honigsau - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Squid GameSquid Game ist eine Thriller aus dem Jahr 2021 von Dong-hyuk Hwang mit Jung-Jae Lee und Wi Ha-Joon.+26 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+14 Kommentare
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens126 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps105 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone91 Vormerkungen
-
Bring Her Back89 Vormerkungen
Alle Kommentare von honigsau
Meine Frau zwingt mich Outlander zu gucken. Das ist ein ebenso extremes Entgegenkommen meinerseits, wie unsere Hochzeit selbst - OK, das war jetzt ein Scherz. Aber wirklich beeindruckt hat mich die Serie leider nicht (bisher habe ich Staffel 1-3 unter massiven Zwangsmaßnahmen und dem Gefühl erdrückender Fremdbestimmung anschauen müssen). Die Hauptcharaktere sind einfach nur peinlich. Jamie wirkt wie ein Sonderschüler, der im Laufe seiner Beziehung zu Claire zu einem Professor mutiert. Außerdem ist er ein so sturzverliebtes Weichei, dass man mehrmals den Eindruck gewinnen könnte, dass er mit zunehmender Muskelmasse auch immer mehr an Potenz und männlichen Sexualhormonen einbüßen muss (was ja medizinisch betrachtet nicht ganz unlogisch ist). Was dieser hodenlose Idiot so jämmerlich und peinlich von ewiger und unendlicher Liebe säuselt ist schlichtweg absurd und schon obendrein so dermaßen unrealistisch, dass es mich wirklich zum fremdschämen triggert. Besonders eindrucksvoll zeigt sich Jamies absurdes Verhalten in der dritten Staffel: (DIESER ABSCHNITT ENTHÄLT SPOILER) Die attraktivste Frau des Universums fordert von ihm recht dreist und aufdringlich Sex ein, den er mit traurig-empörten Hundeblick verneint, weil er seine Claire so schrecklich vermisst, welche er seit vielen vielen Jahren für Tod hält. Sorry Mädels, aber so funktionieren die neurobiologischen Mechanismen männlichen Lebens leider nicht!
Übrigens: Im Vergleich zu Jamie wirkt der Vampir aus Twillight wie ein regelrechter Macho-Zombie ohne jede Empathie für Frauen.
Schmalz und Sabber, hört mir auf!
Und Claire geht halt gar nicht. Die Frau ist leider sehr unsympathisch, mögen ihre Ideale noch so golden und feministisch erscheinen; sie sind es aber nicht. Die Dame stellt immer wieder ihre Zickigkeit unter Beweis und spielt letztlich (das muss man einfach zugeben) ein sehr unrühmliches Spiel mit ihrem eigentlichen Ehemann. Außerdem ist sie stellenweise sehr egoistisch. Ihre verkehrte Interpretation von Feminismus wirkt schneller als man denkt sexistisch, denn was die Darstellung von Männern betrifft, werden diese in der Serie auf eine einfache Formel reduziert: Männer sind Monster, oder eben gezähmte Monster, oder eben Jamie! Herzchen Herzchen Herzchen.
Na ja, es kommt immer wieder vor, das einzelne Charaktere im Vergleich zur Hauptdarstellerin als übertrieben minderbegabt dargestellt werden, was man angesichts des fehlenden Wissens und mangelnder Aufklärung in Bezug auf die vorherigen Jahrhunderte ja nochmal durchgehen lassen könnte - Claire hat nun einmal einen Wissensvorsprung. Aber überzeugend kommt dies nicht immer rüber.
Ich bin mir sicher, dass ich das Wort "Twist" jetzt auch öfters verwenden sollte, scheint ziemlich angesagt zu sein.
Der Film ist reine Zeitverschwendung sofern man in seinem Leben schon mehr als acht Thriller und fünf Horrorfilme gesehen hat. Wie kommen die Regisseure denn eigentlich auf die Scheißidee ein Film zu entwickeln, der praktisch nur aus Versatzstücken anderer Filme besteht? Sitzen da wirklich irgendwo irgendwelche Leute grübelnd am Schreibtisch und rufen plötzlich "ich hab's! Wir sollten noch eine Szene mit einer offenen Türe einbauen, die auf mysteriöse Weise plötzlich zuknallt! Wow, was für eine geniale Idee!".
Öhm, ähm, kennt die Serie keiner? Lohnt sich definitiv anzuschauen... Gruselig, halbwegs originell und einfach (im positiven Sinn) weitschweifender und erklärender als ein 90Minuten Horrorstreifen.
