Der Oscar für die Beste Regie - Chancen & Voting

21.02.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Die Nominierten für den Regie-Oscar
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Die Nominierten für den Regie-Oscar
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Gravity-Regisseur Alfonso Cuarón sollte langsam Platz schaffen in seiner Preisvitrine. Cuarón wird von vielen Beobachtern als Favorit für den Oscar für die Beste Regie gehandelt. Ihm entgegenstellen könnten sich aber noch David O. Russell oder Steve McQueen.

Letztes Jahr war die Kategorie Beste Regie noch eine der spannendsten beim Oscar. Ben Affleck, dessen Argo später den Preis für den Besten Film gewann, war zur Überraschung vieler nicht nominiert. Traditionell gehen Regie und Film nämlich Hand in Hand, wenn es um die Auswahl der Gewinner geht. Eine Ausnahme gab es beispielsweise im Jahr 2005, als Ang Lee für Brokeback Mountain den Regiepreis gewann und L.A. Crash als Bester Film ausgezeichnet wurde. Ob die Academy-Mitglieder dieses Jahr wieder der Tradition entsprechen oder abweichen, können wir nicht vorhersehen, aber einen klaren Favoriten für den Regie-Oscar gibt es trotzdem: Alfonso Cuarón.

Mit Gravity hatte Alfonso Cuarón einen der technisch beeindruckendsten Filme des vergangenen Jahres in die Kinos gebracht, dessen Entstehung untrennbar mit dem Namen seines Regisseurs verbunden ist. Ohne Cuaróns jahrelangen Einsatz wäre Gravity nie gedreht worden und visionäre Blockbuster dieser Art kommen bei der Academy gut an (siehe James Cameron). Aber es gibt greifbarere Hinweise, dass Cuarón der Mann ist, den es in der Oscarnacht zu schlagen gilt. Bei den Preisen der Directors Guild of America (DGA) setzte er sich gegen die Konkurrenz durch. Das letzte Mal, dass DGA-Hauptpreis und Regie-Oscar nicht übereinstimmten (abgesehen vom Fall Ben Affleck), war 2002, als Roman Polanski statt Kollege Rob Marshall den Academy Award gewann. Darüber hinaus wurde Cuarón mit dem Golden Globe und dem BAFTA in derselben Kategorie prämiert. Der Mexikaner Alfonso Cuarón wäre der erste Lateinamerikaner, der den Regie-Oscar gewinnt.

Ein Novum wäre auch der Sieg von Steve McQueen. Der Regisseur von 12 Years a Slave wäre der erste Schwarze, der den Oscar für die Beste Regie entgegennimmt. Zusammen mit David O. Russell (American Hustle) gilt der Brite als größter Konkurrent Cuaróns in der Nacht vom 2. auf den 3. März. Sollte 12 Years a Slave einen Stimmungsaufschwung im Vorfeld der Oscars erfahren, wäre es durchaus möglich, dass McQueen in der Regiekategorie davon profitiert. Immerhin gilt das Sklavendrama nach einer wahren Geschichte als einer der Favoriten für den Besten Film. David O. Russell (American Hustle) wiederum wurde bereits zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren für den Regie-Oscar nominiert, was von seiner Beliebtheit in diesem Branchensegment zeugt. Weiter abgeschlagen im Rennen sind hingegen Alexander Payne (Nebraska), der zuvor zweimal mit dem Drehbuchoscar ausgezeichnet wurde, und Martin Scorsese (The Wolf of Wall Street), der 2007 für Departed – Unter Feinden den Regie-Oscar bekommen hat.

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