Komplette Biographie zu Juliette Lewis
Juliette Lewis ist eine US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin, die Anfang der 1990er Jahre sehr erfolgreich in Filmen wie Natural Born Killers oder From Dusk Till Dawn mitwirkte.
Geboren wurde Juliette Lewis als Tochter eines Schauspielers und einer Grafik-Designerin am 21. Juni 1973 in Los Angeles.
Bereits im zarten Alter von sieben Jahren beschloss die kleine Juliette Schauspielerin werden zu wollen. Ihre Eltern förderten und unterstützten ihre Tochter dabei. Mit 14 Jahren ließ sie sich mit Zustimmung ihrer Eltern für voll geschäftsfähig erklären, was ihr ermöglichte, länger als fünf Stunden täglich am Set zu arbeiten, wie es die Gesetze gegen Kinderarbeit vorschreiben.
Mit eben 14 Jahren bekam sie auch ihre erste Hauptrolle in der Fernseh-Serie Home Fires (1987). Es folgten weitere Serienauftritte, bis mit Meine Stiefmutter ist ein Alien Juliette Lewis’ erster Film anstand. An der Seite ihres damaligen Freundes Brad Pitt hinterließ sie in dem TV-Film Zum Sterben viel zu jung (1990) einen tiefen Eindruck als ein vom Vater missbrauchtes Mädchen. Der Film war wohl für beide ein wichtiges Sprungbrett in die folgende Karriere.
Der Durchbruch folgte ein Jahr später mit Kap der Angst, wo Juliette Lewis an der Seite von Nick Nolte und unter der Regie von Martin Scorsese die Rolle der rebellierenden Teenagerin Danielle spielt, die sich in einen Serienvergewaltiger (Robert De Niro) verliebt. Eine Kussszene zwischen den beiden wurde 1992 mit einem MTV Video Music Award für den besten Filmkuss belohnt und Juliette als beste Nebendarstellerin für den Oscar und den Golden Globe nominiert.
Mit Rollen in Kalifornia (wieder mit Pitt) und vor allem als massenmordende Braut Mallory Knox in Oliver Stones Skandalfilm Natural Born Killers wurde sie zu einer Ikone der 1990er Jahre. Den vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere erreichte sie 1996 in Quentin Tarantinos From Dusk Till Dawn.
Dem rasanten Aufstieg folgte der tiefe Fall, als Juliette Lewis an ihrer Drogensucht zu zerbrechen drohte und sich eine zweijährige Auszeit vom Filmgeschäft nehmen musste. In dieser Zeit kehrte sie zu ihren Eltern und deren Glauben, der Church of Scientology, zurück und durchlief ein Rehabilitierungsprogramm.
Auf die Leinwand kehrte Lewis 1998 mit Alles nur Sex zurück. Es folgte an der Seite ihres Jugendfreundes Giovanni Ribisi Ganz Normal Verliebt (1999) und Nebenrollen in Komödien wie Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen oder Starsky & Hutch. 2006 folgte der Western Blueberry und der Fluch der Dämonen an der Seite von Vincent Cassel, 2010 glänzte Juliette Lewis als Gras vertickende Mutter in Stichtag.
Neben ihrer zu Beginn des Jahrtausends eher schleppend verlaufenden Kino-Karriere gründete sie 2003 ihre Rock & Roll Band Juliette And The Licks mit der sie die Alben … Like a Bolt Of Lightning (2004) und You’re Speaking My Language (2005) veröffentlichte und schuf sich neben der Schauspielerei ein zweites Standbein.