Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

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    Johannes Jarchow 22.04.2024, 21:02 Geändert 22.04.2024, 21:37

    QUEERfaktor.de: 0.1

    Dass GIRL GANG eine so unreflektierte Influencer-Familie in den Mittelpunkt rückt, ist Fluch und Segen. Ihre Auseinandersetzung bleibt oberflächlich, dafür fallen viele unabsichtlich erschreckend (selbst)entlarvende Offenbarungen, die andere Twenty4Anyones on cam nicht zugelassen hätten. Zum Ende wird es mehr und mehr ein Psychogramm über Abhängigkeit und Macht.

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      über Nimona

      QUEERfaktor.de: 3.5 -- NIMONA hat einen schwulen Protagonisten (Ballister), dessen Sexualität nicht im Vordergrund steht. Es gibt einen Kuss mit seinem Goldenloin, Händchenhalten, verliebte Blicke, Liebesbekundungen. Nimona und Gloreth waren in der Rückblende auch kind of verliebt. Mir ist die Schokolade ausgegangen.

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        QUEERfaktor.de: 0

        Ich hatte die naive Hoffnung, dass RM, nachdem HDR: DIE GEFÄHRTEN eingesammelt waren, nun losgeht. Mit Handlung und so. Aber wenn man diese als SMS an die Oma verschicken kann und noch Zeichen übrig sind, den Opa zu grüßen, stimmt was nicht. 30 Minuten gehen für Zeitlupen und sinnloses Gelaber drauf, der Rest ist nichts anderes als die Wiederholung des ersten Teils plus zwei, drei neue Infos (the Queen is dead, long live the Queen) für Teil 3.

        Mein androides, androgynes SciFi-Herz kann RM2 trotz allem nicht schlechter bewerten. Die Optik, die Atmo, Ed Skrein - ich liebs. Es gibt zu wenig solcher größenwahnsinnigen Genreerzählungen. Vielleicht eine Handvoll im Jahr. Wenn überhaupt. Ich bin dankbar über jede Veröffentlichungen. Realitätsflucht ist mein Ding Ding. Je weiter raus, um so besser. Hab ich Hoffnung auf einen guten 3. Teil? Auf gar keinen Fall. Werde ich ihn ansehen? Mit Sicherheit.

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          QUEERfaktor.de: 0.2 -- Ein männlich gelesenes, hässliches Alien bietet Sofia Boutella Geld für eine Nacht mit ihrer Begleitung Michiel Huisman, der anschließend nach mehr betteln werden würde. Wer kann es ihm verdanken. In der Bar als auch hier und da streut der Film queere Codes ein, Crossdressing, Tomboys, der heiße woke Scheiß.

          Jagut, RM1 macht einen auf HDR: DIE GEFÄHRTEN, kopiert ein paar StarWars-Looks, bedient sich bei DUNE und AVATAR. Aber das ist mir schnuppe, wenn das Ergebnis stimmt. Mich stört viel mehr der extrem langsame Erzählfluss und die schlecht inszenierten undoder geschnittenen Kampfchoreos. Zu oft sieht man einen Kämpfer verharren und einstecken, weil er jetzt dran ist mit einstecken. Regieanweisung: Bitte nicht wehren! Am schlimmsten in der Szene in der Scheune, wo Kora eine Vergewaltigung verhindert. Und beim Finale. Die vielen Zeitlupen verschlimmern den Eindruck.

          Punktbewertungen unter 5 kann ich allerdings nicht nachvollziehen. RM1 hat grandiose Bilder (neben einigen nicht so gelungenen) und einige wirklich stimmungsvoll inszenierte Szenen. Jenna Melone als Spinnenfrau, iconic! Eine Alienamphibie, die sich an einen Menschen andockt und mithilfe seines Körpers spricht. Es sah geiler aus, als grad klang. Der Body von Djimon Hounsou... Oh Mein G...

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            über Missing

            QUEERfaktor.de: 0

            Bin ich der einzige, bei dem MP auf Windows-Browsern nicht funktioniert? Die Seite wird geladen und friert ein. Firefox/Chrome empfiehlt sie wegen höher Auslastung zu schließen. WTF?

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              Endlich wird mal aufgeräumt mit dem Größenwahn mancher US-Amerikaner, die immer sagen, sie seien "Amerikaner", wenn man sie nach der Herkunft fragt.

