperlichen Verfall parallel fort. Anscheinend reichte das Falardeau, dem Regisseur.

              Selbst als sich Wunden abzeichneten, offenbarte die Frau noch immer vorrangig sexuelle Gelüste.

              Sie spielte mehrfach in einigen Szenen an sich selbst rum. Glücklicherweise dezent durch das Bettlaken nicht sichtbar. Ansonsten benötigte außer niemand der gesamten Darstellercrew keinerlei schauspielerische Fertigkeiten. Das war im Einklang mit der mickrigen Handlung, die sich nur um Sex und die Krankheit scherte.

              Die Effekte waren recht bescheiden. Außer Ekel und dass der Saber literweise aus den Poren und Öffnungen der Haut flossen, war das noch nicht horror-like.

              Nur die fortschreitende Verwesung im letzten Achtel ist sicherlich nichts für Zartbesaitete.

              Die letzte Minute ist dann ultrahart. Etwas Ähnliches gabs mal in dem Film "Contracted 2" von 2015 zu sehen, der aber Lichtjahre schauriger und spannender war.

              Fazit: Bei der „Thanatomorphose“ frisst Dein eigener Körper Dich von innen heraus auf. Das wurde langgezogen demonstriert. Und völlig spannungsfrei und ohne Anflug von Atmosphäre. 1,5 Pkt. gibt es für die letzte Minute. Ansonsten wäre hier ne weitere "Null" dringewesen.

              25
              • 3 .5
                TschunaSan 29.04.2025, 21:17 Geändert 29.04.2025, 21:21

                Eine Gruppe geiler Böcke und Stuten trifft sich auf einer karibischen Insel zu einer Mischung aus Swinger-Wochenende und Sexualtherapie-Workshop , „einer Übung im befreiten Leben“.

                Die jungfräuliche Lola hegt eine Vergewaltigungsfantasie, die sie von dem attraktiven, aber begriffsstutzigen Blue erfüllen lassen möchte. Krankenschwester Allison (Claudia Jennings) ist da, um mit ihrer Bindungsangst umzugehen. Ihr besitzergreifender Neandertaler-Freund Bud verfolgt sie, während der Streber George mit seiner chronischen Schüchternheit kämpft. Shannon ist eine Nymphomanin, Denise eine dümmliche Schauspielerin und der etwas unheimliche Dr. Stevens gibt als Therapeut der Gruppe bedeutungslose Plattitüden von sich. Nach einigen fragwürdigen Begegnungen wird die Gruppe langsam von einem wahnsinnigen Killer one by one umgebracht. Der Streifen vermag die Identität des Killers gut zu verschleiern, und man weiß nicht im voraus, wer es sein könnte.-

                Nach einem einleitenden Harpunenmord passiert die nächsten 50 Minuten oder so nichts Nennenswertes, während man mit der sexhungrigen Besetzung abhängt, die uns mit allerlei langweiligem Geplauder und ein paar sehr unterschwelligen Erregungen BESTENS unterhält. Den Dialogen kann man wenig Sinnvolles entnehmen. Es gibt ein bisschen Psychogeschwätz (!) wie aus einem billigen Selbsthilfehandbuch. Schier endloses Gerede über sexuelle Komplexe und Fantasien. Im letzten Akt nach einem Mord mit einem Unkrautstecher wird es etwas munterer, aber da werden die meisten diesen Schwachsinn wahrscheinlich schon aufgegeben haben.

                Es ist schwer, viel Greifbares über die „Single Girls“ zu sagen, da wenig passiert. Die typischen Elemente des Exploitation-Kinos fehlen. Als solcher wird er halt angepriesen. Sex und Gewalt – gegen Ende des Films gibt es ein paar kleine Blutspritzer – und die Charaktere sind entweder unauffällig oder geradezu hasserfüllt. Die Männer sind alle mittleren Alters, brutal und/oder sozial unzulänglich, die Frauen bilden sich allesamt ein, jeweils ein Sexbömbchen zu sein, die man im echten Leben wahrscheinlich gar nicht anschauen würde. Ex Claudia Jennings of course!

                Musikalisch geht es bieder zu. Nur "The Monkees“ sind mit einem damaligen Ohrwurm ganz zu hören: „Last Train to Clarksville“. Einer von sehr vielen großen Hits von der US-Antwort auf die Pilzköpfe.

                Hauptdarstellerin Claudia Jennings war ein US-amerikanisches Model und Schauspielerin. Im November 1969 war sie Playmate des Monats und 1970 Playmate des Jahres. Diesen Film hier kann man knicken. Aber den Film "Hetzjagd im Dschungel" hatte ich vor über 3 Jahren gesehen und euch mit ner 6,5 Wertung nahegelegt.... . Da zeigt das Playmate so richtig, was sie drauf hatte.... .

                Der Streifen, hört noch auf den netten Namen "Bloody Friday", könnte man bestenfalls als lauen Vorläufer der Slasher-Filme ansehen, die eine Dekade später stark aufkamen, wenn er wirklich gut gewesen wäre. Aber das ist er nicht, und die Tatsache, dass er in der Versenkung verschwunden ist, sagt in diesem Fall alles, was man wissen muss.

                24
                • 6 .5

                  Washington Square ist eine stilvolle und ausgezeichnet gespielte Verfilmung des Romans von Henry James, der im NY des 19. JH spielt. Dr. Austin Sloper (Albert Finney) ein reicher Arzt kann nicht glauben, dass irgendjemand seiner Meinung nach seine hagere und schlichte Tochter wertschätzen würde, und vermutet daher, dass der Mann, der je vorgeben würde sie zu lieben, nur hinter seinem Geld her sei. Jennifer Jason Leigh spielt Catherine, die schüchterne und gesellschaftlich unbeholfene Tochter, das Mauerblümchen von jenem kalten, stolzen, reichen und angesehenen Arzt. Als sie von dem charmanten, aber mittellosen Morris Townsend (Ben Chaplin) umworben wird, vermutet ihr Vater, dass der junge Mann nichts weiter als ein Glücksritter ist.

                  Austin, nimmt es seiner Tochter zudem sehr übel, dass seine Frau bei ihrer Geburt gestorben ist. Sie wird stetig immens eingeschüchtert. Besonders auch bei einer Gelegenheit, als sie als kleines Mädchen von ihrem Dad gebeten wird, vor seinen Freunden einen Vortrag zu halten. Sie weiß sich nicht anders zu helfen, als auf den Boden zu pinkeln. (Diese Szene erinnerte mich an Linda Blair im Exorzisten - natürlich dort wegen einem gänzlich anderen Anlass.) Aber soweit trieb es der Vater mit ihr.....

