Dusik - Kommentare

Alle Kommentare von Dusik

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    Dusik 28.01.2025, 00:13 Geändert 28.01.2025, 00:16

    Kann mich den negativen Kommentaren nur anschließen. Der Handlungsstrang, wie Spielberg zum Filmemachen kam, macht 5 % der Handlung aus und selbst diese "Filmemacher-Szenen" sind nicht wirklich spannend oder bewegend. Jeder, der auf eine Filmschule geht (oder auch nicht geht) fängt so an und nutzt Erlebnisse aus der Kindheit und Jugend als Inspiration. Allein daran ist bereits nichts Besonderes oder Mitreißendes.

    Aber abgesehen davon enttäuscht der Film auf voller Linie, weil 95 % der Handlung ein langweiliges und austauschbares Familienleben ausmacht, wobei 95 % dieses Familienlebens auf eine depressive Mutter fällt. Nur weil es Teil von Spielbergs Kindheit war und nur weil er damit Gefühle verbindet, heißt das nicht, dass es interessant oder relevant ist. Da gibt es Leute, die haben zig schlimmere, bewegendere oder mitreißendere Geschichten in der Kindheit erlebt.

    Alles in allem ist der Film eine rein selbstreferentielle Familien-Sülze ohne Spannungsbogen und ohne wirklichen Fokus auf das Filmemachen. Man könnte jede beliebige Person von der Straße nehmen und einen Film über ihre unscheinbare Kindheit drehen, die so dargestellt wird, als sei sie außergewöhnlich, und das Ergebnis wäre ähnlich.

    1 Stern für die letzte Szene mit John Ford. Wäre der ganze Film in diesem Stil gewesen, dann hätte das sicher mehr Spannung und Unterhaltungswert gehabt.

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      Es ist amüsant zu lesen, wie die Kommentatoren hier krampfhaft und auf Teufel komm raus versuchen in dem Film etwas Besonderes oder Meisterhaftes zu sehen, nur weil es David Fincher ist. Dabei entsteht diese typische Tendenz "Das muss so sein", um über die mangelnde Qualität und die einfallslose Story hinwegzusehen. Ich garantiere ALLEN: Wäre hier ein unbekannter Debüt-Regisseur am Werk gewesen, hätten alle diesen Film als unterdurchschnittliches, spannungsarmes und langweiliges B-Movie abgetan.

      Wobei selbst das Prädikat "B-Movie" nicht mal zutrifft, denn B-Movies machen in der Regel Spaß und zeichnen sich eben durch den gewissen B-Movie-Charme aus, den man trotz mangelnder Qualität auf eine ironische Weise wiederum zu lieben lernt. Für diesen Film gibt es jedoch nur eine Bezeichnung: NICHTSSAGENDER BREI.

      80 % der Handlung nimmt ein Killer ein, der mit sich selbst redet, von A nach B reist und seine Opfer mit seinem wortlosen Blick totzustarren versucht. Danach redet er wieder mit sich selbst und reist von B nach C. Danach redet er wieder mit selbst und reist von C nach D. Und so weiter. Wer einem langweiligen und völlig uninspirierten Vollidioten dabei zu sehen will, wie er von A nach B reist, wie er an Flughäfen ankommt, Bordkarten einlöst, Autos mietet, nachts rumfährt, Fast Food frisst und bei Amazon Pakete abholt, für den ist der Film goldrichtig.

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        Spannender und schockierender als jeder David Fincher Film!

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          Spannender und klaustrophobischer als alle Survival-Filme, die auf engstem Raum spielen und behaupten klaustrophobisch zu sein.

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            Kann mich den negativen Kommentaren nur anschließen. Was für ein belehrender, prätentiöser, mit Wokeness und Political Corectness vollgestopfter Film, der nichts mehr mit der ursprünglich geliebten und geschätzten Kreativität eines Walt Disneys zu tun hat. Jeder Charakter und jede Szene vermitteln den Eindruck, als habe man hier auf Teufel komm raus einen Diversity-Quoten-Katalog auf alles und jeden angewendet, um einen Film mit erhobenem Zeigefinger zu erzählen.