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                Johannes Jarchow 15.04.2024, 22:34 Geändert 15.04.2024, 22:36

                QUEERfaktor.de: 0.1 -- Nachdem Zhenia verärgert auf die Nachfrage des geknetet Kunden unter ihm reagiert, welche Art von Frauen er präferiere, folgt eine Szene in einer Peepshow. Wir sehen einen femininen Mann mit langen Haaren und nacktem Oberkörper tanzen, vor ihm ein Zuschauer, nur vage von hinten erkennbar. Für einen Augenblick ist Zhenia schwul. Doch der sitzt in Wirklichkeit eine Kabine weiter und bewundert ganz unschuldig eine andere Nackttänzerin und hat später Sex mit der Frau des neugierigen Kunden. Der ist nun tot.

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                  Johannes Jarchow 14.04.2024, 23:45 Geändert 14.04.2024, 23:47

                  QUEERfaktor.de: 0.2 -- Die Ehrennadel GAY INTEREST hat sich der Film nicht wirklich verdient, auch wenn andere anderes behaupten. Natürlich schwingt in jedem Gefängnisfilm, in dem beinahe ausschließlich Männer mitspielen, ein homoerotischer Subtext unter den rauen Brettern der Bühne und der kalten Gemeinschaftsdusche mit. Es gibt eine schwule Figur, die aber nur Mittel zum Zweck ist und nach den fünf Minuten Fame vergessen ist. Im Original war es ein Häftling, hier war es ein Wärter, den Joel Basman verführen muss, um die Flucht anzutreten. Darüber ist er hinterher sichtlich angewidert, aber watt mutt. Die Bromance zwischen Hunnam und Malek ist übertrieben und nicht nachvollziehbar loyal, aber natürlich "rein platonisch". Aber sie verteidigen einander wie Liebende.

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                    Johannes Jarchow 14.04.2024, 16:41 Geändert 14.04.2024, 16:45
                    über Titans

                    QUEERfaktor.de: 0.25 (S02) | MP: 6.25 (S02)

                    Die Deathstroke-Staffel hab ich nur mit der Vorspultaste durchgestanden. Diese allzu vorhersehbaren Trennen-Zusammenführen-Und-Zurück-Manöver, die übertriebene Gut/Böse-Adressierung und dass lahme Charaktere (Robin1, Robin2, Deathstroke, Rose, Bonnie&Clyde) den interessanten (Garf, Raven, Starfire) Zeit und Raum nehmen, sich zu entfalten, haben mir die Vorfreude auf Staffel 3 verdorben. Die schau ich höchstens noch beim Bügeln. Ich bügel nicht.

                    Mercy Graves fährt in *einer* Szene mit Frau und Kindern über die SFBridge und macht einen auf gute Mutter. Für Nazis lässt TITANS genügend Safe Space, indem offengelassen wird, ob wir hier wirklich zwei Mütter oder nicht doch vielleicht Schwestern sehen. Damit reiht sich TITANS ein in die Reihe der großen Ankündigungen und traut sich wahrscheinlich erst in der letzten Staffel, wenn es nichts mehr zu verlieren gibt, die Regenbogenfahne zu hissen. Greg Berlanti

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                      QUEERfaktor.de: 0

                      Anhand Zweier Android-Mensch-Beziehungen soll die schöne neue Welt des Nichtalleinseins dekonstruiert werden. Im ersten Teil hat ein Vater eine unangenehm pädosexuelle Beziehung zu seiner Roboter-Tochter. Normal. Im zweiten Teil dekonstruiert der nun vom Vater MaleToFemale umgebaute Roboter seine zweite Besitzerin. Die arme Oma. Schöner Titel. Schöne Stimmung. Hab ich gebraucht. Auf das Kind als Sexobjekt hätte ich gern verzichtet. Es hätte den nackten Vater dekonstruieren sollen. Und dann die Oma. Und dann mich.

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                        QUEERfaktor.de: 0

                        Es gibt ein paar lustige Szenen, aber dazwischen zieht es sich wie Kaugummi. Mit zwanzig Minuten weniger wäre mehr drin gewesen.