Hat der Film doch glatt der alten Erste-Hilfe-Kurs-Weisheit widersprochen. Getreu nach dem Motto "unterlassen Sie die Herzdruckmassage, denn Sie könnten dem toten Patienten eine Rippe brechen"... Denn in leicht abgeänderter Form (ich will ja nicht spoilern) findet sich in einer Szene des Filmes eine ähnliche Logik.
Aber so ist das eben mit der Zukunft und ihren "Logikfehlern" bzw. leichten Fragwürdigkeiten. Da bieten heutige Kreuzfahrtschiffe den größten Luxus, jedwede Art der Freizeitunterhaltung und etliche Beschäftigungsmöglichkeiten an, von denen später in der Zukunft offenbar nur ein Bruchteil (auf intergalaktischen Reisen) zu finden ist. Nur ein Schwimmbad und nen Basketballkorb? Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Zukunft, dass entspricht einem deutschen Gefängnis! Bleibt zu hoffen, dass das Animationsprogramm bei vollständiger Funktionsfähgikeit des Personals und des Computersystems besser wäre, ansonsten wärs echt gruselig.
Denn, um endlich zur Filmbewertung zu kommen, das Gefühl der Einsamkeit und der Leere, bzw. die Darstellung des "gestrandet-seins" wird erstklassig vermittelt - ob realistisch oder nicht lässt sich wissenschaftlich noch nicht abschließend sagen - aber eingefangen ist die Atmosphäre meiner Meinung nach spitzenmäßig; vielleicht gerade WEGEN der spärlichen Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung und des pseudo-Luxus, den selbst VIP-Reisende nicht wirklich leugnen könnten.
Und bedrohlich wirkt das All auch in diesem Film (wie auch in einigen Anderen des Genres; zum Glück, denn ich liebe die fiese Darstellung des unwirtlichen Alls in Filmen wie Sunshine, Gravity und aus diversen Horrorfilmen).
Atmosphärisch also top!
Bemängeln könnte man, dass der Film stellenweise vielleicht etwas langweilig wirkt, wenn man die Darsteller beim Langweilen zusieht. Und ob der Film nun besser als Liebes-Drama oder Science-Fiction-Film funktionert ist letztlich von den jeweiligen Vorbedingungen und Erwartungen der Zuschauer abhängig. Beides (Liebe und Science-Fiction) geht offenbar für die meisten Leute nicht, für mich eben schon. Dies gilt es zu berücksichtigen. So wirken für viele Zuschauer die "Action"-Szenen aufgesetzt und überflüssig, anderen fehlt das Alien an Bord... Aber ich fand den Film ziemlich gut, so wie er war.
Eigentlich ziemlich verblüffend, dass der Film über weite Strecken dem Buch sehr ähnlich ist (von anfangs eher kleinen Veränderungen abgesehen), um dann nach ca. 80 Filmminuten (bzw. geschätzen 300 Buchseiten) plötzlich (!) vollkommen anders zu werden!
Und normalerweise bin ich nicht unbedingt so einer, der wegen solchen Dingen gleich ausrastet, um sich dann als totalen Buchkenner und -Liebhaber aufspielen zu können. Aber in diesem Fall fällt es mir schon etwas schwer, das vollkommen zerpflückte Ende der Geschichte irgendwie zu verdauen.
Zugegeben, im ansonsten wirklich lesenswerten Roman köchelt das Showdown letztlich nur auf Sparflamme, aber muss das denn gleich zwanghaft dazu führen, dass man aus der teils gruseligen und märchenhaften Buch- / Film-Atmosphäre einen Actionfilm mit epischem Schlachtfinale bastelt?
Nun, gut fand ich den Film eigentlich schon.
Die etwas verschrobene und auch irgendwie "neuer" erscheinende Auslegung von "Menschen mit Superkräften", mehr Magie, weniger Marvel, machen den Film letztlich doch zu einem unterhaltsamen Streifen. Ach, hätte man die etwas mystischen Film-Elemente noch etwas intensiviert - die Besonderheit des Jungen, der leblosen Menschen, Figuren und Puppen Herzen einpflanzt, um sie zum Leben zu erwecken, wurde perfekt dargestellt. Auch die Monster sind dem Film gelungen... Wenngleich doch eigentlich jedem Regisseur klar sein sollte, dass man unheimliche Wesen durch den Gewöhnungseffekt nicht allzu lange und nicht allzu oft erscheinen lassen sollte, weil es eben den Effekt zerstört. Aber na ja, die Insel der besonderen Kinder soll ja auch kein Horrorfilm sein ;-)
Trotzdem hätte der Film noch Potential nach oben gehabt.
Ach, und weil ich's hier irgendwo gelesen habe, auch ich finde ihn deutlich besser als die Alice im Wunderland Verfilmungen.
