TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Sehr unbekannter Film mit dem Zeitreise Thema. Hier reist der britische Schreiber H.G. Wells in die Gegenwart, um den geflohenen Jack the Ripper zu erhaschen.
Fazit: 'Time after time' ist eine phantasievolle Kombination des Zeitmaschinen-Themas mit dem Mythos des berühmten Serienmörders J. The Ripper und liefert eine interessante Erklärung, warum der Killer nie geschnappt wurde.
Abgesehen von ein paar logischen Ungereimtheiten bietet der Film eine originelle Handlung und spannende Unterhaltung mit routiniert agierenden Darstellern. Malcolm McDowell spielt Wells als gutmütigen Träumer, der nur aufgrund seines Verantwortungsgefühls versucht, den von ihm verursachten Schaden wieder gutzumachen - von wahrem Heldenmut merkt man zunächst wenig. Dass er im Großstadt-Dschungel nicht unter die Räder kommt, hat er in erster Line Amy zu verdanken, die sich rettungslos in den schüchternen jungen Mann mit den guten Manieren verliebt.
Ein ähnliches Motiv gab es auch in der schönen Romanze 'Kat und Leopold'. Well's Versuche scheinen zu scheitern, als Amy ins Visier und in die Fänge des Killers zu geraten droht!
Kein Meilenstein des Genres, aber dennoch unterhaltsam und spannend gemacht und besser als so manche Hollywood-Mega-Produktion.
Wenn maskierte Mörder und ein unbescholtenes Pärchen sich an einem Ort begegnen, an dem beide Parteien nichts zu suchen haben, ist das eine ungewohnte Variante eines Home-Invasion-Thrillers. Trotz einiger interessanter Ideen ist „Sweet Home“ jedoch nur wenig überzeugend und hervorragend unausgegoren!
Fazit: Unfreiwillig sehr seltsam agierende Gangster - letztlich spiegeln sich alle Rollen unglaubwürdig wieder! Der Streifen ist ab und an mal auch mal spannend und an diversen Stellen auch schön blutig, allerdings nervt die Tölpelhaftigkeit aller Protagonisten immens. Martínez lässt sie hier zuhauf billigste Anfängerfehler machen und baut gleich noch ein paar eigene Regiefehler mit ein, das hätte in der Frequenz nun wirklich nicht sein müssen.
Manchen jedoch wird der Film genauso gefallen, wie er ist, weil es vermutlich als realistisch und authentisch empfunden wird, wie 'Ali' und Simon hier handeln. Gar nicht mehr realistisch sind dann allerdings die letzten Filmminuten, die völlig deplatziert und unglaubwürdig wirken und in dieser Form vollkommen überflüssig sind.
Im Ganzen gesehen ist der Streifen eher langatmig. An Brutalität mangelt es zwar nicht, gerade gegen Ende hin wird deutlich, warum der Film nur eine Freigabe ab 18 erhielt.
Spoiler:
Und gerade im Schlussakt des Showdown macht der Mörder Fehler auf Fehler bei der zuvor mehrfach kreischenden Alte, die jetzt ruhig ist.- Sie hat die Hände nicht gebunden, als der Mörder sie zu Tode martern will. (erster Fehler!)
Dann hat er offenes scharfes Werkzeug direkt neben ihr liegen (zweiter, tödlicher Fehler)
Nicht gruselig, allenfalls gruselig schlecht. Fast alle Figuren tragen englische Namen, als Schauplatz ist aber eindeutig Italien zu identifizieren. Der Begriff Exploitation kann hier kaum angewendet werden.-
Immerhin orientiert sich der Streifen nach Motiven von Mary Shelley!
Fazit: Wenn das 'Monster' nach einer halben Stunde endlich mal munter wird, dreht es am Rad und mach allesamt platt!! Haben sie für 1971 echt prima hinbekommen. Jedoch sind seine Attacken legendär hölzern und klobig! Es stubst beispielsweise Herumstehende an, die dann das Gleichgewicht verlieren und tödlich liegenbleiben. (sorry ungespoilert!!) Denke, das wiegt hier nicht schwer. Oder es schmeißt wie Maciste zentnerschwere Steinblöcke auf die Betroffenen. Trash kann ich mir hier nur sehr schwer vorstellen, aber wer will, probiert es mal.
Kann den Film höchstens den Hammerfilmfans ans Herz legen. Die können wahrscheinlich damit was anfangen.
Grey Trace, Logan Marshall-Green, lebt zwar in der nahen Zukunft, ist jedoch von seiner Einstellung her "old school": Er repariert alte Autos, hört alte Schallplatten und bezahlt als einer von wenigen Menschen noch mit Bargeld.
Grey's Abneigung gegen die digitale Welt, kennt man auch zur Genüge von "I, robot". Der Streifen fesselt einen schnell und völlig ohne in die Länge gezogene Passagen!
Fazit: Die Handlung ist kein Actionfeuerwerk und der Film ist auch nicht sehr schnell von der Erzählweise her, aber genau das macht ihn auch so besonders und es entsteht eine gute Atmosphäre. Mir persönlich war er von der Optik klar zu düster; dadurch wurden auch viele Effekte "verschluckt", analog Got!
Die Bösewichte hätte man noch etwas fieser wirken lassen können, denn im weiteren Handlungsverlauf sind sie mir etwas zu blass. Das Finale überrascht dann auch etwas. Alles in Allem ein wirklich sehenswerter SF-Action-Thriller, der hier und da ruhig noch etwas auftrumpfen hätte können, aber in seiner Gesamtheit passt das schon. Wer als Action-Fan schon RoboCop, und Venom mochte, der liegt hier goldrichtig.
