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Alle Kommentare von 00101001100
Wiedermal ein Science-Fiction Streifen mit durchschnittlicher Story. Was sehr schade ist, denn hier hätte man eindeutig mehr draus machen können. So sind es genau zwei dinge an diesem Film, welche vom Durchschnitt abweichen: einmal ist es die Optik und zweitens ist es der Bruch in der Story in den letzten zwanzig Minuten des Films. Ersteres hat mir sehr gut gefallen, da hat Dany Boyle ein mitunter sehr abgefahrenes und eigentlich durchgängig schönes Antlitz geschaffen, in welchem eine durchdachtere und tiefgründigere Story sehr gut gebettet gewesen wäre. Zweiteres, der Storybruch, hat mich ebenso wie scheinbar einige andere Mitglieder hier, den Kommentaren nach zu urteilen, nochmal aufgeweckt und bei mir nocheinmal eine Spannung erzeugt, die sich aber auch schnell wieder legte, da auch diese Chance verschenkt wurde und meiner Meinung nach die Story sogar etwas ins Lächerliche gezogen hat, mit einem schlachtenden Irren im Weltall, welcher ein wenig an Freddy Kruger erinnerte, während man mit unendlich hoher Geschwindigkeit auf die Sonne zuraste. Deshalb gibt es von mir ein geht so, wirklich schade.
Dieser Film erzeugt trotz (oder vielleicht sogar wegen) des fehlenden Tons eine derartige Symbolkraft und Stimmung, wie es heutzutage die zumeist als Massenware produzierten Science-Fiction Filme nicht einmal ansatzweise schaffen. Die Musik und die die visuellen Symbole, welche Fritz Lang hier in diesem, zudem noch die Mystik des verschollen geglaubten, schließlich doch wiedergefundenen und erretteten Meisterwerk, vereint, erzeugen eine derartige Tiefgründigkeit wie es neunzig Prozent der nachfolgenden Filme des gleichen Genres nichteinmal mit dreihundertfach mehr Dialogen zustande brachten. Vielleicht waren es gerade die Umstände, dass es Lang nicht möglich war, gesprochenes Wort zu vertonen, was ihn geradezu dazu zwang, sich derart intensiv mit seinem Werk zu beschäftigen und eine derartige Symbolkraft zu erzeugen um dem Betrachter seine Gedanken zu vermitteln. Jedesmal, wenn ich mir die Zeit nehme, Metropolis anzuschauen, denke ich darüber nach, ob es nicht sinnvoll wäre, den heutigen Filmemachern mitunter den Ton abzudrehen, damit sie auch eine derartige Beziehung zu ihren Filmen entwickeln können. Ich habe schon zu viele Filme gesehen, bei welchen mir eine derartige Tiefgründigkeit fehlt.
Ich weiß nicht, wie die Coen-Brüder es immer wieder schaffen, einem Film derart Leben einzuflösen, dass er sich wie ein bedrohliches Untier vor dir aufbaut und dich schaudern lässt angesichts der Abründe menschlichen Daseins. Sind es die Dialoge, die Bilder, die Umgebung, die einzelnen Charakter oder ist es all dies zusammen? Ich ziehe jedenfalls vor Meisterwerken wie diesem hier, No Country For Old Men, Burn After Reading, etc. meinen Hut. Und dieses Empfinden wird nicht gemindert durch Filme wie z.B.: Ladykillers, welche mir eher nicht zusagen.