EudoraFletcher68
In der Horrorkomödie Zombieland kämpft sich Teeanager Jesse Eisenberg mit Woody Harrelson, Emma Stone und Abigail Breslin durch das zombieverseuchte Amerika.
In seiner episodenhaften Komödie Radio Days wirft Woody Allen einen nostalgischen Blick zurück in die Zeit seiner Kindheit, als das Radio noch der Mittelpunkt der Familienunterhaltung war.
Mohsen Taheri hat es nicht leicht. Der schmächtige Deutsch-Iraner ist bereits Ende 20 und lebt immer noch bei seinen Eltern. Obwohl er kein Blut sehen kann, arbeitet er in der Kölner Familienmetzgerei. Sein Vater hält ihn für einen Versager, gibt ihm jedoch nie eine Chance, das Gegenteil zu beweisen. Mohsen hat für sich zwei Wege gefunden, damit fertig zu werden. Entweder rettet er sich in Tagträumereien oder - wenn es ganz dick kommt - strickt er, um zu entspannen. Mohsen strickt viel. Beim Versuch die elterliche Metzgerei zu retten, havariert er mit seinem Kleinlaster ausgerechnet in der tiefsten ostdeutschen Provinz: in einem verstaubten kleinen Dorf, dessen Bewohner alles Neue und Fremde nach 1989 misstrauisch beäugen. Ausländer werden dort gar nicht gern gesehen. Doch das ist Mohsen egal. Denn er findet seine Traumfrau: Ana, die Automechanikerin, groß, stark und blond. Aber dann verstrickt sich Mohsen in die größte Lüge seines Lebens: Um der Vegetarierin Ana zu gefallen, gibt er sich als Textilhändler aus. Und schon wittert ganz Oberniederwalde den fetten Coup, allen voran Anas Vater: Der reiche Sohn soll den stillgelegten VEB "Textile Freuden" kaufen und zu neuem Aufschwung verhelfen! Aus einer kleinen Notlüge entsteht bald eine gewaltige, bunte Blase voller Hoffnung, Zuversicht und Irrtümer. Das alles würde Mohsen vielleicht noch irgendwie deichseln können, doch eines Tages steht der väterliche Mercedes vor der Tür.
In Francis Ford Coppolas oscarnominiertem Las Vegas Musical besingt Tom Waits die Liebeswirren eines getrennten Pärchens auf der Suche nach ihrem neuen Traumpartner.
In Fat City kämpfen Jeff Bridges und Stacy Keach sowohl im Ring als auch im Leben, um nach Oben zu kommen.
Für seinen neuen Film sucht Regisseur Blasetti ein kleines Mädchen. Maddalena, die ihre Tochter Maria als Filmstar gefeiert sehen möchte, bringt die unbegabte Kleine nach Cinecitta. Die Mutter ist bereit alles zu opfern - Lehrer und Friseure für die Tochter sind ihr wichtiger als die Bezahlung der Miete. Ganz zum Leidwesen ihres Ehemanns! Erst als sich Mutter und Tochter zum Gespött von Cinecitta gemacht haben, erkennt Maddalena, die Torheit ihrer Wunschvorstellungen.
In Pedro Almodóvars weitverzweigtem Labyrinth der Leidenschaften irren unter anderem umher: Sexilia, die nymphomanische Tochter eines frigiden Reproduktionsmediziners; dieser selbst; Riza Niro, der schwule Sohn des entthronten Kaisers von Tiran; Toraya, die unfruchtbare und aus unerfindlichen Gründen italienisch sprechende Ex-Kaiserin von Tiran; eine Gruppe muslimischer Terroristen, einer davon schwul und mit übernatürlich starkem Geruchssinn ausgestattet; Susanna, eine übergewichtige und sehr aufdringliche Psychoanalytikerin; eine unglückliche Reinigungsfachangestellte, die sich schließlich zu Sexilias Doppelgängerin umoperieren lässt; sowie eine in gleichbleibendem Tonfall dauerplappernde Hausangestellte. Was all diese Figuren außer ihrer Leidenschaft miteinander verbindet, ist in wenigen Worten kaum darstellbar. Auf jeden Fall steigen zwei glücklich Verliebte am Ende im Flugzeug zu ihrem Höhepunkt auf. Und dies ist, wie alles in diesem Film, durchaus wörtlich zu nehmen.
