emily - Kommentare
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Alle Kommentare von emily
Aufgrund der vielen guten Bewertungen, waren meine Erwartungen an Woody Allens Midnight in Paris ziemlich hoch. Und wie das oft so ist mit großen Erwartungen, wurden sie leider enttäuscht.
Die Geschichte hat mich leider nicht überzeugen können. Ich konnte mit den Zeitreisen nicht wirklich etwas anfangen, ich fand sie weder besonders komisch noch besonders spannend oder romantisch.
Mmh, okay, ich geb´s zu, das mag zum Teil vielleicht daran liegen, dass ich die meisten berühmten Persönlichkeiten nur vom Namen her kannte, sie aber nicht kulturell einordnen konnte und schon gar nicht die Biographien dazu kannte. Aber auch wenn ich die Personen kannte, ging mir das alles zu schnell, ich hatte manchmal das Gefühl, dass Woody Allen einfach nur so viele Künstler wie möglich in seinem Film quetschen wollte.
Die Moral von der Geschichte wurde dann auch noch so offensichtlich auf dem Silbertablett präsentiert (und das auch noch mehrmals, damit es auch ja keiner verpasst), das ich schon ein bißchen genervt mit den Augen gerollt habe.
Sehenswert ist Midnight in Paris allerdings schon aufgrund seiner wunderbaren Aufnahmen von Paris und Versailles. Ich hatte auf einmal wahnsinnige Lust mich in den Thalys Richtung Frankreich zu schwingen - mir gefielen daher auch die ersten paar Minuten vom Film am Besten, in denen Woody Allen einfach nur schöne Bilder von Paris zeigte.
Zunächst muss ich zugeben, dass mich die Gruppe „The Doors“ noch nie richtig interessiert hat. Ich habe mir irgendwann mal ein Best-Of-Album angehört, das mich auch nicht wirklich zu Begeisterungsstürmen hinreißen konnte.
When you´re strange habe ich daher mit der Intention angeschaut, dass mir die Dokumentation die Doors vielleicht endlich ein bisschen näher bringt und sich mir die Faszination von Jim Morrison erschließt.
Was soll ich sagen, das hat leider nicht so richtig funktioniert. Die Musik der Doors fand ich zwar ganz schön und ich werde jetzt bestimmt doch mal wieder das Album rauskramen, aber Morrison hat sich mir nicht erschlossen, zumindest nicht so wie sich der Macher das wohl eigentlich gedacht hatte.
Anstatt einem großen Künstler vor Augen zu haben, hatte ich eher das Gefühl, die ganze Zeit einem schwer alkohol- und drogenabhängigen Mann dabei zuzuschauen, wie er über die Bühne torkelt und zugedröhnte Interviews gibt. So fand ich dann Morrisons Auftritte auch nicht genial und künstlerisch wertvoll, sondern sie appellierten eher an mein Helfersyndrom und an mein Mitgefühl und so habe ich dann den halben Film lang überlegt, warum denn da damals niemand eingeschritten ist!?! Das sah doch ein Blinder mit Krückstock, dass der Mann dringend Hilfe und eine Therapie braucht, oder etwa nicht?!
So fand ich es dann auch mehr als kurios und fast schon pietätlos, dass mir der Sprecher die ganze Zeit verkaufen wollte, wie genial und begabt er Morrison findet und was für ein großer Künstler er doch war…während ich die ganze Zeit überlegte, wie er es überhaupt schafft sich auf den Beinen zu halten…
So gesehen fand ich die Doku zwar schon interessant, insbesondere die zeitliche Einordnung der Doors hat mir gut gefallen, aber sie hat sicherlich bei mir nicht das bewirkt, was der Macher der Doku eigentlich im Sinn hatte – nämlich mir den großartigen Künstler Jim Morrison näher zu bringen.
Nachdem mich Lars von Triers letzter Film Antichrist aufgrund der Gewaltszenen sehr verstört zurückgelassen hat, habe ich Melancholia nun mit einem leicht mulmigen Gefühl in meinen DVD-Player geschoben. Was erwartet mich wohl dieses Mal?
