Zehn Liebesfilme mit heißen Liebesszenen

29.05.2009 - 16:00 Uhr
Verhängnis
Arthouse / moviepilot
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Zu Frühlingsbeginn haben die leichten Romanzen Hochkonjunktur, wenn der Sommer mit seinen heißen Nächten naht, dann wechseln die Liebesfilme ihre Farbe. Sie kommen nicht mehr beschwingt und locker daher, jetzt geht es ums Eingemachte: Sex und Erotik, Macht und Gewalt.

Zu Ostern, den ersten Frühlingstagen, haben wir zehn Liebesfilme für die Schmetterlinge im Bauch für Euch zusammengestellt. Nun werden die Tage heißer, Gewitter zieht heran, die Luft reicht kaum zum Atmen und die Schmetterlinge sind entweder schon ganz verschwunden oder es ist Zeit, mit der Liebe richtig loszulegen. Deshalb gibt es jetzt zu Pfingsten, den letzten Frühlingstagen, die zehn Liebesfilme mit heißen Liebeszenen – moviepilot-Empfehlungen immer passend zu jeder Jahreszeit.

Wenn der Postmann zweimal klingelt ist voller Leidenschaft
Die leidenschaftliche Affäre zwischen dem Vagabunden Frank Chambers (Jack Nicholson) und Cora (Jessica Lange), der jungen Frau eines Raststättenbesitzers, in dem Film Wenn der Postmann zweimal klingelt (1981) führt zum Mord an deren Mann und zur Selbstzerstörung des Paares. Privat sollen sich die beiden Hauptdarsteller während der Dreharbeiten näher gekommen sein. Dies heizte auch die Gerüchteküche an, denn die mittlerweile berühmt gewordene, damals als skandalös verschriene Sexszene auf dem Küchentisch soll nicht gespielt gewesen sein. Wie auch immer … ein Klassiker der obsessiven Liebesgeschichten.

Body Heat zeigt eine heißblütig-kaltblütige Frau
Der junge Anwalt (William Hurt) gerät in sexuelle Abhängigkeit von der schönen verheirateten Frau Matty Walker (Kathleen Turner) und begreift leider zu spät, dass sie ihn nur benutzt und zwar als Werkzeug in einer kaltblütigen Mordintrige. Trotz aller Klischees ist der Film mit dem deutschen Verleihtitel Heißblütig – Kaltblütig (1981) im sommerlichen, ja geradezu nächtlich-heißen Florida wegen seiner beiden Hauptdarsteller überaus sehenswert.

Um sexuelle Abhängigkeit geht es in 9 1/2 Wochen
Die attraktive, selbständige Kunsthändlerin Elizabeth (Kim Basinger) lässt sich auf eine prickelnde, sexuelle Beziehung mit dem eiskalten Börsenmakler (Mickey Rourke) ein. Einige ausgeklügelte sexuellen Praktiken bringen sie immer näher zueinander, aber irgendwann wird es der Frau zu bunt: Nach 9 1/2 Wochen verlässt sie ihn. Im Erscheinungsjahr 1986 dreimal für die Goldene Himbeere nominiert ist der Film trotz aller oberflächlichen Charakterzeichnung ein Klassiker des Erotikfilms.

Der letzte Tango in Paris wurde zum kassenträchtigen Skandal
Das Comeback von Marlon Brando: In Paris versucht er als alternder Amerikaner nach dem Selbstmord seiner Frau in einem rein sexuellen Verhältnis mit einer jungen Frau (Maria Schneider) aus seiner bisherigen Existenz auszubrechen. Der Sex ist in Der letzte Tango in Paris unter der Regie von Bernardo Bertolucci ein Mittel, um die Schwierigkeiten von Identität und zwischenmenschlicher Kommunikation aufzuzeichnen. Und eine der Weisheit des Films lautet: Wir sollten Sex nicht mit Liebe verwechseln.