                  Ihr Vater ist ein gewissenloses Ungeheuer, das die Liebe und den Gehorsam seiner Tochter fordert und i-wie auch erhält. Er sieht in ihr eine treue Gehilfin, die mit Tee auf ihn wartet, wenn er von der Arbeit kommt, und die sich damit zufrieden gibt, den Rest ihrer Tage als sanftmütige kleine Gefährtin ihres Vaters zu verbringen. Er ist zu erstaunlicher verbaler Grausamkeit fähig, als er beiläufig zu ihr sagte: „Wie obszön, dass deine Mutter ihr Leben gibt, damit du auf dieser Erde leben kannst.“

                  Aufgrund dieser ständigen sehr misslichen Lage ermutigt ihre Tante (Maggie Smith) die jungen Leute einfach durchzubrennen. Letztlich verbringt Catherine einige Jahre ihres Lebens damit, die Liebe von zwei Kerlen zu suchen, die sie nicht verdienen. Townsend ist wahrscheinlich nicht schlechter als die meisten jungen Männer, die seine materialistische Gesellschaft hervorbringt. Das Problem ist, dass er nicht annähernd so gut ist, wie Catherine denkt.

                  Fazit: Washington Square ist eine fesselnde Studie des Klassenbewusstseins wobei der seelische Kindesmissbrauch sehr schwer wiegt. Jennifer Jason Leigh identifiziert sich mit ihrer Rolle beindruckend, und die passende Finalisierung gibt ihr Recht.-

                  26
                  • 5
                    TschunaSan 29.04.2025, 08:03 Geändert 29.04.2025, 08:05

                    Frankenstein '80 ist (k)ein schlechter Film, selbst nach den eher bescheidenen Erwartungen, die man von Frankenstein-Nachkopplungen haben kann aus den frühen 70er Jahren.

                    Frankenstein '80 wurde 1972 gedreht und spielt eigentlich im Jahr 1980 und in Deutschland. Dr. Frankenstein ist ein Arzt für Organtransplantationen, der seine Schöpfung namens Mosaic aus verpflanzten Körperteilen herstellt. Leider gehen seine Pläne zunehmend schief, denn Mosaic wird stetig stärker und gewalttätiger. Letztendlich muss er aufgehalten werden.

                    Mancini hat eine vielschichtige Handlung mit mehreren Blickwinkeln konstruiert, die vielversprechend begann. Der Film gerät jedoch recht rasch durch permanent schwächelnde Dialoge und Szenengestaltung in eine zunehmende Abwärtsspirale. Der Film wird von einem peitschenden Filmsound begleitet, der die kleinere Atmosphäre am Leben erhält. Es gibt ne Menge an stumpfen Splatter und etwas Gore. Besonders einige der originelleren Tötungen von Mosaic lassen da die Fäns aufhorchen.

                    Unser 'Mosaic' hat es in erster Linie - was auch sonst - auf Stripperinnen und Prostituierte abgesehen.. . Wenn er sein Handwerk verrichtet, geht es nie unblutig zu. Man kann den Film grob zu den Gialli zuordnen. Es fehlt ihm aber an der passenden 'Anmut'.-

                    Ein Ford Taunus 12 M zu Beginn, der seine Gang-Schaltung am Lenkrad noch hatte! Das Ende ist leidlich findig. Unser Koloss-'Kumpel' Fränkie wird in seiner letzten Attacke auf den Reporter und seiner Neu-Freundin Sonia empfindlich von seiner inneren Uhr gestört.. . Seine Batterie..ie..ie is is all.... lle...e.. (ungefähr so nach dem starken damaligen Song von Franz Zander: "Der Ur-Ur-Enkel von Frankenstein"... . )

                    29
                    • Hallo Leute, es gibt da etwas Wichtiges, dass ich euch mitteilen möchte! Hoffe, es lesen sehr viele meiner Kontakte, denn unsere Buddy-Freundin Chrissie (Christine Wesp) kann sich leider nicht mehr unter ihrem bestehenden Account "Christine Wesp" anmelden. Keine Ahnung woran das liegt, sie hat sich immer über Facebook eingeloggt, aber seit vorgestern klappt dies leider
                      nicht mehr. Hat auch bereits an den Support geschrieben, aber bisher noch keine Antwort erhalten.

                      Deshalb hat sie jetzt einfach mal ein neues vorübergehendes Profil von sich erstellt. Der neue Profilname lautet: „Chrissie2808“!
                      Ich hoffe natürlich, dass ihr bisheriger Account wieder aktiviert werden kann, aber falls das aus irgendeinem Grund nicht mehr machbar ist, dann versucht sie nach und nach alle Daten aus ihrem ehemaligen Profil wieder zu rekonstruieren. Ihr könnt ihr auch gerne schon eine neue Freundschaftsanfrage schicken, wenn ihr möchtet, sie wird aber auch einige von euch selbst anschreiben
                      u. eine Freundschaft beantragen.

                      Leider kann sie momentan noch kein Bild von sich einstellen, bzw. andere Infos über sich veröffentlichen u. auch keine privaten Nachrichten sowie Kommentare innerhalb der nächsten 24 Stunden schreiben!!!

                      Drückt ihr also mal ganz fest die Daumen, damit sie hoffentlich bald wieder auf ihren bestehenden, bekannten Account zugreifen kann.

                      GLG von ihr an euch alle!!! 🙂

                      26
                      • TschunaSan 28.04.2025, 21:20 Geändert 28.04.2025, 21:23

                        Meine Top of WAR: habe jedoch Indianerkriege, Römerfilme und Zombiefilme weggelassen - sind ja auch z.T. im weitesten Sinne Kriegsfilme.

                        Wobei man auch mal eine TOP-ZOMBIE best of in Betracht ziehen könnte... . 😉
                        ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

                        1.Starship Troopers 1997 mit Dina Meyer und Michael Ironside
                        2. Die letzten Amerikaner 1981 mit Powers Boothe und Keith Carradine
                        3. Es begann in Moskau 1953 mit Gene Tierney und Clark Gable
                        4. Sayonara 1957 mit Marlon Brando und Miiko Taka
                        5. Troja 2004 mit Brad Pitt und Sean Bean
                        6. Inglourious Basterds 2009 mit Christoph Waltz und Daniel Brühl
                        7. Forrest Gump 1994 mit Tom Hanks und Robin Wright
                        8. Last Samurai 2003 mit Tom Cruise und Hiroyuki Sanada
                        9. Rambo 2, Der Auftrag 1985 mit Sly und Richard Crenna
                        10. Operation Overlord 2018 mit Wyatt Russell und Marc Rissmann

                        21
                        • 9
                          TschunaSan 28.04.2025, 15:49 Geändert 28.04.2025, 19:19

                          Ich kann mir keine andere Serie vorstellen, die auf einem erfolgreichen Film oder Buch basiert und JEMALS in Bezug auf ihre eigenen Vorzüge so gut abgeschnitten hat wie BATES MOTEL. Bis in die späten 90er oder so waren solche Serien oft sehr blasse, bestenfalls kostengünstige Imitationen der Originale. Selbst heute noch! Bei einem so riesigen Schatten, den es zu überwinden galt, wäre es für sie sehr einfach gewesen, zu scheitern.

