bobo-lemon - Kommentare

Alle Kommentare von bobo-lemon

  • Jeder Charakter erfüllt hier seinen Zweck und zum knuddeln sind sie alle. Wenn ich mir aber einen als neuen besten Freund aussuchen müsste, dann fiele meine Wahl auf Leonard!

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    • 5

      Normalerweise bekomme ich es immer geregelt, meine Blase vor Filmbeginn in einen entspannten Zustand zu versetzen. Nachdem die ersten 60 Minuten von THE ART OF GETTING BY an mir vorbei gerauscht - nein, geflossen waren, meldete sich plötzlich der halbe Liter O-Saftschorle. "Was machst du?", fragte meine Freundin, als ich unerwartet aufstand und mich Richtung Badezimmer aufmachte. "Ich muss mal", gab ich zurück. "Soll ich auf Pause drücken?", fragte sie mich. "Nö, nö. Lass nur weiterlaufen".
      Als ich zum Sofa zurückkehrte, war sie plötzlich verschwunden. "Schatz, wo bist du?", rief ich in den Raum. "Schlafzimmer! Ich such ein bestimmtes Paar Socken!", rief sie zurück. "Soll ich nicht auf Pause drücken?!", erkundigte ich mich. "Nee, nee, ich komm gleich wieder!"
      10 Minuten später saßen wir wieder zusammen auf dem Sofa. "Hab ich was verpasst?", fragte sie mich. "Mmh, nicht wirklich, die Situation ist quasi unverändert", antwortete ich.
      Weitere 10 Minuten später. Der Abspann fing gerade an. Ich warf einen Blick zu ihr rüber und störte sie dadurch anscheinend beim SMS-Schreiben. "Film is' aus", nuschelte ich. "Mhm. Ach, ich muss nochmal ins Internet, was für die Hausarbeit gucken," sagte sie und griff sich ihren Laptop. "Stört es dich, wenn ich nochmal die XBox anschmeisse?", fragte ich vorsichtig. "Nö, nö, mach ruhig."

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      • Diese Thematik ist sowas von ausgelutscht...

        • 6 .5

          Ich hatte zugegebenermaßen ein wenig Hoffnung, dass THE RIVER die Lücke schließen könnte, die LOST in der Serienlandschaft hinterlassen hat. Der Stoff böte jedenfalls genügend Möglichkeiten, eine ähnliche, sich mystisch entwickelnde, Geschichte zu erzählen. Aber anscheinend haben die Produzenten nicht mehr den nötigen Mut, ihre Zielgruppe mit vielen Rätseln und zuviel Ungewissheit zu konfrontieren. Natürlich muss man sich der rückläufigen Aufmerksamkeitsspanne besonders bei Jugendlichen anpassen, aber ein bisschen mehr Geheimniskrämerei hätte ich mir schon gewünscht. Die Pilot-Doppelfolge offenbart nämlich im Grunde schon den Ursprung der mysteriösen Zwischefälle, mit denen sich die Gruppe auf ihrer Rettungsmission konfrontiert sieht.

          Ein anderer Kritikpunkt ist der angestrebte Stil einer Mockumentary. Denn mir kommt es doch schon etwas übertrieben vor, wie viele Kameras (und noch dazu in unlogischen Winkeln) auf dem Schiff angebracht sind und bei verschieden Expeditionen in den Dschungel im Lager verteilt werden. Jedenfalls hat man als quasi Augenzeuge bisher immer das "Glück" gehabt, dass sich alle wichtigen Dinge immer perfekt im Wirkungskreis mehrerer Kameras abgespielt haben. Das dürfte bei technikversierten Zuschauern den angestrebten Realismus um einiges schmälern.

          Trotz aller Mängel ist THE RIVER eine nicht unspannende Angelegenheit mit viel Potential. Ich bleibe jedenfalls weiter dran und räume den bisher 6,5 Punkten noch Platz nach oben ein.

