WhiteNovember - Kommentare
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Alle Kommentare von WhiteNovember
Tja, das war wohl nichts. Trotz meiner Aversion gegenüber Us Remakes außerkontinentaler Erfolgsfilme, hatte ich recht viel Spaß mit der amerikanisierung von Ringu. Vmtl. hatte ich die Aversion damals auch noch nicht. Wie dem auch sei, Rings überzeugt nicht in einer einzigen Szene. Schauspielerisch erreicht man auch bestenfalls das genreübliche Mittelmaß. Atmosphäre oder vernünftigen Spannungsaufbau gibt es quasi gar nicht und bei dem ein oder anderen Schockeffekt bin ich mir sicher, dass ich diesen schon exakt so in den Vorgängern gesehen habe. Selbst ohne Erwartungen eine herbe Enttäuschung.
Machete Kills folgt der Formel "Höher, schneller, abgedrehter und vor allem trashiger", die man gerade bei der Fortsetzung von Haus aus "übertriebener" Filme ja fast schon erwarten muss. All diese Punkte werden vollends erfüllt, nur wird der Film dadurch weder besser, noch gleichwertig. Dafür ist alles viel zu erzwungen und konstruiert. Ein paar coole Momente hat der Film aber schon zu bieten und Mel Gibson ist großartig. Den Machetefilm im Weltraum habe ich innder Watchlist aber ordentlich nach unten rutschen lassen.
Der Januar war, gemessen an der Anzahl gesehener Filme, recht befriedigend. Mit knapp 2 Filmen pro Tag, war ich schon recht fleißig und konnte sehr viele neue Streifen für mich entdecken, den ein oder anderen liebgewonnen (persönlichen) Klassiker erneut genießen und auch ein wenig die in Gedanken gespeicherte "Musst du gucken"-Liste angehen. Fragt sich ja eigentlich nur, ob 63 Filme nun für Quantität anstelle von Qualität stehen. Der errechnete Monatsschnitt liegt bei ca. 7.1 Punkten, was in meinem persönlichen Wertungsschema und auch dem von Moviepilot durchaus als sehenswert zu bezeichnen ist. Und so fällt dann auch mein Fazit aus. Ich habe von "Schrott" bis "Meisterwerk" quasi alles mitgenommen. All das mit einer hohen Vielfalt und einer leichten Tendenz Richtung Horror/Thriller. Filme mit eigenem Charme (oder zumindest welche, die eigen und ungewöhnlich sind) und große Hochglanzblockbuster. Ja, mit dem Januar bin ich mehr als zufrieden, die ein oder andere Enttäuschung habe ich einfach "weggeguckt", Als Film des Monats habe ich "Die Jagd" mit Mads Mikkelsen erkoren. Zwar lassen sich auch ein paar Filme mit höherer Wertung im Januar finden, aber das dänische Drama ist, wenn auch mit starker Konkurrenz, die beste "Neuentdeckung".
Toll. Dann kann man sich ja auf Musikvideoästhetik freuen. Ganz ehrlich, die Filme von Bay ziehen ja durchaus Kundschaft an und dass Geld das höchste Gut der Produktionsfirmen ist, steht außer Frage. Abseits davon ist es für mich allerdings nur schwer nachvollziehbar, wie man Bay als Regisseur haben wollen kann. Lobo ist ja auch ein eher unkonventioneller "Superheld" und ich traue Bay die Portierung nicht so recht zu.
Die Filme der Cloverfiel- Reihe haben bisher eins gemeinsam: Sie unterscheiden sich in jeder Hinsicht voneinander . Nicht der immergleiche Film mit steigender Zahl. Der "erste" Teil hat noch relativ brauchbar Monsterfilm (ich schreibe mal nicht Kaiju) mit Found Footage verbunden und den Zuschauer, unwissend wie die Schauspieler selbst, einen Angriff einer unbekannten Macht erleben lassen.
Lane hingegen bietet ein beengendes Kammerspiel, das lange nicht mehr als vage Vermutungen erlaubt und bis zum, meiner Meinung nach, schwachen Ende, mit dichter Atmosphäre und tollem Schauspiel überzeugt.