            Was scheinbar überhaupt niemand sieht: Spätestens wenn Arielles Schwestern so aussehen, als wäre jede von ihnen von einer anderen Mutter, sollte man sich fragen, was das über König Tritons Verhältnis zu Frauen aussagt? Wirkt, als würde er durch die Welt reisen, in jedem Land eine Frau schwängern, die Töchter behalten und dann weiterreisen. Nur so kann man sich ihr Aussehen erklären. Aber lasst mich raten: So weit hat Disney nicht mal gedacht und merkt nicht, dass es sich dabei ein Eigentor schießt. Hauptsache Wokeness bis zum Erbrechen. Die Logik und Hintergründe einer solchen Familienkonstellation - völlig egal, ne?

            Den Vogel hat jedoch die Hexe abgeschossen, als sie allen Ernstes eine schwarze Arielle "Rotschopf" nennt. Hier dachten die Macher wahrscheinlich: "Na ja, es muss ja einen Bezug zum Original geben, dann lasst uns das einfach so hinbiegen, dass die schwarze Arielle etwas hellere Haare hat, damit das einfach als rot/rötlich durchgeht."

            Ganz zu schweigen von der selbstverliebten, wichtigtuerischen Laufzeit, die nur deshalb entstanden ist, weil heute jeder zweite Regisseur "frei Hand" und "freie Gestaltung" haben muss, weil er ansonsten ganz beleidigt wird und zu Netflix oder Amazon abwandert. Man hätte Rob Marschall mit Walt Disney (theoretisch) mal in einen Raum setzen müssen, dann hätte Walt Disney diesem Regisseur (und allen heutigen Disney-Verantwortlichen) mal gezeigt, wo es lang geht!

            Alles in Allem: Dieser Film zerstört die Disney-Magie mehr als "Winnie Pooh: Blood And Honey"!

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            • 6

              Selten so hin und hergerissen gewesen wie bei diesem Film. Und selten einen tonal und erzählerisch so unausgeglichenen Film gesehen.

              Die erste halbe Stunde würde ich mit 10/10 bewerten - das war mit Abstand die spannendsten Exposition, die ich jemals gesehen habe.

              Die zweite halbe Stunde würde ich mit 6/10 bewerten - das war zwar ein gewöhnungsbedürftiger, aber dennoch herrlich-absurder und unterhaltsamer Stilbruch, der kurz darauf Sinn gemacht hat.

              Die letzte halbe Stunde würde ich mit 0/10 bewerten, denn aus einem super-spannenden Szenario wird plötzlich hanebüchener, sinnloser, logikfreier und generischer Horror-Blödsinn, gepaart mit ganz seltsamen und nicht in das Gesamtkonzept passenden Splatter-Einschüben. Alles, was hier passiert, ergibt keinen Sinn und kann einfach nur als einfallslos bezeichnet werden.

              Dabei wäre es so spannend gewesen: In der ersten halbe Stunde erzählt man die Storyline der Haus-Gäste. In der zweiten halben Stunde die Storyline des Haus-Besitzers. Und dann hätte man eigentlich noch 20 Minuten für die Storyline und die Hintergründe des langjährigen "Haus-Bewohners" erzählen müssen. Was ist sein Hintergrund? Warum zieht der Nachbar weg? Weshalb ist die Gegend zugrunde gegangen? Was hat er dort 40 Jahre lang getrieben? Wo sind die "vielen Opfer" überhaupt geblieben? Wozu die Käfige, wenn die "Opfer" sowieso eingesperrt sind? Wozu die Videoaufnahmen? Warum haust im Keller nur noch ein "Opfer"? Warum hat das "Opfer" übermenschliche Kräfte? Und warum zur Hölle lebt er selbst im gleichen verwahrlosten Zustand, wie seine "Opfer" im Keller, obwohl das ganze Haus zur Verfügung steht und er sich eigentlich einen angenehmen und bequemen Wohnort einrichten könnte.

