TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Ein erstklassiges, sehr ernstes Krimidrama ausgerechnet vom 'schmierigen' Hammer-Studio, das vor allem für seine -sorry- Billig- und Exploitation-Filme bekannt ist. Der gut erzählte doch schaurig-gruselige Film über einen Mitte 70 bis 80 jährigen alten Sexperversen wurde von Cyril Frankel inszeniert.
Das aufsehenerregende Drama über ein englisches Paar Sally und Peter Carter (Patrick Allen und Gwen Watford), das in eine kanadische Kleinstadt zieht. Dort lockt ein älterer Pädophiler Clarence Olderberry (Felix Aylmer) das 9 jährige Mädchen Jean (Janina Faye) und ihre Freundin Lucille zu sich nach Hause und schenkt ihnen Süßigkeiten, wenn er den beiden nackt beim Tanzen zusehen darf. Die Eltern sind empört und erstatten Anzeige, nur um dann zu erfahren, dass der alte Mann einst für den Aufbau der Stadt aus dem Nichts verantwortlich war und daher über dem Gesetz steht. Ein beunruhigender Anfang weicht angespannten Konfrontationen im Gerichtssaal, gefolgt von einer fesselnden letzten halben Stunde. Wo es so richtig ans Eingemachte geht.
Werde hier nicht mal im Ansatz weiter spoilern, ex meiner kurzen Aussage von oben. Weder das oben und das was sich im letzten Drittel des Film abspielt, erfährt man "nur" im 'Off'. Aber das rafft einen so richtig weg, sag ich euch; so 'hammermäßig' wurde das in die Storyline mit integriert.-
Und mehr mitnimmt als ein Monster- oder Gruselschocker! Schauspiel von allen Beteiligten und dass der Mädchen sehr gut. Im letzten Drittel agiert und erscheint der alte Sack wie ein bekannter Horrormeuchel-Mörder. Daher ein leichter gefühlter Horrortouche.
Fazit: Schandtaten von "Prominenten" sollten nicht unter den Teppich gekehrt werden. Denn auch sie könnten die Krätze auf ihrer ach so unbescholtenen Seele haften haben!
Zwei Handvoll, um genau zu sein: zwei Zahlungen von je 500 Dollar – eine gigantische Summe –, die der Mann ohne Namen von beiden Seiten einer blutigen Fehde in der sonnenverbrannten mexikanischen Stadt San Miguel beiläufig entgegennimmt. Wie eine seltsame Naturgewalt ist er hereingeplatzt, mit dem kühl-amoralischen Plan, ihren gegenseitigen Hass zu seinem eigenen Vorteil als Revolverheld auszunutzen. Auf dem Weg zu einer Schießerei teilt er dem Sargmacher im voraus mit, wie viele Särge er bereitstellen soll.-
Dieser Film aus dem Jahr 1964, begründete das revolutionäre neue Genre des Italowesterns. Und nicht der erst legendäre Django Film aus dem Jahr 1966 mit Franco Nero. Es handelt sich um eine italienische Koproduktion, die in Spanien gedreht und von Sergio Leone mit inspirierender Pulp-Leidenschaft inszeniert wurde. Und er machte Clint Eastwood zum Top-Star und zur Legende. Hut, Poncho, grauer Bartwuchs, kurze Zigarre, ständig zusammengekniffene Augen, als starrte er in die Sonne oder unterdrückte eine Grimasse ungläubigen Ekels. Der Mann ohne Namen und die brutalen Dollar-Filme waren eine gewaltige Abfuhr für die faderen Western im Rawhide-Stil, die das Fernsehen dominierten.
Außergewöhnlicher Filmsound, der von Ennio Morricone komponiert wurde. Er trug traumhaft passend zu einer düsteren Atmosphäre und zum ungewöhnlichen Spannungsgehalt der Story bei.
Der Mann ohne Namen (von den Einheimischen erhält er den Namen „Joe“, offenbar ein allgemeiner Begriff für Gringos) trifft ein und erkennt sofort, wie die einheimischen Rojo-Brüder ein kleines Kind psychotisch schikanieren, das seiner Mutter Marisol (Marianne Koch) weggenommen wurde, weil einer der Brüder eine fanatisch besitzergreifende Bindung zu dieser Frau entwickelt hat. Es handelt sich um den hasserfüllten Banditen Ramón (Gian Maria Volontè), dessen sinnliches Gesicht in Leones vielen melodramatischen Nahaufnahmen oft verschwitzt hervortritt – wie eine Mischung aus Omar Sharif und Laurence Olivier.
Er ist der Kopf der Bande, die dreist Angehörige der US-Armee entführt und getötet und, in Uniformen verkleidet, und die mexikanische Armee dazu gebracht hat, eine riesige Menge Gold im Austausch für eine versprochene Lieferung Gewehre auszuhändigen. Der Deal endet in einem Massaker. Der Rojo-Gang stehen die Baxters gegenüber – Anglos, die ebenso gewalttätig, aber auch aufgeblasen und kleinmütig sind. Clints namenloser Rächer schafft es irgendwie, die einen gegen die anderen auszuspielen, zeigt aber auch eine gewisse menschliche Seite in seiner lakonischen Freundschaft mit dem Barbesitzer Silvanito (José Calvo) und seiner galanten Rettung von Marisol und ihrer Familie.-
Schließlich materialisiert er sich wie aus einem Sandsturm, mit scheinbar übernatürlicher Unverwundbarkeit gegenüber Kugeln, widerspricht aber gerne Ramóns Überzeugung, ein Winchester-Repetiergewehr sei immer besser als eine 45er-Pistole. Für eine Handvoll Dollar hat die Intensität eines Kult-Italo-Western Klassikers.
Fazit: Mit dem Film wurde eine neue Machart des Western durch Sergio Leone kreiert: Trockene, spannende, knisternde Storyline, überhaupt kein unnötiges Tam-Tam wie in vielen US-Western. Kurze, knappe Dialoge, exakt die richtige Actiondosierung mit gnadenloser Spannung und ungewöhnlich, grandioser Atmosphäre hinterlegt. All diese Wesensmale eines Topfilms krönen diesen ersten Italo-Western mit einem eingängigen und exzellenten Soundtrack.
Der Film steigt nach der Zweitsichtung noch um einen halben Punkt auf 9.
Der Film beginnt wie ein alter Westernschinken aus den 40er in s/w, und schaltet dann doch rasch auf Farbe um.
Der singende Cowboy Rex O’Herlihan (Tom Berenger) reitet auf seinem tanzenden und sprechenden „Wunderpferd“ Wildfire in die übelste Stadt westlich des Pecos, Oakland Estates. Der Film treibt dann diverse B-Western-Klischees auf die Spitze. Nicht nur das: Er nimmt Bezug auf kommende Showgrößen und Sänger des 20. Jahrhunderts, u.a. Jimi Hendrix und Elvis Presley!
Der Gitarre spielende und singende Rex, trägt ein schickes Western-Outfit und silberne Sporen, als er den Saloon betritt und prompt in ein sehr lustiges und intensives Redegefecht mit den bösen Jungs gerät, die für den korrupten Viehbaron Colonel Ticonderoga (Andy Griffith) arbeiten.
Blackie, Jim Carter, der Anführer der gefürchteten, ortsansässigen Bande besticht mit einer hohen Fistelstimme, die jedem kastrierten Eunuchen Neidfalten auf dessen Stirn gezaubert hätten! In seiner Jugend soll er Chorsängerknabe gewesen sein.- Sachen gibt`s - nicht wahr. (!) Von Rex hielt er nicht fiel: Er sei ein nach Rasierwasser riechender Mehlwurm und eine Prärieschwuchtel!! Das wurde ihm rasch zum Verhängnis, als seine beiden Bandenbrüder ihm versehentlich in den Rücken schossen!
Nachdem er bewiesen hat, dass er schnell zieht und nur auf die Hände schießt, verbündet sich Rex mit den sauberen Siedlern gegen den Viehbaron und seinen Partner, den Eisenbahnmagnaten (Fernando Rey). Rex tut sich auch mit dem Stadtsäufer (G.W. Bailey) zusammen, der sich bessert und auch als Erzähler des Films fungiert.
