Cooper - Kommentare

Frau Ammermann hat gefragt und schon die richtigen Antworten erhalten.

Die Marke Terminator glänzt und lockt nicht mehr. Die Ideen aus den von Fans geliebten Teilen 1 und 2 sind mies kopiert, neu aufgelegt und / oder unsinnig erweitert worden.

Hinzu kommt, dass weder die Darsteller, das Drehbuch, die Musik oder irgendetwas Anderes die Spannung, das Drama oder die Qualität der Geschichte fortsetzen konnten, welche mit den ersten Teilen erschaffen wurden.
Entweder die Handlung war leidlich akzeptabel oder regelrecht hahnebüchen, die Drehbücher (gern auch nur die Dialoge) platt oder mit zu wenig Charatertiefe.
Die Terminatorfilme Eins und Zwei waren nicht bloß mal so halbgare Hollywoodfilmchen nach dem Schema - mehr Krachbumm, höher, schneller, lauter und etwas Fanservice.

Weder optisch, noch atmosphärisch gelang es den Teilen Drei und Vier an ihre Vorgänger anzuknüpfen. Da geht´s nicht mal sosehr um Computereffekte, neue Terminatoren oder sowas. Mich interessierten weder Teil Drei noch Vier, weil ihre Trailer schon die unbedingt nötige MIschung aus Futurismus, Dreckigkeit, Ohnmach, Kampf / Auf- sowie Ablehnung zu stimmiger Tonkulisse und entsprchend interessanten Setbauten hinbekommen haben.

Fünf Jahre später wird dann ein (von vielen potentiell zuvor Interessierten so empfundener) zu langer Trailer gezeigt, der außer Arnold Schwarzenegger nichts weiter zu bieten hat. Warum sollen sich scharenweise Menschen einfinden um einen über 60-jährigen zu sehen, der eine äußerlich gealterte Maschine spielt, die (dem Alter sei´s geschuldet) nicht ebenso physisch präsent zu sein vermag, wie der Terminator aus Teil 1 und 2.
Arnie wirkt nicht bloß äußerlich gealtert - er ist es auch körperlich. Was bei einem John McLane als menschlicher Figur dem Darsteller Bruce Willis durchgelassen wird (alternativ dazu gern auch Stallone als Rocky / Rambo), kann nicht für eine "unsterbliche" oder zumindest nur sehr schwer zerstörbare Maschine / Roboter / Android gelten.
Es muss also getrickst werden - das ist jedem klar. Wäre das bei dem riesigen Budget mit gescheiter Handlung und Atmosphäre schon in einem Trailer zum Erstaunen der Interessierten der Fall gewesen, so wäre der Film besser besucht und ein finanzieller Erfolg.
Die Trailerüberraschungen waren jedoch für die meisten Fans der Filme 1 & 2 (oder gar 3 & 4) schlichtweg fast durchgängig negativ...

Ich bin kein sonderlich großer Fan von Benedict Cumberbatch - dafür habe ich bislang zu wenig Filme mit ihm gesehen. Mir sagt er für die Besetzung des Doktors allerdings nicht zu. Natürlich ist Herr Cumberbatch unleugbar ein überaus guter Schauspieler - doch für diese Rolle erscheint er mir etwas zu jung.
Inwieweit sich dieses Abenteuer mit seinen phantastischen Elementen (Zauberkräfte, Magie u. damit einhergehend evtl. Vergleiche mit Thor´s Aussage in dessen 1. Film) passend einzufügen weiß, wird sich zeigen.
Das Argument für die Freiheiten in der Besetzung bei der Figur "Der Älteste", welches Kevin Feige ausgesprochen hat, teile ich. Mich stört die Änderung von einem Mann zu einer Frau keineswegs und mit Tilda Swinton hat man eine sehr vielversprechende Besetzung gewählt.

Nachdem sich die Gerüchte betreffend einer Dr. Strange Verfilmung verdichteten hatte ich zu allererst Ethan Hawke vor Augen, auch wenn er nicht sonderlich groß ist, wirkt er so - zudem hat er ein reiferes Äußeres.
Gerade letztgenannter Punkt ist mMn. nicht unerheblich, da mit Tony Stark / Iron Man unter den derzeitigen Avengers die älteste Rolle (nimmt man mal Thor raus, dessen Alter in Erdenjahren ich überhaupt nicht einzuschätzen vermag).
Tony ist bei den Avengers umringt von Dreißgern oder End-Zwanzigern.
Mit Spider Man verjüngt sich das Ganze nochmal deutlich. Sollte die Figur "Tony Stark" bei den Avengers nicht mehr groß bei den Actioneinlagen zugegen sein (Tod, Weggang oder andere Aufgaben mehr als Erfinder denn Kämpfer), dann wäre ein Mittvierziger oder Mann Anfang 50 (z.B. Keanu Reeves) durchaus eine sinnige Wahl, umso mehr, da Mark Ruffalos Bruce Banner nach Avengers 2 eher weniger Leinwandpräsenz erhalten dürfte und auch kein Solofilm in Sicht ist, der Hulks Avengers-Position festigt.

