albiedo - Kommentare

Alle Kommentare von albiedo

  • ....ach, wunderbar! Kindheitserinnerungen werden wahr, da kramt man doch die alten Vinylscheiben wieder hervor! Prince als Gemini zwischen Joker und Batman im Haufen einer Nebelchoreografie. Wer die 90er verpasst hat, hat sie einfach nicht erlebt! :-)

    • 8

      Bewegende Verfilmung der wahren Geschichte über Alex McCandless, der sein bisheriges Leben gegen die Wildnis in Alaska eintauscht. Eines macht der Film sehr deutlich- der Mensch kann nur noch in seiner sogenannten Zivilisation, der Stadt, überleben. Zumindest physisch. So manchen zieht es in die Wüste, auf endlose Flüsse oder die Wildnis, um in der Einsamkeit die Freiheit zu finden. Doch die Natur ist kompromisslos und hart. Dass die Freiheit des Einzelnen die Begrenzung des Anderen bedeutet, muss man wohl akzeptieren.
      Die wunderbaren Naturaufnahmen, gedreht an Originalschauplätzen, vermitteln das Gefühl der ersehnten Freiheit- allerdings scheinen die Tiere im Film etwas zu platziert. Tolle Musik von Eddie Vedder und überzeugende Darstellung von einem authentischen Emile Hirsch.

      • 7

        Zum letzten Mal habe ich vor rund 10 Jahren Kinokarten vorbestellt, nun war es mal wieder erforderlich- alle sind neugierig auf Indiana Jones neuestes Abenteuer. Archaische Kulturen, stereotype Feindbilder ("Oh, Russians!"), ekliges Krabbelviech, geheimnisvolle Artefakte, Fallen, Tempel, Mumien, markige Sprüche und natürlich Peitsche und Fedora-Hut. Alles enthalten.
        Sehr gut ist die herkömmliche Machart der Stunts und vieler Effekte- es muss nicht immer CGI sein. Cate Blanchett in der Rolle des bösen russischen Oberbefehlshaberin ist gut gespielt und inszeniert, allerdings wirkt das Russische etwas aufgesetzt- roter Stern am Revers, Stern-Gürtelschnalle und noch auf dem Rücken des Overalls ist schon etwas penetrant. Harrison Ford zwar sichtlich gealtert, aber taugt noch für Lehre und Adventure.
        Über die Geschichte darf man sich sicherlich streiten- ich hoffe nur, dass George Lucas nicht langsam die inhaltliche Lücke zwischen Indiana Jones und Star Wars schließt...

        Welcher Teil ist der Beste und auf welchem Platz rangiert Indy 4? Sicherlich nicht auf dem letzten Platz, er ist aber auch nicht der Toptitel der Franchise. Kein Kino in Berlin hat es geschafft eine Quadrupel-Veranstaltung anzubieten- ich hätte mir gerne die alten und das neue Abenteuer von Henry Jones Junior angesehen, davon kann man nicht genug sehen. Ja, ich hätte Spaß an einem fünften Teil, auch wenn ich mehr auf Harrison Ford, als auf den bereits verdächtig in Szene gesetzten Shia LaBoeuf hoffe. Also, auf eine Indy-Quintupel-Kinonacht auf großer Leinwand!

        • ...naja, ich will ja keinem Filmkenner was unterstellen, aber auf der Originalseite von Empireonline löst ein Klick jede Frage....

          • Otto ist erst 60? Es kommt mir vor wie 80. Früher (also bis vor 15 Jahren) hab ich mich köstlich darüber amüsiert. Sehe ich heute alte Spots oder Filme, ist es mir wirklich peinlich, dass ich das lustig fand. Sketche von Loriot hingegen find ich auch nach 30 Jahren noch köstlich. Daher: bitte in Rente, die Ruhe haben wir uns verdient.

            • was so ein Hotspot-Schutztool alles kann ;-)
              http://www.hotspotshield.com

              • Naja, wem es gefällt. Typische Genre-Strickmuster, oder?!

                • 6 .5

                  Neben britischen Auftragskillern auf Exilurlaub versammeln sich auch kleinwüchsige Schauspieler für europäische Kunstfilme und niederländische Prostituierte in Brügge. Genau, Brügge, Belgien. Herrlich unkorrekter, lauter und absurder Film von Martin McDonagh. Zwar kein Sittengemälde im Sinne Breugels, aber Gangster mit Herz und Prinzipien. Unbedingt im Original anschauen! (Und ich muss gestehen, dass ich Brügge durchaus sympathisch fand...)

                  • 4 .5

                    Fliegt zwar gut an der Kinokasse, der Eisenmann, ist aber auch ziemliches Blech. Während die erste Hälfte noch Gutes erhoffen lässt, plätschert die zweite Hälfte des Film mit flachen Handlungssträngen dahin. Und endet im einem ziemlich langweiligen Showdown nach exaktem Superheldenmuster. Die in der Kritik vielfach gerühmte Selbstkritik besteht eigentlich auch nur aus ein paar flotten Slapstickeinlagen und Sprüchen. Einen halben Punkt Abzug für latenten Rassismus und dummen amerikanischen Patriotismus, einen halben Punkt Abzug für den mäßigen Showdown und den mäßigen Cliffhanger, einen ganzen Punkt Abzug für plumpes Productplacement. Da bleibt nicht mehr viel. Okay, einen halben Bonuspunkt für die Gogogadgeto-Gimmicks.

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