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                          QUEERfaktor.de: 2 -- Wie in allen US-Persiflagen sind Witze über Homosexualität und Männlichkeit einer der Running Gags von DANCE FLICK. Im Ggs. zu SCARY MOVIE & Co geht dabei aber der Respekt nicht flöten. Es gibt sogar eine durchgehende Coming-Out-Geschichte (Jack, der tuntige Sohn des Basketballtrainers), die ihren Höhepunkt in einer wilden Pride-Nummer findet. Aprospros Klischee. Natürlich darf die lesbische, burschikose Sportlehrerin nicht fehlen, die Streits schlichtet, indem ihre Schülerinnen im Wasser catchen. Marlon Wayans berichtet als Theater-Lehrer Mr. Moody davon, dass man bereit sein muss, seine Männlichkeit zu verlieren, um eine Rolle zu bekommen. Er ließ sich für einen Studentenfilm entjungfern. Backboard.

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                            QUEERfaktor.de: 0

                            GJ verschießt früh sein Pulver und hat darüber hinaus nichts mitzuteilen. Wir sehen schwimmende, essende, tanzende, kopulierende Leiber. Stillstand. Abspann.

                            • Bloß raus da, Mädchen! #womenLIFEfreedom

                              • Im Trailer ist nichts von AW zu sehen und ich meine jetzt nicht die Ähnlichkeit der Darstellerin. Das parfümierter Mainstream-Bullshit. Kann sein, dass nur der Trailer parfümierter Mainstream-Bullshit ist, aber ich schaue mir lieber nochmal AMY an, als meinen Ekel vor BTB_2024_unnötig mit Exposition zu therapieren.

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                                  Johannes Jarchow 08.04.2024, 21:10 Geändert 08.04.2024, 21:15

                                  QUEERfaktor.de: 0

                                  Kennste eine, kennste alle. Keine Episode löste bei mir Vorfreude auf die nächste aus. Also bin ich nach einschläfernden 30 Minuten auf eine sog. Bumsinsel emigriert. Dort sah ich einen Mann, der tat so, als sei er allein.

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                                    Johannes Jarchow 06.04.2024, 23:58 Geändert 07.04.2024, 00:02

                                    QUEERfaktor.de: 0.1 -- Die Jungs gehen übertrieben liebevoll miteinander um, kuscheln sich warm, umsorgen sich. Obwohl die Sozialpsychologie in dieser Situation etwas anderes vorgesehen hat. Mir war DIE SCHNEEGESELLSCHAFT zu wenig dreckig. Wie eine glattgebügelte Telenovela über das Gute. Im Menschen. LOL.

                                    Wer etwas über das Überleben in Hochgebirgen lernen will, ist hier jedenfalls komplett falsch. Hier geht es um melodramatische Heldenverehrung und den südamerikanischen Traum, den nächsten Big Apple zu erreichen.

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                                      QUEERfaktor.de: 0

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                                        Johannes Jarchow 03.04.2024, 22:36 Geändert 03.04.2024, 22:52
                                        über Titans

                                        QUEERfaktor.de: 0 (S01; aber das bleibt nicht so) | MP: 7.25 (S01)

                                        An dieser Stelle möchte ich nur zum Ausdruck bringen, wie lächerlich Bodybuilding-Ballett-Barbie Dawn und ihr Wrestling-Vogelkostüm sind. Keine Ahnung, was Tom und Jerry an der finden. Ich würde mich allerdings auch nicht zwischen Popeye und Batmans Bitch entscheiden wollen. Nimm beide und wirf den Polyester-Fummel in den Müll. Gelbe Tonne oder Sondermüll. Das Rote Kreuz würde es auch nur verbrennen. Und jetzt leise, ich warte auch das Outing vom grünen Tiger.

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                                          QUEERfaktor.de: 0 (Trotz Panorama-Premiere)

                                          Filme ohne Handlung. Ganz schwierige Kiste. Muss man können. Annika Pinnske und ihr Team können es. Für mich war es ein Flashback in die späte Kindheit. Besuch der Großeltern in MäcPomm. Der Drehort sah original so aus wie Lassahn, einmal umgerührt. Humboldt-Uni, Hegel, Sandra Hüller. The pleasure was all mine.