Ich habe mich einige Zeit mit der Thematik der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert beschäftigt. Damals kam es auch in Deutschland zu regelrechten Massenverfolgungen, Verurteilungen und Hinrichtungen (vgl. Hexenprozesse in Bamberg etc.)
Auch wenn der Film in den Dörfern Neuenglands angesiedelt ist, spiegelt er die allgemeinen Umstände der Hexen-Hysterie vortrefflich wider und sollte somit als eine Form der Geschichtslehrstunde verstanden werden.
Ja, das meine ich tatsächlich ernst.
Denn, hätte man aus den angeblichen Beweismitteln der Anhörungen, der Gerichte und der sog. Besagungen bei den damaligen Hexenprozessen einen Film "basierend auf wahren Begebenheiten" gedreht (wie gesagt, nur unter Zuhilfenahme der Verhöre nach entsprechenden Folterungen von vermeintlichen Hexen und den Gerüchten drumherum), dann wäre dieser Film de facto das Ergebnis gewesen!
Natürlich passt der Film ohne die historischen Hintergrundkenntnisse nicht ganz in unser Bild eines modernen Horrorfilms, bei dem eine "Präsenz", ein "Spukhaus", ein altes Videoband auf einem unheimlichen Dachboden, ein entstelltes gruseliges Wesen usw. nicht fehlen darf... nun, aber auf die damalige Zeit bezogen war genau dies was der Film zeigt, der absolute Horror - schlimmer noch, Teil des Glaubens und der damaligen Überzeugungen.
Was bei uns Paranormal Activities ist, war damals eben der Hexensabbat im Wald. Und genau unter diesem Aspekt hat man den Film zu verstehen, und versteht ihn dann vielleicht auch.
Der Teufel kam nach damaliger Ansicht schlichtweg sehr häufig in Gestalt von Tieren daher. Ziegen, Fliegen, Hasen usw. Eine schlechte Ernte war die Folge böser Schadenszauber, Zeichen unerforschter Krankheiten ließen auf dämonische Besessenheit schließen (man googelt einfach mal die gruseligen Symptome von Tetanus, Tollwut, Pilz- und Mutterkornvergiftungen) usw.
Manche Kinder haben sich selbst als Hexen "geoutet" nachdem sie zufällig unter ihrem Bett einen lebendigen Hasen entdeckt hatten. Warum? Weil das nach damaliger Ansicht eben ein entsprechendes Zeichen sein konnte... (Kann man sogar bei Wikipedia nachlesen).
All diese Faktoren machen den Film, vorausgesetzt man versetzt sich so gut man eben kann in die damalige Zeit, zu einem historisch sehr interessanten Werk...
Schade, dass das allgemeine Kinopublikum lieber das alte Videoband auf dem gruseligen Dachboden braucht, um sich zu gruseln.
Wie ist eigentlich das Baby aus dem Grab gestiegen?
Egal was man von diesem Film hält - ich finde ihn übrigens genial - man muss schlicht und ergreifend mal festhalten, dass es SO GEWOLLT ist, dass der Junge nervt. Und angesichts der vielen Kommentare über den nervigen Jungen weiß man irgendwann gar nicht mehr, was mehr nervt, der nervige Junge oder die nervigen Kommentare zum nervigen Jungen.
Stellt sich nur die Frage, warum Trailer relativ häufig etwas "falsches" suggerieren.
Und dann hört man von irgendwoher wieder so eine Tröte, ein Horn oder ein Schlachtruf ertönen, und SCHON WIEDER rennen 40.000 Menschen, Orks, Deformitäten aufeinander los und bekriegen sich. Und das gefühlte neun Stunden lang.
Sorry, aber das Ganze war schlichtweg überflüssig und langweilig.
Dass der komplette Film keinerlei Märchenhaftigkeit besitzt (und das für ein episches Fantasy-Finale) wirkt ja schon beinahe surreal.
Die 5-Punkte-Bewertung gibts für mich eigentlich nur wegen Gimli, weil er nicht dabei war.
Wo war eigentlich Bilbo die ganze Zeit?
Ach kommt schon Leute, ich habe mir einige Kommentare durchgelesen und war heute schon 3x auf Facebook, das ist auch irgendwie verschwendete Lebenszeit.
Diesen Film würde ich hingegen nicht allzu schlecht bewerten. Er ist halt wie Matrix 1-3, nur eben um 2/3 Lebens-... äh Laufzeit gekürzt. Erstes Drittel durchaus spannend, danach etwas zu voreilig und zu unausweichlich aufs Finale hingeschleudert.