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          • >Der Superstar beschrieb die Wikinger in seiner Interpretation als “sehr unsympathische Charaktere. Diese Typen sind böse.”<
            Aha. Danke Mel, für die Aufklärung. Wenn in deinem Kopf alles so simpel abläuft, wundert mich nichts mehr.

            • 10
              über Drive

              Dem hypnotischen Sog einer Lavalampe gleich, zieht dich DRIVE hinein in eine trostlose und fatalistische Welt. Große Geschichten haben hier keinen Platz; kühle und menschenleere Straßenzüge dominieren die Szenerie, an jeder Ecke der Hall ebenso kühler Electro-Pop Klänge aus den 80ern. Wenn dann doch einmal die Sonne die von staubigen Palmen gesäumten Aleen zum Leuchten bringt, scheitert sie jedoch daran, selbiges mit den Gesichtern der Menschen zu vollbringen. Orte des Friedens und der Menschlichkeit sind rar - vielleicht wirst du in der Autowerkstatt eines Freundes fündig, oder in dem kleinen, grünen Fleckchen am Ende des Kanals.

              Hier triffst du auf einen fantastischen - wenngleich auch sehr wortkargen - Ryan Gosling, dessen eingefahrenes Leben durch die aufkeimende Liebe zu seiner Nachbarin zusehends komplizierter wird. Doch in dieser Welt sind Sallis und Refn Götter und Fatalismus ist ihr Gesetz. Die Schicksale aller Figuren sind vorgezeichnet. Der freie Wille, eigene Handlungen und Entscheidungen zu treffen, wurde ihnen genommen und dir wird nur übrig bleiben, ihrer mäandernden Geschichte hilflos zuzusehen.

              Zum Schluss dann noch etwas Namedropping: das Grundkonzept und der Stil von DRIVE, eine Mischung aus Thriller, Film-Noir und Drama, hat mich sehr an den südkoreanischen A BITTER SWEET LIFE erinnert, nur mit einem geringeren Action-Anteil. Hier setzt DRIVE eher auf eine spannende Dynamik mit kurzen, heftigen Gewaltspitzen, die die stoische Ruhe ab der Hälfte immer wieder durchbrechen. DRIVE entwickelt sich somit zu einem wahren Rausch, dem man sich nur sehr schwer entziehen kann. Nicolas Winding Refn beweist einmal mehr, dass er zu den ganz großen Visionären zählt. So muss sich Kino anfühlen!

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              • Jawoll! Männer, die zu ihren Tränen stehen! Mir ging und geht es jedes mal so. Schön geschrieben, auch wenn ich bei "Creed" kurz mal Luft durch die Zähne einsaugen musste...hehe. ;)

                • Nuja, wer's braucht. Mir ist das alles einfach zu gewollt trashig um wirklich gut zu unterhalten.

                  • Horror und Mystery im Dschungel!! Abenteurerherz, was willst du mehr?
                    Mir vollkommen Latte, was alle von PARANORMAL ACTIVITY und dem gesamten Genre halten!

                    • Auf deinen guten Geschmack besinnen du dich musst!

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                      • 7

                        Optisch und darstellerisch beeindruckender Schweden-Backwood-Thriller, der eine typische, aber spannende "Einer-gegen-alle-Story" erzählt. Jetzt freue ich mich noch mehr auf den bald erscheinenden JAEGARNA 2, der auf dem letzten FFF lief und noch besser geraten sein soll.

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                        • Meinem Vater sei dank habe ich DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER als 5-jähriger Bub damals 1983 original im Kino bestaunen dürfen. Ob das jetzt Glück ist, kann man von zwei Seiten sehen: zum einen wurden mit diesem Ereignis meine Gene sicherlich nachhaltig hin zum Filmverückten geprägt, aber andererseits werd ich mir auch mal wieder meines Alters bewusst...

                          • 7

                            Mike Flanagans erster abendfüllender Spielfilm ist ein sehr professioneller und ambitionierter Horrorthriller geworden, dem man das winzige Budget und den Amateurstatus zu keiner Zeit ansieht. Finanziert wurde das Projekt durch Spenden, gedreht mit einer digitalen Spiegelreflexkamera und man muss sagen, dass hier wirklich das Beste aus der Story und der Hardware herausgeholt wurde.