Colonel Ticondera (Andy Griffith) hat eine andere fiese Meuchelgang um sich geschart, um den Tod seines Starganoven Blackie gebührend zu rächen. Die fünf finsteren Gestalten lehnen es jedoch entschieden ab, eine sportlich lukrative Einladung des Colonels nachzukommen: Sein bevorzugtes Spiel: "Ringelpiez mit Anfassen"! Seine Jungs lehnten aber höflich ab; sie hätten vom letzten Mal noch Kreuzschmerzen.-
Eine denkwürdige Szene des Films, zeigt Rex in einem Feuergefecht mit dem anderen guten Kerl der Stadt, Bob Barber (Patrick Wayne, Sohn des John Wayne).
Sela Ward spielt Griffiths verwöhnte Tochter, während Marilu Henner die Wirtin des Saloons spielt, die zwar schmutzige Sprüche mit den Gästen klopft, aber ein Herz aus Gold hat. Beide Damen versuchen, Rex zu umwerben, während die meisten versuchen seinen Skalp zu bekommen.-
Fazit: Der Film ist köstlich bekloppt. Eine frühe Form des Manitou Sandals! Insgesamt besser als jenner.
Eine spritzige und vertraute romantische Komödie aus den 60ern, inszeniert vom Filmemacher Richard Thorpe- der auch einige Tarzanfilme mit Johnny Weissmuller produzierte. Joan Howell (Sandra Dee) ist eine aufstrebende Schauspielerin, die sich als Zimmermädchen durchschlägt. Sie teilt sich mit Audrey (Nina Talbot) eine kleine Wohnung ohne Aufzug in Manhattan.
Sandra Dees Darstellung von Joan Howell, einer Schauspielerin mit betörenden Augen, die im geschäftigen New York City durch die Macken des Lebens navigiert, strahlt eine reizvolle Mischung aus Unschuld und Witz aus. Ihre zufällige Begegnung mit Tom Milford (Bobby Darins), einem missverstandenen Geschäftsmann, der fälschlicherweise für ein Einbrecher gehalten wird, löst einen Wirbelwind komödiantischer Pannen und echter Romantik aus.
Der Film hat die Fähigkeit, die Essenz einfacherer Zeiten einzufangen, in denen Missverständnisse zu Gelächter führten und unerwartete Verbindungen inmitten der geschäftigen Kulisse der Stadt aufblühten. Die Chemie zwischen Dee und Darin ist greifbar und baut sich stetig mehr auf, ohne dass ein Klopsmangel besteht! Mit ihrem Traumpartner Bobby Darins war Sandra Dee bereits zuvor seit 1960 verheiratet. Wie schön zu sehen, dass es nach fünf Jahren Ehe auch noch so zwischen den beiden knisterte.-
Fazit: Für Doris Day Fans ein klarer Sichtungsauftrag!
Die christlichen Missionare Andy (Ryan Phillippe) und Sue (Mena Suvari) müssen ihren Stützpunkt in der Kalahari-Wüste wegen der Bedrohung durch islamistische Extremisten verlassen. Da ihnen kaum eine andere Wahl bleibt, einigen sie sich auf einen Wucherpreis für einen Flug mit dem Söldnerschmuggler Grun (Emile Hirsch). Als das Flugzeug in der Wüste abstürzt, müssen sich die Überlebenden mit den unerbittlichen Elementen, der Bedrohung durch streunende Löwen, Hyänen, Schlangen und Skorpione und den Militanten auseinandersetzen, die sie ursprünglich in die Flucht getrieben haben.
Die Schwächen des Films sind schmerzlich offensichtlich: ein miserables Drehbuch, ein billiges Produktionsdesign und eine schlechte Regie und Schnittführung, die nie den Eindruck erwecken, dass Mensch und Tier in derselben Umgebung interagieren, sind die Hauptsünden. Es ist ein langweiliger, mühsamer Film, der seine fähigen Darsteller von Anfang an behindert.
Fairerweise muss man sagen, dass Kalahari ein Film ist, der sich anfühlt, als sei er stark kompromittiert und unvollständig geblieben. In einer längeren Sequenz müssen sich die noch vier Überlebenden nachts die Fliegerkabine teilen. Aber es passen nur notdürftig gerade mal drei Personen rein. Einer zieht die Niete und muss draußen bleiben. Bis sich die Löwenmeute heranpirscht und sich den armen Burschen greift. Man sieht nichts von dem brutalen Ablauf, man hört jedoch alles was geschieht. Wozu die FSK 16 - die Antwort gibt es etwas später im Film in einer einzigen millisekündlichen Szene.
Man kann vermuten, dass trotz des kurzes Spannungsanschubs durch rachsüchtige schwarze Militanten, die jede Menschlichkeit verloren haben, einfach die Finanzierung ausgegangen ist und der Film aus Überresten zusammengekittet wurde. Wie sonst ließe sich erklären, dass kein Versuch unternommen wurde, den Absturz selbst darzustellen, Hirschs wild schwankende Darstellung zwischen manisch und lakonisch oder dass sich Phillippes Figur zwischen den Szenen eine schlimme Verletzung zugezogen hat, die nie weiter thematisiert wird?
Es ist leicht vorstellbar, wie viel besser der Film gewesen wäre, wenn er mit Sinn und Verstand produziert worden wäre. Seine Botschaft bleibt verworren. Der Film endet mit einer buchstäblicher Rettung in letzter Minute, als Einheimische den einzigen Überlebenden bergen.
Fazit: Von diesem Suspense-Filmchen sollte man doch lieber die Fingerchen lassen.
In Berkeley, Kalifornien, experimentieren der Primatologe Dr. Peter Elliot (Dylan Walsh) und sein Assistent Richard (Grant Heslov) mit der ersten Maschine, die die Gebärdensprache eines Gorillas – insbesondere eines jungen Weibchens namens Amy – in Laute übersetzen kann. Mit dieser Technologie können die Wissenschaftler im Wesentlichen entschlüsseln, was Tiere untereinander sagen. Gerade als Elliot Geld von einem rumänischen Philanthropen (Tim Curry) erhält, um Amy zurück in den Dschungel zu bringen, schließt sich Karen der Gruppe an. Dank ihrer Verbindungen können alle den Zoll umgehen und Wege finden, den grausamen Bürgerkrieg zu umgehen, der in Zentralafrika -insbesondere an der Grenze zum Kongo- ausbricht. Letztlich ist die Einleitungsphase des Film zu lange und sehr langatmig.
Doch die Eröffnungsszene mit einem herausgerissenen Augapfel und ein oder zwei gehirnzerfetzten Opfern ist etwas drastischer, als man es von diesem Film erwarten würde, der auf einem Roman von Michael Crichton basiert und nur zwei Jahre nach „Jurassic Park“ in die Kinos kam. Außerdem wird Amy zunächst eher für Humor als für Ehrfurcht eingesetzt, obwohl sie als Person im Affenkostüm im Umgang mit menschlichen Schauspielern einigermaßen überzeugend oder doch eben kitschig und "affig" wirkt. In Nahaufnahmen und aus der Ferne sind ihre Bewegungen und Mimik viel besser als erwartet. Und diese Wahl war einem Versuch einer computeranimierten Version sicherlich überlegen.
Es dauert eine ganze lange (langweilige) Weile, bis die 'Hauptgegner' auftauchen, obwohl zusätzliche Hindernisse nur bedingt amüsant sind. Auch die Sets und Erkundungssequenzen sind einigermaßen interessant, da sie auf eine unvermeidliche Konfrontation hinführen. Doch es sind die Killeraffen, die den Reiz des Monsterfilms ausmachen sollen.
Und obwohl es jede Menge Abenteuer gibt, sind diese nicht besonders abenteuerlich. Wie etwa ein Tandem-Fallschirmsprung von Mensch und Affe, das Abschießen von hitzesuchenden Raketen mit Leuchtpistolen aus einem Flugzeug und die Nebenhandlung um die Jagd nach König Salomons Schätzen. Dieses Problem entsteht, weil die Actionsequenzen primär als Übergänge zwischen Szenen dienen. Wie etwa das Befahren von Stromschnellen oder die Bewältigung eines Hinterhalts auf einem Flugplatz. Und nicht als wesentliche Teile der Geschichte.
Zudem sind die Charaktere so generisch oder unterentwickelt, dass es schwerfällt, sich dafür zu interessieren, wenn sie einzeln getötet werden oder in eine nervenaufreibende Notlage verwickelt sind. „Congo“ ist voller Fehler, aber in manchen kleinen Portionen dennoch sehenswert.
Aber letztlich eindeutig viel zu wenig an filmischer und schauspielerischer Substanz, (inklusive das sehr schwache Drehbuch) als dass ich 6 Pkt. oder mehr vergeben könnte.