Marie-Jo ist mit Daniel verheiratet, hat aber gleichzeitig einen Liebhaber namens Marco. Als Marie-Jo ein Wochenende mit Marco verbringt wartet Daniel währenddessen zu Hause auf sie. Marco erkennt, daß sie ihren Mann niemals verlassen würde, um ihr Leben ganz mit ihm zu verbringen, und alle drei Beteiligten wissen, daß diese Doppelbeziehung Marie-Jos auf Dauer nirgendwohin führen wird.
Alice ist eine verwöhnte New Yorkerin der feinen Gesellschaft, der es an nichts fehlt - außer vielleicht an Lebenssinn. Als sie sich in den attraktiven Musiker Joe verliebt - besser gesagt in das Idealbild, das sie sich von ihm macht - wird sich Alice der geisttötenden Langeweile ihrer Ehe mit Doug bewusst, der ihr rein gar nichts zutraut. Wie Alice im Wunderland gerät auch diese "Alice in New York" in eine skurrile Parallelwelt. Die Tore zu dieser Welt, in der sie sich z.B. unsichtbar machen kann, öffnen ihr die Wunderdrogen des seltsamen fernöstlichen Kräuterdoktors Yang. In zum Teil poetisch-verträumten Bildern schildert Woody Allen eine verrückte Reise zum Ich, an deren Ende Alice entscheiden muss, wie viel sie für ein neues, erfüllteres Leben zu riskieren bereit ist.
Als sie aus ihrem Nordafrika-Urlaub zurückkehren, machen Anna und ihre Partnerin Mara eine überraschende Entdeckung: ohne es zu wissen, haben sie Anis, einen marokkanischen Teenager, im Kofferraum nach Italien mitgenommen. Die hilfsbereite Anna nimmt Anis auf und verhilft ihm zu einem Job in ihrer Fabrik, in der auch Mara arbeitet. Es entsteht ein prekäres Dreiecksverhältnis: ein von seiner Umwelt nicht akzeptiertes lesbisches Paar und ein illegaler Einwanderer, eine Chefin und ihre beiden Angestellten, denen sie ein Zuhause gewährt. Gemeinsam versuchen Sie sich Halt zu geben, doch mehr und mehr zerbricht das fragile Gefüge. Denn Anis ist kein Kind mehr sein Flirt mit Mara bringt das Gleichgewicht in der Beziehung der beiden Frauen ins Wanken.
Flipper Purify hat es geschafft: Als einziger Schwarzer in einem erfolgreichen Architekturenbüro ist der treusorgende Familienvater gesellschaftlich anerkannt. Doch sein ganzes Leben ändert sich abrupt, als er sich Hals über Kopf in seine weiße Sekretärin verliebt. Die anfängliche Romantik und Leidenschaft ihrer Beziehung scheitert an Vorurteilen und Unverständnis ihrer Umwelt. Von allen Seiten steigern sich Konflikte und Ablehnung bis hin zur Gewalttätigkeit.
George Clooney und seine Männer, die auf Ziegen starren sind Teil einer Armee-Einheit, die mit übernatürlichen Kräften für den Kampfeinsatz experimentieren.
Wenn Liebe so einfach wäre – das müssen sich die voneinander geschiedenen Meryl Streep und Alec Baldwin fragen, als sie eine Affäre miteinander beginnen.
"Yaaba" ist Mooré und bedeutet in der Sprache der Mossi in Burkina Faso "Großmutter". Bila, ein zwölfjähriger Junge, nennt so die alte Sana, die bei den Dorfbewohnern als Hexe gilt und aus der Gemeinschaft verstoßen wurde. Langsam fassen der Junge und die einsame Greisin Vertrauen zueinander. Bila setzt sich sogar für sie ein und gerät dadurch mit den Dorfbewohnern in Konflikt. Als Bilas Cousine Nopoko an Tetanus erkrankt, wird Sanas "böser Blick" dafür verantwortlich gemacht. Bila bittet die alte Frau um Hilfe. Während sie zum Heiler Taryam unterwegs ist, zündet ein Mann aus dem Dorf ihre Hütte an.
Achtzehn junge Männer, von denen siebzehn Frank heißen, versuchen etwas Einzigartiges zu tun: Bedroht von Löffeln, Hämmern, Schreibmaschinen, kuhgroßen Hunden und bösen alten Frauen mit kleinen spitzen Ellenbogen, durchqueren sie eine wilde, gnadenlose Stadt, um an die Küste zu gelangen "wo man freier atmen kann". Der Achtzehnte, der ständig verhunztes Englisch spricht, trägt den finnischsten aller Namen: Pekka. Nur zwei von ihnen gelangen ans Ziel - und stellen fest, wie wenig es ihren Träumen entspricht.