                            Tricias Mann Daniel wird seit 7 Jahren vermisst. Sie hat die Hoffnung nie aufgegeben, doch es fehlt jede Spur von ihm und so fast sie nun endlich den Entschluss, ihn offiziell für Tod erklären zu lassen. Mit diesem Entschluss treten bei ihr jedoch immer häufiger Visionen ihres verschwundenen Mannes auf, die immer bedrohlichere Züge annehmen. Sie bekommt außerdem Besuch von ihrer jüngeren Schwester Callie, die Tricia bei ihrem seelischen Neustart unterstützen möchte. Als sich die Lage bessert und Tricia sogar bereit ist, sich mit einem neuen Verehrer zu treffen, steht plötzlich Daniel vor dem Haus - verwirrt, verängstigt, misshandelt und immer noch mit den selben Klamotten bekleidet, die er bei seinem Verschwinden trug. Als er nach ein paar Tagen anfängt sich zu erinnern, beginnt für alle ein Albtraum.

                            Natürlich sind hier nicht alle Darsteller Vollprofis, aber es gibt jeder sein Bestes und vor allem die zwei Hauptdarstellerinnen können überzeugen. Der monotone Score und die Kameraarbeit sind stimmig, die Szenen geschickt montiert, sodass sich die Bedrohung leise aufbauen kann und nicht durch aufgesetzte Schockmomente zunichte gemacht wird. So und nicht anders muss ein Indie-Film aussehen und von Flanagan wird man hoffentlich bald wieder hören!

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                              Ach du heiliger ... wo hab ich denn da reingezappt?!

                              • Freu mich schon wieder auf diese verdammt innovative und hyper-gruselige Kirmes-Zwischenwelt! In Teil 1 konnt ich mich daran einfach nicht genug sattsehen ... wie wäre es außerdem mit einem Cameo von Slimer?

                                • Also weil hier alle diesen "Trailer" so hochloben - ist das nicht nur der erste Teaser? Da wird mit Sicherheit noch ein knapp 3 minütiges Spoilermonster folgen! Fox macht ja gern mal auf spannend, aber für Zurückhaltung sind die auch nicht grade bekannt.
                                  Aber egal, solange sich meine Haare an den Armen so angenehm aufstellen, ist alles im grünen Bereich.

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                                  • 5

                                    Dieser Low-Budget Beitrag zum Terror-Genre teilt sich mit TIMBER FALLS nicht nur die Namensgebung durch den Handlungsort, sondern erzählt auch so ziemlich die gleiche Geschichte. Wenn nix besseres zur Hand ist, kann man sich damit gerne mal 80 Minuten vertreiben. Oder aber man wendet sich dem Nachmittagsprogramm von RTL zu, das in den ganzen "Doku-Soaps" mittlerweile die gleiche Qualität an durchgeknallten Freaks zu bieten hat.

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                                    • Der Trailer macht schon Lust auf mehr, obwohl ich die Hoffnung auf innovative Gruselgeschichten schon lange begraben habe. Warten wir mal ab!

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                                        Was sich in der ersten Hälfte an Qualität aufbaut, wird so bewusst mit Pauken und Trompeten niedergemacht, dass man sich schon fragen muss, was einem die Macher im Endeffekt damit sagen wollten.
                                        Bekommt man am Anfang noch stimmige Bilder, beunruhigende Kamerafahrten und glaubhafte Akteure geboten, schlägt der Film ganz plötzlich eine völlig alberne Richtung ein. Neben den herbeigerufenen Geisterjägern ist sicherlich die Visualisierung der "Zwischenwelt" so ziemlich das Lächerlichste, was man mir seit langem im Horrorfilm vorgesetzt hat. In den 80ern und ohne Budget - gern, aber doch nicht allen Ernstes heutzutage?! Da greif' ich tatsächlich lieber zum 10ten Teil von PARANORMAL ACTIVITY.