Wenn der Pathologe sich über den geöffneten Leichnam der Frau beugt, den Zustand kommentiert und die fein ausgeräumten inneren Organe gleich einem Berg ausrangierten Fleisches über meinen Bildschirm flackern, erzeugt das bereits den Eindruck, dass dieser Film noch einiges an Grusel im Petto hat.. Fast angenehmes Klavierspiel, und zunehmend gruselige Musik gestalten diesen Film klar interessant und mitnichten langweilig.
Die Religion knebelt auch hier die Meinungsfreiheit einer Familie - fast noch schlimmer als bei einer willkürlichen Diktatur! Der Patriarch der Familie sagt jeden Tag, Stunde was getan werden muss, um dem Allmächtigen nicht zu erzürnen. Die beiden Mädchen der Familie Parker wollen raus aus diesem extrem engen Korsett. Nach und nach gibt der Film preis, was der Vater selbst seinen Töchtern und vor seinem kleinen Sohn verbirgt. Obwohl sie tiefgläubige Christen sind, haben die Parkers nämlich ein paar ganz eigene Riten und Regeln, die nicht unbedingt mit der Bibel und den zehn Geboten im Einklang stehen.
Das namenlose Grauen offenbart sich sukzessive.
Fazit: Ruhig, deutlich elegant und statt ins Surreale abzudriften, bleibe ich hier viel näher an den Figuren. Eine Verschiebung des Fokus, weg von übermäßigem Gore, bzw. massig Schockeffekten.
Lange belässt das Drehbuch es nur bei Andeutungen, verrät erst gar nicht, was denn eigentlich mit Familie Parker nicht stimmt. Etwas zäh zwischendurch, fast einschläfernd. Doch die Protagonisten, besonders hervorstechend für mich die jungen Nachwuchskünstlerinnen Ambyr Childer und Julia Garner, machen ihre Sache richtig gut. Die ganz und gar unbehagliche Atmosphäre, die den ganzen Film angenehm gruselig ummantelt, müsste eigentlich keinen Zuschauer dazu veranlassen, vorzeitig das Handtuch zu schmeißen und voreilige Ungeduldsschlüsse zu ziehen.
Auf Schock und Ekelelemente wird zunächst weitgehendst verzichtet. Statt dessen sehen wir einen fanatisch, erzfundamentalistisch geprägten, mysteriösen Vater bei der "Erziehung" seiner Kinder. Der Film wird sehenswert durch die gedrungene, melancholisch schwere Stimmung. Dunkle Bilder und Personen ziehen den Betrachter trotz weniger Höhepunkte und Dialoge in den Bann. Gewaltspitzen oder delikate Einzelheiten wurden geschickt vom Regisseur eingebaut bzw. intelligent platziert, mit heftiger Intensität rechnet man in den betreffenden Momenten gar nicht.
Das Ende wartet mit einer Hammerüberraschung auf!
Die ersten 45 Minuten passiert einfach null Nennenswertes. Frau nimmt sich Auszeit und Mann akzeptiert das schwer. Sein Plan, er will seine Frau in Schwierigkeiten bringen und dann als Retter in der Not ihre Liebe zu ihm neu und dauerhaft zu entfachen. Sein Hauptdarsteller in seinem Plan: ein Snuffprofi, der sich ihm allerdings gegenüber nicht geoutet hat.....
Fazit: Der Zuschauer welcher bei beim Wörtchen Snuff bereits hoffnungsvoll aufhorcht, sei zurückgepfiffen. Dies ist kein zweiter '8mm'. Die einzige Szene, die derartiges behandelt, ist erhörbar, wird aktiv nicht gezeigt.
Um zum "Grand Finale" zu gelangen, muss man sich durch die langsam und behäbig erzählte Handlung weiterhin vorwärts robben. Das bildschöne Snuffhäschen Severine entpuppt sich im langgestreckten Showdown (!) als Slasherbraut, in dem sie einem Beil den Vorzug gibt bei dem Wiedersehen mit den einzelnen Snuffburschen. Es entwickelt sich auch hier und da etwas Splatterverschnitt, der jedoch durch die s/w Inszenierung abgemildert wird. Auf jeden Fall fließt sehr viel schwarzer Saft, wo Gorehounds spätestens jetzt reichlicher bedient werden könnten. Falls sie so lange durchhalten!
Nach dem eigentlichen Finale flimmert der Streifen noch gut 10 Minuten weiter und piepst so vor sich her. Der Streifen driftet dann endgültig zu stark ins Surreale ab. Einen Vergleich mit einem Giallo lässt der Streifen zu: in den letzten 40 Minuten, wobei man die letzten 10 Minuten komplett saldieren muss.
Anna Hausburg gefiel mir als Severinè sehr gut. Der deutsche Genrefilm ist wieder um ein Werk reicher, das aber in der Form sicher einfach zu speziell und künstlerisch anmutet, um ein größeres Publikum zu finden. Als Horrorfilm würde ich das Werk nicht bezeichnen, wohl eher im Genre Psycho-Thriller. Vielleicht habe ich den ein oder anderen neugierig gemacht, sich auf dieses filmische Experiment einzulassen.
Wie bei den Indianern marschiert das weiße Pack Ende des 19. JH - in diesem Fall in Frankreich, gegen die nichtsahnende Minderheit der rumänischen Zigan vor, um sie zu vernichten. Mit den beiden Leadern der Roma-Sippe, die sich absolut friedvoll verhielten, hat die Bauernbrut besondere Abscheulichkeiten vor. Eine alte Romahexe entfesselt vor ihrem grausamen Tod einen Fluch, der alle Dimensionen sprengen wird.
Fazit: Endlich mal wieder ein äußerst starker Horrorthriller -nach Malignant- das nexte absolute Highlight im Genre.- Hier passt nahezu Alles, von der schauspielerischen Leistung, starken Dialogen, bis hin zur perfekten Atmosphäre kann der Film über die ganze Zeit fast ausgezeichnet punkten! Hier gibts keine Witzchenfürze extra oder unnötige Alibi-Lockerheiten! Nein, hier geht die Luzi rasend schnell ab und zwar megasteil und immer wiederkehrend!!