              Aber nein, anstatt auf diese spannenden Fragen in einer interessanten und dritten Storyline Antworten zu geben, wird der "Haus-Bewohner" nur ganz kurz in einem nichtssagenden Flashback abgefrühstückt, wo man absolut nichts über seine Hintergründe, Perversionen, Motivationen, über die ganze "Logistik seiner 40-jährigen Tat" oder die Gegend erfährt. Stattdessen kriegt man ein absurdes, klischeebehaftetes und unnötig splattriges 08/15-Horror-Ende geboten!

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                Sorry, aber DAS soll einer der härtesten und schockierendsten Skandalfilme sein, der selbst unter hartgesottenen Genre-Fans als eine Mutprobe gilt?

                1. Nur weil sie in zahlreichen Hardcore-Porno-Close-Ups in alle Löcher gefickt wird, bedeutet das noch lange nicht, dass es schockierend ist. Solchen Voyeurismus kennt man bereits aus den Nymphomaniac-Filmen, selbst dort fallen diese tabubrechenden Szenen viel härter und radikaler aus!

                2. Jahrelang und überall las ich von der unerträglichen Szene, wo mit dem Skalpell das Auge rausgeschnitten wird. Ja, wollt ihr mich alle verarschen? Erstens ist es keine "Szene", sondern nur ein kurzer Moment. Zweitens sieht man den Moment maximal 1 Sekunde lang, bevor direkt danach auch schon ein Schnitt gesetzt wird (und ich habe die Uncut-Version gesehen). Drittens ist die Augen-Szene bei "Only God Forgives" mit Ryan Gosling 10 Mal intensiver und eindringlicher, als dieser lauwarme Versuch!

                3. Dass ein solcher Rape-and-Revenge-Film eine dünne Story hat, ist eine Selbstverständlichkeit und kein Grund für Kritik. Aber dieser Film liefert eine dünne Story, die auch noch unlogisch ist und allen Ernstes Fragezeichen zurücklässt!

                3.1 Obwohl die Hauptfigur von ihrem Peiniger entführt, unter Drogen gesetzt und von mehreren Kunden in alle Löcher gefickt wurde, steigt sie nach knapp der Hälfte der Laufzeit urplötzlich aus dem Bus aus und geht zu ihrem Elternhaus. Habe ich was verpasst? Wie um alles in der Welt ist sie ihrem Peiniger entkommen`? Oder hat er sie absichtlich zurückkehren lassen? Wenn ja, wieso das? Völlig unverständlich!

                3.2 Direkt danach trainiert sie auf einmal Kampfsport und macht Waffenschießen und Rennsport! Und ist direkt danach wieder bei ihrem Peiniger! Was soll das für eine Logik sein? Warum um alles in der Welt ist sie zurückgekehrt? Oder hat er das erwartet? Wenn ja, wieso und unter welchen Annahmen? Völlig unverständlich!

                Und so geht das den ganzen Film weiter: Sie ist unter Drogen, wird in alle Löcher gefickt und direkt danach top fit und bei vollem Verstand macht sie Kampfsport, Schießsport und Rennsport. Und direkt danach ist sie wieder bei ihrem Peiniger!

                Es ergibt keinen Sinn, dass er sie gehen lässt und ihr "Freilauf" gestattet. Noch weniger ergibt Sinn, warum sie immer wieder zurückkommt, um noch mehr Qualen zu ertragen. Einfach nur Bullshit!

                4. Die ganzen Rache-Szenen und Erschießungen sind so langatmig in einer völlig übertriebenen Hardcore-Zeitlupe inszeniert, dass es einfach nur langweilig wird.

                Und wie die ganzen Autos von der Straße abweichen und bei geringster Kollision explodieren, ist einfach nur dilettantisch umgesetzt. Das ist nicht schockierend, das ist peinlich und absolute Actionfilm-Klischees, die den Erzählton des Films völlig kaputtmachen.

                FAZIT: Keine Ahnung, was alle Welt an diesem Film skandalös oder schockierend findet. Von Nymphomaniac, über Only God Forgives, bis hin zu wirklich schockierenden Rape-and-Revenge-Filmen wie "I Spit On Your Grave, "The Last House On The Left" oder "Revenge", sind alle genannten Genre-Vertreter 10 Mal skandalöser, als diese lauwarme Grütze. Schaut euch "A Serbian Film" an, DAS ist schockierend!

