Petr - Kommentare

Alle Kommentare von Petr

  • Petr 29.01.2018, 17:20 Geändert 29.01.2018, 17:33

    Vielelicht hat Hallervorden den dummen Tölpel Diddi garnicht gespielt, sondern ist tatsächlich der einfache Idiot, der in den 70ern und 80ern soviele zum Lachen brachte.

    Also Diddi, mach dummen Nonsens in albernen Sketchen oder größeren filmischen Nonsens mit dem Proleten-Till, aber überfordere dich, also den Diddi, nicht mit Aufgaben, in denen Dummheit nicht mehr lustig, sondern ärgerlich ist.

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    • Petr 09.11.2016, 20:01 Geändert 09.11.2016, 20:16

      Schlechter Schauspieler, auch die Maske finde ich furchtbar und dann erst die Dialoge... gräßlich!

      Aber sonst weiß das Drehbuch zu gefallen. Es emotionalisiert, man regt sich auf, es ist spannend und dramatisch.

      Nur eines frage ich mich: Wann endet der Film denn endlich?

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      • Das Gedicht fand ich unangemessen. Nicht lustig. Beleidigend.

        Aber das ist scheiß egal. Ich darf meine Meinung zu dem Gedicht haben, wie andere ihre Meinung haben und äußern dürfen.

        Und wer denkt, Erdoğan ginge es dabei nur um Beleidgigung, denkt wohl auch, dass Flüchtlinge das Problem für Finanzsorgen seien.

        In Wahrheit geht es hier um Macht und Einfluss eines Möchtegernkalifen.

        Ich habe mal wieder Angst. Angst wie ich sie 2006 hatte, als durchgedrehte spirituelle Spinner meinten westlichen Staaten mit der Androhung von Terror verbieten zu können Charikaturen zeichnen zu lassen. Teils waren sie damit bis heute erfolgreich. Während South Park alles, wirklich alles, verarscht, sind zwei Folgen über Mohammed unter Verschluss.

        Jetzt habe ich wieder Angst. Angst, dass hier ein Präzedenzfall geschaffen wird, der unsere kulturelle Landschaft nachhaltig verändern wird. Angst, dass immer mehr Kabarettisten, Satiriker und Komiker aus Sorge nicht mehr über die Strenge schlagen.

        Erst kam die Angst vor Terror und jetzt vor Klagen ausländischer Staatsmänner (die wohl anders als in vorherigen Fällen ihre Anzeige nicht zurückziehen werden) und bald hat es sich mit freier und frecher Satire, die dem Klima der Angst weicht und uns bleibt dann wohl nur noch Schwachsinns-Sexismus wie von Mario Barth.

        Und gute nacht....

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        • Petr 19.11.2015, 18:47 Geändert 19.11.2015, 18:48

          Schande
          Schande
          Schande

          Wieso fördert es der ndr und in gewisser weise dadurch auch der Muttersender ARD, dass ein homophober, antisemitischer nationalistischer Verschwörungsguru noch so eine Bühne erhält?

          f… you Xavier Naidoo und Schande über den Sender, den ich eigentlich für innovative und kritisch komplexe Sendungen wie Monitor, Panorama, Report aus… stets geschätzt habe.

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          • Meine Lieblingsschauspielerin <3

            Ob als lebensfrohe und neureiche Molly Brown, geisteskrank gefährliche
            Annie Wilkes oder sich langsam emanzipierende Evelyn Couch.

            Kathy füllt alle untereinander doch so verschiedene Rollen mit Leben aus. Durch sie existieren diese Rollen tatsächlich und das in einer unglaublichen Intensität.

            Dazu, außer wenn sie einen psychopathische Fan spielt, überträgt sie noch eine unglaubliche Sympathie und vermittelt Freude am Zusehen.

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            • Petr 18.06.2015, 02:28 Geändert 18.06.2015, 04:06

              Unter Cineasten, Filmfreunden und allen, die sich intellektuell als was besseres hielten, war Raab nicht nur unbeliebt, eher verhasst. Alles im Fernsehen, was nicht genügend Anspruch und politische Seitenhiebe hatte, wo komplexe Themenzusammenhänge fehlten, sprich alles was nicht Stromberg, Dexter oder Breaking Bad war, wurde in einer
              Form der größtmöglichen persönlichen Distanz von sich abgestoßen und eben das wurde auch deutlich anderen mitgeteilt.

              Natürlich hat Raab kein anspruchsvolles Fernsehen abgeliefert. Natürlich haben viele Formate, im Besonderen TV Total, viel Kritik verdient, aber:

              Raab war ein Großer!

              Er hat es geschafft den bereits ausgestorbenen TV Mythos der deutschen Nachkriegszeit wiederzubeleben: Die große Samstagabendunterhaltung

              Nach der Frankenfeld- Carrell- oder Gottschalkära und gerade als der Samstagabend der quotenerfolgreichen Familienshows tot war und wir mit Volksmusik für die Alten und Castingkram für die Jungen überschwemmt wurden, schaffte er es den legendären Samstagabend wiederzubeleben und verschiedene Generationen allen Alters am Samstagabend vor dem Fernseher zu versammeln.

              Raab war einer der größten der deutschen TV-Geschichte und in einigen Jahrzehnten würde kaum jemand Widerspruch gegen diese Aussage erheben.

              Im Besonderen liebe ich es ja aus minimalem Einsatz (15 Spiele aus Sport, Geschick und Wissen) das Optimum (Große Unterhaltung für Millionen) rauszuholen.

              Dazu war er innovativ.

              In Zeiten in denen, im Besonderen RTL, nur Formate aus England, USA oder Niederlande aufgekauft hat, war Raab nie müde immer eigene Ideen zu entwickeln.

              Die kann man mögen oder nicht mögen. Aber Millionen vor den Fernseher zu kriegen die dabei zuschauen wie Promis auf einem Wok eine Eisbahn runterrutschen hat die Selbstironie, den Humor und die Kreativität die ich lange vermisst habe.

              Raab du bist einer der Größten der TV-Geschichte und reihst dich in Rangfolge Weniger ein!

              Danke!

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