                          Von Anfang an ist klar, dass die Beziehung zwischen Mutter Norma - Vera Farmiga, einer recht hübschen, rassigen Blondine Anfang 40, und ihrem sehr introvertierten 17 j. Sohn Norman nicht ideal ist.

                          Freddie Highmore spielt den jungen Norman Bates und seine Macken mit einer gruseligen Subtilität, die die Leistung von Perkins vergesslich werden ließ.- Natürlich hatte Perkins in nur 90 Minuten nicht die zahlreichen Chancen zu brillieren wie Highmore. Dennoch: Er ist bescheiden, naiv, höflich und sanftmütig, aber man kann sehen, dass dieser aufkeimende psychotische Kampf in ihm sich allmählich manifestiert. Es geschieht nicht übertrieben, und Norman ist sich dieses anderen Ichs erst einmal kaum bewusst. Dazu ist er sozial unbeholfen, was ihm zuweilen sichtlich gegen den Strich geht. Und reagiert dann manchmal unverblümt und unangemessen, aber selbst dann kann man ihn nicht hassen. Vielleicht ist es die Ahnung oder mehr, was aus ihm wird, dass es sympathisch gestaltet, zu wissen, dass dieses kluge (meistens) nette Bürschlein ein solches Schicksal für ihn bereithält. Vielleicht ist es nur Highmores Darstellung von ihm oder ein bisschen von beidem. So oder so, sein Weg in die Psychose ist eher ein nuancierter, langsamer Brand als eine regelrechte Explosion. (der Filmexperte diagnostiziert dann bei Highmore ein "Slow-Burner-Syndrom....".)

                          Highmore als Norman spielte sehr imponierend. Genau auch gerade die Phasen, wenn er in den dunklen Wahnsinn abdriftete. Und oft Tränen in den Augen dabei hatte oder bei anderen Dingen, die ihm gegen den Strich gingen und er Nöte auf sein geliebtes Muttchen zukommen sah, kullerten ihm hier und da auch einige Tränen über sein jugendliches Gesicht. Das Aufkommen seiner dissoziativen Episoden geschieht stetig vermehrt und heftiger und umfasst schließlich gänzlich seine Persönlichkeit.-

                          Hinzu kam noch die psychosexuelle engere Bindung zwischen Mutter und Sohn, die die morbide Neugier in einen erwecken konnte. "1923" wurde übrigens die Nervenklinik gegründet, in der sich Norman Bates auf das Anraten Normas begeben musste.- (habe ja zeitgleich diese beiden sehr guten Serien geschaut!)

                          Eine besondere Erwähnung verdient Vera Farmiga als Norma Bates, die in dieser Rolle einfach phänomenal spielt und handelt. Manchmal sind ihre Reaktionen die einer normalen, aber überforderten alleinerziehenden Mutter. Manchmal ist sie stark und hat die Kontrolle, manchmal zerbricht sie und wird völlig hilflos. In einer Minute ist sie fürsorglich, liebevoll und in jeder Hinsicht die „gute“ Mutter. In der nächsten ist sie egoistisch, kindisch und manipulativ. Die Sache ist, du bist dir nie sicher, welche Norma es sein wird. Du kannst dir auch nicht sicher sein, ob sie die Wahrheit sagt. Zuweilen lügt sie mit überzeugender Leichtigkeit und andererseits ist sie die schlimmste Lügnerin der Welt, die ihre Schuld wie eine Leuchtreklame telegraphiert.

                          Oberflächlich betrachtet scheint ihre Beziehung zu Norman auf einer wirklich engen Bindung zwischen Mutter und Sohn zu beruhen, aber es wird schnell klar, dass es eine ungesunde und manchmal unangenehme ist. Norma möchte unbedingt, dass Norman ihr Freund ist. Sie will ihn eifrig ersticken und ist enorm eifersüchtig, wenn er sich mal belanglos mit einem anderen weiblichen Wesen trifft.- Sie weiß, dass er manchmal nicht er selbst ist, aber sie tut ALLES, um ihn zu beschützen. Es wird im weiteren Verlauf sehr klar, dass sie eine drastische Kindheit hatte. Sie selbst könnte wegen der lang anhaltenden missbräuchlichen Erniedrigungen in ihrer Erziehung an einer dissoziativen Identitätsstörung leiden.

                          Dann ist da noch Max Thieriot, der als Dylan eine herausragende Leistung abliefert. Thieriot spielt seine Zeilen, aber noch weit mehr an Gewicht liegt bei den unausgesprochenen Texten zwischen ihnen zuzüglich eine tiefe Bedeutsamkeit.- Er scheint die einzige Person in der Familie zu sein, die nicht an einer psychischen Erkrankung leidet. In jeder Hinsicht ist nichts Besorgniserregendes an ihm. Das heißt, außer einem seinem aktuellen Job, den er momentan ausübte, auch notgedrungen mit Bezug auf Emma.- Er kritisiert offen die unnatürliche Nähe zwischen Mutter und Bruder. Es geschieht aus echter Herzenssorge um seinen jungen Bruder Norman.

                          Der wahre moralische Kompass in dieser Geschichte ist Emma, ein Mädchen mit Mukoviszidose und Normans einziger Freundin. Emma ist vielleicht die einzige Unschuldige in dieser Serie, denn es scheint, dass der Rest der Stadt genauso zwielichtig, verdreht und verrückt ist wie die Bates-Familie. Sie mag ihn wirklich und übersieht manchmal seine Unverblümtheit und einen seiner gelegentlichen Ausbrüche, weil ihre Unschuld dies verhindert, und vielleicht weil sie Gefühle für ihn hegt. Sie ist ehrlich und nett und spricht offen über Ungerechtigkeit.

                          Eine kurze Huldigung haben sich noch zwei Damen verdient. Zum einen Miss Watson, Normans Klassenlehrerin Keegan Tracy, die in Klamotten der 70er oder früher noch unterwegs war. Aber mit ihrem Dauerlächeln und wie sie den lieben Norman in Gesprächen anhimmelte und verwirrte. Und erst Recht in ihren Dessous, die hammermäßig teuflisch sexy wirkten! So eine Lehrerin wäre mir damals auch sehr welcome.... (!). Dann noch das Punker-Girl Cody Brennan gesp. von Paloma Kwiatkowski, die mit dem richtigen Musikgeschmack besonders in ihrem Auto unterwegs war und auch ansonsten ein taffes Mädel darstellte.- In sie hatte sich Norman auch ein wenig verliebt und sie wurde auch zu rasch aus der Serie rausgekegelt.