Paradox lasst jedes Alleinstellungs- und auch Qualitätsmerkmal vermissen und stellt für mich ein "Paradebeispiel" (durchaus negativ zu verstehen) eines nach der Blaupause des SciFi Film gedrehten Streifens dar. Auch die Darstellerriege kann mich, mit Daniel Brühl immerhin einen prominenten Namen enthaltend, absolut nicht überzeugen. Chris O Dowd, den ich Dank It Crowd sehr lieb gewinnen durfte, bekommt leider nur eine auf den Raumanzug zugeschnittene Clownsrolle spendiert und wird auf seine komödiantischen Eigenschaften reduziert. Vielleicht auch besser so, den selbst diesen Part, evtl.auch dem Drehbuch geschuldet, meistert er eher schlecht als recht. Der restliche Cast spielt seinen Schuh eben runter. Wer sich also, warum auch immer, schließlich haben die Filme quasi nichts gemeinsam, eine goodmannsche Bühnenpräsenz erhofft und erwartet hat, dürfte doch eher enttäuscht werden/worden sein. Inhaltlich und filmtechnisch nimmt der Streifen even mit, was man aus Filmen des Genres schon oft genug gesehen haben sollte. Immerhin audiovisuell wird so nicht wirklich Grund zur Klage geboten. Paradox bemüht sich, ähnlich (erfolglos und erzwungen) wie Lane, die Brücke zum Erstlingswerk zu schlagen. Natürlich kann ich noch nicht sagen, ob ein garantierter "vierter" Teil, den Genremix der Vorgänger inhaltlich endgültig bündeln und sinnvoll vereinen kann. Stand jetzt bin und bleibe ich der Meinung, die einzelnen Filme hätten ohne Namens- und Markentreue mindestens die gleiche Existensberechtigung.
Jubel- und Hasswertungen lassen sich natürlich bei jedem Film finden. Paradox hat sich eigentlich weder das eine noch das andere verdient. In der Summe bekommt man hier absolutes Mittelmaß geboten, das nicht mal zum Guilty Pleasure reicht.
Enthält zur Abwechslung leichte Spoiler, wenn auch ohne Details.
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Worst Case- The Movie. Drogen sind schlecht, spätestens dann, wenn es der Umgang mit ihnen ist. Requiem for a Dream präsentiert 4 Schicksale, in denen Höhepunkte, Tiefpunkte und der allgemeine Drang und Antrieb, der oft erst zur Drogensucht führt, aufgezeigt werden. Abstieg und Verlust jeglicher Würde inbegriffen. Im übrigen einer der Streifen, die den Wert eines guten Scores perfekt aufzeigen. Der trägt nämlich einiges zu dichten Atmosphäre und Spannung bei, mehr als das bei den meisten anderen Streifen.
Ein Angebot, welches von mir nicht ausgeschlagen werden könnte, wäre ein Filmabend bei dem Der Pate auf der Liste steht. Für mich ganz großes Kino, auch wegen der ruhigen Momente, die der Film in großer Menge zu bieten hat. Überzeugendes Schauspiel vor glaubhafter Kulisse, gefüllt mit einer detailreichen Story. Entspricht für mich absolut der Definition eines filmischen Epos.
Leider habe ich nie Psychologie (in den 80ern) studiert, weshalb ich meine Kritik nicht weit weg vom Thema lenken kann und mein Wissen nicht für einen Aufsatz über eine Welt, in der alles richtig und gemäß jeder Regelung abläuft, ausreicht.
Dafür kann ich rasch aber ein Wort zu Schlumpfine verlieren, die die Schlampe für die Blaumänner zu sein scheint. Oder zu Mrs. Death, deren Verwirrung und Einsamkeit sie immer wieder zum Briefkasten bugsiert. Oder zum schönen Ende und der selbstlosen Handlung, die man dahinter zu verstehen hat.
Selten ist mir die Bewertung eines Filmes schwerer gefallen, als bei Cannibal Holocaust. Ich könnte nun gedanklich die Moralschiene fahren, die, gefühlt, zur reinen Inszenierung eingefügten realen Tiertötungen kritisieren, dem Film eine 0 geben weil "geht ja gar nicht" und vieles ignorieren, was sonst so vom Film geliefert wird. Wäre natürlich unsinnig, scheinheilig und nicht ganz fair. Vor Moviepilot und bevor ich überhaupt irgendwelche Zahlen an Filme gehangen habe, hätte ich wohl eine "5" zur Veranschaulichung meiner Meinung genutzt, die Skandale ausblendend. Mit der Zweitsichtung und meiner Anmeldung hier wurde es eine 6,5, was aber noch immer zu wenig ist, denn Deodato bereitet den visualisierten Schrecken des Dschungels und falscher Angst sehr roh, natürlich und schwer verdaulich auf und jeder, der sich auf den Höllenritt einlässt, wird ein ums andere Mal schwer schlucken dürfen. Mittlerweile steht der Film bei einer 8 und dabei wird es wohl auch bleiben. Den grandiosen Soundtrack von Ortolani lasse ich ganz oft auch ohne die Bilder laufen.