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                                            Johannes Jarchow 01.04.2024, 22:29 Geändert 01.04.2024, 22:47

                                            QUEERfaktor.de: 2 -- Es bleibt unklar, wie es zu der Verbindung zwischen André und Claude kam, ihre Familie war dagegen, dass sie einen "Homosexuellen" heiratete. Im Laufe des Films wird André von seinem "Gigolo" aka dem "Haufen Scheiße" Gérard gestalkt, bis es zu einer rührigen Love Reunion kommt. André liebt seinen Enkel, nicht seine Enkelin, seinen Kellner, seinen Physiotherapeuten. Als sich Emmanuelle zum Boxen verabschiedet sagt er zu ihr: Du warst immer mein Lieblingssohn.

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                                              Johannes Jarchow 31.03.2024, 01:20 Geändert 31.03.2024, 23:26

                                              QUEERfaktor.de: 0 = Heteronormative Scheiße

                                              Dass mich eine Serie so lange Zeit so in Beschlag nimmt, dass ich fast gar nicht nebenbei in meine Devices glotze, ist selten. Hier passiert ziemlich viel, was mich wirklich interessiert, dass es nur noch einen Bildschirm gibt. ### Und kann davon absehen, dass klassische, allzu bekannte Stichworte fallen, als würde man Diagnosekriterien abarbeiten. Luna ist eine Blackbox voller Behauptungen. Nichts können, nichts wollen, nicht sein. Psychiatrie. Der Punkt von RESET, der mich abholt, weil ich genauso empfinde, ist der: Du kannst Umstände optimieren, Ereignisse ausradieren, aber du kannst deinen Dämonen nicht entkommen. Deswegen ist Therapie sehr oft sinnlos. Daraus folgt aber auch eine frohe Botschaft: Du bist nicht Schuld. Niemand ist Schuld. Lebten wir alle im perfekten Umfeld, gäbe es trotzdem psychische Störungen. Lebten wir alle in der Hölle, wären nicht alle krank. Wir brauchen keinen Reset.

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                                                Johannes Jarchow 30.03.2024, 01:09 Geändert 30.03.2024, 01:34

                                                QUEERfaktor.de: 0 -- Dabei wurden Maine und Dorio auf Fanpages als queer angekündigt.

                                                1. Die Synchro ist fantastisch. So viele tolle Synchronsprecher:innen für so eine Nischenproduktion ist schon bemerkenswert. Props an Anne Helm, Simon Jäger und Kolleg:innen. ❤️

                                                2. Soundtrack dito. Franz Ferdinand als Intro. Killer.

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                                                4. Einziges Problem: Die übergeordnete Geschichte hat mich nicht so abgeholt. Die letzten Folgen, wo der Look, die Stimmung, die Figuren in den Hintergrund geraten, ... am Arsch ist' duster. Finale ein Abriss. Im negativen Sinn. Da brauch ich keine 2te Staffel.

                                                5. Die meisten Episoden bis zum Endgegner sind trotzdem der Wahnsinn. Ein irrer Trip. Und ne abseitige, umso schönere Lovestory. Seufz ...

                                                6. Ja, ich bin inkontinent, Fräulein Petoschka, meine Pflegerin, die eigenen Geschmack mit Stuhlgang verwechselt. Ich brauche bitte eine frische Windel.

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                                                  Johannes Jarchow 29.03.2024, 21:28 Geändert 29.03.2024, 21:30

                                                  QUEERfaktor.de: 0

                                                  Ich habe AHGG gesehen, weil mein Mann mich immer Hansi nennt (und Hansi göttliche Zeichen schätzt). Ja, schlimm. Aber lieb gemeint. Zum nächsten Geburtstag bekommt er die DVD. Ich hab AHGG gesehen, weil ich Fan von Amokläufen als gesellschaftliches Event bin. Nichts verdichtet menschliches und soziales Versagen so sehr. Ich bin Fan vom Versagen, weil es nur Versagen gibt. Wegen des Monologs von Hübner bin ich drangeblieben, aber on the long run hat es sich nicht wirklich gelohnt. Schlecht war es aber auch nicht. Der Score am Ende und nach dem Abspann zB hatte was. Hansi tanzt. Wegen des Tanzverbots. Rohe Ostern!

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                                                    Ich mochte Henry nicht. Nicht den Darsteller, nicht den CGI-Henry. Der hatte nur Talent darin zu erinnern, dass das nur Theater ist. Abgesehen von Henry bietet der Film alles, was man von sonem Exorzismus erwartet plus einer besseren Optik im Vergleich zu anderen Genrevertretern.