                          Fazit: Ich habe eine Horrorserie erwartet, aber tatsächlich trifft die Serie zwischen diversen Genres mitten ins Schwarze. Für mich war es nicht schwierig, den Film mit Perkins von 1960 in Allem zu übertrumpfen. Das er aber im Schauspiel, in der Dramatik, in seiner einmaligen Atmosphäre und dazugehörigen Spannung genial war, muss eigentlich nicht sonderlich erwähnt werden. Aber diese fünf Staffeln verdienen es. Die erste Staffel war für mich die beste Einleitung von allen Serien, die ich bisher gesehen habe. Sie trägt mit Lockerheit die später auftauchenden leichteren Schwächen der 4. + 5. Staffel und glättet diese. Im Endeffekt wurden meine Erwartungen bei Weitem übertroffen! Mein Dank für die Empfehlung an diese Serie geht an meinen großen Buddy BenMan raus, der ja leider schon seit über 2 Jahren nicht mehr hier aktiv verweilt, und von vielen meiner Buddys und mir schmerzlich vermisst wird. Aus dem "BenMan-Off" kam diese Empfehlung, als ich zum 3. Mal seine Rezensionswerke in bezug auf Serien kurz durchgestöbert habe...

                          418 Pkt. resultierten insgesamt bei 50 Folgen. Entspricht einem Schnitt von 8,4 Pkt.

                          22
                          • 7
                            TschunaSan 28.04.2025, 07:03 Geändert 28.04.2025, 07:04

                            Licht und Schatten, das sich bereits im letzten Drittel von St. 4 aufbaute, ging in der Endstaffel munter weiter. Bei der 3. Folge wurde der Tiefpunkt mit 5 Bewertungspunkten erreicht. Von Folge 4-9 ging es nochmals kontinuierlich nach oben - bis zu 10 Pkt. in der 9. Episode.

                            Große Enttäuschung darüber, dass zwei wichtige Figuren erst aufgebaut und dann einfach sang,- und klanglos beseitigt wurden. Der Bruder von Norma wird einfach von einem Auto überfahren und dies auf einer Straße, auf der alle 50 Minuten mal ein PKW vorbei kommt und Chick wird im Vorbeigehen sozusagen abgeknallt. Null Dramatik + Spannung bei diesen nicht unwichtigen Begebenheiten. Peng, zack, aus!

                            Als Norman dann zum ersten mal mit der blonden Perücke erscheint, sieht es zudem eher so aus, als ob er zum Karneval oder zu einer Transvestiten Show gehen wolle und nicht nach einem psychisch komplett verwirrten und durchgeknallten Serien-Mörder.

                            Ach ja..., Romero konnte nie mit Norman so richtig Katz und Maus spielen, er degenerierte einfach zu einem rachsüchtigen Schläger. Ich habe die Liebesbeziehung des ehemaligen Sheriffs mit Norma schon genossen. Waren NUR zwei Wochen Ehe so intensiv, dass er bereit war, sich auf einen so eindringlichen Rachefeldzug einzulassen? Und alle Vorkehrungen mit seiner speziellen Verbrechungsbekämpfung, die ihn als sehr umsichtigen, intelligenten und cleveren Sheriff ausgezeichnet hatten, von jetzt auf gleich verließen und selbst sein Gehirn auf die Größe einer angerissenen Erbse radikal schrumpfen ließ.... .

                            Seltsamerweise wäre diese Staffel ohne Romeros wildes Gehabe im Chaosbereich eher milde ausgefallen. Klar, es gibt immer Blutvergießen, wenn es um Norma und Norman geht; selbst dann wenn sie tot ist! Aber Romero war derjenige, der ständig auf Kollisionskurs war und sich selbst immer mehr ins Verderben ritt, ohne alle Warnungen zu beachten. Sonst hatte er als erstklassiger Cop vor seiner 'Einweisung' in den Knast immer alle Register gezogen, um jedes Detail bzw. Kalkül zu drehen und zu wenden.- Hatte ihn Norma derart verzaubert oder war er dem teuflischen Bann des Knaben Norman nicht gewachsen.... (?) Zwischenfazit: Lächerlich, wenn man sich in seine Filmfigur von Anbeginn hineinversetzte. Wie er mit dunkelsten, härtesten und sogar unmöglichen Situation konfrontiert wurde und diese meisterlich händelte... .

                            Die ach so bekannte Duschszene wurde nicht kopiert. Pluspunkt. Immerhin konnten noch 72 Pkt. dank eines starken längeren Zwischenspurtes 'erarbeitet' werden

                            16
                            • 10

                              Umgehend werden die einzelnen Stories der 1. Staffel sehr spannend, hart, aber dennoch einfühlsam -falls es Raum gibt-, fortgeführt.

                              Der Hauptbösewicht Whitfield (Timothy Dalton), der von Teilen der Gesellschaft verherrlicht und anerkannt wird, heuert zwei attraktive Dirnen an und hetzt sie gegeneinander auf. Sie sollen sich bis zum Blut peitschen, damit dem alten Drecksack noch einer abgeht.- Will keine weiteren Details spoilern, aber was hier gezeigt wird... . (war bereits in St. 1 Thema, und erfährt hier eine radikale Fortsetzung)

                              Wenn man die erste Staffel gesehen hat, weiß man, was der bezaubernden Alexandra, Julia Schlaepfer, alles widerfahren ist. Kaum zu steigern, was sie dort an der Seite ihres Traummannes Spencer, Brandon Sklenar, alles erlebt hat. Staffel 2 setzt da noch mal heftig einen oben drauf. Diese Dame hat einen Orden verdient.... . Durch politische Willkür wurde sie von Brandon getrennt...

                              Sie stammt aus dem United Kingdom, und sie muss an der Grenze heftigste Schikanen am lfd. Band ertragen! Der Umgang mit weiteren Einwanderern aus Europa erinnerte mich an die ganz schlimmen Zeiten mit dem damaligen Ostblock! Sie muss sich u.a. für mehrere invasive und erniedrigende "Gesundheitsvorkehrungen" entkleiden und wird auch sonst mit völliger Verachtung und Erniedrigung seitens der 'Ärzte' und dem Behördenpersonal behandelt. Das alles ist aber noch wenig, was sonst noch wie eine Lawine über sie hereinbricht.

                              Dagegen kommt eine OP am offenen Gehirn, wo dem Patienten 'Luft' gemacht wird, um den Druck zu reduzieren ohne jegliche moderne Gehirnchirurgie, wo der behandelnde Arzt mit Einfallsreichtum und händischer Versiertheit glänzt, fast schon wie ein Westernmärchen daher.