Eine der wenigen Sachen, die ich meinem Stiefvater positiv ankreiden MUSS, war sein mit King gefülltes Bücherregal. Ein bisschen auch sein Musikgeschmack, mit Iron Maiden im Cd Player gestaltet sich der Weg zur Schule doch schon angenehmer. Aber in erster Linie Stephen Kings Belletristik. Wo mich Pennywise, das Schreckgespenst und Co. in zahlreichen Büchern das Fürchten gelehrt haben, konnten die Filme meist oder nur halb so gut Angst und Schrecken verbreiten. Die mir bekannten Adaptionen seiner Novellen/Büchern, die nicht zum Horrorgenre gehören, gefallen mir hingegen äußerst gut. Stand by Me ist eine wunderbar verfilmte Geschichte eines Jugendabenteuers und wird für mich immer weit oben an der Spitze stehen. Inhalt und Darbietung sind auf jeder Ebene mehr als gelungen und reizen mich emotional jedes mal aufs Neue.Danke, Daddy.
Der Film ist vulgär, der Film ist dramatisch, der Film verfügt über eine gewisse Komik. Einer Komik, die ein wenig beißend oder auch mal plump und fast schon zu nüchtern ist. In der Kombination ist mir das in einem Coming of Age Film noch nicht untergekommen. Und ausgerechnet durch eine Free Tv Ausstrahlung bin ich vor gut 10 Jahren über den Film gestolpert (habe erst später angefangen, Easton Ellis zu lesen und die Buchvorlage hierzu kenne ich noch immer nicht), danke also an Pro7. Wer also mal einen weniger braven Teeniefilm sucht, der sich nicht bierernst nimmt, kann mal einen Blick wagen.
"Guck den mal, der ist richtig gut". Ist er nicht. Mal wieder kaufe ich Moretz absolut nicht ab, was sie spielt. Der restliche Cast, der rein namentlich ja schon einiges verspricht, reißt das Ruder auch nicht herum. Und so ist Runaway Girl ein belangloser, unglaubwürdiger Film der auch als Guilty Pleasure kaum tragbar ist, rein subjektiv natürlich.
Mir gefallen ja die Werke Refns am Besten, in denen er nicht nur die Ästhetikkeule schwingt und die Filme (mehr als alles andere) Mittel zum Zweck und die filmische Leinwand nicht nur der Spielplatz für seinen visuellen Geltungsdrang sind. Drive ist da so einer dieser wenigen Filme des ollen Dänen, Only God Forgives und Walhalla Rising gefallen mir als bewegtes Stilleben nicht ganz so gut und auch ein Neon Demon ist für mich ein Paradebeispiel für Style over Substance.
Drive bringt eine tolle Atmosphäre mit dem richtigen Anteil an Optik, Schauspiel (mir gefällt der Minimalismus von Gosling hier sehr gut. In Only God Forgives nur mit Abstrichen und auch ein The Guest, in dem die Darstellung von Dan Stevens so ein wenig kopiert wird, können nicht so sehr überzeugen), Geschichte, Dramatik sowie Action (der Titel verspricht sicher ein wenig mehr Fahrerei) und einem grandiosen Soundtrack zusammen. Und so stellt Drive für mich einen Film dar, der trotz einiger Schwächen nicht weit vom perfekten Kinoerlebnis ist. Auch mehrfache Sichtung ändert nichts daran.
Ich habe wenig erwartet und wurde dennoch ein bisschen enttäuscht. Hab bei Tierhorror ja eher niedrigr Ansprüche und gebe mir auch supergerne Trash. Der Film ist zumindest gut bebildert, mitunter aber einfach Blödsinn und an den falschen Stellen um Effekthascherei bemüht. Zum finale verliere ich mal keine finalen Worte, also wirklich!
Meine Familienverhältnisse sind zwar anders gestört, aber ein wenig konnte ich mit Tobi fühlen. Sehr schöner, wenn oder weil wegen auch trauriger Film.