                2 Sterne für die ersten 40 Minuten, bevor die "Handlung" einfach nur Quatsch wird!

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                  Perfekt! Spannender als 99 % aller Spielfilme.

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                    Dusik 31.10.2022, 23:57 Geändert 31.10.2022, 23:59
                    über Titane

                    Sinnentleerter Blödsinn und geistiger Dünnschiss! Nicht wegen den verstörenden Szenen, nicht wegen der Gewalt, nicht wegen dem Sex mit dem Auto - sondern weil das Geschehen (und ich benutze bewusst nicht das Wort "Handlung", denn eine solche gibt es nicht) einfach keinen Sinn ergibt!

                    Und dann wundert sich allen Ernstes noch jemand, dass sich der Sneak-Saal voller Frauen entleerte? Na zum Glück, denn alle Frauen, die nicht einen kompletten Schuss in der Birne haben, haben sehr wohl verstanden, dass es nichts mit Feminismus zu tun hat, wenn man alle Männer hintereinander mit einer Stecknadel umbringt und sich dann von einem Auto ficken lässt, nur um sich direkt danach wiederum als Mann auszugeben!

                    Ein prätentiöser, belehrender und gleichzeitig grenzdebiler Film, der "Feminismus" als Fahne benutzt, damit sich die Cannes-Jury einen runterholen kann. Nur scheinbar haben heutzutage alle vergessen, dass Filme sich durch ihre Handlung, Figuren und Dramaturgie auszeichnen und nicht durch schwachsinnige, bedeutungsschwangere, ideologische Konzepte!

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                      Dusik 22.10.2022, 00:52 Geändert 01.11.2022, 00:07

                      Ja, haben denn die Kritiker, Festivals und Zuschauer einen Dachschaden? Der Film war so abgrundtief unterirdisch, dass ich das soeben Gesehene nicht unkommentiert lassen kann:

                      Es gibt direkte, straight-forward Rape-and-Revenge-Schocker vom Schlage wie "I Spit On Your Grave" oder "Trauma" oder "The House On The Left" oder "Revenge", sich nicht allzu ernst nehmen und die die typischen Genre-Konventionen mit flachen Charakteren, schablonenhaften Bösewichten und reißerischen Schockmomenten bedienen. Fein!

                      Dann gibt es historische Filme, die eine gewisse gesellschaftliche Relevanz haben und sensible Thema wie Vergewaltigung im Rahmen einer Charakterstudie behandeln, z.B. "The Last Duel" von Ridley Scott. Fein!

                      Das Problem dieses Films ist, dass er sich anmaßt historisch und gesellschaftlich relevant zu sein, dabei aber mit unglaublichen Klischees, Plattitüden und Peinlichkeiten eine Bruchlandung hinlegt und es dabei selbst nicht mal merkt.

                      1. Der Antagonist (gespielt von Sam Claflin) ist eine dauervergewaltigende, dauermordende, dauerfluchende Witzfigur. Er ist eine dermaßen überzogene Karikatur des Bösen, dass man seine Handlungen und Sprüche nicht eine Sekunde ernst nehmen kann. Jede Frau, die ihm über den Weg läuft, wird von ihm sofort vergewaltigt. Jeder, der ihm länger als 3 Sekunden auf die Nerven geht, wird abgeknallt. Selbst die Leute, die nichts zu ihm sagen und einfach nichts machen, werden auf das Übelste beschimpft und bedroht. Nicht ein einziger Zwischenton, nicht eine einzige Spur von Vergangenheit, nicht ein einziger Ruhemoment - nur alle anschreien, anpöbeln, bedrohen, umbringen und vergewaltigen! Seine Darstellung wirkt so, als hätte die Regisseurin dem Schauspieler am Set gesagt "Deine Figur ist sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr böse.... ähm.... böse... ähm... böse... ähm... und jetzt spiel einfach mal."