                              Es gibt eine Fülle an starken und hochinteressanten Handlungssträngen. Sheridan verbleibt nie unnötig länger bei einer Sequenz sondern variiert die einzelnen Themen sehr spannend, gekonnt und zielverbunden.- Kombiniert man diesen Rhythmus mit der außergewöhnlichen Produktionsqualität, die in jeder Szene steckt und der erstklassigen Besetzung erweist sich St. 2 deutlich besser als die meisten Filme, die in die Kinos kommen!

                              Fazit: Staffel 2 von "1923" ist dramatisch bestes beherztes Westernkino der Neuzeit. Es wurde perfekt inszeniert und umgesetzt. Man hat sämtliche hervorragende Steilvorlagen der Staffel 1 blendend ausgereizt.- Top Empfehlung!

                              75 Pkt. bei acht Folgen sprechen eine deutliche Sprache: 9,4 Pkt. Aufgrund der wunderbaren Darstellercrew und bestmöglichen Atmosphäre bekommt Staffel 2 die Bestnote!

                              23
                              • 7
                                TschunaSan 25.04.2025, 21:24 Geändert 25.04.2025, 23:32

                                Achtung Norman Spoiler nach wenigen Sätzen!

                                ========================================

                                Das tragische Momentum ist in dieser Staffel vorherrschend. Besonders weil Normas und Normans letzte große Chance wohl für immer vertan scheint. Ebenso sind Dylan und Sheriff Romero trotz aller Bemühungen für eine düstere Zukunft bestimmt.

                                Die überwältigende, unausweichliche Einsamkeit und Traurigkeit, die Norman übermannt, steht im Mittelpunkt. Die Therapiesitzungen zwischen Norman und seinem Psychiater wurden zufriedenstellend durchgeführt und boten eine effektive Möglichkeit, die Hintergrundgeschichte von Norma und Normans Vergangenheit als Mutter und Sohn zu erfahren. Der doch immer noch milchgesichtige Highmore macht einen akzeptablen Job, sich einfühlsam in die Mutterrolle einzukehren. Obwohl es nicht leicht war, seinen bodenlosen Verfall in die Psychose zu erleben, weil man der bekannten Bates-Prämisse entsprechen musste.

                                Andererseits ging den Drehbuchautoren die Ideen aus. Vieles dreht sich im Kreis und wurde in Variationen schon abgehandelt und Normas 'Abgang' war auch nicht gerade besonders originell. Das Ende ist nahe, zumal das jetzige Staffelfinale bereits das Ende vorweg einläutet. Man glaubt ohnehin zu wissen, wie es ausgeht. Auf die finale Staffel hin zu fiebern, stellt sich bei mir jetzt nicht (mehr) ein. Dafür hat man meiner Ansicht nach das Herzstück der Serie zu früh rausgerissen.-

                                Hier geht es zu sehr um die Psyche von Normans Kopf und sehr seichten Kram in den letzten zwei, drei Folgen. Etwas, dass mich doch an den sw-Film von 1960 erinnert. Die Serie taumelt dem "Ende" buchstäblich entgegen. Mit großem Abstand die schwächste Staffel! Alleine die Frage, weshalb jetzt noch zehn Folgen kommen (müssen) hält mein Interesse noch intakt.

                                St. 4 holte noch wegen eines ausgezeichneten Starts noch 72 Pkt. raus = 7 Pkt. im Schnitt leicht abgerundet.

                                17
                                • 8 .5
                                  TschunaSan 23.04.2025, 08:25 Geändert 23.04.2025, 08:26

                                  Bates Motel bleibt auch in St. 3 eine vorzügliche Serie mit fünf großartigen Schauspielern in den Hauptrollen. Wenn ich noch den Sheriff Romero, Emma Dedocy gesp. v. Olivia Cook, und den großartigen Dylan hinzu rechne. Die Geschichte ist eher weiterhin klassisch ruhig erzählt, was mir wahnsinnig gut gefällt. Und gut zum filmischen übersteigertem Wahnsinn passt. Die Serie lebt weiter vom Miteinander zwischen der Mutter und ihren beiden ungleichen Söhnen.

                                  Romero haut hier wie in St. 2 schon einiges raus und 'bereinigt' auf seine Weise schier unmögliche Verstrickungen und Situationen. Norman entwickelt stetig mehr schwere psychopathische Züge und steigert sich unaufhaltsam in seine destruktiven Wahnvorstellungen hinein, in dem er immer mehr ungewollt in die 'Gestalt' seines Muttchen hineinschlüpft.... Die letzten zwei heißen Phasen der letzten Stufe zum vollkommenen Wahnsinn sind eingeläutet.

                                  Ja, eigentlich war mir von Anfang an klar, dass die schöne Bradley nochmals auftaucht, um gleich endgültig vom geistig dahinsiechenden Norman weggerafft zu werden....

                                  Fazit: Gleichbleibend hervorragend-eine Ausnahmeserie mit top Darstellern! 86 Pkt. entsprechen einem Schnitt von 8,6 Pkt.

                                  22
                                  • 8
                                    TschunaSan 22.04.2025, 23:11 Geändert 22.04.2025, 23:50

                                    Die Serie beinhaltet drei Handlungsstränge, wovon zwei sich etwas nähern. Das Drehbuch wird sie dann sehr voraussichtlich in St. 2 alle zusammenführen.

                                    Abgesehen davon ist das Prequel von „Yellowstone“ beste Unterhaltung mit Anspruch. Die Serie zeigt das Geschehen 1923 im nordwestlichen US-Bundesstaat Montana auf zwei Ebenen: Einerseits das entbehrungsreiche Leben der an sich wohlhabenden Farmer-Familie Dutton, das aber von modernen Entwicklungen, skrupellosen Geschäftemachern und Glücksrittern bedroht wird.

                                    Daneben steht die fortgesetzte kriminelle Unterdrückung durch die "Heilige kath. Kirche", gegen die eh schon sehr dezimierte Urbevölkerung im Brennpunkt. Nonnen, ein Pfaffe, und Mitarbeiter dieser nazigleichen Sekte schlagen mit Stöcken, Fäusten und anderen schweren Gegenständen Indianerinnen teils blutig und schwer verletzt. Andere bis zum Tode. Wegen Nichtigkeiten bzw. grundlos, zum Spaß, weil sie die Übermenschen sind und Kreuze um ihre Hälser hängen haben... . So ihre eigenen verbalen Texte gegenüber ihren an sich unbewaffneten Opfern.-

                                    Mein Hass gegen diese falsche Brut, die mit unvorstellbarer Gewalt und Härte gegen vollkommen unschuldige Naturwesen vorgehen; wächst noch seit ich ein junger Teenager war, ins Unvorstellbare bei diesen Bildern... . Die Produzenten haben sich sicherlich nicht solche Vorkommnisse aus den Rippen geschnitten. Diese "missionarische Umerziehungsschulen" sind authentisch und ihr historischer Ruf ist verkommen.