Einziger starker Pluspunkt: 1996 kam ein sehr starker Pinball-Table zu diesem Film raus. Der war echt Spitze! Und hab den in den Spielarkaden wie jeck gespielt!
Der ländliche Thriller von Drehbuchautor und Regisseur James Rowe, liefert so ziemlich genau das, was man erwarten würde. Dovey (Darren Mann) kommt dank der Betreuung des älteren Sträflings Ray (Dermot Mulroney) mit weitgehend intakter Naivität aus dem Gefängnis. Dieser gibt an, an Knochenkrebs zu leiden, und bittet seinen Schützling lediglich, seine entfremdete Tochter Eve (Alyssa Goss) aufzuspüren, um Verkorstes in Ordnung zu bringen. Dafür muss der junge Mann Staatsgrenzen überschreiten und verstößt damit gegen seine Bewährungsauflagen – aber, wie kann man die Bitte eines sterbenden Freundes ablehnen?
Es überrascht nicht allzu sehr, als man erkennt, dass der welpenhafte Held für weitaus schändlichere Zwecke missbraucht wird, als er ahnt, oder dass seine gute Tat ihn, Eve und ihre Tochter in Wirklichkeit in Gefahr bringt. In Anlehnung an „Kap der Angst“ und ähnliche Filme gipfelt der aufkommende gewaltsame Kampf in einem günstig gelegenen Hurrikan und endet mit einem mit Schleifchen überzogenen Häppy-Änd!
Obwohl die Schauspieler durchaus fähig sind, sind die Charaktere und Figuren nicht so komplex oder fesselnd gezeichnet; die Wendungen, die sie umgeben, sind allzu bekannt, um große Spannung zu erzeugen. Dennoch ist „Breakwater“ -hört sich zumindest vielsagend an- ein kompetent gemachtes Filmchen, das zwar unterhaltsam, aber nicht einprägsam ist. Leider spielt die heiße Mena Suvari (Stuck!) nur eine zehnminütige Anfangsrolle, das Aufregendste im ganzen Film.-
Die Hauptrolle im schwarzen Tiger war nicht Chukos erste, aber es war die Rolle, die ihn als Actionstar etablierte und ihm den Weg für eine lange sehr erfolgreich Karriere in Actionfilmen und der starken Serie "Walker, Texas Rangers" in den 80er- und 90er- ebnete.-
Der Film markierte einen deutlichen Wandel in Norris’ Leinwandpersönlichkeit, und das nicht nur, weil er hier seinen Schnauzer trug. (und noch keinen Bart) Wie der Titel schon andeutet, bewegte sich Norris hier in der Welt des Actionhelden.
Norris spielt John T. Booker, einen ehemaligen Anführer einer CIA-Spezialeinheit, der fünf Jahre zuvor in Vietnam nur knapp einer Falle des korrupten Senators Conrad Morgan (James Franciscus) entkam. Vier weitere Mitglieder seiner Eliteeinheit „Black Tiger“ überlebten das Debakel ebenfalls, doch Booker, der Politikwissenschaft an einer Universität in Los Angeles lehrt, wenn er nicht gerade in seinem coolen Porsche-Carrera herumrast, erfährt, dass seine Mitüberlebenden einer nach dem anderen ermordet werden. Er erfährt dies durch die unabhängige Journalistin Margaret (Anne Archer), die die verpatzte „Rettungsaktion“ recherchiert hat, bei der der Großteil von Bookers Team ums Leben kam. So wird Booker erneut in Aktion geschickt, um die Mörder aufzuspüren und gleichzeitig sein eigenes Leben zu retten.
In gewisser Weise ist dies alles typischer Norris-Actionfilm, doch der Zynismus gegenüber Korruption in Regierung und Militär ist deutlich anders. Der Schatten von Watergate und dem Fall Saigons lastet schwer auf dem Geschehen, und Booker wirkt weniger wie ein Einzelgänger, der allein für die Durchsetzung aufrechter männlicher Handlungsfähigkeit eintritt, als vielmehr jemand, der ständig an den Rand eines Systems gedrängt wird, das so zutiefst fehlerhaft und anfällig für Manipulationen durch machthungrige Politiker wie Morgan ist, dass wenig getan werden kann. Die Darstellung Bookers als Intellektueller (er ist Universitätsprofessor!) und als Mann mit einer gewissen Sensibilität ausgestattet. Dies unterscheidet ihn vehement von Norris’ späteren schweigsamen Actionhelden.
Zu diesem Zeitpunkt war er noch Chuck Norris, der Karate-Champion, der versuchte, sich seinen Platz auf der Leinwand zu erobern, was auch immer das sein mochte. Und er brillierte hier schon in "Black Tiger" mit superben Sidekicks. Und wusste natürlich sehr genau, wer sich hier als Empfänger saugut lohnt!
Der Regisseur des Films Ted Post, hat übrigens u.a. "Calahan" produziert. Sein Können ist im Film deutlich zu erkennen.
Fazit: Der Film ist kompetent und nie protzig, mit Ausnahme der ikonischen Zeitlupenaufnahme von Norris, der einen Bösewicht mit einem Sprungtritt durch die Windschutzscheibe schleudert. Die bleibende Bedeutung von „Good Guys Wear Black“ liegt darin, dass er endlich die Kluft zwischen erfolgreicher Karatekarriere und seiner Actionfilm-Zukunft überbrückt. Für Chuck Komplettisten geht hier freilich kein Weg dran vorbei (!)
Eines der Hauptelemente, das großartige Actionfilme von mittelmäßigen unterscheidet, ist die Gestaltung fesselnder Helden und Schurken. „Brick Mansions“ ignoriert dieses Konzept völlig. Stattdessen steht nur allenfalls mittelmäßige Action im Vordergrund, ohne sich die Mühe zu machen, eine angemessene Charakterentwicklung zu konstruieren oder auch nur eine kurze Geschichte seiner Protagonisten zu erzählen, die über das flüchtige Zitieren vergangener Ereignisse hinausgeht.
Zusätzlich zum Nachteil, abgesehen von kurzen Doppeleinstellungen und wiederholten Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven, behindern die übermäßig bewegliche Kameraführung und der harsche, abrupte Schnitt die freie Sicht und den Überblick. Die Risikoscheu spiegelt sich auch in der allgemeinen Hartnäckigkeit des Films wider, mit einem spürbaren Gefühl der Zurückhaltung in allem, von der Sprache bis zu den unblutigen Schlägereien. Obwohl die hauchdünnen Charaktere Unbesiegbarkeit ausstrahlen, wäre es dem Publikum egal, wenn ihnen etwas zustoßen würde.
Im Jahr 2018 setzt der verdeckte Drogenfahnder Damien Collier (Paul Walker) alles daran, die verschiedenen Drogenschmuggler zu fassen, die ihn zum Detroiter Drogenboss an der Spitze der Nahrungskette führen könnten. Unterdessen versucht der französisch-karibische Ex-Patriot Lino Dupree (David Belle), im Alleingang die Straßen zu säubern, indem er Drogenlieferungen stört und Produkte vernichtet. Als eine Neutronenbombe aus einem Militärtransporter gestohlen und ins Herz von Detroits Wohnsiedlung Brick Mansions gebracht wird – einem einst glanzvollen Viertel, das jedoch als abgeschottete Kloake aus Kriminalität und Korruption verkommt –, treffen sich die beiden Männer, um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen. Weniger als zehn Stunden vor der Detonation müssen Damien und Lino zusammenarbeiten, um die Waffe zu finden und zu entschärfen, die sich nun in den Fängen des skrupellosen Waffenhändlers Tremaine Alexander (RZA) befindet, der BM mit absoluter Macht regiert – und der Linos Ex-Freundin Lola (Catalina Denis) entführt hat, um seinen listigen Erzfeind in die Falle zu locken.
Die Parkour-Stunts sind offensichtlich der Star des Films, obwohl Walkers Einsatz am Steuer für mehrere Verfolgungsjagden für den „Fast and Furious“-Star von emotionaler Bedeutung sind. Belle führt alle spektakulären, akrobatischen und enthemmungslosen Ausweichmanöver aus, während Walker sich um die härteren Sachen kümmert.
