Civil War - Kommentare

Alle Kommentare von Civil War

  • 9

    Brillant, aber auch schmerzhaft deprimierend.

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    • 1 .5
      Civil War 04.12.2021, 13:45 Geändert 04.12.2021, 17:24

      Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe, diese Serie zu gucken. Die filmische Vorlage ist ja schon nur wegen der nachträglich berühmt gewordenen Schauspieler:innen bekannt geworden und ist ein eher schlechter Slasher.
      Die Serie schießt allerdings wirklich den Vogel ab. Schlechte Schauspieler:innen und Dialoge im schlimmsten Soap Style waren zu erwarten. Aber ich hatte dazwischen zumindest auf nette Kills und Spannungsmomente gehofft. Nichts dergleichen. Was ist bitte eine Slasherserie ohne Kills und Spannung?

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      • 7

        Jenseits von jeglicher Konvention. Einfach nur irre und deswegen ein Erlebnis.

        • Von allen nervigen Kindern ging mir selten eins so aufn Sack wie Anne with an E

          • Das ist doch genau das, was die Crowd will. Eine 8stündige Langfassung zu nem eh schon überlangen, verstaubten deutschen Film aus den 80ern. Ich sehe schon die aufgeregten Gespräche auf den Schulhöfen und Campussen dieser Welt vor mir.

            • 6 .5

              Hihi, Sergeant Arsch

              • 7 .5
                über Vinyl

                Vinyl ist im Grunde Scorsese in Reinform. Laute Musik aus den 60er/70ern, trifft auf verschwitzte Koksnase, nackte Frauen (und auch Männer), unmoralische Gangster und ikonische Bilder.
                Leider führte Scorsese nur bei Episode 1 Regie und das merkt man auch. Die Szene beim New York Dolls Konzert ist unfassbar intensiv und stylisch gedreht und ist mir immer noch glasklar vor Augen. Solche Szenen gibt es in den nächsten 9 Episoden leider nicht mehr. Die sind immer noch ordentlich gedreht, haben schöne Musik, aber sind eben nicht mehr so eindringlich wie unter Scorsese.

                Generell ist der Plot wie einige andere unter mir bereits erwähnt haben nicht unbedingt packend. Faszinierender sind eher die vielen bekannten Musiker wie Lou Reed, Robert Plant, John Lennon und co, die hier von Schauspielern verkörpert und in den Plot eingefügt werden, sowie zahlreiche Anekdoten über sie.

                Ansonsten erinnerte mich die Serie oftmals an die erste Staffel von Mad Men. Viel findet hier in den Geschäftsräumen der fiktiven Plattenfirma statt, es wird geraucht und Whiskey im Arbeitszimmer getrunken und die Frauen haben wenig zu sagen.

                Musikliebhabern sei die Serie definitiv ans Herz gelegt.

                • 4

                  Schade, schade, schade. Die Ausgangsidee gab echt sehr viel mehr her, als dann am Ende umgesetzt wurde. Ein Raumschiff ist mit 600 Besatzungsmitgliedern auf eine 100 jährige Reise um eine neue Galaxie zu besiedeln. Dann passiert ein Mord.

                  Ich mag SciFi / Raumschiff / Weltall Geschichten und gerade die Idee mit dem ungelösten Mord bot für mich sehr viel Potential für Spannung. Auch das angedeutete Kastensystem an Bord, hätte Potential für Konflikte geboten. Als Beispiel: Die Regulierung von Schwangerschaften, aufgrund der Kapazität des Raumschiffes ist eine nachvollziehbare, aber natürlich schwierige Regulierung. Aber das meiste erfährt man leider nur nebenbei, ohne größere Erklärungen, geschweige denn Auswirkungen aufzuzeigen.
                  Die Charaktere sind leider durch die Bank weg eindimensional. Die Schauspieler bieten durch die Bank weg mittelmäßige bis schlechte Leistungen. Die Settings sind viel zu aufgeräumt. Es gibt mehrere Szenen wo sich das Romeo/Julia Liebespaar am "Badestrand" trifft. Ein Ort der eigentlich beliebt und belebt sein müsste. In diesen Szenen sind sie jedoch immer die einzigen. Das kostet Atmosphäre.
                  Dazu ist das ganze in einem künstlichen Softpornolook inszeniert. Alle Besatzungsmitgleider scheinen einem Modekatalog zu entspringen und zeigen sehr viel Haut, ohne jedoch komplett blank zu ziehen.
                  Dazu gibt es dann noch das obligatorische, nervende, völlig overactende Kind und ein Ende, was mehr Fragen aufwirft als sie zu beantworten.
                  Leider nicht empfehlenswert.

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                  • 7

                    Eine Coming of age Story, die in den 80er Jahren angesiedelt ist und das soziale Milieu eines Country Club / Tennisclubs zum Mittelpunkt hat klingt ungewöhnlich und interessant? Ist es auch. Der junge Protagonist David ist ein zurückhaltender junger Mann, der sich in den Sommerferien als neuer Tennislehrer in diesem exquisiten Club, in dem die reichen Mitglieder überheblich und blasiert die Anwesenheit der Bediensteten kaum wahrnehmen, oder zumindest nicht für voll nehmen, Geld dazuverdienen möchte.
                    Die Charaktere sind allesamt gut, wenn auch nicht überragend oder außergewöhnlich geschrieben. Die Story plätschert so vor sich hin und ist eher feel-good mäßig. Die ersten 5-6 Folgen sind dementsprechend lockerleichte coming-of age Unterhaltung in einem ungewohnten Setting und absolut empfehlenswert. Leider haben sich die Drehbuchschreiber von da an einige grobe Schnitzer erlaubt. So wird der zurückhaltende David auf einmal zum extrovertierten Breakdancer in einer Disco und man fragt sich, ob man irgendwas verpasst hat, was diese Verhaltensweise erklärt. Zudem gibt es weitere Ideen aus der Mottenkiste, wie z.B. den Körpertausch aus Freaky Friday und einen klassichen "Koffer vertauschen" Plot. Auch das Ende gerät irgendwie kitschig und unpassend. So sind 2/3 der Serie sehr schön geworden, das letzte 1/3 allerdings leider deutlich schwächer.

                    • Eine neue Staffel Bachelor und eine neue Chance für alle Migranten und Flüchtlinge, sich an unser gesundes Frauenbild zu gewöhnen und daran zu orientieren.

                      • 7 .5
                        über Vinyl

                        Trailer sieht extrem hochwertig aus, wie alles, was Scorsese anfasst. Die Serie wird ein Knaller, da muss man sich keine Sorgen machen.

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