Das Monster ist... - unfassbar fies, muskulös, mit einem beneidenswerten Rachen versehen und gefüllt mit spitzem Werkzeug! Es gibt nichts Vergleichbares in diesem herrlichen Subgenre! Tja.., dann kann Onkel Splatter auch nicht zu lange auf sich warten lassen. Das Onkelchen langt mehrfach zu, saukräftig und bisweilen extrem derb!
Superspoiler::::
(in manchen Szenen kann man die 'Erträge' nur noch wegkratzen) Eine ultrabrutale, sich ins Gedächtnis brennende Vogelscheuchen-Szene ist hier sicherlich ebenbürtig - und Vieles mehr!
Selten habe ich einen Film in diesem Genre mit so einer guten Handlung zu Gesicht bekommen!
Äußerst herausragend starke, inszenierte Werwolfverfilmung. Fast wie in guten alten 'Old School' Zeiten!
Der knapp 40j. Eastwood in einem Psychodrama während des US-Bürgerkriegs. Verwundet kommt er in einem Mädchenpensionat unter. Er bricht in die steife, verklemmte Mentalität desselben ein und weckt unterdrückte sexuelle Gelüste. Alle backen auf trockenem Stroh, der Kriegsteilnehmer, als auch die Damen.- Zum Verhängnis wird ihm letztlich die ältere Leiterin, nachdem er sie als Frau abgewiesen und ihr dunkles Geheimnis vor allen gelüftet hat.......
Fazit: Der Film ist nichts für konservative Bibelleser.- Das Gespann Don Siegel/C. Eastwood war schon an den Kinokassen mit Filmen wie "Coogans großer Bluff", "Ein Fressen für die Geier" und natürlich "Dirty Harry" äußerst erfolgreich - umso erstaunlicher ist diese vierte Zusammenarbeit "Betrogen", der wie DH 1971 entstand, in einer Zeit als Eastwood schon ein Garant für Blockbuster-Erfolge war und der doch so gegen die Erwartungen inszeniert ist. Dieser Streifen wird dem Western zugerechnet, vermutlich deshalb weil der Film in der Zeit des Sezessionskriegs spielt, für mich jedoch ein glasklarer Psychothriller.
Als ein lasziver Teenager den smarten Yankee in ihr Zimmerchen lockt, während andere Frauen schmachtend in ihrem Zimmer auf ihr Lustobjekt warten, wird er von einer anderen holden Maid in Flagranti erwischt... Das führt zu einer Explosion mit katastrophalem Ausmaß. Denn ab hier gibt auch die Schulleiterin Martha enorm Gas, die Situation völlig eskalieren zu lassen....Hass und Eifersucht bei den Frauen, allerdings verbünden sie sich dann gegen den Geliebten und gleichzeitigen Feind....
Story ist hervorragend, die Atmosphäre unnachahmlich, die Schauspieler durch die Bank überzeugend, G. Page, sollte hier nicht unerwähnt bleiben + die Kameraführung in vielen Szenen großartig.
Wer auf besondere Psychothriller steht, darf laut anklopfen.
Die Zustellung der ersten Atombombe an Bord der USS Indianapolis führte zur größten Schiffskatastrophe der US Navy. Auf der Rückfahrt wird der unbegleitete Kreuzer von den Japanern versenkt. (nicht nur aus Sicht der Japaner leider erst auf der Rückfahrt....) Da die Mission geheim ist, dass nur ein "erlesener Kreis" Bescheid wusste, wurde der Notruf ignoriert und die Überlebenden strandeten irgendwo im Ocean-Nirwana. Ihnen bleibt nur die Hoffnung auf Rettung während Haie sie umkreisen.
Fazit: Dieses historische Ereignis das kein Höhepunkt der US-Navy war, daher dauerte es immens lange, bis es verfilmt wurde. Die wahre Geschichte wird hier übersichtlich interpretiert. Dabei werden ein paar Rollen besonders hervorgehoben. Etwa der Captain (N. Cage spielt ihn brillant), der eisern seine Befehle befolgte, alles für seine Männer opferte, was er konnte, und dann doch der Justiz zum Fraß vorgeworfen wurde, weil keiner der "befehlenden Herren" genug Eier hatte, den Kopf für die Katastrophe hinzuhalten.
Der Patriotismus hielt sich in Grenzen und das Verhalten der Haie empfand ich als gut umgesetzt. Die Phase durch die Haigefahr währte 1/4 des Films, was ich angemessen fand.
Das Aufeinandertreffen der beiden Kapitäne persönlich nach dem Prozess war für mich das Highlight. Als sich der japanische Commandeur Hashimoto, der den Befehl zum Abschuss von sechs Torpedos auf die USS I. gab, und Captain Mc Vay trafen.
'Sie sagen, dass wir den Krieg gewonnen haben, ich sage: wir haben erst gewonnen, wenn es keine Kriege mehr gibt' - so ein unbekannter Soldat. Tja.......
Neuerlich geht mein Dank wiederum an mein Buddygirl Franzi!
PS: Im hinteren Teil des Abspanns kommen Augenzeugen zu Wort.
"Interstate 60" nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise. Eine Reise auf einem ganz besonderen Highway, die ein junger Bursche antritt, um den Sinn und auch die Liebe seines Lebens zu finden. Hilfe hierbei findet er durch eine ungewöhnliche Billardkugel. So erlebt Neil Oliver, J. Marsden auf seiner Reise viele witzige, skurrile und tragische Situationen.
Das moderne Märchen weiß gekonnt, mit einigen Klischees zu spielen, und den Zuschauer/in zu unterhalten und zu amüsieren.