Erwartungsgemäß geht es in der Handlung um einen Atombombenangriff auf die Stadt. Es gibt Kommentare zu Detroits naher Zukunft, dem fortschreitenden Zerfall, der Korruption sowie dem Zusammenhang zwischen Armut, Drogen und Kriminalität. Doch was als Satire beginnt, endet in blankem Spott. Während ein Gerangel um einen Lieferwagen nur dazu dient, Damiens und Linos Nahkampffähigkeiten zu demonstrieren, ein Scharmützel zwischen Mädchen nur um eines Zickenkriegs willen entsteht, bietet der Film zufällige, actionorientierte Lösungen für spontane Dilemmas. Das Drehbuch ist ne Katastrophe und der Schluss ist lächerlich. Ein vergessenswerter Ausflug in Detroit.
Die Story fußt minimal auf den Erstbond; die Sowjets wollen sich rächen, weil ihr wichtiger Partner Dr. No von 007 ausgeschaltet worden ist.
Bond ist im 2. Akt eher als Playboy-Geheimagent unterwegs, da er nicht so sehr aufgrund seiner Spionagefähigkeiten, sondern wegen seines Sexappeals für die Mission ausgewählt wird, um die sowjetische Dechiffriermaschine zu stehlen. Exakt in diesem Sinne wird auf der Gegenseite die sowjetische Agentin Tatiana Romanova (Daniela Bianchi) heimlich von SPECTRE als Prostituierte angeworben. Beide Geheimdienste wollen das Paar zusammenbringen, in der Hoffnung, dass ihr Stelldichein eine streng geheime Codemaschine im sowjetischen Konsulat in Istanbul aufdeckt.
Connery präsentiert uns Bond in einer amüsanten, selbstironischen Darstellung als Himbo. Die Hälfte des Films verbringt er damit, nicht wirklich zu wissen, was vor sich geht, lächelt aber trotzdem weiter und verführt. Natürlich gibt es auch die kreisenden Oberkörper im berüchtigten Vorspann. Bin ich mir nicht sicher, ob die Reihe die beiden Nullen von „007“ auf die Brüste einer Frau projiziert.
Inhaltlich begehen diese "Liebesgrüße" -sogar ohne Lederhosen- den für einen Bond-Film fatalen Fehler, überschwenglich langatmig/weilig zu sein. Die Mission selbst ist so sehr nebensächlich, dass kaum Spannung aufkommt. Die Zugfahrt von Istanbul nach Venedig dauerte zudem mit rund 25 Minuten viel zu lange. Zumeist hing die Spannung gerade dort in den Seilen, außer einem heißen Tänzchen mit seinem Gegenspieler Donald Red Grant (Robert Shaw) einem Elite-Agenten der Orga 'Spectre'. Das war dann sogar die spannendste Sequenz im ganzen Film. Robert Shaws SPECTRE-Attentäter ist ansonsten ziemlich fade unterwegs (bis man merkt, dass es sich um denselben Robert Shaw handelt, der Cpt. Quint in „Der weiße Hai“ spielte). Der Schweizer Taschenmesser-Aktenkoffer, den Bond bekommt – mit seinem versteckten Messer und den Goldtalern u.a. -, muss eines der schwächsten Gadgets im Franchise sein.
Der 2. Bond leidet unter Actionarmut. Lediglich im Schlusspart wird er mit seiner Bonddame von einem Heli für rund zwei Filmminuten verfolgt. Dann gibts noch ne große Schlägerei bei einem Zigeunerfest. Auch die tödliche Rangelei im Zug gehört dazu.
Es gibt keine spektakuläre Einleitung wie ansonsten fast bei allen Bonds. Es geht sehr gemächlich zur Sache, fast wie bei Derrick oder so.
Das optische Highlight ist die Zigeunerschönheit Vida (Aliza Gur), die zusammen mit einer anderen Gypsy vom Clan unseren Agenten bei einem Zigeunerfest betören. Da hat er gleich zwei rassige Kätzchen im Schlepptau. Seine süffisante Bemerkung 'was soll ich mit euch beiden machen' kann man klar als zweideutig interpretieren.
Im Film wird beiläufig für einen anderen damals aktuellen Film mit Bob Hope und Anita Eckberg geworben: "Bob auf Safari". Die Filme mit Bob Hope waren ähnlich überdreht so wie die mit Jerry Lewis. Der Vertraute von Mr. Bond in Istanbul Kerim Bey (Pedro Armendariz) meinte lapidar bei dem großen Plakat in Bezug auf die Eckberg: Die Dame habe einen riesigen Mund. Bond darauf: 'Ich verstehe, was Sie meinen!' Schon wieder steigt bei dem Playboyagenten der innere Sexometer steil an.-
Kurz darauf entdeckt Bond urplötzlich einen hübschen Bettvogel in seinem Wigwam. Die hübsche Tanja ist von der Gegenseite inzwischen eingetrudelt, um ihn zu bezirzen und nötigenfalls soll er beseitigt werden. I-hin ist mit der Verpflichtung von Bianchi eine deutliche Steigerung der Bonddame als im Erstling festzustellen. Romanova zeigte sich in der entscheidenden Szene zum Ende sehr loyal Bond gegenüber, als sie die skrupellose Chefagentin des KGB ausschaltete und ihm das Leben rettete. (als Showdown mit der alten Zicke im Zentrum der Szene lässt sich das Wort nicht gebrauchen!)
Fazit: Durchaus noch netter Bond, der mich trotz meiner Kritikpunkte noch gut unterhalten konnte bei meinem Rewatch. Sean Connery spielte fast tadellos. Wegen dem schwächeren Drehbuch und der Regieführung war selbst er dann recht machtlos.
J-Los zweiter direkter Auftritt auf Netflix verheißt nichts Gutes. Ganz und gar nicht. Sie führt die Besetzung dieses schleppenden und langweiligen SF-Films an. Sie spielt Atlas Shepherd, eine mürrische, stolze, asoziale Datenanalystin, deren tiefes Misstrauen gegenüber künstlicher Intelligenz auf einem traumatischen Kindheitserlebnis beruht.
Doch als eine Mission zur Festnahme eines „KI-Terroristen“ (Casca Decius) schiefgeht und ihr Team ausgelöscht wird, bleibt Atlas nichts anderes übrig, als sich ihren Vorurteilen zu stellen und sich – sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne – mit einem Roboter namens Smith zu verbünden, der aus einem riesigen Panzeranzug heraus mit ihr kommuniziert.
Diese Dynamik hat zwar Potenzial, doch der Dialog zwischen Atlas und Smith ist peinlich klischeehaft, endlos lang und ihre Beziehung verläuft vertraut und vorhersehbar. Die Versuche, den Zeitgeist rund um KI einzufangen, führen zu nichts Interessantem oder Aufschlussreichem und erinnern an bessere Filme, die das Thema origineller behandelt haben. Und trotz seines relativ hohen Budgets ist "Atlas" klar vergessbar mit CGI-lastigen Action-Sequenzen, die eher an Videospiele erinnern.
Katze Jade Augen oder die Stimme des Todes sind die beiden deutschen Titel
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Eine Tänzerin wird unwissentlich in einen Mord verwickelt, als sie am Tatort die Stimme des Täters hört. Sie ist quasi dadurch indirekt zum Tode verurteilt, doch der Mörder hat auch andere Opfer im Sinn …
Ein etwas ungewöhnlich gewöhnlicher italienischer Giallo-Krimi von Regisseur Antonio Bido. Der Schwerpunkt liegt stetig mehr auf Krimi. Ein kaum fesselnder Thriller, dessen größte Stärke darin besteht, das Publikum über weite Strecken in einen rätselhaften Zustand zu versetzen. Seine Regie ist nicht besonders kunstvoll, doch gibt es einige kurze Momente visueller Eleganz, insbesondere den Badewannenmord und die klaustrophobische Atmosphäre einiger Innenräume. Im letzten Drittel lässt das Erzähltempo jedoch erschreckend nach.
Aber die schauspielerischen Leistungen kann man teilweise noch solide nennen. Pani mimt einen zerzausten Amateurdetektiv Marke Colombo und besonders Paola Tedesco als Mara überzeugt als lebhafte, wenn auch gelegentlich bockige Heldin. Fast jede Nebenfigur wirkt zwielichtig und misstrauisch, was ein angenehmes Gefühl der Unruhe erzeugt und einem deutschen Krimi eher entspricht.
