ungereimtheit
Am Beispiel einer dänischen Pfarrersfamilie in der Hexenzeit des 17. Jahrhunderts spürt der Film menschlicher Schwäche und Einsichtsfähigkeit nach.
Im Drama Das Wort von Carl Theodor Dreyer toben innerhalb einer Familie und eines abgeschiedenen dänischen Ortes religiöse Konflikte.
Emigranten ist die gleichnamige preisgekrönte Verfilmung des Romans von Vilhelm Moberg mit Max von Sydow und Liv Ullmann in den Hauptrollen.
Die Geschichte spielt um das Jahr 1976, kurz vor der 200-Jahrfeier der USA. Im Zentrum der Handlung stehen verschiedene Figuren, die alle auf die eine oder andere Weise mit Nashville, der Hauptstadt der Country- und Westernmusik, in Verbindung stehen, unter ihnen eine ausgebrannte Sängerin, ein Ehepaar mit zwei tauben Kindern und ein britischer Journalist. Teil der Handlung ist außerdem ein Präsidentschaftskandidat, der mit revolutionären Ideen der Kopf des Landes werden will.
Kardinal Richelieu und sein machthungriges Gefolge wollen im 17. Jahrhundert mit aller Gewalt die Herrschaft über Frankreich erlangen. Doch dazu müssen Pater Grandier brechen, der in seiner Stadt Loudon als einer der letzten seine Unabhänigkeit erhalten will. Durch eine List wird die Oberin des Klosters von Loudon, die insgeheim Grandier begehrt, der Ketzerei beschuldigt. Ein Hexenjäger soll Beweise gegen den Priester sammeln.
Umberto Domenico Ferrari ist ein alter Mann, der mit seinem Leben nichts mehr anzufangen weiß. Die kleine Rente reicht nicht einmal für die Miete, geschweige denn für Essen. Der herzlosen Vermieterin ist das egal, sie übt ständigen Druck auf den alten Mann aus, der niemanden hat, der ihm beisteht, außer seinem Hund…
Der Film handelt von der Prostituierten Cabiria, die trotz wiederkehrender Demütigungen durch und Enttäuschungen mit Männern nicht die Hoffnung verliert. Sie wird von ihrem Zuhälter ausgeraubt und fast getötet, von einem Schauspieler betrogen und von einem Buchhalter ausgenutzt, trotzdem schaut sie weiterhin positiv in die Zukunft und hofft, doch noch ein glückliches Leben finden zu können.
Mit Höllenfahrt nach Santa Fé (OT: Stagecoach) lieferte Regie-Legende John Ford einen musterhaften und oscarprämierten Westernklassiker und John Wayne zwar nicht sein Debüt ab, begründete aber seinen Start als kommende Ikone.
In Ken Loachs Sozialdrama Kes trainiert ein alleingelassener Junge hingebungsvoll einen Falken.
Andrei Tarkovsky zeigt in Andrej Rubljow die Reise des berühmten russischen Ikonenmalers durch ein von Gewalt und Grausamkeit beherrschtes Russland des 15. Jahrhunderts.
Victor Sjöströms Film Der Fuhrmann des Todes basiert auf einer Erzählung Selma Lagerlöfs, die sich wiederum auf eine uralte schwedische Legende beruft. Sie erzählt vom Fuhrmann des Todes, der als letzter Verstorbener ein Jahr lang die Seelen der Toten einsammeln muss. Sjöström übernimmt die Motive der Legende und projiziert diese auf das schwedische Arbeitermilieu seiner Zeit. "Der Fuhrmann Des Todes" gilt als sein Meisterwerk. Die kunstvolle Lichtsetzung, die raffinierte Kameraarbeit, die Technik der Doppelbelichtung, eine ambitionierte Montage sowie eine komplexe Erzählstruktur ließen den Film zur Krönung des "Goldenen Zeitalters" des schwedischen Stummfilms werden. Mit viragierter, restaurierter Abtastung und der Musik von Elena Kats-Chemin für ein Kammermusikensemble.
Der Film erzählt in assoziativer Form eine autobiografische Geschichte, die 1930 beginnt und bis in die späten 70er Jahre reicht. Der Protagonist ist ein Mann in den Vierzigern, der Bilanz ziehen will über sein bisheriges Leben. Er versucht zu begreifen, was es an Wertvollem gab und gibt. Es werden nebeneinander drei Geschichten erzählt: Die erste beinhaltet Kindheitserinnerungen, die zweite Chroniken historischer Ereignisse, die unter einem sehr persönlichen Blickwinkel betrachtet werden, und die dritte philosophische Überlegungen, die schließlich eine Synthese des Gezeigten bilden. Das Ereignis ist ein verwirrend vielschichtiger Film, dessen poetisch-traumhafte Bilderwelt dem Zuschauer noch lange im Gedächtnis bleibt. Ein Bekenntnis, nannte der sowjetische Regisseur Andrej Tarkowskij seinen vierten Film. Er erzählt von seiner Mutter, seiner Kindheit und Jugend vor und während der Jahre des Großen Krieges. "Der Spiegel" ist der am stärksten autobiografisch geprägte Film Tarkowskijs, ein verschachteltes, verschlüsseltes Werk, in dem sein Konzept vom "Film als Bildhauerei aus Zeit" am deutlichsten wird.