Fazit: Ein Grenzgänger zwischen Fantasy und Komödie, Abenteuer und Satire, Drama und Thriller. Auf der Interstate 60 können die Vergangenheit, die Zukunft, die "Was wäre wenns" und die "Vielleichts" alle durcheinander geraten...
Er hat seine lustigen Momente + seine mit köstlichem intelligenten Humor, seine verstörenden und düsteren, seine knuffigen und romantischen Momente.- Alles eingebettet in eine wirklich originelle, intelligente Geschichte die durch ihre philosophische Basis und die gutklassige Atmosphäre wirklich zum träumen und nachdenken anregt.
Die A-Riege Hollywoods in einem verdrehten Heist-Movie mit mehreren Erzählsträngen, gepaart mit skurrilen Charakteren und Handlungen. Es geht um Elvis-Imitatoren bei einem Wettbewerb und dem Diebstahl einer wertvollen Hopi-Maske, hinter der dann alle her sind, und es muss sich erst erweisen, wer sie wirklich gestohlen hat.
Slater, hier auf John Smith hörend (!), wird von allen verdächtigt und er heimst sich jede Menge Probleme damit ein. Und mit einer sexy und coolen Superheldin Helena Mattsson. Und das Wichtigste: Powers Boothe ist auch mal wieder zugegen!
Fazit: Kurzweiliger Klamauk. Witzig durchdachte Handlung mit vielen Überraschungsmomenten und dazu ein super Stil, der konsequent durchgehalten wird und mal wieder richtig Spaß macht plus tolle Schauspieler. Die Dialoge wirken wirklich spontan und jeder Witz kommt dabei 1 a rüber, verrückt ist der Film allemal, was ihn nur noch mehr von der Masse abhebt und es sind fünf Elvise dabei; was will man mehr?!
In dem Streifen gibt es keine Sekunde Langeweile. Der Film hat Tempo, eine absurde Situation folgt auf die nächste, die eine oder andere Hommage an Tarantino ist nicht zu übersehen, man wird mit diversen twists überrascht und auch ist nicht jeder im Film, der er auf den ersten Blick zu sein scheint.
Der Film ist mit voller Absicht voll von Klischees zugestopft. Aber genau das ist es hier, was den Film erst so richtig lustig macht. Der Streifen ist zuweilen sehr brutal und es geht öfters durchaus sehr blutig zu! Dennoch schräg und sehenswert!
Klare Zugriffsempfehlung für schräge Typen des genres!
Eine starke Meryl Streep und einer ihr zumindest ebenbürtiger Kevin Bacon spielen vor einer atemberaubenden Naturkulisse in diesem Wildwasserthriller. Der wiederum an einen Klassiker 'Deliveranc' (1972) mit Burt Reynolds erinnert.- An den kommt er aber nicht ran.
Irgendwie ist der Verlauf absehbar bei allem good will!
Fazit: Der Film bietet spannende Unterhaltung an ohne großartig die eigenen Hirnwindungen anzustrengen. Anspruchserwartungen darf man hier keine haben. Story ist einfach gestrickt, Raffinessen kommen kaum auf. Statt Psychoduell mit dem charismatischen Wade, Bacon, muss Vater Tom kleine Brötchen backen. Das hätte mal ein spannendes Psychoduell zwischen den beiden werden können, jedoch lässt das Drehbuch rasch die Masken des Charmes der Verbrecher fallen.
Besonders der Stromschnellenritt hatte es in sich, dafür spendiere ich noch einen halben Punkt extra.
Der Showdown ist nicht schlecht, dennoch ging er mir zu glatt und schnell über die Bühne.
Meryl Streep, die damals nahezu ausschließlich in Dramen zu ihren Lorbeeren kam, kann hier überraschend gut überzeugen.
Mein Dank geht an meinen Buddy Shooter, klasse Tipp von Dir!
Das erste Drittel war auch tatsächlich recht ansprechend, ließ dann stetig nach.
Die fehlende ausführliche Erklärung des Szenarios wirkte auf mich nicht wie ein künstlerisches Mittel, sondern eher wie Ideenlosigkeit.
Fazit: Die Einsamkeit des Hauptdarstellers kommt an, wird aber thematisch nicht wirklich ausgereizt.
Zu viele Dialoge, wenn tatsächlich mal Menschen beieinander sind. Das ist erst mal natürlich, jedoch sind die Texte selten hilfreich. Die Charaktere sind oberflächlich und hohl und triefen über mit Klischees: der weiße Mann ist Wissenschaftler, die Frau ist emotional und überschwänglich, der schwarze Mann verhält sich gegensätzlich und wird somit als bedrohlich dargestellt.
In der Handlung doch etwas konfus und insgesamt nicht schlüssig. Die Entwicklung der Charaktere und die Beziehung der drei Personen untereinander ist häufig sehr sprunghaft und gar nicht nachvollziehbar. Von der Logik der Gründe für die Katastrophe im Film mal ganz zu schweigen.
Zum Ende hin werden einmal mehr die Wolkenfans verwöhnt und der Saturn geht auf.... Eignet sich hervorragend bei Schlaflosigkeit.... Gäääääääähn -. Die Einsamkeit wird hier zwar dargestellt, aber das geht auch eindeutig besser: 'I am legend'.
'The guest' ist eine eigenwillige Mischung aus Mystery-Horror. Elemente des Slashers und Trashs kann man ihm nicht absprechen. Irgendwie kann der Streifen im Entferntesten auch an M.A.R.K. 13 Hardware erinnern, einem völlig durchgeknallten SF/Horror. Jedoch der war vom Allerfeinsten und bei dem "Gast" kann man nicht ganz so ins Schwärmen kommen.