                                    Ein dritter Handlungsstrang spielt in Afrika, wo einer der Dutton-Söhne lebt, und zeigt den Beginn des Safari-Massentourismus. Hier entsteht eine süße Lovestory zwischen einem Berufsjäger und einer blonden Dame der gehobenen Gesellschaft, die sich beide ineinander mit dem ersten Wimpernschlag verlieben. Es gibt drei höchstgefährliche Passagen in Afrika und auf hoher See und noch mehr zu bestehen. Die Lovestory ist melodramatisch, passt aber bestens ins Gesamtkonzept!

                                    Die historische Ausstattung kann sich sehen lassen und sorgt für bemerkenswerte Momente. Elektrizität, Waschmaschine, Autos werden den Menschen vorgestellt. Und getrickst wird auf Kinoniveau mit astreinen Raubtierszenen in Afrika.

                                    In diesem Prequel spielen Kinogrößen mit wie Helen Mirren, Harrison Ford, Jerome Flynn, Robert Patrick und Timothy Dalton in tragenden Rollen.

                                    Neben den drei Hauptsträngen gibt es noch weitere spannende Geschehnisse am Rande. Landschaft, Setting, Kostüme, Ausstattung und vor allem die Schauspieler sind ausgezeichnet. Hilfreiche und anspruchsvolle Dialoge wechseln sich mit herrlichen Landschaftaufnahmen oder Actionszenen ab. Über alle Folgen der ersten Staffel hält sich absolute Hochspannung mit einer erstklassigen Atmosphäre. Dass am Ende nichts aufgelöst wird, hält die Spannung hoch auf Staffel 2, die jetzt sofort nachgelegt wird.

                                    64 Pkt. wurden in 8 Folgen vergeben. Entspricht einer klaren Acht.-

                                    24
                                    • 9

                                      Die zweite Staffel von Bates Motel geht spannend, mysteriös, traurig, und ergreifend weiter. Man nimmt den Elan von der unglaublich starken ersten Staffel mit, kann sie aber dennoch nicht (ganz) erreichen. Freddie Highmore spielt seine Rolle als Norman noch besser als in St. 1. Inzwischen verliert er ein wenig sein Milchgesicht und wirkt etwas männlicher. Bates steht überall im Mittelpunkt. Sei es mit seiner Mutter, seinem Bruder, seiner Freundin Emma oder dem Sheriff Romero!

                                      Die Serie lebt vor allem durch astreine Action und noch mehr durch gescheite Dialoge!

                                      Fazit: Endlich wieder eine tolle Serie, wo ich richtig süchteln kann!! Es gibt viele Cliffhanger, so dass ich am liebsten alle Folgen am Stück schauen möchte. Leider sind die Staffeln sehr kurz geraten, nur 10 Folgen. Ganz anders bei "24", wo es natürlich 24 Episoden pro Staffel gibt! Wenn eine Serie so gut ist,kann eine Staffel nicht lang genug sein....

                                      22
                                      • TschunaSan 21.04.2025, 19:52 Geändert 22.04.2025, 07:44

                                        1. Gimme Shelter (The Rolling Stones) 1970
                                        2. Thriller - (Michael Jackson) 1983
                                        3. Die Legende vom Ozeanpianisten 1998
                                        4. Future Echoes of the past (Uriah heep) 2017
                                        5. Dead Ant - Monster vs Metal 2017
                                        6. Let there be rock (AC DC) 1980
                                        7. Last night in Soho (Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick and Tich) 2021
                                        8. Shaft (Soulmucke) 1971
                                        9. Freitag der 13. - Jason lebt - Teil 6 (Alice Cooper) 1986
                                        10. Die Hard 4 (CCR) 2007

                                        18
                                        • 4
                                          über Horizon

                                          Costners gleichzeitige Bewunderung für Amerikas Vergangenheit und die Erkenntnis, dass sie mit Kampf und Blutvergießen verbunden war, ist ein zentrales Thema in allen Filmen und Serien, bei denen er Regie führte.

                                          Die Existenz von Horizon: "An America Saga - Chapter One" mag ehrgeizig und beispiellos sein, aber der Film selbst ist es ganz sicher nicht.

                                          Das teure Western-Epos von Costner ist eine Neuauflage mehrerer gleichartig gestalteter Genre-Tropes und inhaltlich absolut unbefriedigend wie sein Einspielergebnis am US-Eröffnungswochenende.

                                          Das dreistündige Epos ist komplett in sich langweilig, frustrierend und einschläfernd. Die H-Stränge werden derart locker und ohne vorherige Schwerpunkte abgespielt und sind zäher und belangloser als ein stundenlanger Emubraten im Backofen.

                                          Man muss drei weitere Filmchen erdulden, falls man die ganze Geschichte sehen will. Aber der Auftakt bietet nur extrem wenig (für mich eigentlich sogar NULL!), das mich zum Weitermachen ermuntern könnte. BEWARE of IT!!

                                          Bei diesem inkohärenten Film wird der Zuschauer einem Flickenteppich von Figuren ausgesetzt, wie ich es bei einem hochgradig zu erwartendem Film, zuvor noch nie in solch einem ungenügenden Zustand erlebt habe!!

                                          Tja, die Spielfiguren, werden kaum vorgestellt; und deren (Vor)Geschichte, die nicht einmal den Anschein und Hauch eines emotionalen Bogens haben.

                                          Der Film setzt erst zeitlich in 1859 an, und erstreckt sich voraussichtlich über eine Dekade. Im Mittelpunkt des Films steht ein Stück Apachenland, das als neue Siedlung verkauft wird. Das Land heißt 'Horizon' und steht für ein besseres Leben.

                                          Nach Ablauf des Streifens (endlich!) hat man keinen Überblick über die einzelnen Figuren oder ihr Schicksal, weil es zu viele Personen gibt, um diesen zu bewahren.

                                          Die beiden Damen Miller und Lee haben die meiste Screentime, aber selbst dann kommen sie in einem dreistündigen Film auf höchstens 15 Minuten Einsatz. Und das ist nicht mehr als eine oberflächliche Einführung.

                                          Nichts von dem, was man hier sieht, lässt auf Tiefe, Neues und Andersartiges in Sachen "GRÜNDUNG" und "ERSCHLIESSUNG" des amerikanischen Westens deuten. Es gibt brutale Morde -oft aus dem Garnix- und naive Siedler. Zuweilen eher paranoider und schockierender Horror. Auch bei Costner schießen Blutfontänen hoch, wenn es Treffer hagelt. Das kennen wir doch alle.-

                                          Umgekehrt verschwendet ein Film, der sich nicht genug Zeit für die einzelnen Personen nimmt, um sie etwas wenigstens umfänglicher zu verstehen, ärgerlicherweise Zeit mit Szenen, die kein Ende zu nehmen scheinen..... (!!!) In Horizon wird auf dieser 'Ebene' alles in die Länge gezogen, um die Leinwandzeit zu verlängern, während man kaum etwas Brauchbares oder gar Gescheites sieht.