Liam Neeson hätte die Statur und wäre auch vom Typ her durchaus eine passende Besetzung gewesen, sofern das MCU früher mit der Rolle des Dr. Strange aufgewartet hätte.

Fazit:
Es wird in den nächsten 5 Jahren+ mit Sicherheit weniger Robert Downey Jr. / Mark Ruffalo bei den Avengers geben und die anderen Teammitglieder sind unleugbar schon rein optisch deutlich jünger als Tony Stark oder Bruce Banner.

Ich bin diesbezüglich also gespannt, wie sich die Avenger von der Zusammenstellung her verändern (evtl. wird sich ein Teil abspalten [Ostküstenrächer?], da noch reichlich neue Superhelden eingeführt werden, das Team sich nach Avengers 2 umstrukturieren wird und Rollen wie Iron Man oder Captain America beibehalten werden können - selbst ohne Tony Stark oder Captain Steve Rogers). Gleiches gilt für die Solofilme kommender Superhelden (Ant Man, Dr. Strange, Black Panther, Spider Man aber auch Figuren wie die Inhumans - nicht zu vergessen die kommenden weiblichen Superhelden Captain Marvel oder vllt. Tigra [Beyoncé Knowles])

btw.
Im letzten Absatz ist das Kinodatum von Doktor Strange verkehrt. Statt dem 27.10.2015 müsste es ein Jahr mehr sein - der FIlm startet in Deutschland meines Wissens nach (und auch nach dem MP-Eintrag zu gehen) am 27.10.2016.

Darf man bei Marvel / Disney erfreut über das Erreichen der Milliardngrenze sein? Sicher.

Kann man behaupten, dass Age of Ultron der bessere Avengers-Film ist? Klar! Wer das sagen möchte, der darf das. Es obliegt ja nicht mir, die individuelle Sicht eines Menschen zu diktieren.

Läuft Age of Ultron weltweit und in den USA bisher schlechter als der erste Avengersfilm? Ja.
Nimmt man einmal an, dass eine starke Marke wie Marvel mit ihrem MCU nach ihrem 1,5 Mrd. Einspiel darauf hoffen durfte, dass Age of Ultron knapp drei Jahre später mit 3D Zuschlag und genug Zeit durch DVD-/BluRay-Verkäufe sowie Fernsehausstrahlungen mehr Einnahmen in vergleichbaren Zeiträumen zu generieren bzw. das Ensemblewerk Marvel´s The Avengers sogar deutlich zu überflügeln imstande ist, so bleibt Age of Ultron hinter den Erwartungen zurück.

Im Vorfeld wurde ja groß spekuliert, ob Age of Ultron James Camerons Avatar weltweit von der Spitze stoßen kann oder zumindest die zwei Milliarden US-Dollar-Einspielhürde nimmt. Die bisherigen Zahlen sprechen deutlich dagegen.
Nach 24 Tagen wird für Age of Ultron das Überschreiten der Milliardengrenze bei den weltweiten Einnahmen prognostiziert.
Marvels The Avengers gelang dies fünf Tage früher (19 Tage weltweit, davon nur 10 in den Kinos der Vereinigten Staaten von Amerika).

Sieht man sich das nationale Einspiel an, so liegt auch hier Age of Ultron knapp 70 Millionen USD (US-Dollar) nach 15 Spieltagen hinten.

Es ist wohl kaum verwunderlich, wenn die mMn. überzogenen Prognosen stillschweigend nach unten korrigiert werden und man sich mit dem vielleicht gerade noch zu übertrumpfenden Furious 7 Platz 1 oder 2 (je nachdem wie stark sich Star Wars - Das Erwachen der Macht entpuppt) in der Nationalen und internationalen Jahresbestenliste nach Einspielergebnis zu sichern hofft.

Macht das aus Age of Ultron einen schlechten Film? Nein. Überdies sind Adjektive für Filme ja lediglich Geschmackssache. Wenngleich es regelrechte Lager von Freunden oder Gegnern gibt, die ihre Meinung von Adjektiven durchtränkt mitunter kämpferisch oder zumindest leidenschaftlich zum Ausdruck bringen.

Nebenbei sei erwähnt, dass ich wohl nicht in den Genuß von Age of Ultron in einem Lichtspielhaus kommen werde. Das liegt nicht zwingend an mangelndem Interesse - wenngleich sich selbiges in Grenzen hält, sondern vielmehr am mMn. zu Recht durchgesetzten Boykott kleiner Kinos - zu dem auch das mir Nächstgelegene zählt.