Der Streifen wirkt öfter wie aus zweiter Hand. Kreative Nus sind rar gesät, obwohl eine Szene, in der Toccafondi einen Eindringling in ihrer Wohnung zu haben scheint, recht gut umgesetzt ist. Ihr Tod ist zudem besonders brutal, wenn auch nicht sehr blutig, und die Inszenierung dieses Mordes wurde sorgfältiger gestaltet als alle anderen. Dies ist ein Mörder, der seine Methoden und Mittel gerne kombiniert. I-hin kann die Musik überzeugen und ist eigentlich eine verstörende und fesselnde Begleitung für den falschen Film!
Fazit: Es handelt sich zwar nicht um eine besonders originelle Reise in die Welt des Giallo, aber dennoch um eine kärglich unterhaltsame Gesellenleistung.
Hast uns ein breites Feld mit dieser Top of gestellt -danke Ken!
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1. Little Big man 1970
2. Ben Hur 1959
3. Barry Lyndon 1975
4. Schindlers Liste 1993
5.Ballon 2018
6. Troja 2004
7.Barry Seal - only in America 2017
8. Braveheart 1995
9. Black Robe - am Fluss der Irokesen 1991
10. Last samurai 2003
Der Film könnte ein Kandidat bei mir für Guilty Pleasures sein.
Der Aristokrat Alan Cunningham (Anthony Steffen) leidet unter dem Tod seiner ersten Frau Evelyn und versucht, seine Probleme zu überwinden, indem er die verführerische Gladys (Marina Malfatti) heiratet.
Der Film kann aufgrund seines vielseitigen Genre-Mix ein Favorit einiger Giallo- Fans sein. Regisseur Miraglia vermengt Argento-artige Handlungselemente, Fulci-artige Psychedelik, intensive Gewalt besonders in den letzten 20 Minuten, und reißerisches S&M und serviert das Ganze mit dem Gothic-Flair eines von Bavas Horrordramen vor der Giallo-Ära .
Dieses Euro-Trash-Medley folgt einem strengen, grenzüberschreitenden Inhalt, der selbst anspruchsvolle Genre-Enthusiasten mit Unmengen der besten/schlechtesten Mode der 60er-Jahre, gutmütigem Schmutz und einigen amüsanten, wenn auch nicht ganz logischen Wendungen zufriedenstellt. Miraglias Horror-Inszenierung ist zufriedenstellend, auch wenn der Film nie den Horror annimmt, den der Titel und das Cover suggeriert.
Das Problem, das manche Gelegenheitszuschauer mit dem Film wahrscheinlich haben könnten, ist, dass es keinen Protagonisten gibt, mit dem sie sich identifizieren können. Die Hauptfigur und das zentrale Opfer ist ein emotional geplagter, aber völlig frauenfeindlicher Psychopath.
Das ist natürlich keine ungewöhnliche Situation für einen Giallo. Aber es ist vielmehr ein schwieriger erzählerischer Balanceakt. Der Film ist zu sehr mit grausamem Sadismus überladen und humorlos, um diesen Balanceakt zu meistern. Dies unterstreicht die zuweilen sympathisch albernen und mäandernden Aspekte der Geschichte. Glücklicherweise hält er die Kamera in Bewegung und die absurden Wendungen werden aufgedeckt. Das Finale ist ein absolutes Highlight. Die drei Twists am Ende des Films sind ein Musterbeispiel für den Einfallsreichtum des Drehbuchs und der Regie.
Dieser ordentliche Western zeigt Audie Murphy (Reb Kittridge) in seiner Blütezeit. Mit einer Größe von nur 1,65 Metern hatte Murphy vielleicht nicht die Leinwandpräsenz eines wuchtigen Hollywood-Hauptdarstellers, aber im Western-Genre macht ihm niemand etwas vor. Hier spielt er einen Charakter, der heldenhaft ist, aber auch einige Eigenschaften eines Schurken in sich trägt. Sein nicht wirklich guter Ruf eilt ihm voraus, als er als Sündenbock in Landstreitigkeiten verwickelt wird (der interessanter ist, als er klingt), in das eine Ranch, ein paar Rinder und eine ganze Reihe von Leuten verwickelt sind, die ihn am liebsten hängen sehen würden.
Kittredge hat einen edlen Kern, aber er hat nichts dagegen, Streitigkeiten mit seiner Pistole zu schlichten. Ein typisches Beispiel dafür ist der Höhepunkt des Films: Ein Handgemenge mit überraschend vielen Toten, während Murphy auf einem Hochsitz sitzt und Angreifer mit seinem Gewehr niederstreckt. Kennt man seine Kriegserfahrung, erhält die Szene zusätzlichen Kontext und mehr an Klang.
Die im ersten Akt eingeführten Charaktere spielen im letzten eine entscheidende Rolle. Ein paar erklärende Zeilen ersetzen langwierige erzählerische Abschweifungen. Das ist eine willkommene Abwechslung zu der oft über zweistündigen Aufblähung, die so viele unserer modernen Filme ausgesetzt sind und viele Handlungselemente oft hoffnungslos in der Luft hängen lässt.
Fazit: seriöser bleihaltiger Western, der seinem Titel seine Ehre zukommen lässt. Auf Liebesgewispere wartet man hier vergeblich. (mp zeichnet ihn als Liebesfilm aus!)
DerDed: vielen Dank für Deine gute Empfehlung!
Jahre nach seinem vorgetäuschten Tod wird der Profikiller Arthur Bishop (Jason Statham) aus seinem Ruhestand erpresst, als seine Geliebte (Jessica Alba) entführt wird. Um sie zurückzugewinnen, muss er drei unmögliche Hinrichtungen durchführen und sie wie Unfälle aussehen lassen – was zufälligerweise seine Spezialität ist.
Fand den Aufguss hier deutlich besser in jeder Hinsicht als der Erstling von 2011. (3,5 Pkt.!) Bishop ist hier so anders, dass es sich kaum wie eine Fortsetzung anfühlt, sondern eher wie ein weiterer guter Transporter-Film. Der Film hat einiges zu bieten: eine schöne Kulisse (mit Dreharbeiten in Thailand, Brasilien, Australien, Malaysia und Bulgarien), ein hohes Tempo, einige gute Kills und Statham selbst topfit auf den Punkt, der sich offensichtlich nicht von seinen fast fünfzig Jahren bremsen lässt.
Kaum ist der Vorspann vorbei, verbrennt er einem Bösewicht das halbe Gesicht auf einem Grill. Das finden nicht alle Gäste komisch im Restaurant.- Keine Minute später hechtet er in eine Seilbahn, um Verfolger abzuschütteln und springt außerhalb davon sensationell auf einen Paragleiter bei freier Fahrt! (CGI?) Das war schon MI-würdig!
Es gibt jede Menge gutklassige Actionszenen mit der geliebten Prügel für die Gegner und reichlich Schießereien. Für meinen Geschmack das Letztere zu viel.
Neben Jason glänzt Jessica Alba als Stathams rehäugige Geliebte Gina, die augenscheinlich auch viel Zeit im Fitnessstudio verbrachte mit großzügigen Aufnahmen ihres umwerfenden Bikinikörpers. Jason wird nach dem Start des Film spürbar lockerer und man sieht ihn sogar lächeln, wenn seine Film-Jessica in seiner Nähe weilt. Nun ja, welcher Kerl würde das nicht.... In Szenen der Bedrängnis zeigt uns Jessica, dass sie immer noch bestens fighten kann.
Letztendlich ist eine Kritik zu Filmen wie „Mechanic: Resurrection“ sinnbefreit, denn als Statham-Fan hat man sowieso vor, sich den Streifen anzuschauen.-
Es ist eigentlich ein durchaus brauchbarer kleiner Actionfilm mit großem Krawumm und doch etlichen gut gelungenen Stunts und Actionhighlights. Der Film spricht auf jeden Fall seine Fangemeinde an und nimmt sich selbst nicht zu ernst.
Regisseur Andrés Baiz‘ mittelmäßiger Film versucht, das Publikum in die raue und gefährliche Welt des Benzinschmuggels entlang der kolumbianisch-venezolanischen Grenze eintauchen zu lassen. Die Geschichte basiert lose auf wahren Begebenheiten und ist geprägt von Korruption, Verrat und Familienkonflikten vor dem Hintergrund einer heimtückischen Unterwelt. Der Film ist durchaus interessant, doch Baiz tut sich schwer, seine Prämisse über konventionelle Thriller-Klischees hinauszuheben.