Slimane Beiji ist ein Hafenarbeiter in den Sechzigern im südfranzösischen Sète. Seine Arbeit wird von Tag zu Tag anstrengender, der Verdienst immer geringer. Wenn auch von seiner Frau geschieden, bleibt Slimane in der Nähe seiner Familie, trotz aller Probleme und Streitigkeiten, die immer wieder erneut ausbrechen. Verschärft wird seine Situation durch finanzielle Sorgen und das zunehmende Gefühl der Nutzlosigkeit. All dem stellt Slimane seinen Traum entgegen: die Eröffnung eines eigenen auf Couscous und Fisch spezialisierten Restaurants. Dieses Projekt vereint trotz der finanziellen Schwierigkeiten und Probleme nach und nach die gesamte Familie und wird zum Symbol für ein besseres Leben. Dank des optimistischen Pragmatismus und des Einsatzes aller nimmt der Traum allmählich Gestalt an ... wenn auch etwas anders als erhofft.
Schmetterling und Taucherglocke erzählt von einem Mann, der seit einem Schlaganfall am Locked-In-Syndrom leidet.
Der Film spielt im 19. Jahrhundert in Japan und handelt von dem Arzt Dr. Noboru Yasumoto, der gezwungenermaßen in der Klinik des Kyojio Niide arbeiten muß. Als er dort die Patientin Otoyo zugewiesen bekommt, wird er zu einem besseren Menschen, weil er nun lernt, was Menschlichkeit bedeutet.
In Antonionis Liebe 1962 buhlt der selbstbewusste Börsenmarkler Alain Delon um die Zuneigung der kühlen und enttäuschten Monica Vitti.
Der diskrete Charme der Bourgeoisie ist einer der erfolgreichsten Filme von Luis Buñuel und handelt von einem geplanten Dinner der Oberschicht, dem immer wieder etwas dazwischen kommt.
Die junge spanische Novizin Viridiana besucht ihren Onkel Don Jaime auf seinem Landgut. Ihre verblüffende Ähnlichkeit mit Don Jaimes verstorbener Frau fasziniert ihn zutiefst. In seiner Obsession wirbt er um ihre Hand. Als sie ihn abweist, erhängt er sich. Von Schuldgefühlen geplagt, lädt Viridiana Bettler, Landstreicher und Kranke auf das Gut ein. Jedoch wird Viridianas Mitleid von den Armen skrupellos ausgebeutet: Im Herrenhaus feiern sie eine verheerende Orgie, die im Chaos endet.
Der Film spielt im Jahr 1957, mitten im Unabhänngigkeitskrieg der Algerier gegen ihre französischen Kolonialherren, der von 1954 bis 1962 gedauert hat. Der französische Offizier Colonel Mathieu versucht mit allen Mitteln, den Krieg zu gewinnen, wobei auch Foltermethoden auf der alltäglichen Tagesordnung stehen.
Mit Fahrraddiebe, dem Klassiker des italienischen Neorealismus, erzählen Vittorio De Sica und Cesare Zavattini erzählen eine scheinbar simple Geschichte im Rom der Nachkriegszeit.
Paper Moon bringt einen Trickbetrüger und ein kleines Mädchen unfreiwillig zusammen, doch zwischen den beiden entwickelt sich schon bald eine tiefe Freundschaft.
In Mein Nachbar Totoro treffen zwei Schwestern in der Nähe ihres neuen Hauses auf einen freundlichen Waldgeist.
"Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immmer allein. Und selbst wenn du fickst, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben." Mickrige dreihundert Francs und eine Pistole. Das ist alles, was dem früheren Schlachter nach fünfundreißig Jahren harter Arbeit und einem Aufenthalt im Knast geblieben ist. Kein Job, keine Liebe, keine Hoffnung. Nur Haß. Blanker, menschenverachtender, alles verzehrender Haß. Auf die Reichen, die Ausländer, die Schwulen, die Frauen. Nachdem er seine schwangere Geliebte zusammengeschlagen hat, versteckt er sich vor der Polizei in einer billigen Absteige in Paris und steigert sich in der tristen, ausgebluteten Metropole in seine Rachephantasien hinein. Er wird zur menschlichen Zeitbombe, die jederzeit hochgehen könnte.
In Martin Scorseses halb vergessenem Kultfilm Die Zeit nach Mitternacht wird für einen Entwickler der Heimweg durch ein bizarres New York zur verrückten Odyssee.