Fazit: Adam Windgard's augenzwinkerndes Spiel mit Genre-Konventionen verehrt fast schon die Form des Low-Budget-Films. Der Streifen schreckt beim steigenden Body-Count nicht davor zurück über sich selbst zu spaßen. Vor allem der dritte Akt im unheimlichen 'Funhouse'-Labyrinth lässt alte Slasher-Zeiten wieder aufleben und ist somit ein wahres Vergnügen für Genre-Liebhaber.
Der ständig schwarzhumorige Unterton ist vor allem Dan Steven's brillanter Performance zu verdanken. Von Anfang an ist klar dass der charmante und gut aussehende Boy etwas zu verbergen hat, doch was genau bleibt dem Zuschauer sehr lange vorenthalten. Wenn es dann zur Action kommt, meistert Dan Stevens eine geniale Balance zwischen teuflischen Charme und eiskalter Coolness.-
Das einzige Problem von dem Film ist, dass es für einen Horror- bzw. Action-Thriller kaum wirklich spannende oder unheimliche Momente gibt. Die Story enthält keine Twists, und auch im stylisch gefilmten Finale steigert sich der Spannungsbogen trotz unheimlichem Setting kaum. Doch das ist nur ein kleiner Kritikpunkt bei einem Film der dermaßen stark unterhält. Der Regisseur von "You're Next" hat hier also noch ein weiteres Mal gut in seine Filmkiste gegriffen!
"The Guest" ist ein cleverer und blutiger Spaß von Anfang bis zum Ende (nicht nur für Genre-Fans).
Als BB-Fan musste ich diesen Film mit Bryan Cranston in der Hauptrolle unbedingt sehen, obwohl das Thema mich nicht gerade in Wallung bringt. Freilich kein Vergleich mit BB.....
Fazit: Ähnlich wie in Barry Seal wird hier eine wahre Geschichte verdichtet, ansonsten war es das mit dem Vergleich! "Barry Seal" wird hier oft als Vergleich von den Usern angeboten. Trom Cruise ist in der Hauptrolle des gleichnamigen Films eine Rakete gegen diesen Langweiler.
Der Film ist trotz der schnellen Schnitte kein harter auf Action setzender Thriller, sondern einer, der die psychologische Seite beleuchtet, der insbesondere den Suchtfaktor dieses Dauerpartylebens im Überfluss und unter Adrenalin, das Drogenkriminelle oder Undercover-Ermittler führen, hervorhebt. Der Film zieht sich über weite Teile und baut somit zu keinem Zeitpunkt Spannung auf.
BC spielt wie gewohnt souverän und gut. Irgendwie hat sich sein Haar wieder verdichtet. (sorry - Spoiler vergessen!) Jedoch kann er allein und bei diesem Drehbuch nichts aus dem Feuer reißen. Interessant, den Schwerpunkt des Films von einer anderen Seite zu beleuchten, es brachte nur wenig.-
Kein Film den man sich zweimal ansieht.
Die beiden ersten Staffeln von PD waren gut bis sehr stark und ich war total begeistert von der bild- und wortgewaltigen Story, den famosen Charakteren und der unheimlichen und ziemlich trostlosen Atmosphäre im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Man merkt rasch, dass ursprünglich weitere Staffeln geplant gewesen sein müssen. Denn wie sonst wäre es zu erklären, dass die Handlung im dritten Teil sehr weitschweifig ist und sogar neue - und überaus interessante - Charaktere nicht nur eingeführt, sondern regelrecht aufgebaut werden. Das war sehr zeitaufwendig, gingen einigen Folgen für "drauf" und war zuweilen sogar langatmig und zu sehr aufgebauscht. Offenbar wurden Zeit und Geld knapp, die Entscheidung, keine weiteren Staffeln zu drehen, war übereilt gefallen - und damit pfuschte man ein Pseudo-Ende hin, das so nicht angedacht war. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob da nicht eine Straffung der Handlung besser gewesen wäre, um die Gesamtstory würdig zu beenden. So spielt ein guter Teil im Wilden Westen, der beinahe das Highlight in der Schlussrunde von PD wurde.-
Auch die Geschichte um Dorian Gray und Frankensteins "Monsterbraut" Lily verpufft im Sande und wird damit - in Anbetracht der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit - eigentlich entbehrlich, zumal diese Geschichte mit der Haupthandlung gar nichts zu tun hat. Gleiches gilt für Frankensteins erstes Geschöpf, das im dritten Teil der Serie orientierungslos durch die Gegend stampft, ohne auch nur ansatzweise weiterhin einen Platz in der Hauptline inne zu haben.
Fazit: Besonders einige der ersten Episoden ziehen sich wie Kaugummi hin. Anstelle noch die eine oder andere spannende Wendung einzubauen, wird erzählt und erzählt und man fragt sich zwischendurch: Passiert jetzt noch was in der Folge oder soll ich gleich vorspulen!? Die 4. Folge "Ein gefallener Engel" schießt hierbei mit Abstand den Vogel ab.
Die Rolle und Besetzung des "Dr. Jekyll" war ein verkorkstes Windei, das ebenfalls völlig ohne Belang auf die Story blieb.
Für mich hat Josh Hartnett der letzten Staffel seinen Stempel aufgedrückt! Er zeigt u.a. klasse, weshalb er ein Westernwolf ist! Dennoch hat man ein versöhnliches Ende mit Feeling finalisiert, das einem Beides in den letzten beiden Folgen nochmals richtig mitzog.
In den 80er Jahren wird El Salvador von einer Militärjunta regiert. In dem Land wütet ein grausamer Bürgerkrieg. R. Boyle, J. Woods, ein abgewrackter, alkoholsüchtiger Reporter befindet sich mittendrin, der in dem Land nach vielen Pleiten dort auch einen Neuanfang sucht. Ebenso ist er in permanenter Jagd nach der richtigen Story.