Der Film spielt Anfang der 2010er Jahre und folgt Moisés (Juanes), dem ältesten Bruder eines Benzinschmuggler-Trios. Die gesamte Operation wird gestört, als sein jüngster Bruder Juan (Alejandro Speitzer) gezwungen wird, für eine rivalisierende kriminelle Organisation zu arbeiten. Letztlich schließt sich der hoch verschuldete Ulises (Alberto Guerra) der rivalisierenden Gang an, während der junge Romantiker Juan versucht, mit seiner sehr attraktiven Freundin Diana (Laura Osma) unabhängig zu werden.
Die Erzählung entfaltet sich mit den typischen Themen Korruption und Verrat und führt zu einer Reihe tragischer und vorhersehbarer Konsequenzen, die jeder aufmerksame Zuschauer schon von Weitem kommen sieht.
Zahlreiche Nebenfiguren werden eingeführt, die rasch bedeutungslos werden, ohne der Geschichte einen wesentlichen Mehrwert zu verleihen. Das Ergebnis ist eine aufgeblähte und unnötig komplexe Erzählung.
Ein weiteres nennenswertes Problem ist das Tempo des Films. Der langsame Anfang zieht sich hin, belastet durch übermäßige Exposition und einen Mangel an fesselnden Actionsequenzen. Wenn die Geschichte versucht, die Spannung zu steigern, greift sie häufig auf abgedroschene Klischees und sich wiederholende Handlungspunkte zurück. Die Verlagerung hin zu einer Nebenhandlung über Prostitution verwässert den Fokus des Films zusätzlich und lässt ihn eher wie eine Ansammlung von Genreklischees wirken als wie einen stimmigen und innovativen Thriller.
Fazit: Der "Pimpinero" kämpft mit der Balance zwischen anspruchsvoller Erzählung und dynamischem Filmstil. Zwar bietet der Streifen ein fesselndes Setting und eine starke Besetzung, doch die repetitiven Szenen und das langsame Tempo mindern sein Potenzial. Die Schattenseiten der Schmugglerwelt können faszinierend sein, doch die Umsetzung ist die Krux an der Story!
In seinem ersten Einsatz geht es für Bond nach Jamaica, wo nach und nach viele seiner Kollegen getötet werden. Ursachenforschung ist also angesagt. So kommt Bond dem irren Wissenschaftler Dr. No auf die Spur, der nichts Geringeres im Auge hat, als die Weltherrschaft an sich zu reißen. (what else!) Obwohl der Film erst der Auftakt war, und niemand vorausschauen konnte, zu welch einer Kultfigur Bond werden würde, sind eigentlich hier schon die wichtigsten Zutaten der Reihe verwendet worden. Die berühmte PPK, Miss Moneypenny, Bonds Verschleiß an schönen Frauen, technische Gimmicks... .
Sogar gute Action kommt vor und ein toller Sound prägt den ersten Bond. Da braucht man auch keinen speziellen Titelsong.- Flotte Calypso-Musik wie der Song “Under the Mango Tree“ sorgte auch auf einer Tanzfläche für gute Stimmung.-
Mann wie toll sah dieser Kerl 007 aus. In einem maßgeschneiderten Anzug, Sean Connery! Die Geschichte des Films bietet natürlich keinerlei besondere Wendungen, dafür ist man heute schon zu viel gewohnt.
Die erste Stunde war sehr packend, spannend und mit einer großartigen Atmosphäre versehen. (9 Pkt. mindestens bis dahin!) Inklusive einigen Attentate gegen Mr. Bond. Auch eines mit einem größeren, sehr giftigem Gliederfüßler! Die Storyline war flott, aber der Inszenierungsstil ist im Vergleich zu heutigem Schnittstakkato noch angenehm ruhig. Beeindruckend sind die Kulissen im exotischen Jameika.
Doch sieht man hier auch noch wohltuend, dass ein Bond-Film noch bei weitem nicht auf so perfekt getrimmt war, wie die Nachfolger. So sind bei einer Autoverfolgungsjagd Rückprojektionen zu sehen und wer genau hin sieht, erkennt, dass eine Szene hier gleich zweimal verwendet wurde, wenn Bond um eine Kurve fährt. Wird Bond heute auch gern als Gentleman bezeichnet, gelang es hier noch, ihm die Note eines skrupellosen Killers (!) und pflichtbewussten Spions zu geben, wenn er einen Handlanger Dr. Nos kaltblütig abknallt und eine verräterische Sekretärin an die Polizei abserviert.
Mit Ursula Andress wurde darüber hinaus auch gleich eine der unattraktivsten "Bondinen" der Serie gecastet und ihr erster Auftritt im Bikini war reichlich gähnend.
Andress als erste Bondfrau (Bondgirl) kann man bei der nicht sagen, verflacht der Film leider etwas. Sogar die Musik verliert erst einmal grob ihren guten Takt. Mit dem unpassenden Namen "Honey Rider" bestückt, danach sah sie wirklich nicht aus. Zumal sie bereits 26 Jahre alt war. Viele Damen schauen mit 40 oder 55 Jahren deutlich hinreißender aus.-
Was die Frauen angeht, entspricht "Dr. No" ganz dem alten Bond-Klischee. Es gibt mindestens ein laszives Luder, das ihn durch weibliche Raffinesse an die Bösen ausliefern will. Das war in diesem Film die schöne Miss Taro (Zena Marshall), die sehr gut auch zu der exotischen Kulisse passte.-
Das Treffen mit Dr. No war dann ein kleinerer Höhepunkt im Eröffnungsbond. Leider störte der Honey Rider dabei, glücklicherweise erkannte das auch Dr. Yes so, und ließ sie aus dem Raum entfernen.- "Osten - Westen", nur Punkte auf der Landkarte - einer so dumm wie der Andere" - so ein markanter Ausspruch des Dr. No! Da ist doch was dran, wenn man sich heute auf der Weltkarte umsieht!
Naja, in eine 'ausweglosen' Zelle ließ der Dr. No 007 einbuchten. Und es gab dort eine viel zu leichte Ausbruchsmöglichkeit für den britischen Superagenten! Nach dem Ausbruch aus seiner Zelle, kann sich der Vorzeigeagent durch einen Laboranzug, den man zufällig für ihn hinterlegt hat, perfekt decken. Sehr leicht, zu leicht, Terence Young. Zudem hatten fast alle Mitarbeiter im Kontrollraum des Dr. No durchsichtige Kopfhauben an. Aber der Anzug von 007 war so gestrickt, dass sein Gesicht nahezu verdeckt blieb. Wie gesagt, too easy, die Festung des Dr. No zu erobern!!
Fazit: "Dr.No" ist insgesamt ein toller Einstieg in die Welt von 007 und stellt den Anfang der bis heute erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten dar. Exotische Kulissen, ein "noch" recht uncharmanter und raubeiniger Agent, sehr viele gekonnte Action und ein nie dagewesener Showdown!
Es ist faszinierend wenn man bedenkt das Bond nun schon über sechzig Jahre die Welt vor dem Bösen beschützt.
Der ehemalige Priester Mathis Vogel von Jesus Franco gespielt und inszeniert wandelt durch Paris und sieht es als seine göttliche Pflicht an, Frauen zu bestrafen, die er als sündig empfindet. Er nimmt als Exorzist an okkulten S/M-Ritualen teil, nur um die Teilnehmerinnen manchmal kurz darauf brutal zu ermorden. Die Polizei ermittelt mit begrenztem Elan, während Vogel zunehmend in seinem religiösen Wahn versinkt. Das Drehbuch ist zweifelsohne dünn, aber es erfüllt seinen Zweck: Es gibt Franco genug Raum, um seine zentralen Motive – Sex, Gewalt, Wahnsinn – in Szene zu setzen. Eine tiefere Charakterzeichnung oder eine wirklich fesselnde Dramaturgie bleibt jedoch aus. Hier geht es nicht um erzählerische Raffinesse, sondern um ein düsteres Schaulaufen zwischen Schuld, Sühne und Haut.
Die Kameraarbeit ist funktional bis gelegentlich stimmungsvoll, und einige Bilder, etwa wenn Vogel durch verlassene Pariser Straßen streift, entwickeln eine gewisse Melancholie. Echt schönes Flair der frühen 70er, wobei die Kamera mal länger an der Seine verweilt und langsam hin und her schwenkt.. . Der Sound ist minimalistisch, aber wirkungsvoll eingesetzt und besitzt eine gängige Grundmelodie. Was dem Film jedoch völlig abgeht, ist echte Horroratmosphäre. Trotz des Themas, der Morde, und des religiösen Wahnsinns will nie wirklich Schrecken oder Beklemmung aufkommen. Alles wirkt beinahe dokumentarisch. Das Böse ist hier kein übernatürliches Grauen, sondern ein Mann mit starrem Blick und einem sehr stumpfen Messer, welches allerdings auch nicht besonders oft zum Einsatz kommt.