Meine Befürchtungen erwiesen sich (zum Glück!) als unbegründet. Melancholia hat mir, wie die früheren Werke von Hr. Trier, sehr gut gefallen und mich mit seiner bildgewaltigen Sprache (wow, schon für die beeindruckende Eröffnungssequenz lohnt sich der Film) und der melancholischen, leicht bedrohlichen Grundstimmung in den Bann gezogen.
Der Film ist bis in die Nebenrollen erstklassig besetzt, aber insbesondere Hauptdarstellerin Kirsten Dunst, als depressive Justine, hat mich begeistern können. Stellan Skarsgard und Charlotte Rampling sehe ich sowieso immer gern und sogar Kiefer Sutherland fand ich ganz manierlich.
Lange Rede, kurzer Sinn: Melancholia ist wieder ein typischer Lars von Trier geworden. Der Film lebt von seiner Atmosphäre und depressiven Grundstimmung sowie seiner Bildgewalt. Wer eine spannende, einfallsreiche Geschichte oder Action sucht, der wird bestimmt enttäuscht werden. Wer langsame, melancholische Filme liebt (so wie ich :-) der wird sicherlich begeistert sein. Ich war es definitiv und freue mich, nach der anfänglichen Skepsis, nun schon wieder auf den nächsten Lars von Trier-Film.
Eine Frage bleibt am Ende aber doch noch offen: Was, lieber Herr Trier, wollten Sie uns mit der Nacktaufnahme von Kirsten Dunst sagen? Geben Sie´s doch zu, sie wussten es auch nicht genau und wollten Kirsten Dunst einfach nur mal nackt sehen, oder? ;-)
Ach, ne, was war es schön! Beim Immenhof werden sofort Kindheitserinnerungen wach: Da sehe ich mich wieder bei meiner Oma auf der Couch sitzen, wie ich sie zum x-ten Mal darum bitte, mir die Videokassette vom Immenhof einzulegen - irgendwann war die Aufnahme vom vielen Gucken schon ganz krisselig :-)
Zu meiner tiefsten Schande muss ich gestehen, dass ich heutzutage beim Zappen immer noch ab und an beim Immenhof hängenbleibe...*schäm*
Willkommen bei den Rileys lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hat mir der Film gut gefallen: Gute Schauspieler (insbesondere Melissa Leo fand ich wunderbar und auch Kristen Stewart machte eine gute Figur), sympathische Protagonisten sowie die interessante Atmosphäre von New Orleans machen den Film sicherlich sehenswert.
Auf der anderen Seite wirkte der Plot doch etwas konstruiert, und wahrlich nicht wie aus dem Leben gegriffen. Als dann gegen Ende auch noch Rileys Ehefrau Lois mit in das Haus von Mallory einzieht, und die drei quasi eine kleine Familie bilden, fand ich die Glaubwürdigkeit der Geschichte nun doch etwas arg überstrapaziert und ich konnte mir ein ungläubiges Kopfschütteln nicht verkneifen.
Zusammengefasst ein netter, kleiner Film, in dem Kristen Stewart zeigt, dass sie mehr kann als „Bella“, der aber bei mir keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
Lasse Hallströms Hachiko hat bei mir so auf die Tränendrüse gedrückt, dass ich nach Ende des Films vor lauter Weinen ganz fürchterlich verquollene Augen hatte...
Note to myself: Ich sollte mir definitiv keine Tierfilme mehr anschauen, wenn ich danach noch etwas unternehmen möchte ;-)
Somersault ist ein unaufgeregter aber niemals langweiliger Coming-of-Age-Film aus Australien.
Heidi (grandios: Abbie Cornish) lebt mit ihrer Mutter und deren Freund in einfachen Verhältnissen. Als die Mutter sie dabei erwischt, wie sie ihren Freund küsst, nimmt sie reißaus und reist in die australischen Berge. Nach einigen Startschwierigkeiten lernt sie Joe (Sam Worthington - der spätere Hauptdarsteller in Avatar!) kennen und verliebt sich in ihn...beide sind mit ihren Gefühlen füreinander überfordert, und es kommt wie es kommen muss...
Hört sich wahrlich nicht nach einem innovativen Plot an, aber die Hauptdarsteller, insbesondere Abbie Cornish, die intensiv bedrückende Atmosphäre und die eindrücklichen blauen Bilder machen dies definitiv wieder wett.