                      Die ganze Handlung über agiert er wie die groteske Parodie eines Ultra-Bösewichts. Dabei bedient der Film aufs Übelste ein Klischee, welches man eher von platten Actionfilmen kennt: Der Bösewicht tötet einfach wahllos Leute um ihn herum und seine engsten Schergen halten weiterhin an ihm fest, ohne zu verstehen, dass sie als Nächstes dran sind! Bei solch einem aggressiv-psychopathischen Verhalten seinen eigenen Leuten gegenüber würden selbst die allerengsten, abgebrühtesten Freunde und Weggefährten das Weite suchen. Aber nein... sie gucken natürlich nur geschockt und gehen dann gehorsam mit.

                      So eine seltendämliche, grenzdebile, primitive Figurenzeichnung habe ich selbst in den oben genannten Rape-and-Revenge-Filmen oder in vielen weiteren platten, flachen und reißerischen Actionfilmen nicht erlebt!

                      2. Die Protagonistin, die auf Rache sinnt und mit dem schwarzen Waldführer loszieht, ist nicht nur extrem unsymphatisch, sondern einfach nur dämlich: Obwohl sie den Mann braucht und obwohl dieser ihr hilft, beschimpft und beleidigt sie ihn auf Schritt und Tritt. Keine normale Unterhaltung, keine Dankbarkeit, kein Zusammenreißen - einfach nur widersprechen, anpöbeln, anschnauzen und wieder von vorne! Egal, was er macht. Egal, ob er Essen besorgen will oder die Frau warnen will. Trotz ihres Traumas kauft man ihr zu keiner Sekunde ab, warum sie ihren Weggefährten wie den letzten Dreck behandelt!

                      3. Die Protagonistin wird in der Mitte des Films angeschossen! Und rennt Sekunden danach durch den Wald, die angeschossene Schulter perfekt bewegend, als sei nichts geschehen! Keine Anzeichen von Schmerz, gar nichts!

                      Und schlimmer: Nach ein paar Szenen haben die Autoren und die Regisseurin scheinbar vergessen, dass ihre Protagonistin angeschossen wurde, denn sie hat danach weder einen Verband, noch die Schusswunde selbst! Diese hat sich scheinbar in Luft aufgelöst.

                      Sowas kennt man eher von "Fast & Furious", aber das soll ich in einem historischen und gesellschaftlichen relevanten Drama ernst nehmen? Das ist kein Handwerk, das ist reinster Dilettantismus!

                      4. Unterwegs treffen sie auf weitere Offiziere, die mit ihren schwarzen Sklaven unterwegs sind. Genau weil der Film an dieser Stelle wieder mal einen Schockmoment braucht, beginnen die Schwarzen plötzlich völlig grundlos rumzuschreien "Ihr nehmt unser Land! Ihr nehmt unser Land!", nur um direkt danach von den Weißen erschossen zu werden, weil diese wieder mal komplett ausrasten und die Fassung verlieren.

                      Selbst in grausamen Zeiten wie diesen hatten die Besatzer dennoch einen Kopf auf den Schultern und sind strategisch und berechnend vorgegangen. Niemand hätte jemals einfach mal so eine Gruppe Sklaven, die sie als ihren "Besitz" erachtet haben, exekutiert, nur weil diese den Besatzern mit ihren Sprüchen gerade auf den Sack gehen!

                      Jeder in diesem Film verhält sich wie ein durchgeknallter, super-aggressiver Vollidiot, der unreflektiert wie ein Soldat auf Drogen grundlos auf Unbeteiligte oder sogar auf die eigenen Leute schießt!

                      5. Die Gewalt im Film kann man zu keiner Sekunde ernst nehmen. Die Gewalt schockiert auch zu keiner Sekunden. Weil sie an platter Darstellung nicht zu überbieten ist. Weil ihre Ursprünge und die Hintergründe der Täter weder beleuchtet, noch untersucht werden. Die Täter sind "einfach nur böse". Alle diese Peinlichkeiten und aneinandergereihten Klischees werden allen Ernstes in einen historischen, sozialkritischen und gesellschaftlich relevanten Rahmen gepresst und als "eine wichtige, kulturell wertvolle Botschaft" ausgegeben! Sorry, aber wollt ihr mich verarschen?