In Basic Instinct gehören Sex und Tod zusammen
Der Polizist Nick Curran (Michael Douglas) begibt sich auf die Suche nach einer Mörderin und verfällt bald der mutmaßlichen Täterin, der verführerischen Krimi-Autorin Catherine Tramell (Sharon Stone), deren Romane die Vorlage für die Mordszenarien abzugeben scheinen. Sex und Gewalt, Blut und Leidenschaft hat Regisseur Paul Verhoeven mit Basic Instinct (1991) gekonnt in Szene gesetzt und damit einen der wichtigsten Erotik-Thriller der 1990er Jahre vorgelegt.

Der Liebhaber bietet Exotik und Erotik
Die Geschichte spielt in Indochina der 1930er Jahre, damals von den Franzosen besetzt. Ein 15-jähriges französisches Mädchen (Jane March) trifft einen 17 Jahre älteren Mann (Tony Leung Ka Fai) und beginnt mit ihm gegen alle Vernunft eine sexuelle Beziehung: Wegen der exotischen wie erotischen Atmosphäre sowie den guten Darstellern ist Der Liebhaber (1991) nach der Vorlage von Marguerite Duras ein lohnender Film für heiße Sommernächte. Liebe ist immer irgendwie egoistisch, radikal und zerstörerisch, ist seine Aussage.

Das Verhängnis trägt sein Thema im Titel
Der 50-jährige Politiker Stephen Fleming (Jeremy Irons) verliebt sich in Anna (Juliette Binoche), in die Freundin seines Sohnes. Durch die bedingungslose Hingabe der beiden kommt es zu einer familiären Katastrophe, die das Leben des Mannes von Grund auf verändert. Verhängnis (1992) von Louis Malle ist ein Film voller erotischer Spannung und zeigt einmal mehr: Wenn die Liebe ausbricht, ist sie nicht mehr zu halten.

Mit Devot kommt der Erotik-Thrill auch nach Deutschland
Das Techno-Girl Anja Steinberg (Annett Renneberg) und der Schönling Henry Richter (Simon Böer) liefern sich in einer schicken Fabriketagen-Wohnung ein Duell. Die Waffen sind Sex und Gewalt, Grausamkeit und Täuschung, Betrug und Macht. Der Psycho-Erotik-Terror Devot (2002) kommt aus deutschen Landen, ist von Igor Zaritzky in Szene gesetzt und überraschend gut gelungen.

In Heimliche Spiele wird der Körper zur Waffe
Sandrine (Sabrina Seyvecou) arbeitet in einer Bar. Sie ist fasziniert davon, wie schamlos die Stripperin Nathalie (Coralie Revel) ihre Sexualität öffentlich auslebt. Die beiden Mädchen freunden sich an und Sandrine begreift, dass sie ihren Körper als machtvolle Waffe einsetzen kann. Sie nehmen Stellen in einem großen Bankhaus an, wo sie eine rasante Karriere machen. Mit schmutzigen Tricks und vorgetäuschten Orgasmen bringen sie ihre Vorgesetzten unter Kontrolle. Mit Sex kann ein jeder Macht über den anderen erlangen ist das Credo von Heimliche Spiele (2002), aber auch seine Selbstachtung verlieren.

Secretary findet das Glück in sadomasochistischen Büro-Spielen
Lee Holloway (Maggie Gyllenhaal) hat die Psychiatrie hinter sich; schon als Kind hat sie sich immer gern verletzt. Nun beginnt sie ihren Job als Sekretärin bei E. Edward Grey (James Spader) und ahnt noch nicht, dass sie sich bald vom Mäuschen in eine selbstbewußte Liebhaberin verwandelt, die die Spielregeln bestimmt. Die Sado-Maso-Komödie Secretary (2004), beim Sundance Filmfestival mit einem Preis für Originalität ausgezeichnet, zeigt eine bizarre Arbeitsbeziehung und blickt hinter die Lust an der Qual.

Die Zusammenstellung ist natürlich nicht erschöpfend. Wenn Euch noch Filme fehlen, dann nur zu: Die Kommentare sind freigegeben.

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