Fazit: Die Handlung basiert auf Tatsachen, der echte Richard Boyle war am Drehbuch beteiligt. Der Film gibt sich sehr authentisch, er besteht fast ausschließlich aus Geschrei, Unruhen, Schießereien, und menschenverachtende Massenexekutionen durch die Militärjunta. Überwiegend versteht man wenig, weil das Meiste der Handlung in Spanisch abgewickelt ist. Untertitel sind keine vorhanden. Ab und an gibt es ein paar Dialoge der Hauptdarsteller unter sich. Oder wenn Boyle mit der attraktiven Landesschönheit Maria zusammen ist.
Insgesamt vermag ich dem Film keine "gefällt mir" oder bessere Wertung zu geben - uninteressant oder gar weniger kommt auch nicht infrage. So dass eine salomonische Bewertung erfolgt.
Die erste Staffel war bis auf zwei Episoden schon sehr gut bis herausragend. In Staffel 2 werden nochmals zwei Schippen satt draufgesattelt!!
Seit acht Jahren war stets "Hemlock Grove" die beste Horrorserie für mich. Jetzt ist sie endlich abgelöst worden.
Nachdem in der ersten Staffel auch eine bestimmte Zeit darauf verwendet werden musste, die Hauptfiguren zu etablieren, was das Erzählen immer ein wenig bremst, so sind in dieser Staffel die meisten gelöst worden. Nur wenn wichtige Dinge aus der Biographie einer Figur eine Rolle spielen, werden die in entsprechenden Rückblenden dargestellt, was besonders mit Bezug auf Vanessa Ives eine große Rolle spielt, die wieder im Zentrum eines der Erzählstränge steht - und die meisten der anderen Figuren berührt.
Daneben gibt es dann die Erzählung um die beiden Schöpfungen Frankensteins, die auch direkt mit Dorian Grey verbunden sind, der zwischendurch eine für das 19. Jahrhundert sehr ungewöhnliche Liebesbeziehungen fröhnte.- Also passiert eine ganze Menge und die etablierten Figuren können sich wunderbar weiter entwickeln, während gleichzeitig einige interessante neue "Mitstreiter/innen" hinzu kommen!
Fazit: Diese Serie mutiert zu einem "Schmankerl", welches sich weit vom übrigen Einheitsbrei und Kommerz absetzt. Man wird mit einem gigantischen Feuerwerk für die Augen, Sinne und einen stetigen Spannungsbogen in einen Bann gezogen, der bis zum Ende anhält.
Achtung: Spoiler läuft über den Weg!
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Ausstattungstechnisch ist diese Staffel einfach unschlagbar (das sage ich bevor ich mit Folge 1 der 3. Staffel beginne) und sowohl das viktorianische London, wie auch die Innenräume sind wunderbar und sehr glaubwürdig dargestellt, so dass man niemals das Gefühl bekommt, dass es zu irgendeinem Bruch kommt. Das gilt auch für die Sequenzen, die zum Teil auf dem Lande spielen. Besonders das Schreckenshaus der Hexe mit ihren Satansriten und ihren drei perfiden Gehilfinnen, die sich von gleich auf sofort in abscheuliche Gestalten mit verruchten Dämonenfratzen verwandeln können und keine Wand/Decke vor ihnen halt macht. Exquisite special effects, die man zuvor noch niemals sah!!!
Weiterhin hochklassig besetzt, atmosphärisch extrem intensiv, schauspielerisch oscarreif. Zudem blutig, schockierend, gruslig, massig interessante Charaktere, deren Geschichten sich mehr oder weniger häufig kreuzen und diese dabei absolut stimmig sind.
"Sie sind das menschlichste Wesen, das mir je begegnet ist"..., so die Worte von Vanessa zu dem Monster, gespielt von R. Kinnear. Es laufen hier jedoch 'Gebilde' von Monstern rum, gegen die Frankys Schöpfung ein Teddybärchen darstellt.
Eine FSK 18 wäre das Mindeste, was der Serie gerecht würde. Zu viele harte, ja brutale Szenen mit teilweise sehr starkem Splatter verbunden! Trotz Härte und Splatter mangelt es der Serie nicht an Ästhetik, dem Sinn fürs Schöne.- Wer die erste Staffel mochte, wird die Fortführung lieben!
85,5 Pkt. für zehn Folgen ergeben 9 Pkt.- Aufgrund der durchgängig außergewöhnlich starken Atmosphäre gibt es einen halben Bonuspunkt hinzu.
Ein Rat an meine Horror-Buddys: Statt C oder D-Filmchen zu schauen, die oft langweilen oder nervtötend sind, wäre PD ein unvergleichlich starker Aufwind dagegen. Jede Folge zwischen 46-60 Minuten mit allem dran was das Horrorthriller - Splatterherz begehrt.
Langsam und majestätisch gleitet die Kamera über die nächtliche Skyline von New York, verweilt in einem kleinen Hinterhof. Sekundenlange Stille, dann mit einem Knall poltert eine Kellertür auf und der schockartige Anblick lässt einen völlig unvorbereitet zusammenfahren. Eine drastische und verstörende Szene folgt, wie in einem Alptraum inszeniert.-
Bereits zu diesem noch frühen Zeitpunkt ist der Film schon auf dem ersten Spannungssiedepunkt angekommen, die nervenzerfetzende Dramatik packt einen sofort.- Richtig zur Sache geht es dann nach einer halben Stunde!
Fazit: Klassischer Medizinthriller, der das Blut gefrieren lässt! M. Apted, der Regisseur, inszeniert eine grimmige Reflektion über Abwägung von Werten, Ethik, Verantwortung contra medizinischer Machbarkeit in klassisch eleganter, nie überdrehter oder zu hektischer Manier mit steter Steigerung des Nervenkitzels, mit originellen Überraschungen, führt einen zu bestürzenden Selbsterkenntnissen und rundet all dies mit einer großartigen Darstellerriege ab. Damit gelingt ihm ein atemberaubend, brisanter Thriller der 90er.