                      Was faseln alle von einem verstörenden, radikalen, die Wahrheit über den Kolonialismus offenbarenden Meisterwerk? Das ist kein Meisterwerk, das ist eine Peinlichkeit und Plattitüde, die selbst die Bierdeckel-Dramaturgie von unterdurchschnittlichen Actionfilmen untertrifft! SO war Kolonialismus sicher nicht.

                      Fazit: Stumpfe, debile und einfältige Rape-and-Revenge-Filme, die einzig und allein die niederen Instinkte bedienen sollen, haben mehr Subtanz als diese Vollkatastrophe. Und das ist keine Übertreibung...!

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                        Stinklangweiliger, psychoanalytischer Selbstfindungs-Blödsinn! Keine Handlung, kein Storytelling, kein Spannungsbogen, kein roter Faden, keine Figurenentwicklung. Der Film zieht sich wie Gummi und jede Szene holt sich auf die Dialoge geistig einen runter, ist in Wirklichkeit aber ein sinnentleertes, zusammenhangloses Gelaber! Der Film ist für Filmwissenschaftler, Filmhistoriker und Filmdozenten scheinbar eine Projektionsfläche geworden, wenn man allen vorgaukeln will, dass man über ein "überdurchschnittliches Bildungsniveau" verfügt.

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                          Na ja... nachdem ich so viel Positives über den Film gehört habe und dieser Film zudem auf mehreren Bestenlisten auftaucht, hatte ich wirklich große Erwartungen. Aber das war ja gar nix! Stinknormaler 08/15-Actionfilm, der sich von einer Ballerei zur nächsten Ballerei zur nächsten Ballerei zur nächsten Ballerei hangelt. Die Abstände von Ballerei zu Ballerei sind maximal 5 Minuten lang, in denen absolut nichts Dramatisches, Poetisches oder Anspruchsvolles passiert. Die ganzen Über-Interpretationen zu den Themen Moral, Schuld, Freundschaft, Ehre und Liebe, die man überall liest, sind an den Haaren herbeigezogen. Diese Themen werden derart oberflächlich behandelt, dass sie keiner Erwähnung wert sind. Man erfährt nicht mal eine Info aus der Vergangenheit des angeblich ambivalenten Killer-Charakters. Nach der Logik ist jeder 2. Actionfilm mit Bruce Willis oder Sylvester Stallone, wo jemand ein Kind rettet, sich in eine traumatisierte Frau verliebt oder sich mit einem Cop anfreundet, ein dramatisches Meisterwerk über Moral, Schuld, Freundschaft, Ehre und Liebe!

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                            Visuell setzt der Film tatsächlich Maßstäbe, vor allem die Spiegel-Dialogszene hat mich beeindruckt. Aber wenn man kurz ignoriert, dass das ein Tarkowski-Film ist, ist die Story um einen traumatisierten Jungen im 2. Weltkrieg filmisch gesehen eher ein irrelevantes und uninteressantes Einzelschicksal. Diese Story kann man auf jedes beliebige Kind in jedem beliebigen Kriegsereignis anwenden. Besondere neue Erkenntnisse oder Rückschlüsse - außer der Tatsache, dass ein Krieg grausam ist - ergeben sich aus dem Film leider nicht. Daher ein durchaus sehenswerter Kriegsfilm, aber weit entfernt von einem Meisterwerk.

                            • 10

                              Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ein Reisefilm mich so emotional mitnimmt und beeindruckt, als dass ich ihn allen Ernstes auf die Liste meiner Top-Lieblingsfilme setze. Aber so ist es passiert! Ich glaube, das was diesen Film so wahnsinnig besonders im Vergleich zu vielen anderen Reisefilmen macht, ist dass Gwendolyn und Patrick die Welt im wahrsten Sinne des Wortes umrunden. Diese Metapher "Soweit in den Osten zu gehen, bis man im Westen wieder rauskommt" fand ich sehr stark und mitnehmend. Ich glaube, diese Weltumrundung ist das, was den emotionalen Kern des Publikums trifft, denn wer möchte das nicht insgeheim auch von sich behaupten. Hinzu kommt, dass die beiden im Gegensatz zu vielen anderen Reisenden ganz konsequent nicht fliegen und nicht mit eigenem Auto oder Motorrad fahren. Diese Bodenständigkeit und Experimentierfreudigkeit verleiht dem Film einen unglaublich symphatischen Charme.