                                          Fazit: Sehr überraschend unausgegorenes Machwerk vom Indianerkenner und Schätzer, K. Costner. Solche Filme bzw. Serien sind für mich ansonsten mit das Beste, wenn sie harmonisch inszeniert und umgesetzt sind. Hier stimmt in dieser und in mannigfacher Hinsicht gar nichts.

                                          Die allerbeste Story in Sachen Indianersaga als Film und Serie bleiben für mich die beiden ersten Folgen der COLORADO SAGA. Rund 5 Stunden indianische Lebensweise vom Allerfeinsten und Edelsten. Sogar noch besser als der "Wolf-Tanz".-

                                          22
                                          • 10
                                            TschunaSan 20.04.2025, 22:56 Geändert 20.04.2025, 22:58

                                            Norman und seine Mutter Norma beschließen nach einem tragischen Familienereignis neu anzufangen und in eine kleine Küstenstadt umzuziehen. Der idyllische Flair des Städtchens trügt, und den beiden Normans klebt bereits vor dem Ende der ersten Folge Blut an ihren Händen. So beeindruckend Highmore als Norman Bates auch ist, Vera Farmiga ist wohl noch einen Hauch besser als emotional instabile, kontrollierende Mutter und Patriarchin. Norma ist unberechenbar, wankelmütig, unterdrückend, sehr impulsiv und leidenschaftlich unvernünftig.

                                            Noch vor der Einschulung von Norman macht er Bekanntschaft mit einigen sehr hübschen Mädchen, wovon zwei sich gleich sehr von dem Charme des smarten Sonnyboys angezogen fühlen.

                                            Der Halbbruder Dylan, Max Thieriot, bringt das labile Gleichgewicht zwischen den beiden noch mehr aus der Fassung. Dylan ist ein ruheloser Bad Boy, der mit kriminellen Machenschaften rasch eine Tätigkeit findet. Er versucht jedoch, für Norman die Weichen Richtung Normalität zu stellen.

                                            Das Besondere an dieser Eröffnungsstaffel ist, dass sie auf eine faszinierende Art und Weise, Krimi-, und Thrillerelemente mit gewissen "Mystery-" und "Horrorelementen" verknüpft. Hierbei entsteht eine fantastisch düstere und beängstigende Atmosphäre, die ihresgleichen sucht!

                                            Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Fast allen hier ist meine sehr ablehnende Ansicht, Haltung sowie Befund zu dem Psycho-Original von 1960 bekannt. Daher hatte ich unnötig lange eine Sichtung der Serie verworfen. Hingegen ist jede Folge -ach was schreibe ich denn- jede Minute, jede Szene sehr spannend + unberechenbar inszeniert und genial umgesetzt. Die schauspielerische Leistung ist sehr gut und das Setting sehr erlesen. Das Motel strahlt eine magische Bösartigkeit aus....

                                            Das beste an der 1. Staffel war, das noch weitere vier folgen. Denke, die werden ähnlich gut sein...

                                            Fazit: Von den ersten Sekunden an volle Pulle fesselnd, einzigartig - ein dauerhafter Hochgenuss für sämtliche cineastischen Genre-Mix-Synapsen. 96 Pkt. bei 10 Folgen = 9,6 im Schnitt. Wird klar auf Zehn Pkt. aufgerundet. Alleine die ersten sechs Folgen erzielten 60 Pkt. von 60 möglichen!

                                            17
                                            • 3 .5

                                              Es geht um einen Vampir, der vor 55 Jahren von seiner Frau Coraline in der Hochzeitsnacht unfreiwillig gemacht wurde und gerne wieder Mensch wäre. Er arbeitet als Privatdetektiv und kümmert sich um die Journalistin Beth, die er als kleines Mädchen aus den Fängen von Coraline gerettet hatte. Von Anfang an ist klar, dass Mick und Beth Gefühle füreinander haben. Mar erwartet, wann und wie sie zusammen finden.
                                              Ansehbar ist das Ganze vlt. noch. Es gibt eklatantere Schwächen, so dass ich mir eine Fortsetzung nicht geben würde. (St. 2 fiel verständlicherweise ins Vampirfeuer!) Man erfährt nicht genug über die Parallelwelt der Vampire und das Wenige, das die Serie preisgibt, ist nicht wirklich aufschlussreich.-

                                              Sie sind den Menschen doch zu ähnlich, können z.B. Sonnenlicht vertragen, wenn auch nicht sehr gut. Man weiß nie genau, wann pennt uns Mick denn mal eigentlich solo ein? Er scheint ständig aktiv zu sein, obwohl eine große Kühltruhe für ihn bereitsteht.

                                              Eine Liebesgeschichte, die zwischen Beth und Mick, ist jetzt auch nicht die Dotter vom Ei. Die Darsteller sind noch sympathisch. Es mangelt an der Durchschlagskraft des Gezeigten, die auch spannungsarm daherkriecht.

                                              18
                                              • 6
                                                TschunaSan 17.04.2025, 19:48 Geändert 17.04.2025, 19:48
                                                über Strike

                                                Die ersten drei Staffeln wirken authentisch, geradlinig und im Stil von 'althergebracht'. Eben britisch, jedoch ohne schwarzen Humor. Privatdetektiv Cormoran Strike, Tom Burke, ist ein mürrischer Bursche mit leiser, sanfter Stimme und sympathisch.

                                                Als rechte Hand tritt die freundliche und engagierte Bürokauffrau Robin Ellacott gesp. von Holliday Grainger an seine Seite. Man kann sie in groben Zügen als fast tadellos in ihrer Arbeit bezeichnen. Ähnlich unentbehrlich wie bei Jack Bauer (24), Chloe O’Brian.-

                                                Im Gegensatz zu ihm scheint Robin ihr Leben voll im Griff zu haben. Londontaun erweckt den Eindruck charmant und damit einladend zu sein, dennoch ist die Bedrohlichkeit in jedem dreckigen Hinterhof zu spüren. Weiterer Pluspunkt ist der Cast, der insgesamt bestens harmoniert.

                                                Die diversen Fälle werden dämonenlob geradlinig ohne Wendungen und ohne großartige Schnörkel erzählt. In einer Folge schlägt die Serie für ihre Verhältnisse doch grob über die Strenge, was den Glanz aber nicht trübt. Es macht einfach Freude, dieser ruhigen, kultivierten Serie zuzuschauen.

