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Robert De Niro - Ein Top 10 Ranking meiner liebsten Rollen meines Lieblingsschauspielers

24.01.2015 - 21:11 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Robert De Niro in "Die durch die Hölle gehen"
Universal Pictures
Robert De Niro in "Die durch die Hölle gehen"
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Es gibt viele Schauspieler die mich mit ihrer Art des Schauspiels auf immense Art und Weise beeindruckt, in gewisser Weise auch geprägt haben. Wer mich kennt,  der weiß das Robert De Niro mein unangefochtener Lieblingsschauspieler ist, ein Idol und ein Mann, der mich immer wieder aufs neue fasziniert. In diesem Artikel möchte ich meine 10 persönlichen Lieblingsrollen des Robert De Niro auflisten, ein Ranking, das mir wirklich nicht leicht gefallen ist... Es folgen die Platzierungen 10-6!
PLATZ 10: GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia ( Martin Scorsese, 1990)

"GoodFellas", für viele der auf ewig beste Streifen von Regielegende Martin Scorsese. Dieser inszenierte mit eben jenem Film ein Werk, das für sehr viele den ersten wieder wirklich guten Mafiafilm seit Coppolas Der Pate (1972) und Der Pate 2 ( 1974) darstellt. Berechtigterweise. Robert De Niro schlüpfte hier in die Rolle des Gangsters Jimmy Conway und machte neben anderen Topstars wie Ray Liotta oder Joe Pesci wiedermal eine absolut starke Figur. Seine Rolle als eine Art Ziehvater des jungen Henry Hill in der WAHREN Geschichte "GoodFellas" spielte er erneut mit der gewohnt guten Kombi aus Charisma und Härte. Top!

PLATZ 9: Es war einmal in Amerika ( Sergio Leone, 1984)

Platz 9?! Ernsthaft? Ich weiß, viele werden sich jetzt wahrscheinlich die Hände über der Stirn zusammenschlagen und innerlich gewaltig protestieren, oder etwa nicht? ;) "Es war einmal in Amerika ", das Vermächtnis von Sergio Leone, einem der größten Filmemacher aller Zeiten. Obwohl ich den Streifen auch richtig gut finde, erzählerisch, optisch, musikalisch und vor allem schauspielerisch, so konnte er meine Erwartungen damals nicht voll und ganz erfüllen und mich auch nicht zu 100% für sich gewinnen. In Leones knapp 4 Stunden langem Epos über das Leben einer in der Jugend gegründeten Gangsterbande und die Geschichte Amerikas zur Zeit der Prohibition, wurde die Hauptfigur "Noodles" von Robert De Niro gespielt, der damals wohl auf dem absoluten Höhepunkt seines Könnens war und dieses auch in Leones Werk wieder einmal herausragend zeigte. Ich kam damals oft aus dem Staunen nicht mehr raus, fing zu dem Zeitpunkt als ich diesen Film das erste Mal sah doch gerade meine ganze Begeisterung für De Niro an, womit ich also total geplättet von seinem Talent war. Durch ihn wurde "Noodles" schon fast zu einer Art Kultfigur, Szenen wie die mit De Niros berüchtigtem, verschmitzten Grinsen sind heute mittlerweile unvergessen.

PLATZ 8: Die durch die Hölle gehen ( Michael Cimino, 1978)

Neben Stanley Kubricks Full Metal Jacket ( 1987), Oliver Stones Platoon (1986) und Francis Ford Coppolas Apocalypse Now (1979) ist Michael Ciminos "Die durch die Hölle gehen" der wohl bekannteste und schockierendste Film über das Vietnam-Trauma. In Anbetracht der Tatsache das "Die durch die Hölle gehen " von mir mit der verdienten Höchstpunktzahl von 10 ausgezeichnet wurde, ist eben jener Streifen für mich auch der beste über den Vietnamkrieg, da er für mich einfach am menschlichsten und "greifbarsten" wirkte. Als Michael schlüpfte Robert De Niro in eine seiner, wie ich finde, eindringlichsten Rollen. Cimino unterteilt sein Kriegsdrama in drei Akte, die in dem was sie zeigen und Aussagen jeweils ihren eigenen Rang an Wichtigkeit für den Film haben. GROB gesagt erzählt uns Michael Cimino die Geschichte dreier Freunde vor dem Krieg, während dem Krieg und nach dem Krieg. Wie Robert De Niro die Wandlung seines Charakters rüberbringt, von der anfänglichen Freude in dessen Heimat und im Umfeld seiner liebsten, bis hin zu den EXTREM intensiven und krassen Momenten in Vietnam beim Russischen Roulette und der Rückkehr in die Heimat, ist wirklich grandios und stets glaubhaft und authentisch. Vor allem die Szenen in Vietnam und das tragische Ende bleiben einem noch lange im Gedächtnis. Ganz groß!