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                              • 10

                                Für jemanden wie mich, der mit Actionfilmen von Jackie Chan, Jet Li, Sylvester Stallone, Jean-Claude Van Damme, Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis, Steven Seagal und Chuck Norris aufgewachsen ist, war dieser Film absolutes Pflichtprogramm. Und der Film erfüllt seinen Zweck in bester Manier, indem er möglichst viele Actionhelden der 80er und 90er Jahre ein allerletztes Mal in geballter Ladung und Power auf die Leinwand schießt. Das Besondere war, dass der zweite Expendables-Teil fast schon eine Actionkomödie war und man sich gerade bei Actionszenen kaputtlachte. Ein selbstironisches Highlight ist zum Beispiel, wenn Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger in einem Smart durch den Flughafen fahren und alle niederschießen. Der zweite Teil macht alles richtig, was der erste Teil nur andeutet und der dritte Teil komplett verbockt.

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                                • 10

                                  Dieser Teil der Mission Impossible Reihe toppt seine Vorgänger um Welten und ist gleichzeitig der härteste und raueste Teil. Vor allem hat dieser Film das geschafft, woran die meisten Actionfilme heutzutage gnadenlos scheitern: kreative und real gedrehte Actionszenen, die einem die Luft rauben. Ob die extrem gut choreografierte Schlägerei in der Toilette, die aus der Puste geratende Schlägerei am Ende auf einem Felsvorsprung, der HALO-Jump, die Auto- und Motorrad-Verfolgungsjagden in Paris, die spektakuläre Hubschrauber-Kletter-Action am Ende oder der Sprung-Stunt in London, der zum Glück ohne einen Schnitt in einer Plansequenz gezeigt wurde und zu meinem persönlichen Highlight im ganzen Film gehört, weil solche Sprünge ohne Schnitt und Matten mich an die Jackie-Chan-Stunts der 80er und 90er Jahre erinnern. Dieser Film hat den Geist dieser realen, harten Stuntarbeit absolut wieder erweckt und ist deshalb fast schon eine Ausnahmeerscheinung in der heutigen 08/15-Actionfilm-Flut.

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                                    Es war einer der allerersten Filme meiner Kindheit, an die ich mich überhaupt erinnern kann und es war der Film, bei dem ich damals Tränen gelacht habe und es heute noch tue. Eine zum Brüllen komische Abenteuerkomödie aus Russland, die mit derart waghalsigen Stunts mit Autos, Flugzeugen, Schiffen und Tieren überzeugt, dass man selbst heute nicht aus dem Staunen herauskommt. Kein Greenscreen, keine Matten, keine Computertechnik! Weder damalige Bond-Filme, noch heutige Hollywood-Filme haben das Stunt-Level dieses Films je erreicht.

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                                      Ich bin überhaupt kein Fan von Ben Stiller, aber dieser Film ist eine absolute Ausnahmeerscheinung und eine sehr gelungene, emotionale und lyrische Komödie. Denn ganz ehrlich: Jeder hatte doch schon mal Tagträume, in denen er am liebsten die Welt bereist oder Berge erklommen hätte. Der Film überzeugt mit kreativen Einfällen, vielen augenzwinkernden Ideen und dem Appell den Alltag hinter sich zu lassen und ein Abenteurer zu wagen.

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                                        Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und eine der besten Tragikomödien. Keine Ahnung, warum manche Leute dem Film einen "lebensbejahenden Good-Life-Faktor" vorwerfen. Genau das Gegenteil ist der Fall: Der Film zeigt fast 100 Minuten lang, wie die Dinge im Leben eines Mannes schieflaufen, der gegen den Strich und als Quereinsteiger versucht einen neuen Beruf zu erlernen. Der Film zeigt eine realistische Darstellung der Tatsache, dass bei jeder neuen Unternehmung die Dinge erstmal gehörig schief laufen und dass man einen sehr langen Atem braucht, um etwas zu erreichen. Das Ganze wird trotzdem in einem lebendigen Rhythmus und mit vielen humorvollen Elementen untermauert, die das Sehvergnügen steigern und genau das macht eine gelungene Tragikomödie aus.