Bei meinen Lieblingsfilmen verzichte ich, noch mehr als sonst, liebend gerne auf versucht objektive Bewertungen. Handwerklich ist der Film sicher ordentlich und bildet für mich, auch Dank der Wertung unschwer zu erkennen, den Höhepunkt Park Chan Wooks Arbeit. Daran ändert sich nichts, egal wie oft ich den Streifen sehe. So gerne ich ja auch mal rumspinne und fantasiere, meine Tastatur bearbeite und mich mitteile, für tiefenpsychologische Analysen ist mir meine Zeit zu schade und vermutlich nehme ich mich selbst einfach nicht ernst genug und mir fehlen die wichtigtuerischen Tendenzen. Vlt. sollte ich einfach mal für 15 Jahre verknackt werden und die Lesung der Anklage ignorieren um am Ende einen Rachefeldzug ähnlichen Ausmaßes zelebrieren und besser nach oder eben nicht nachvollziehen zu können. Von daher ein "10 von 10 Maßeinheinheiten", ohne jegliche Objektivität, aus reinem Spaß am Film. Cheers.
Grundsätzlich würde ich die wenigen Kommentare die ich hier schreibe schon ganz gerne mit Anekdoten verbinden. Gibt nur quasi keine oder ich schäme mich oder finde den Kram selbst langweilig. American Werewolf in London hat aber doch noch einen kleinen, für mich persönlich erwähnenswerten, Hintergrund. Ich war niedliche 6 Jahre alt, wenig erfolgreicher ABC-Schütze und kam gerade, verhätnismäsßig später Beginn übrigens, auf der Geburtstagsfeier meines Klassenkameraden Konstantin an. Irgendwann im Oktober, so gegen 6. Gerade rechtzeitig, um die letzten Sekunden der Anfangsszene zu erleben (der Abschied von den Schafen und der Gang zum Geschlachteten Lamm). Das war für mich schon alles sehr frisch und unheimlich, kannte ich doch bestenfalls die Werke von Disney. Abgesehen von Nightmare before Christmas gab es damals eher weniger Grusel. Die Stimmung im Pub, die unheilschwangeren Worte zum Ende des Aufenthalts hin, das Moor.... ich war schon sehr gefesselt und sollte meine ersten bangen Momente erleben. Muddern hat mich an dem Abend (wir haben noch Killeralligator und Terminator gesehen und es war dann doch echt spät...) zu Fuß abgeholt und mich, klar, auf dem vollmondbeschienenen Weg nach Hause begleitet. Selbst danach dürfte ich wenige Momente des Misstrauens dieser Stärke verspürt haben. Kein Zweifel, meine Mutter muss einfach ein Werwolf sein. Hat mich nachträglich sehr beeinträchtigt, kann ich nicht anders sagen.
Die Wirkung hat der Film nun, vlt. auch gerade wegen der regelmäßigen Sichtungen, nicht mehr auf mich. Den Genrezusatz "Komödie" kann ich mittlerweile gut nachvollziehen und bestätigen, auch wenn ich einige Szenen, gerade die Alpträume im Krankenhaus, noch immer als angenehm unangenehm einstufen würde.
Vermutlich meine erste große Filmliebe. Damals, bei Vaddern auf der Couch. Mit zarten 8 Jahren eben noch die ersten 10 Minuten (inklusive des großartigen intros) von Resident Evil (dem Spiel, selbstverständlich) sehen dürfen und dann nicht ab ins Bett sondern auf die Nostromo. Und es ist ein wenig vergleichbar mit der Zuneigung zu einem Baby, auch wenn es nicht das eigene ist. Habe die Zeugung Gigers Sprößlings gesehen, die Gravidität durchlitten und war bei Geburt und all dem was nun folgt dabei. Danke dafür.
Durch Victoria durfte ich mich endgültig in Frederik Lau verlieben, dabei bin ich deutschen Film und Filmmitwirkenden gegenüber doch immer so kritisch eingestellt. Kann übrigens bestätigen, dass der Film durchaus realistisch ist. Meine Gangsterkarriere begann sehr ähnlich bei einem Urlaub in Rom.
Ein Film, den ich in der Summe naiv, dadurch aber auch liebens- und sehenswert fand. Hat gut unterhalten und ist optimal für einen Abend mit der Familie geeignet, auch wenn es nicht die eigene ist.