Zusammengefasst ist Somersault eine wunderbare, kleine Independent-Perle von der anderen Seite der Welt, die mich ein wenig melancholisch zurückgelassen hat. Abbie Cornish hat zudem einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und ich freue mich auf weitere Filme mit ihr!
Roman "Wasser für die Elefanten" gelesen und geliebt - um so mehr war ich nun auf die Verfilmung gespannt. Leider wurde ich, wie so oft bei Romanverfilmungen, enttäuscht (mmh, mag mitunter vielleicht auch an meiner hohen Erwartungshaltung liegen!?). Der Film hat mich bei weitem nicht so gefesselt wie seine Vorlage. Während das Buch spannend, locker leicht und trotzdem melancholisch rüberkam, hat mich der Film ein wenig kaltgelassen. Weder Robert Pattinson noch Reese Witherspoon haben mich vom Sessel hauen können, und sogar Christoph Waltz, den ich sonst wirklich mag, ging mir mit seinem leicht grenzdebilen Grinsen auf den Keks. Extrapunkte gibt es für den Elefanten, den habe ich sofort ins Herz geschlossen, und die gelungene Zirkusatmosphäre.
Fazit: Roman ist top, der Film eher ein Flop
Film zufällig in der Bücherei entdeckt, Cast und Inhalt durchgelesen, für gut befunden und mich eher gewundert, dass ich noch nie etwas von dem Film gehört habe. Jetzt weiß ich warum: "Ein einziger Augenblick" überzeugt zwar durch seine guten Schauspieler (wow, Phoenix, Connelly und Ruffalo in einem Film sind natürlich schon nett) aaaaber die Handlung weiß überhaupt nicht zu fesseln. Meine Stimmung schwankte zwischen leicht genervt und leicht gelangweilt und die 102 Minuten dehnten sich gefühlt ins Unendliche.
Schade, mit einem besseren Drehbuch hätte man sicher einiges mehr aus "Ein einziger Augenblick" rausholen können, so aber konnten noch nicht mal die guten Schauspieler den Film aus seiner Mittelmäßigkeit reißen.
The Fighter ist mal wieder eine Verfilumg des amerikanischen Traumes, die (natürlich) auf wahren Begebenheiten beruht.
Der Plot ist daher auch schnell zusammengefasst: Zwei Brüder finden durch den Boxsport ein besseres bzw. erfolgreicheres Leben. Bis es allerdings soweit kommt, erhält man einen Einblick in eine amerikanische Familie der Arbeiter-/Unterschicht, die vom Boxerfolg der beiden Brüder finanziell abhängig ist – Konflikte sind da quasi vorprogrammiert, insbesondere wenn ein Bruder crackabhängig ist und der andere Bruder sich eigentlich von der Familie unabhängig machen möchte.
Klingt alles nicht sonderlich neu und hätte mich auch bestimmt nicht wahnsinnig mitgerissen, wäre da nicht Christian Bale. Bale spielt den crackabhängigen Bruder so überzeugend, dass mir ganz angst und bange wurde. Wie schon in The Machinist hat Bale wieder extrem abgenommen und sieht so fahl und ungesund aus, dass ich ihm die Rolle des Junkies sofort abgenommen habe.
Fazit: Eine interessante, auf wahren Begebenheiten beruhende (unbedingt auf der DVD noch die kurze Reportage über die „echte“ Familie schauen!) Milieustudie, gepaart mit ein paar nett anzuschauenden Boxszenen (in denen man Mark Wahlbergs durchtrainierte Arme bewundern kann...), die aufgrund von Bales überragendem Schauspiel länger nachwirkt. Was soll man da sagen, außer: Chapeau!, Mr. Bale. Bitte bleiben Sie uns noch lange erhalten und beglücken uns mit vielen weiteren schönen Filmen!
Puh, das Haus aus Sand und Nebel ist ganz schön harter Tobak, den man nicht unbedingt gucken sollte, wenn man sowieso schon schlecht drauf ist oder wenn man sich nicht die Laune für den Rest des Tages verderben möchte!