Franco selbst spielt seinen Part mit einer Mischung aus Ausdruckslosigkeit und gequälter Innerlichkeit, die man als „passend“ bezeichnen kann – oder als schauspielerisch limitiert. Lina Romay, Francos Lebensgefährtin, gibt sich kompromisslos in Nacktheit und Hingabe, schafft es aber selten, ihrer Figur echte Spielkunst einzuhauchen. Gleiches gilt für die restlichen Darsteller. Am markantesten wirken da noch die seltsamen Polizeisequenzen mit ihren hölzernen Dialogen, und der daraus entstehenden unfreiwilligen Komik, die dem düsteren Grundton entgegenläuft.
Trotz aller Mängel ist der Streifen aber auch nicht wirklich langweilig. Die Mischung aus Nacktheit, Wahnsinn und amateurhaftem Ernst hat ihren ganz eigenen Reiz. Die Laufzeit von knapp 100 Minuten wird nie zur Qual, denn es ist schon meistens etwas los. Die kaum vorhandene Dramaturgie lässt einen auch nicht gerade mitfiebern. Spannung im klassischen Sinn kommt deshalb nie auf. So unterhält der Film nicht unbedingt im herkömmlichen Sinne und ist nur für Freunde von Sexploitation empfehlenswert. Blutige Szenen halten sich stark in Grenzen. Eine FSK Prüfung steht immer noch offen!
Fazit: Paris in den 1970ern - eine verkommene, vergnügungssüchtige und geile Gesellschaft taumelt sich vor Lust windend dem moralischen Untergang entgegen. Ein Mann mit einer heiligen Mission stellt sich der Verderbnis entgegen. Sein Pfad der Tugend aber ist mit dem Blut lüsterner Frauen bedeckt. Als Horrorfilm funktioniert „Exorcisme“ nur bedingt, als Sexploitation-Werk ist er effektiver und deshalb kommen Fans solcher Werke womöglich auf ihre Kosten.
Neue Ideen für Haifilme sind seltener als gerade noch brauchbare Slasher. Wir sprechen hier nicht von billigen Marketing-Tricks, um sie als etwas Besonderes erscheinen zu lassen ( „Sharknado“), und das oberflächliche Luschen-+ Großbudget von („Meg & Meg 2“), sondern von echter Kreativität, um Mensch gegen Hai auf originelle Weise zu präsentieren. Der neueste Film des australischen Filmemachers Matthew Holmes bietet jedoch wirklich gute Ideen, die ihn nicht nur zu einem soliden Monsterfilm machen.
Holmes nutzt seine australische Abstammung und verbindet faszinierend zwei der größten kulturellen Markenzeichen des Landes (wahre Schwerverbrecher und abschreckendes Getier) zu einem Szenario voller Angst. Ein Tiefseetauchteam wird vom knallharten Gangster Bull Maddock (Jake Ryan) angeheuert, um ein Auto voller Diebesgut vom Grund eines Flusses zu bergen.
Wie alle Haifilme orientiert sich auch dieser künstlerisch am Klassiker „Der weiße Hai“, allerdings auf sinnvolle Weise, wie die minimale Leinwandzeit für die Bedrohung im Wasser und der Einsatz hervorragender Spezialeffekte sowohl für den Hai als auch für die gesamten Unterwasserszenen bezeugen.
Selbst Josh McConvilles cartoonhafter Ostblock-Akzent als der rechter Hand von Maddock kann mit wenigen Worten eine Menge Schaden folgen lassen.
Doch während die Spannung etwas andickt und die Uhr erbarmungslos tickt, zählt jeder Moment hier. Die historischen Details, kombiniert mit der Verankerung der Bedrohungen von innen und außen (Tod durch geschärfte Zähne von unten, Tod durch Schusswaffen von oben, verzögerter Tod durch fehlende finanzielle Mittel), schaffen eine Atmosphäre intensiver Glaubwürdigkeit, die das Beste aus der Gefahr auf der Leinwand herausholt.
Fear Below ist ein seltener moderner Action-Gangster-Hai-Horror-Thriller, der es wert ist, gesehen zu werden. Die historische Kulisse und der ländliche Hintergrund verleihen ihm ein schönes lokales Flair und nutzen diese, um interessante Fragen aufzuwerfen, die für das Survival-Genre unerlässlich sind. Holmes und Co. verdienen jedoch zusätzliche Anerkennung für die gelungene Umsetzung der Grundlagen der Prämisse. Ohne übermäßig auffällige Spezialeffekte oder eine unnötig überstylte Besetzung stellen sie die angeborene Angst vor dem wässrigen Unbekannten wieder her, selbst wenn sie auf einen Seitenarm des Macintyre River beschränkt sind.
Erst habe ich mich geziert, diesen Film überhaupt zu schauen. Aber nachdem kürzlich der Rewatch zum Hauptfilm mal überfällig war, gab es auch hier kein Halten mehr. Falls man G 2 nicht ständig mit dem Film mit RC vergleichen würde, würde der als eigenständiger Film deutlich besser abschneiden. Der Film ist keine Sekunde langweilig. Er bezieht sich nur punktuell auf Part 1, falls mal selten und kurz die Namen Maximum und Marcus Aurelius fallen.
Die Szenen in der Arena sind der absolute Hit, besonders mit den Bestien zu Beginn. (muskulöse Paviane mit einem Maul wie Löwen) Dann noch Kämpfe mit anderen exotischen Tieren, die man gar nicht auf der Rechnung hatte!! Wobei die Ideen passen und den Film super ergänzen! Insgesamt gibt es deutlich mehr Action als im Hauptfilm. Sie ist auch nicht annähernd unnötig blutig, wie das sonst der Fall bei aktuellen Filmen ist. Sehr eindrucksvoll wird zu Beginn eine nordafrikanische Stadt belagert und erobert.
Aber auch das was sich rund um die Action und um das Kolosseum rankt ist vom Feinsten. Gemeint ist die glänzende Storyline mit Top-Darstellern!
Es gibt nur wenige Regisseure, die die enorme Tragweite und dramatische Intimität eines altmodischen Epos so rüberbringen können wie Ridley Scott in G 2.
General Marcus Acacius (P. Pascal) kehrt nach Rom zurück, müde von sinnlosen Schlachten, die nur der Eitelkeit des Kaiser dienen. Acacius hat sich mit anderen zusammengetan, um einen Putsch zum Sturz von Kaiser Geta ( Joseph Quinn) und Caracalla zu planen.
Wer sich an den ersten „Gladiator“ erinnert, weiß, dass Lucilla (C. Nielsen) eine Schlüsselfigur im ersten Film ist. Sie war die Tochter des Kaisers Marcus Aurelius.
Mit einer Reihe praktischer sowie CGI-Effekte erweckt Scott das grelle Spektakel des Kolosseums höchst wirkungsvoll und nahezu perfekt zum Leben.
Und Mescal, der ein starker und einfühlsamer Schauspieler ist in G 2, spielt eine der Schlüsselrollen als Lucius und er bringt das gleiche grüblerische Charisma mit, das Crowe als Maximus, sein Vater ebenso besaß.
Glücklicherweise reichen Scotts Blick für das große Ganze und Denzel Washingtons Geschick und Heimtücke als Macrinus, der den Kaiser Geta gekonnt und gefährlich hintergeht. Ebenso ist es sein uneingeschränktes Hauptziel, Lucilla und Lucius aus dem Weg zu räumen. Meine zaghaften Erwartungen wurden um Lichtjahre übertroffen. Insgesamt finde ich G 2 besser als G 1.
Fazit: Vorzügliche Unterhaltung mit noch mehr an starker Action, mit sehr originellen und coolen Ideen bestückt, auch was first class special effects angeht und mit einer herausragende Darsteller Crew gekrönt wird!
Der Film ist eine lose Aneinanderreihung von geschmacklosesten Albernheiten, die sich wie eine Kette durch diesen Schundfilm winden. Dieser Streifen altert bereits beim Anschauen.