PLATZ 7: Kap der Angst (Martin Scorsese, 1991)

Ein Irrer. Ein Monster. Ein Mörder. Ein Vergewaltiger. Ein vom Rachedurst besessener Psychopath. Max Cady. Mit dem Psychothriller "Kap der Angst", mit Robert De Niro, Nick Nolte, Jessica Lange und Juliette Lewis in den Hauptrollen, inszenierte Martin Scorsese erneut einen knallharten und nervenaufreibenden Reißer, dessen Story zwar nicht wirklich innovativ ist, aber trotzdem bis zum noch nervenaufreibenderem Ende hin durchweg fesselt und begeister! Die Story um den von De Niro, der hier allen die Show stiehlt, perfekt verkörperten Psychopathen Max Cady, der sich für seine Verurteilung an seinem ehemaligen Anwalt Sam Bowden und dessen Familie rächen will und sie fortan Rund um die Uhr terrorisiert, wurde von Scorsese stilgerecht und packend umgesetzt, was vor allem am Score und den fantastischen Schauspielern liegt. Was Robert De Niro hier aus seiner Rolle rausholt, das ist wahrhaft ganz große Klass! Jeder der den Film kennt weiß das Robert De Niro hier ALLE an die Wand spielt und die teuflische Rolle seiner Figur mit Bravour ausfüllt. Man weiß nie was Cady als nächstes vorhat, wie sein Plan aussieht und wie er gerade Tickt, weshalb die Spannungskurve stetig wächstund man sich NIE sicher fühlen kan. Vor allem das Ende ist dann nochmal richtig stark. De Niro als kaltblütiger Mörder und Vergewaltiger, phänomenal gut!

PLATZ 6: The Mission ( Roland Joffé, 1986)

Roland Joffés Meisterwerk "The Mission", leider immer noch VIEL zu unbekannt, ist ein Film, der mich damals beim ersten Man sehr beeindruckt und berührt hatte. Die Geschichte war unverbraucht, der Score herausragend und die Kameraarbeit suchte seinesgleichen. Was hier für verdammt starke Bilder auf den Bildschirm gezaubert wurden, im Einklang mit dem wunderbaren Score und den tollen Schauspielern, neben De Niro vor allem Jeremy Irons als Pater Gabriel, war wirklich atemberaubend. Ich war wirklich überrascht was Robert De Niro als Rodrigo Mendoza, ein anfänglicher Sklaventreiber der die Würde des Menschen mit Füßen tritt und nach und nach durch die Indianervölker Südamerikas und die Aura Pater Gabriels seinen inneren Frieden wiedererlangt und sich zum großen Humanisten wandelt, hier für eine starke Darbietung zeigte, da ich ihm mir anfangs in einer solchen Rolle zugegebenermaßen nicht richtig vorstellen konnte. An alle die den Film noch nicht kennen, eventuelle Bedenken diesbezüglich sind absolut unberechtigt, denn De Niro brillierte auch hier und verlieh seinem Charakter ungemein viel Ausdruckskraft und Profil. Die Szene in der als Mendoza riesige Wasserfälle hinaufklettert und damit sozusagen seine Sünden und Verbrechen büßt und gleichzeitig seine innere Reinheit wiedererlangt, gehört zum besten was ich bisher jemals in einem Film gehen habe. Eine wirklich ganz tolle Performance von Robert De Niro: einfühlsam, bewegend und grandios gespielt!

So, das war der erste Teil meines kleinen Rankings zu Robert De Niro, einer Art Herzensangelegenheit meinerseits. Ich hoffe euch hat der Artikel gefallen und ich konnte euch vielleicht noch ein paar kleine Geheimtipps schmackhaft machen ! Über Meinungen, Verbesserungsvorschläge oder konstruktive Kritik bin ich jederzeit zu haben ;-)

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