"Tatjana" ist ein Roadmovie über die unglaublichen Abenteuer zweier Finnen, die in einem schwarzen Wolga durch den Süden Finnlands fahren. Valto, der Wagenbesitzer, konsumiert Unmengen Kaffee während Reino, ein Mechaniker, Alkohol trinkt und unentwegt quasselt. Schon zu Beginn der Reise gabeln sie zwei Ladies auf, eine Russin und eine Estin. Trotz Sprachbarrieren und Unsicherheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht kommen sich die Vier näher. "Tatjana" ist eine absurde Kommödie über die erstaunliche Verfassung des finnischen Mannes und die Beziehungen zwischen Finnland, Estland und Russland Anfang der neunziger Jahre. Pilot zügig Wodka-Flaschen leert. Die gemeinsam verbrachte Nacht im Hotel wirkt wenig stürmisch. Doch ist hier soviel Liebe im Spiel, daß sich selbst Kaurismäki zum - für finnische Verhältnisse - romantischen Happy-End hinreißen läßt.
Mutter, Tochter und Enkelin tragen den gleichen Namen – Cissie Colpitts. Alle drei Frauen haben ein und dasselbe Problem: ihre Männer. Nacheinander entledigen sie sich derer und ihr Freund, der Leichenbeschauer Madgett, hilft ihnen dabei, die Verbrechen zu vertuschen. Doch dann interessieren sich zwei dickbäuchige Detektive für die mysteriösen Todesfälle.
Dave Garland ist erfolgreicher Moderator und DJ eines kalifornischen Jazz-Radiosenders. Eines Abends lernt er in einer Bar die junge, attraktive Evelyn kennen. Aus Langeweile lässt sich der selbst ernannte Frauenheld auf eine Affäre mit seiner Verehrerin ein. Als Dave wenig später seine Exfreundin Tobie trifft, die gerade von einer Reise zurückgekommen ist und die Beziehung wieder aufnehmen will, trennt sich Dave von Evelyn. Die reagiert zunächst scheinbar rational, setzt Dave dann aber mit unangekündigten Besuchen und unerwünschten Liebesbeweisen moralisch unter Druck. Das Verhalten der manischen Verehrerin wird zunehmend bedrohlicher: Sie verfolgt die beiden und dringt schließlich in Daves Wohnung ein. Dort schneidet sie sich in einer Mischung aus Hysterie und Verzweiflung die Pulsadern auf. Zwar kann Dave sie retten, doch als er am nächsten Abend von der Arbeit nach Hause kommt, findet er sein Apartment völlig verwüstet und seine Putzfrau von Evelyn mit einem Rasiermesser lebensgefährlich verletzt vor. Die psychotische Stalkerin wird endlich in ein Sanatorium eingewiesen - doch damit ist der Alptraum längst nicht zu Ende. Denn Evelyn hat einen perfiden Plan ausgeheckt, um ihre Konkurrentin Tobie endgültig aus dem Weg zu räumen.
Um den Traum der kompletten Familie wahr werden zu lassen, adoptieren Ehepaar Vera Farmiga und Peter Sarsgaard in Orphan - Das Waisenkind Isabelle Fuhrman, die jedoch nicht so unschludig ist, wie sie tut.
Er war der größte Lügner der Welt. Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen, berühmt geworden als Baron Münchhausen. Terry Gilliam und Thomas Schühly haben dem Lügenbaron ein einzigartiges, filmisches Denkmal gesetzt.
Saara praktiziert als Frauenärztin in Helsinki. Die elegante, gutaussehende Frau ist freundlich und aufgeschlossen. Doch ähnlich wie beim Neuschnee, der auf Helsinki gefallen ist, weiß man auch bei Saara nicht, was sich unter der strahlenden Oberfläche wirklich verbirgt. Vor kurzem ist sie dahintergekommen, dass ihr Mann Leo eine Affäre mit einer jungen Studentin hat. Tuuli, so heißt das Mädchen, arbeitet nebenher in einem Kampfsportstudio. Als Saara mehr über ihre Konkurrentin herausfinden will, endet dieser Versuch damit, dass sie unbeabsichtigt Mitglied in Tuulis Selbstverteidigungsgruppe wird. Stück um Stück schleicht Saara sich in Tuulis Leben ein; Stück für Stück erschleicht sie ihr Vertrauen, ihre Freundschaft. In einer Mischung aus Zufall und Absicht entwickelt sich ein intimes Verhältnis zwischen den beiden, wobei sich Saara ganz auf ihre Intuition verlässt. Zum Teil lügt sie, in anderen Belangen sagt sie die Wahrheit. Auf der einen Seite manipuliert sie Tuuli, auf der anderen gibt sie sich Gefühlen hin, die sie zuvor niemals kennengelernt hat. Ein für alle Beteiligten verhängnisvolles Spiel um Liebe, Sex und Eifersucht beginnt.