Der Film ist in formidabler Weise besonders ein Thriller alter Schule. Er legt bei allen schweißtreibenden Jagden, dem unaufhaltsamen Strudel in Wahn und Besessenheit, den spekulativen Motiven immer wert auf Sorgfalt und elegante, pointierte Anordnung der einzelnen Zutaten. Derlei Nachhaltigkeit gab es in den 90er Filmjahren noch.
Die durch Mark und Bein gehende, auch tief berührende Story, gut ausgearbeitete Charaktere, dichte Atmosphäre, und ein stark ausgetüftelter Spannungsbogen stehen im Vordergrund. Urgestein Gene Hackman und der junge Hugh Grant zeigen beste Schauspielkunst. Gänsehaut, elektrisierende Hochspannung und das noch intelligent und einfühlsam inszeniert.
Der Film dreht in meiner FL die Runde! Mein Dank für diesen großartigen Tipp geht somit an Franzi über den Captain und pischti, die alle einen Anteil hieran haben!
Ein Zwiebelspoiler
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Ein abgelegenes Zwiebelfeld wird zum Schauplatz eines grausamen Verbrechens, als zwei Ganoven in Panik geraten, zwei Polizisten kidnappen und einen von ihnen exekutieren. Für alle Beteiligten ein Desaster: Der eine Cop wird jäh aus dem Leben gerissen, der andere wird fortan unablässig mit Vorwürfen seiner Kollegen und Vorgesetzten konfrontiert, seine aussichtsreiche Karriere ist ruiniert. Die beiden Gangster schieben sich gegenseitig die Schuld zu und versuchen mit Gesetzeslücken der drohenden Todesstrafe zu entgehen.
Fazit: Harold Beckers starbesetzter Film, der auf realen Ereignissen basiert, lenkt den Blick erneut auf eklatante Schwächen des amerikanischen Justizwesens. Besonders markant ist die Performance von James Woods als unberechenbarer, widerlich hinterlistiger Kleinkrimineller. Auch in diesem Film spielt er meiner Meinung nach fantastisch! Die Story flacht mit der Zeit ab...die ersten 90 Minuten ein durchaus gelungener Film...die letzten 30 schwächelten erheblich.-
Besonders für James Woods Fans eine willkommene Rarität! (da fällt mir doch glatt der Souly ein...)
Mit einem geistlosen verheuchelten Spoiler
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Hester Prynne (Demmy Moore), verlässt wie viele andere Europäer 1666 den Kontinent, um Nordamerika zu urbanisieren. Als verkündet wird, ihr Mann sei von Rothäuten getötet, scheint der Weg frei für sie und ihrem heimlichen Liebhaber A. Dimmesdale (Gary Oldman) zu sein. Um diese Zeit im Mittelalter haben die Europäer noch geistigen Unrat aus ihrer Heimat mitgeschifft.
Die Inquisition mit ihren schlimmsten Auswüchsen wütet unter der neuen weißen Gemeinde. Immerhin steht ihr mit Dimmesdale ein Pastor vor, der bereit ist, sie zu schützen und der einen furchtlosen Glauben besitzt und von den Indianern als Freunde spricht.-
Fazit: Insgesamt sehr unterhaltsam anzusehen, das Thema über 'verbotene Liebe', während die beiden Charaktere mit den urteilenden Köpfen der Menschen im 17. Jahrhundert zu kämpfen haben.
Gary Oldman, der wiederum wunderbar in seiner Rolle aufgegangen ist und mit Robert Duvall, ein ebenso brillanter Schauspieler, der sich als psychisch gestört zeigt und zusätzlich als gehörnter Ehemann durch die Gassen schreitet, hat das Drehbuch eine excellente Besetzung für diesen Film gefunden.
In dem Film spielen die Indsmen eine untergeordnete Rolle. Trumpfen kurz vor dem Ende in einer Schlüsselszene großartig auf.
Die verschiedenen Sekten der Christenheit zeigen auch hier, dass sie sich weit von ihrem idealen Vorbild distanziert haben und bis heute ist die Kluft gar unüberwindbar geworden.
Achtung Spoiler im Buschgepäck!
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Hätte ich diesen Film schon während meiner Kindheit gesehen, würde meine Bewertung, ähnlich wie bei den 'roten' Karl-May Filmen bestimmt gnädiger ausfallen. Da ich "Zulu" jedoch gestern zum ersten Mal gesehen hab, lasse ich hier keinen Kult- oder Retrobonus gelten.
Der Film beginnt mit der Darstellung von traditionellen Tanzrieten der Zulu, die ohne Frage beeindruckend sind, jedoch schon mal 10 Minuten überzogene Filmzeit darstellen.
Der Streifen handelt von der historischen Schlacht bei dem ein 4000 Mann starkes Heer unter einem Zuluprinzen 100 britischen Soldaten zuzüglich einigen Verletzten gegenüberstand.
Fazit: Der Film schildert diese Begebenheit und das Hauptthema dieses Films ist die unerschütterlich stoische Ruhe der Offiziere und Soldaten, die eine Übermacht vor Augen hatte, die sich mehrfach wellenmäßig gegen sie ergoss.
Der Streifen stellt dabei nicht wilde Horden dar, die im Kreis um verängstigte Siedlerwagenburgen reiten, sondern eine disziplinierte, taktisch geschulte Kampfgruppe der Zulus gegen eine noch diszipliniertere kleinere, aber überlegen bewaffnete Gruppe der britischen Armee.
Die Abhandlung dieser einzigartigen Situation in der endlosen Reihe von Filmen mit dem Thema "Kämpfe von Europäern gegen Eingeborene" ist das Verdienst dieses Filmes und macht seine Sonderstellung aus.