                                                19
                                                • 5 .5
                                                  TschunaSan 17.04.2025, 15:06 Geändert 17.04.2025, 15:12

                                                  In den ersten 10 Minuten erzählt uns die Geschichte in seeliger Ruhe wie der Hauptdarsteller Alexander Ludwig als Isherwood „Ish“ Williams, einem Doktoranden, der in einer abgelegenen Hütte studiert. Ish wird von einer Klapperschlange gebissen und überlebt die Giftattacke knapp. Die Hand ist somit erst einmal im Fokus der Kamera. Ludwig machte sich einen großen Namen in der Serie Vikings als er die Tradition seines Vaters Ragnar Lothbrok erfolgreich nacheiferte als Bjorn Eisenseite!

                                                  Danach: Wiederum wischt eine Virulenz von unglaublich tödlicher Effizienz über den Erdball, der fast alle Menschen auslöscht. In der Folge bricht die Zivilisation allmählich zusammen, und nur wenige Überlebende kämpfen gegen das Abgleiten in die Ausrottung.

                                                  Während Ish die trostlose Landschaft der Städte und Vororte von Frisco bis Vegas erkundet, verliert er angesichts der Leere um ihn herum die Hoffnung. Als die Zeit vergeht, trifft Ish auf Emma (Jessica Frances Dukes). Die beiden entdecken weitere Überlebende und beginnen, eine neue Gemeinschaft zu bilden.

                                                  Ratten und Katzen spielen eine besondere Rolle in Folge 2. Erstere greifen in Rudeln die wenigen überlebenden Menschen an und dringen sogar in die ganz wenigen bewohnten Häuser ein. Katzen erobern die Straßen, falls sie nicht elend eingesperrt in den Häusern zugrunde gegangen sind und sorgen nach und nach für ein Gleichgewicht.- Auch sorgt das Paar für Nachwuchs nachdem über ein Jahr nach dem Tag 'X' vergangen ist.

                                                  Manchmal erinnert mich die Serie in einigen Sequenzen an TWD. Jedoch laufen hier keine Zombies auf. Es gibt dafür Kämpfe gegen Pumas und Bären - und menschliche Raubtiere. Die meisten post-apokalyptischen Geschichten neigen zu schrecklichen und dystopischen Erzählungen. Von TWD bis Mad Max sieht die Zukunft nach dem Untergang der Zivilisation meist ziemlich düster aus. Zombies, Seuchen, Außerirdische oder sogar ein Atomkrieg haben den Weg für mahnende Geschichten geebnet, die voller Gewalt sind und einen Mikrokosmos der Gesellschaft aus der Sicht der Überlebenden zeigen. Angesichts des Klimawandels und der politischen Unruhen, die in den Nachrichten allgegenwärtig sind, -und einiges davon 'hausgemacht' ist- bietet "Earth Abides" einen Blick darauf, wie eine wiederaufgebaute Welt nach dem menschlich denkenden 'Ende' aussehen könnte. Auch wenn es immer noch Konflikte gibt, verfolgt diese Serie einen anderen Ansatz, um sich die Zukunft vorzustellen. EA erstreckt sich über Jahrzehnte und zeigt, wie die Menschheit wieder zusammenfindet, um die Welt neu zu bevölkern. Besonders in der letzten Folge gibt es den größten Sprung. Von 20 Jahre nach "The day after" endet es bis 50 J. danach.

                                                  Die Menschheit, die eine solche Viruserkrankung übersteht, wird diesmal nicht als Thema für Krieg oder brutale Schlachten dargestellt, wie ich es erwartet hatte, sondern eher als eine Gelegenheit für die Charaktere, abzuwägen, wie wichtig es ist, nicht dieselben Fehler zu wiederholen, die unsere Vorfahren zum Verhängnis wurden. Dieser Ansatz zieht das Tempo von der Serie manchmal in die Länge, so dass sich EA mit ihren sechs Episoden doppelt so lang anfühlt. Das Fehlen jeglicher Übernatürlichkeit oder Genre-Konventionen hilft den Charakteren, sich geerdet zu fühlen, aber es verwässert auch jegliche Dynamik, die aufgebaut wird. Stattdessen fühlt sich EA so an, als ginge in der Miniserie etwas Spannendes vor, um sich dann doch dagegen zu entscheiden.

                                                  Solide Arbeit bei der Umsetzung von postapokalyptisch Städten und Technologien. Diese verleihen der Serie eine greifbare Qualität. Dennoch fällt es Komarnicki schwer, einige der alltäglicheren Herausforderungen, denen sich die Gemeinschaft der Überlebenden gegenübersieht, zu einer sehenswerten Spannung aufzuwerten.

                                                  Recht unbekannte Newcomer sind am Start, die durch solide Leistungen von Ludwig und Dukes getragen werden. So wichtig und aktuell die Botschaften und Themen der Serie auch sein können, es gibt nicht genug Schwung, um genügend Interesse für eine ganze Staffel zu wecken, auch wenn EA nur sechs Kapitel lang ist. Ich mochte viele Elemente der Serie, aber sie hatte Mühe, mein Interesse aufrechtzuerhalten, da viele der Konflikte im Vergleich zu ähnlichen Filmen und Serien wenig überzeugend sind.

                                                  In 6 Folgen konnten 34 Pkt. addiert werden. Schnitt 5,67.

                                                  20
                                                  • 4 .5
                                                    TschunaSan 15.04.2025, 16:45 Geändert 15.04.2025, 16:48

                                                    Gannibal dreht sich um einen Polizisten, Agawa Daigo, der in das kleine Bergdorf Kugo versetzt wird. Er zieht mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter in das malerische Städtchen. Während die Dorfbewohner freundlich und friedlich wirken, gibt es starke Spannungen mit einer mächtigen Familie, die am Rande des Dorfes lebt. Officer Daigo wird bald mit der ominösen Familie Goto verwickelt. Die Dinge werden zunehmend paranoid, und die Neuankömmlinge wissen nicht, wem sie vertrauen können.

                                                    Diese Geschichte führt an einige verrückte Orte. Eigentümliche Rituale, wenige Actionszenen, Andeutungen von Übernatürlichem und ein Netz von Geheimnissen, die alles miteinander verbinden. Die Dinge werden zunehmend düster. Zumindest in den beiden ersten Folgen (6 Pkt. jeweils) fuhr die Serie recht vernünftig in ihrer Spur.

                                                    Danach wird es beständig schwächer und verbleibt in den Folgen 4-7 bei drei Episoden auf 'unansehnlich'. Die Schauspieler und die Dialoge sind zwar okey, aber die Umsetzung des Stoffes lässt schwer zu wünschen übrig.

                                                    Zu viele "japanische Belanglosigkeiten" halten immer mehr Einzug und zerstören Atmosphäre und Spannung.-

                                                    Eine Verlängerung wird ohne mich laufen.

                                                    34 Punkte wurden in 7 Folgen ergattert. 4,86 Pkt. Dennoch runde ich auf 4,5 Pkt. ab, weil 3x4 Pkt. in den letzten vier Folgen schwer wiegen und ab Folge vier die Serie "uninteressant wurde".

                                                    18