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                                        • Bin mal gespannt, wann Gibson sein Pendant zu den EXPENDABLES startet und abgehalfterte "Actionstars" der Kategorie A um sich versammelt. Meine ersten Vorschläge für den Cast: Tom Cruise, Nicolas Cage, John Travolta, Samuel L. Jackson und Harrison Ford.

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                                          • Interessanter Text! Aber den Grund dafür, dass es Horrorfilme gibt und sie seit jeher ein überaus beliebtes Genre darstellen, nur im Kontext des entsprechenden Weltbildes zu sehen, ist doch ein bisschen wenig. Viel wichtiger ist bei dieser Art der Unterhaltung doch die psychologische Komponente. Horrorfilme erfüllen einen katharsischen Zweck, indem sie uns für 90 Minuten aus unserer sicheren Realität entführen und uns quasi einer Bedrohung aussetzen, auf die wir keinen Einfluss haben. Das pusht uns und gibt uns danach meist ein gutes Gefühl. Schrecken erzeugt Glücksgefühle. Aus diesem Grund fahren wir auch Achterbahn, stürzen uns an Bungee-Seilen von Brücken und amüsieren uns in der Geisterbahn. Historisch gesehen sind die Vorgänger der Geisterbahn, also die Schreckenskabinette auf altertümlichen Jahrmärkten, auch die direkten Vorläufer der ersten Horrorfilme.
                                            Aber um wieder auf das eigentliche Thema des Artikels zurück zu kommen: Ich würde den künstlerischen Gehalt eines Horror- oder Gruselfilms deshalb daran festmachen, wie sehr er es durch den geschickten Einsatz verschiedener Stilmittel schafft, uns diese Welt der Gefahr glaubhaft zu machen und für wahren und damit auch glücklich machenden Schrecken zu sorgen.

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                                            • Ich fand ja Teil 1 schon überbewertet. Klar, der Cast war legendär, aber der Film an sich leider nur ziemlich durchschnittlich. Jetzt wird um den Nachfolger schon wieder so viel Rummel gemacht, dass das Ergebnis dem sicher wieder nicht gerecht wird. Wenn die Schauspieler das Ding alleine offenbar nicht mehr stützen, gibts halt Comic-Bildchen zum ausmalen. Chuck Norris verbietet aber die Verwendung der Farbe Rot und in die Sprechblasen dürfen nur Bibelzitate eingesetzt werden!

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                                              • 8 .5

                                                Die Frage, ob ich NEW GIRL als Mann gut finden darf, stellt sich mir nach nunmehr 5 gesichteten Folgen nicht mehr, denn viel zu lieb hab ich diese schräge WG nämlich mittlerweile gewonnen. Mag der Charakter der "Jess" auch ein wenig aufgesetzt sein, so sorgt Deschanel mit ihrem sympathischen Spiel doch immer wieder für ehrliche und herzhafte Lacher - und das ohne nervige eingespielte Bitte-lachen-Sie-jetzt-Salven aus dem Off!. Überhaupt sagt mir der hier präsentierte Humor mehr zu als im Gros der ganzen anderen Sitcoms, vor allem die häufigen kurzen Flashbacks im FAMILY GUY Stil lockern das Ganze immer wieder angenehm auf. Im Originalton ist NEW GIRL ganz einfach das perfekte 20-Minuten-Witze-Häppchen für zwischendurch!

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                                                • THIS IS ENGLAND war für mich auch ein sehr eindringlicher und authentischer Film zu diesem traurigen Thema.

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                                                    Trotz Detlev Buck bewegt sich diese typisch deutsche Komödie nur knapp über dem Niveau irgendwelcher RTL-Produktionen. Sich nur auf den Namen Schweighöfer zu verlassen, macht eben noch lange keinen guten Film und lässt mich als eigentlichen Buck-Sympathisanten etwas verärgert zurück. Was soll's - die Schweighöfer-Groupies werden dem Streifen trotzdem zu genügend Erfolg verhelfen...

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