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                                          Im Gegensatz zu den Deutschen wissen die Franzosen, wie man einen Film über einen gelähmten Mann im Rollstuhl nicht trocken-depressiv, sondern lebendig, humorvoll, mit einer wahnsinnigen Energie, aber trotzdem geerdet und mit Respekt vor den Betroffenen umsetzt. Eine unglaublich gelungene Mischung zwischen ernsten und humorvollen Elementen und eine meisterhafte Tragikomödie.

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                                            Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und vor allem einer der wenigen ernsten Filme mit Jackie Chan: kein Slapstick, keine Albernheiten, keine Schlägereien - eine absolute Ausnahmeerscheinung! Dem Film gelingt eine selten gesehene Mischung aus Unterhaltung und Anspruch. Der düstere, dramatische und brutale Erzählton ist absolut erfrischend für einen Jackie-Chan-Film und das Ende ist absolut konsequent und dramaturgisch einwandfrei. Zudem vollzieht die Hauptfigur im Laufe der Handlung eine unglaublich spannende Wandlung von einem dörflichen Traktorfahrer zu dem Anführer einer Straßenbande. Das Wortgefecht und der Zerfall der einst so treuen und loyalen Gruppe im letzten Drittel ist sehr gut geschrieben und sehr stark umgesetzt. Einer der besten Darstellungen von eskalierenden Gruppendynamiken, wenn jeder aus der Gruppe ein eigenes Interesse verfolgt und Meinungsverschiedenheiten in einer Drucksituation aufeinander prallen.

                                            • 10

                                              Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und mein deutscher Lieblingsfilm. Dennis Gansel ist ein hervorragender Genre-Filmemacher und versteht es deswegen, ein Schul-, bzw. Jugenddrama nicht trocken und depressiv, sondern mit Leben, Energie, spannenden Konflikten, aber auch einer gesunden Portion an Humor zu erzählen. Es gibt nicht eine einzige Füllszene und das Drehbuch ist von Peter Thorwarth extrem gut überarbeitet worden.

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                                              • 10

                                                Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und ein unerwartet starkes Kriegs-Drama. Auch wenn es die meisten Leute nicht so sehen, finde ich diesen Film wuchtiger und intensiver als die Über-Klassiker "Der Soldat James Ryan" und "Schindlers Liste". Denn die auf realen Tatsachen basierende Geschichte um die Bielski-Brüder, die jahrelang im Wald lebten und sich zu einer militanten Außenseiter-Gruppe im Kampf gegen das Nazi-Regime formierten, reißt einem den Boden unter den Füßen hinweg. So gibt es spannende Einzelschicksale, ohne in ein depressives Charakterdrama zu verfallen und spektakuläre Actionszenen, die aber nie dem Selbstzweck dienen. Im Nachhinein hat man den Wunsch, dass sich noch viel mehr freiwillige Aufstandsgruppen gebildet hätten, um dem Nazi-Regime mal ordentlich die Stirn zu bieten.

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                                                • 10

                                                  Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und ein unglaublich spannendes Gerichts-Drama. Es ist eine absolute Meisterleistung einen Film so fesselnd und intensiv zu gestalten, der die ganze Zeit über nur in einem Raum spielt. Für mich ist "Die 12 Geschworenen" der einzige Klassiker überhaupt, der mit seiner Erzählstruktur auch eins zu eins heute funktionieren und genauso fesseln würde - eine Tatsache, die ich über die meisten Klassiker nicht sagen kann. Das größte Identifikationspotenzial ist für mich die unterlegene Situation, in der eine Gruppe einen unglaublichen und hochnäsigen Gegenwind gegenüber einem Einzelnen entgegenbringt. Die Art und Wiese, wie dieser Einzelner mit argumentativen Fakten aus der Falle rauskommt und die Situation nach und nach zum Wenden bringt, ist schlicht und einfach unglaublich und faszinierend anzusehen.

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