Die Zulus agieren glaubwürdig als militärisch erfahrene Kämpfer, die trotz guter Disziplin und Taktik geschlagen werden. Die Art der Inszenierung lässt keine Nebenrollen mit primitiven Pidgin-Englisch zu, sondern reine Darsteller der Manöver in der Schlacht. Der Zuschauer ist beeindruckt von ihrer Disziplin und Opferbereitschaft, aber ohne Sprechrollen haben sie einfach keinen Protagonisten, der als Identifikationsfigur taugen könnte. (Andererseits bleibt einem dadurch etwa eine billig konstruierte Liebesgeschichte mit der Missionarstochter erspart)
Ein wunderschön farbenfroher Film mit phantastischer Berglandschaft, unendlichen Weiten. Jedoch wurde deutlich zu aufgebläht inszeniert, bis es zum ersten Geplänkel kam. Da war auch bereits die erste Stunde weit fortgeschritten drüber.
Daher kann ich 'nur' fünf Punkte vergeben.
Eine Feinschmecker-Serie, die den Genre-Kenner bis ins Mark verwöhnen kann....
Die ersten zwei Folgen sind herausragend, auch die letzten drei Folgen noch sehr gut, lediglich zwei Folgen empfand ich als austauschbar. (ansonsten Top-Note!)
Die Handlung hat zwei Hauptstränge und einige Nebenschauplätze, die sich auf die Hintergründe der jeweiligen Figuren beziehen, und alles ist miteinander gekonnt verflechtet. Somit kann man eine starke Inszenierung von diversen Horrorszenarien Punkt an Punkt vernetzt in sich aufsaugen!
Alleine schon nur durch die beiden Hauptdarsteller, Eva Green und Josh Hartnett, ist die 1. Staffel wirklich klasse besetzt. Aber auch die diversen anderen Haupt- u. Nebenrollen sind durchweg mit sehr guten Schauspieler bestückt worden.
Fazit: Die erste sehr düstern inszenierte Staffel sorgt für eine trostlose aber auch unheilschwangeren Atmosphäre, die durch schwere aber sehr musikalische Klassik verstärkt wird und zahlreiche schockige Momente kreiert.-
Hohes Erzähltempo mit reichlich Action, viel Blut und Splatter, fesselt den Betrachter von Beginn an! Die Kameraführung und Dialoge sind fantastisch. Zudem sind die Kulissen und Kostüme erstklassig gewählt. Am meisten beeindrucken jedoch die Schauspieler. Jeder lebt seinen Charakter und spielt ihn sehr authentisch. Und dennoch muss Eva Green ein Extralob bekommen. Wie sie ihre Rolle mit mehreren Gesichtern spielt, übertrifft alles in dieser Serie. Wenn die erste Staffel von PD mit der berechtigten Frage endet: „Ist es wirklich ihr Wunsch normal zu sein?“, dann hat der Zuschauer einen tollen Genre Mix aus Horror, Mystery, Fantasy und Drama gesehen. PD scheint der Hammer von einer Serie zu sein, die man sich am liebsten an einem Stück geben möchte.
In diesem Film wird recht gut dargestellt, wie Erwachsene und Kinder durch Medien und auslösende Vorurteile und Ähnlichem manipuliert werden. Dieser Film ist sehr lang, viel zu lang mit seinen 135 minütigem Trockenthema. Die Länge, die einen siebenjährigen Prozess dokumentiert, kann man angesichts dessen gut nachvollziehen.
Fazit: James Woods spielt in diesem Fernsehfilm, der von realen Ereignissen adaptiert wurde, wie stets gewohnt sehr gekonnt. Jedoch war mir der Film insgesamt deutlich zu langatmig angelegt. Es wäre schwer zu sagen, diesen Fernsehfilm nur wegen ihm zu schauen, aber dem ist so.-
Etwas Spoiler zu Beginn
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Theresa (Diane Keaton) ist eine Frau, die ihre sexuellen Wünsche erforscht.
Tagsüber arbeitet sie engagiert und aufopferungsvoll als Sonderschullehrerin für gehörlose Kinder und ist nachts eine gesuchte Frau in den Bars. Sie hat einen unstillbaren Appetit auf Sex.
Fazit: Richard Gere spielt die denkwürdige Rolle des 'Tony'. Es könnte einige Minuten dauern, bis man Tom Berenger in der entscheidenden Rolle von 'Gary' erkennt.
Mr. Goodbar ist der Markenname eines Hersheys Schokoriegels. Übrigens: den Gere habe ich so jung noch nie bewusst gesehen, und für die Damen zeigt er allerlei, was ansonsten nur im Verborgenen lag....
Wahrscheinlich einer der besten Filme, in der Diane Keaton, ihre feinste schauspielerische Bandbreite zeigte.-
Toller Soundtrack der 70er Jahre von Donna Summer, Marlena Shaw, Thelma Houston, Bill Withers, The Commodores, Diana Ross, u.a. . Donna Summer zweifelsfrei für mich DIE Discoqueen. In dem Film auch noch mit meinen beiden Lieblingshits von ihr: "Could it be magic" + "We can make it". Wobei der letzte Sound wie die Faust aufs Auge bei dem Streifen passt, werden auch ein Dutzend mal verschiedene Passagen dieses Sounds angespielt, weil very extended version.
Ein Joke: Diane Keaton hat das Buch "Der Pate" bei sich in der Bar. Das Feeling der 70th ist sensationell gut gelungen - no wonder: bei soviel gutklassiger Discomucke!!
Wahrscheinlich einer der besten Filme, in der Diane Keaton, ihre feinste schauspielerische Bandbreite zeigte.-
Das Ende kam etwas unerwartet. Trotzdem hat mir der Film insgesamt gefallen.