Die Rahmengeschichte ist schnell erzählt: Kathy Nicolo (brillant gespielt von Jennifer Connelly) bekommt ihr Haus zu Unrecht vom Staat weggepfändet, landet auf der Straße und möchte nun eigentlich nur noch eins: Nämlich ihr Haus zurück. Colonel Behrani (Ben Kingsley, wie immer fantastisch), iranischer Einwanderer, kauft das Haus vom Staat zu einem Spottpreis und möchte es gewinnbringend weiter verkaufen um so seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Beide Parteien wollen nicht nachgeben und, man ahnt es schon, es entwickelt sich ein Psychokrieg um den rechtmäßigen Besitz des Hauses, der sich dramatisch hochschaukelt.
Bemerkenswert finde ich, dass es in diesem Film keine Einteilung in Gut und Böse gibt, beide Hauptdarsteller kämpfen um ihr Recht und man kann sich als Zuschauer in beide Beweggründe einfühlen – auch wenn ich zugeben muss, dass ich die meiste Zeit doch eher auf Kathys Seite stand. Dies lag aber vor allem auch an den (realistischen?) Einblicken in die iranische Kultur, hier fremdelte ich, insbesondere aufgrund des Umgangs mit den Frauen, doch ein wenig.
Das Ende ist dann sehr dramatisch und ist mir teilweise (insbesondere die Rolle des Sohns im Finale fand ich übertrieben) ein wenig zu viel des Guten.
Die Quintessenz des Films gefällt mir aber wieder: Beide Parteien haben durch den Krieg nichts gewonnen, sondern ganz im Gegenteil, sie haben alles verloren.
Ein Film, der lange nachwirkt, mich mit einem dicken Kloß zurückgelassen hat und der insbesondere auch aufgrund der fantastischen Hauptdarsteller an Intensität kaum zu überbieten ist. Außerdem bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass Jennifer Connelly eine verdammt gutaussehende (was für Augen!) und dazu auch noch talentierte Schauspielerin ist und ich mich frage, warum mir das vorher noch nicht aufgefallen ist!?
Keine Frage, der Film war spannend und ich habe mich ganz gut unterhalten gefühlt. Allerdings kam bei mir wenig Sympathie für das Ehepaar auf (mmpf, okay, vielleicht bin ich etwas voreingenommen weil ich Russell Crowe eigentlich in keinem Film wirklich sympathisch finde). Am Ende habe ich mich bei dem Gedanken ertappt, dass doch bitte der Ausbruch schief gehen möge und die Beiden endlich geschnappt werden - vielleicht war das so gewollt, aber mir nahm das etwas die Freude am Film, da ich dadurch nicht wirklich mit den Protagonisten mitfiebern konnte.
Ansonsten ein solider Thriller, mit einigen Längen und Logiklöchern, der aber dank seiner guten Besetzung nicht völlig im Thriller-Einerlei untergeht.
In "The kids are all right" fand ich Mia sehr sympathisch - hoffentlich sieht man sie bald mal öfter.
Emily Watson finde ich in jedem Film einfach fabelhaft!
„Keine Angst“ ist wahrlich keine leichte Kost, im Gegenteil, der Film hat mich sehr deprimiert und verstört zurückgelassen.
Gezeigt wird das Leben einer Familie in einem sozialen Kölner Brennpunkt (für die Kölner unter euch: der Film spielt in Köln-Meschenich, gedreht wurde aber in Porz-Finkenberg): Die Mutter ist alleinerziehend und Alkoholikerin, völlig überfordert mit der Erziehung der Kinder überlässt sie es ihrer ältesten Tochter Becky sich um die jüngeren Geschwister zu kümmern. Als die Mutter sich einen neuen Freund in die Wohnung holt und Becky sich in einen Jungen verliebt, der aufs Gymnasium geht, gerät die fragile Stabilität der Familie ins Wanken.
Auch wenn der Film wahrlich kein Klischee auslässt (Alkohol, Gewalt, Vergewaltigungen, Verwahrlosung), so wirkt er doch sehr realitätsnah. Insbesondere die Trostlosigkeit des Stadtteils und der Wohnung wirkten sehr bedrückend. Da mir beide Stadtteile nicht unbekannt sind, kann ich sagen, dass es dort wirklich so trist ist, wie im Film dargestellt.
Von der Thematik her erinnert mich der Film an die Dokumentation „Zirkus is nich“, in der sich ein kleiner Junge um seine jüngeren Geschwister kümmern muss weil die Mutter mit der Erziehung überfordert ist. Der Gedanke an die Dokumentation hat mich auch wieder daran erinnert, dass der Film eben nicht übertreibt und nicht weit weg von der Realität ist, auch wenn man dies am Ende des Films gerne denken möchte.