Ungewöhnliche Titelhelden in einer spannenden und bewegenden Geschichte: Der faszinierende, in Atem beraubend schöne Bilder umgesetzte Film SHARKWATER zeigt, wie nah Schönheit und Grausamkeit beieinander liegen und das Leben im Ozean prägen. Regisseur Rob Stewart, Fotograf und passionierter Hai-Kenner, taucht ein in die Welt eines der unergründlichsten Geschöpfe der Meere. Sie sind geheimnisvoll, unberechenbar, blitzschnell und wirken auf die meisten Menschen überaus bedrohlich. Unzählige Legenden und Mythen ranken sich um den Hai, der als vermeintlicher "Killer" die Meere unsicher macht. Stewart gelingt es, die Zuschauer ganz nah an die Haie heranzuführen und sie die Faszination der hochentwickelten Meeresbewohner aus unmittelbarer Nähe mit erleben zu lassen. SHARKWATER zeigt, wie sensibel und außergewöhnlich diese grundsätzlich friedlichen Tiere sind, deren Lebensraum immer mehr eingeschränkt und durch den Menschen grausam bedroht wird. So wurde aus diesem Film, der vor allem die Schönheit des Meeres einfangen wollte, ein rasanter Abenteuer- und Actionfilm. Denn die Fischereiindustrie zahlloser Länder ist auf der Jagd nach Haien - das heißt eigentlich nur nach ihren Flossen. Als Bestie verflucht, als Delikatesse begehrt, haben die Haie keine Lobby. Ihre Bestände wurden in den letzten Jahren bereits drastisch dezimiert. Während der Dreharbeiten gerieten Regisseur und Crew immer tiefer in ein lebensgefährliches Netz aus Kriminalität und Naturzerstörung, dessen fatale Folgen bereits deutlich sichtbar sind. Stewart gelingt mit "Sharkwater" nicht nur ein umfassendes Portrait über Wesen und Natur der Haie. Seine großartige, packend erzählte Dokumentation ist auch ein eindringliches Plädoyer für eine Neudefinition der Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Der Tormann Josef Bloch wird bei einem Auswärtsspiel seiner Mannschaft in Wien wegen eines Fouls vom Platz geschickt. Das wirft ihn aus der Bahn. Er irrt durch die fremde Stadt, verbringt die Nacht mit einer Kinokassiererin und erdrosselt sie am nächsten Morgen, beinahe beiläufig. Weil sie ihm auf die Nerven ging? Aber statt sich zu stellen oder zu fliehen, fährt Bloch nach der Tat zu einer alten Freundin aufs Land und wartet dort auf seine Verhaftung durch die Polizei. Wim Wenders’ Vorbild für seinen Erstlingsfilm war erklärtermaßen die Bildsprache von Hitchcock-Filmen. Er folgte dabei der sehr filmischen Vorlage von Peter Handke minutiös. Mit seinem Kameramann Robby Müller und dem Cutter Peter Przygodda, die beide schon bei seinem Abschlussfilm an der Münchner Hochschule dabei gewesen waren, setzte Wenders mit Die Angst des Tormanns beim Elfmeter eine Arbeit fort, die dieses Team für Jahre zusammenschweißen sollte. Der Film erhielt 1972 in Venedig den Preis der Internationalen Filmkritik. FAZ: „Seine Technik, die Handlung anhand von Bildern aufrecht zu erhalten, macht Die Angst des Tormanns beim Elfmeter zu einem Meilenstein für das junge deutsche Kino.“ (Wim Wenders Stiftung) (Text: Berlinale)
Ben ist anders. Er lebt in seiner eigenen Welt, in der er in seinem liebsten Onlinespiel “Archlord” Heldentaten besteht. Er spielt es, wann immer er kann und versucht, für die Widrigkeiten des wahren Lebens zu trainieren. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite meistert er alle Herausforderungen und Gefahren, die ihn in der realen Welt überfordern. Der harte Alltag in der Schule ist für den verschlossenen Außenseiter eine tägliche Höllenqual. Immer wieder wird er von seinen Mitschülern gemobbt und tyrannisiert. Ben fasst einen Plan: Er will mit allem Schluss machen. Game Over. Da tritt das Mädchen aus dem Onlinespiel in sein Leben.