Man kann nicht erkennen, was für eine banale Botschaft dieser Streifen beabsichtigt bzw. rüberzubringen. Alle gängigen allzu bekannten Klischees werden aufs Brutalste ausgeschlachtet, um weiter Sinnentleertes umzusetzen. Die formelhaften und plumpen 'Dialoge' gehen fortgesetzt mächtig auf den Keks, um es noch glimpflich auszudrücken.
Das Schundwerk lässt einen zu keinem Zeitpunkt etwas über die einzelnen Charaktere in Erfahrung bringen. Schwachsinnigkeit strömt aus jeder Pore des Films.
Die finale Enthüllung und die entschieden unspektakulären Wendungen des Films beweisen, dass Referenzen ohne Substanz hohl sind.
„Hell of a Summer“ -welch ein Witz für diesen Titel-, erinnert eindringlich daran, dass Filme tatsächlich im Schnittraum entstehen, doch hier wäre der treffende Begriff „ungemacht“ eher angebracht. Dass jede Szene fast mit drei bis fünf Einspielungen des Waldes beginnt ist ebenfalls unerträglich und rundet den 'Bogen' ab. Die Atmosphäre kann man sich dann im Walde selbst zusammenbasteln.
Achja.., die "Kills", oder wie man das auch immer nennen mag, werden bestenfalls angedeutet oder geschehen außerhalb des Blickwinkels. 'Komödienanteil' muss ich gänzlich verpasst haben. Schade, um diesen Anteil und die ganze 'Filmbelustigung'
Fazit: Ein Film des Schreckens von zwei jungen Film-Nobodies. Zweifellos der Film des Jahres! Macht euch mal ran oder rar....
Eine Gruppe junger Standardcharaktere kommt am Lake Bell an, wo das Gerücht kursiert, dass ein Mörder erscheint, wenn man um Mitternacht eine alte Glocke läutet. Natürlich läuten sie die Glocke, und man kann raten, was alsdann passiert.
Nach einer brutalen Eröffnungsszene lässt sich der Horrorfilm erschreckend viel an Zeit, die Geschichte und die Handlungsstränge aufzubauen. Der erste Akt zieht sich in die Länge und nimmt fast die Hälfte des Films ein. Es ist eigentlich kein 'Aufbau' der Story.
Es sind gähnend stinklangweilige 40 Minuten, die durch klischeehaftes Treiben und Grunzstereotypen noch verstärkt werden. Oft wird dabei sehr abschätzig über Jungfrauen und Genitalien geschwätzt. Darüber hinaus sind die Dialoge zumeist sehr kindisch, was eine sehr miese Mischung darstellt. Um nicht einzunicken brauchte ich musikalische Abwechslung in dieser langgezogene Null-Punkte Phase und legte die besten alten Scheiben von AC DC 30 Minuten ein.
Auch die Herren Drehbuchautoren horchten aus ihrem Dornröschenschlaf spät in der 2. Hälfte endlich auf, dass die Chose sich in Richtung Slasher orientierte. Zudem wurden Erwartungen hier und da unterlaufen und bieten somit Abwechslung im tristen Einerlei.
Dem jungen Tran gelingt es nicht, seine besseren Ideen, falls es welche gab, filmdienlicher umzusetzen. Seine Inszenierung wirkt oft oberflächlich, und der Streifen bietet zumeist einen mickrigen Spannungsaufbau. Und so gut wie keine Atmosphäre. Außerdem sind die Spezialeffekte auch nicht die besten und karg verteilt.
Die dreiminütige Einführung war sehr stark. Nicht nur wegen den beiden echt bemerkenswerten Kills. Da stimmt nahezu alles. (8 Pkt. für drei Minuten) Für die 40 Minuten danach gibt es keine Punkte. Weil es der längste Teil des Streifens war, wiegt das schwerer. Vom 45 minütigen Rest gibt es auch nur wenige "Highlights" zu vermelden. Die Filmkost bleibt hier auch noch dürftig. (5 Pkt.)
Fazit: Anspruchslose H-Fans können es mal mit dem 'Glockenwärter' versuchen. Die 2. Hälfte bietet vielleicht noch genug an "Spannung" und Wendungen, um den Film Slasher-Junkies zu empfehlen.
Actionfilm in typischer Ami-Manier. Gangster aus Osteuropa bedrohen die USA und damit den Weltfrieden. 2 Menschen decken quasi im Alleingang alles auf und machen alle Gegner platt. Dabei überstehen sie am Ende mit ein paar Kratzern den direkten Kontakt mit Plutonium. Aha!
Fast den ganzen Film hindurch verbreitet der Filmsound ein hektisches Tempo. Wenn dann auch noch die Akteure über weite Teile Kommunikation in Fachchinesisch betreiben und ständig aufgeregt durch Gänge und Büros hasten, kommt der Zuschauer kaum zum Verschnaufen. Oder anders ausgedrückt: so kann man auch (Anti)-Spannung aufbauen!
Clooney ist hauptsächlich damit beschäftigt bedeutungsschwanger zu gucken, Kidman guckt ihn dafür bewundernd an und wäre von ihm wahrscheinlich gerne schwanger und dass alles gut ausgeht, weiß man bereits im voraus. Falls man dem Zuschauer schon keinen lupenreinen Bond anbieten kann, jedoch einen Film dieser Machart inszeniert, dann sollte man sich darauf verlassen, dass die "Bond-Formel" wenigstens aufgeht. (von MI ganz zu schweigen!) Das der Wicht des Bösen hier nicht "Dr. Yes" heißt und in einer geheimen Superfestung lebt, sondern ein abgehalfterter Söldner aus dem ehemaligen so schönen Jugoslawien ist, soll der bösen Rolle im Film wohl einen unberechenbaren Charakter verleihen. Aber auch den "armen Irren, der sich ganz doll rächen will" gab es schon besser und wurde vielfach perfider dargestellt.
Fazit: Ohne Emotionen, kühl, distanziert, ab und zu mal ironisch. Man findet irgendwie keinen Zugang zu diesem Konstrukt, obwohl es Unterhaltsamkeit vorheuchelt. Wenn ich diesen Agentenkram mit einem Tom Cruise vergleiche....
Es beginnt vielversprechend genug, mit einer Busladung attraktiver Londoner Schulmädchen, die zu einem Musik-Festival unterwegs sind und deren Reisebus mitten in einer einsamen Landschaft eine Panne hat. Sie und ihre Lehrerinnen machen sich auf den Weg bis in die Nacht hinein mit Hilfe des Fahrers, und schließlich führt sie ein örtlicher Wildhüter zu einem riesigen, gotischen Hotel, das derzeit wegen Renovierung geschlossen ist. Die Direktorin lässt sie dennoch übernachten, aber wie man bald erfährt, gesellen sich entkommene Wahnsinnige hinzu, die aus einer nahe gelegenen Klapse entkommen sind.
Tatsächlich machen vier Typen in weißen Arztkittel die Gegend unsicher. Nachdem sie von ihren Ärzten allesamt eine Traumtherapie verabreicht bekommen haben, können sie ihre gewalttätigsten und ausgeschweiftesten Fantasien ausleben. Durch diese Prämisse klingt das alles doch recht verheißungsvoll. Dann erstickt die Handlung durch die Unbeholfenheit des Regisseurs und einem sehr schwachen Drehbuch. Die einzelnen Personen treffen überwiegend richtig dumme Entscheidungen. Mit im Tölpelclub sind auch freilich die drei geistesgestörten Killer.
Untereinander sind die Irren sehr höflich zueinander, da sie sich an Mord- und Vergewaltigungsakten erfreuen wollen und sich ständig versichern, dass sie nur träumen. Das Feixen der irren Knilche untereinander entpuppt sich sodann als dämliche Farce. Bei dem ersten Kill wird der Busfahrer per Axt getötet. Interessanterweise sieht man hier nur den Hieb in den Hals, aber nicht den Mörder.
Jedoch gibt es tatsächlich eine angedeutete Vergewaltigungsszene, die aber in voller Montur stattfindet. Gore und Splatter sucht man trotz einer soliden Ausgangsbasis vergeblich.
Die Irren sind vor und nach dem ersten 'Kill' nicht im geringsten erschreckend, und schlendern motivationslos durch die Gegend und schleudern nur Müll aus ihren Dialogen rum.
Fazit: Schockierende Storyline, Spannung oder gar imposante Unterhaltung sind allesamt Fehlanzeige. Mit einem besonnen Regisseur hätte dies ein kleiner Klassiker werden können. Aber leider verdient dieser Film die Dunkelheit und Vergessenheit, die ihn umgibt.