Wer einen ungeschönten Blick auf einen sozialen Brennpunkt werfen möchte, der ist bei „Keine Angst“ bestens aufgehoben, wer allerdings einen netten, unbeschwerten Filmabend genießen möchte, der sollte um den Film einen Bogen machen.
Oh, seit Ewigkeiten freue ich mich auf den neuen Danny Boyle. Jetzt ist er in Gestalt von 127 Hours endlich da. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, aber was soll ich sagen, Mr. Boyle hat mich mal wieder nicht enttäuscht. Ich fand den Film fantastisch - grandiose Bilder, einfallsreiche Kameraeinstellungen und natürlich der wunderbare James Franco. Er hat so überzeugend gespielt, dass ich mich richtig in die Situation hineinversetzen konnte - sofort ging dann auch das Kopfkino los: Was würde ich in der Situation tun? Hätte ich den Mumm mir den Arm abzuschneiden? An wen würde ich in der Situation denken? Während ich also hin und her überlege, fackelt Franco nicht lange und schnibbelt sich den Arm ab. Ich habe vorher schon von der Szene gelesen und wusste, dass mir Böses schwant. Trotzdem habe ich mir die Hände vor die Augen halten müssen und bin von dem Sound zusammengezuckt.
Fazit: Für alle Danny Boyle Fans und für alle Fans von Kopfkinofilmen ein Muss! Alle anderen sollten auch einen Blick riskieren :) Der Film hat mich jetzt aber doch ganz neugierig auf die richtigen Videoaufnahmen von Aron Ralston gemacht, hoffentlich präsentiert er sie irgendwann mal der Öffentlichkeit!
Twisted kann man ungefähr so zusammenfassen: Gute Schauspieler in einem mittelmäßigen, vor Klischees nur so strotzenden Thriller. Selbst ich, die sonst nie auf den Mörder kommt, konnte mir nach 30min. die Auflösung zusammenreimen - d.h. im Umkehrschluss: Jeder andere kommt wahrscheinlich schon kurz nach dem Vorspann auf die Auflösung. Wer auf knifflige Fälle und einfallsreiche Storytwists steht, sollte daher unbedingt die Finger von dem Film lassen. Wer sich einfach mal berieseln lassen möchte und dabei einigermaßen gute Schauspieler beobachten will, darf getrost einschalten.
Als ich ihn das erste Mal im Kino gesehen habe, fand ich ihn eigentlich relativ belanglos, fast langweilig. Mittlerweile bin ich aber zum 3. Mal beim zappen auf den Film gestoßen und bin jedes Mal hängen geblieben. Je öfter ich ihn gucke, desto schöner finde ich ihn. Dies liegt vor allen Dingen an den wunderbaren, herrlich unnormalen Charakteren und an den tollen Schauspielern. Insbesondere von Guillaume Canet bin ich mittlerweile total begeistert. Wundert euch daher bitte nicht, wenn meine Bewertung demnächst wieder steigt - dann bin ich wohl mal wieder beim zappen hängen geblieben :)
Wäre ich vorm Gucken des Films mal auf die Idee gekommen eure Kommentare durchzulesen, hätte ich mich, aufgrund der expliziten Sexszenen, in den ersten fünf Minuten nicht so erschrecken müssen - und wäre gleichzeitig vielleicht auch nicht in die peinliche Lage gekommen meinem Mitbewohner zu erklären, dass ich gerade keinen Porno gucke...auch wenn es danach aussieht :-)
Nach dem die ersten Schrecksekunden vorbei waren, musste ich dann feststellen, dass ich großen Spaß an Shortbus hatte. Der Film wirkt frisch, unverklemmt und obwohl man oft "richtigen" Sex zu sehen bekommt, wirkte er nicht deplatziert , sondern er fügt sich tatsächlich ganz gut in die Handlung ein.
Von daher würde ich Shortbus auch nicht in die Porno-Ecke stellen, sondern für mich entwickelte sich der Film zu einem waschechten Feel-Good-Movie, mit einigen wirklich seeehr komischen Szenen, bei denen mir fast die Tränen gekommen sind vor Lachen.
Übrigens: Sexuell wurde vor nichts Halt gemacht...schwul, lesbisch, straight, bi...alles war dabei - mein Mitbewohner ist dann auch prompt bei der ersten Schwulenszene aus dem Zimmer geflohen :-)
Ooph, was ein Schrott. Hier trifft die Titanic-Handlung auf grottige Dialoge und hölzerne Schauspieler. Der größte Mist, den ich seit langen gesehen habe. Wie sich Greta Scacchi, Christiane Paul und Hannes Jaenicke auf diesen Film haben einlassen können, verstehe wer will!
Aus Protest habe ich dann vor der Explosion der Hindenburg den Fernseher ausgeschaltet (und wahrscheinlich das einzig Gute an dem Film verpasst, aber egal, ich habe den Schund nicht mehr ausgehalten) *Wütender Kommentar Ende*
Da kann ich mich nur Neo_seven anschließen: Long Way Round und Long Way Down sind einfach fantastisch - kann ich allen Ewan McGregor-Fans (und Motorradfahrern) schwer ans Herz legen. Ansonsten muss ich aber auch zugeben, dass er in den letzten Jahren in seiner Filmwahl ziemlich nachgelassen hat. Alle Filme, die ich toll finde sind dann auch in der Prä-Star-Wars-Ära entstanden. Hier meine Lieblings-Ewan-McGregor-Filmliste: Velvet Goldmine, Young Adam, Brassed Off und last but not least Moulin Rouge!
Zuerst war ich ein wenig irritiert als ich Frozen River angeschaltet habe, der Film sah auf dem ersten Blick aus wie eine billige Fernsehproduktion. Ich war schon kurz davor umzuschalten, als mich die Geschichte schon nach 2 Minuten völlig in den Bann gezogen hat. Frozen River wirft einen Blick auf eine amerikanische Familie, die am gefühlten Ende der Welt wohnt. Die Protagonisten werden ungeschönt und mit all ihren Makeln gezeigt, und ich hatte am Ende des Films das Gefühl, dass hier mehr das wahre Gesicht der USA gezeigt wurde als in den sonstigen Hochglanzfilmen aus Amiland.
Die Schauspieler leisten alle fantastische Arbeit, insbesondere die Hauptdarstellerin überzeugt als alleinerziehende verzweifelte Mutter.
Bernard und Bianca im Känguruhland (auf meiner DVD steht Känguruhland zwar ohne "h", ich boykottiere hiermit jetzt aber einfach mal die neue Rechtschreibregelung) reicht bei weitem nicht an den Charme des ersten Films heran. Bernard und Bianca I ist von der Atmosphäre her um einiges dichter und vor allen Dingen düsterer als B+B im Känguruhland. Man merkt, dass dieser Teil in der nächsten Generation der Disneyfilme gelandet ist - hier ist alles ein wenig familientauglicher. Es wird (leider) mehr wert auf Gags, als auf eine stimmungsvolle Grundstimmung gelegt.
Na ja, trotzdem finde ich auch den 2. Teil gelungen. Die Eröffnungsszene ist für mich immer noch die imposanteste in der ganzen Disneyhistorie. Die Geschichte ist nicht wirklich originell, wurde aber schön und vor allen Dingen kurzweilig umgesetzt.
Zudem ist es einer der wenigen Disneyfilme in der kein einziges Liedchen geträllert wird!
Lange Rede, kurzer Sinn: Bernard & Bianca 2 ist sicherlich kein Klassiker geworden, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt und die 70 Minuten vergingen wie im Flug.
Nachdem mich die letzten Tatorte teilweise enttäuscht haben, hat mich dieser total vom Hocker gehauen - der spannendste Tatort den ich je gesehen habe und ich bin seit ca. 5 Jahren fleißige Tatort-Guckerin :-) Beide Daumen hoch - bitte mehr davon!
Zu „Lila,lila“ fällt mir nur ein Wort ein: Mittelmäßig! Ich fand den Film mittelmäßig spannend, mittelmäßig komisch, mittelmäßig romantisch und mittelmäßig geschauspielert. Der Einzige, der mich mitreißen konnte war Henry Hübchen als Herumtreiber Jacky – Daniel Brühl und Hannah Herzsprung konnten da nicht mithalten und blieben eher blass. Schade, ich hatte mir mehr versprochen :-(