Zwei Pluspunkte die bisher nicht genannt wurden: 1. die große Revolution bleibt aus. Die Hauptakteure des Filmes bekommen kaum Nachahmer, sie werden nie als Ikonen und Helden verehrt, ganz gleich wie revolutionär sie sich geben. Abgesehen vom Fernsehzuschauer scheinen ihre Aktionen kaum jemanden zu interessieren - Politologen und Soziologen mutmaßen ähnlich-wenige Reaktionen für reale "Revolutionsabsichten" in modernen Kulturen. In Deutschland könnte man die Mehrwertsteuer auch auf 50% anheben, würde auch keine Sau jucken, solange das O2-Netz nicht ausfällt.
2. sind Bullen in der Realität auch nicht gerade cleverer als im filmtauglich präsentierten Musterbeispiel vom geringverdienenden Super-Cop mit zerebraler Ladehemmung.
Diese zwei Faktoren wurden meiner Ansicht nach unerwartet (möglicherweise auch unbeabsichtigt) gut dargestellt.
Vielleicht einer der besten Dokumentarfilme aller Zeiten. Schonungslos werden wir Zeuge einer sich kontinuierlich nach unten ziehenden Spirale absoluter Hoffnungslosigkeit. Die Hoffnungslosigkeit eines Bürgerkrieges, der letztlich die negativste Form des "Arabischen Frühlings" zeigt, und den Zuschauer mit der schlimmsten anzunehmenden Katastrophe - als verblüffend "einfache" Konsequenz des Massenprotests - konfrontiert. Wer hätte denn WIRKLICH gedacht, dass es so enden wird?
Selten habe ich einen so intensiv "nach ganz weit unten" ziehenden Film gesehen. Selten habe ich mich so weit aus meinem kleinen Horizont entfernt, um das Leiden anderer Menschen auf dieser Welt so präsent zu erleben. Solche Filme erschöpfen mich vollkommen.
Ich kann mich nicht mehr über meine Arbeitsstelle aufregen, ich kann nicht mehr ohne das Gefühl einer diffusen Beklemmung die frische Wäsche aus der Waschmaschine räumen, ich will keine Super-Hits mehr im Radio hören. In vielen Teilen der Welt herrscht nackter Überlebenskampf, und wir können / wollen nichts dagegen tun.
In Syrien herrscht die Hölle, und dieser Film zeigt nur einen Kleinen Ausschnitt davon...
Dies ist nicht mein erster Dokumentarfilm, auch weiß ich selbstverständlich von all den anderen schlimmen Dingen auf der Welt (Hungersnöte, Krankheiten, Todeszellen, Genitalverstümmelungen, Burka und Konzentrationslager etc.). Aber dennoch hat mich gerade dieser Film besonders schwer getroffen. Denn kann das deutsche Volk den armen hungernden Negerkindern und den notleidenden Mit-Christen noch immerhin etwas Mitleid abgewinnen (Spenden und Weihnachts-Gottesdienst-Tränen), gelten Menschen muslimischen Glaubens und arabischer Herkunft im unausgesprochenen Gesetz der deutschen Leit- und "Bild"kultur grundsätzlich als befremdlich, nicht unterstützenswert und "selbst Schuld", komme was wolle....
Zum Film selbst sei gesagt, dass er möglicherweise stärker Partei ergreift als manchen lieb sein wird, (einfach schon durch die Wahl des Hauptakteures, durch die Reduzierung des Religiösen oder durch die fehlende Sicht des politischen Hintergrundes und der gezielten "Nicht-Erwähnung" terroristischer Akteure), aber WAS gezeigt wird, das SITZT - und sagt verdammt viel aus.
Donnie: "Wieso hast du dieses alberne Hasen-Kostüm an?"
Hase (Frank): "Wieso hast du dieses alberne Menschen-Kostüm an?".
Donnie Darko ist aus unerfindlichen Gründen ein guter Film.
Warum das so ist, lässt sich aus naheliegenden Gründen nicht erklären, sonst wäre es in meinen Augen ja nicht so "unerfindlich".
Das Rätselraten im Verlauf des Films erzeugt bei den meisten Zuschauern eine ganz spezielle Form der philosophischen Auseinandersetzung mit den verschiedenen angeschnittenen Themen des Films. Denn Donnie Darko funktioniert - im Gegensatz zu anderen sog. Mind-Fuck-Filmen - sogar dann noch recht gut, wenn man ihn nicht kapiert. Denn abgesehen vom philosophischen und leicht abgedrehten Film-Konzept der Zeitreise, findet man auch unabhängig der Meta- Interpretation positiv(st)e Aspekte im Film.
Der Humor ist zeitweise super, die Darsteller alle überzeugend und die Charaktere überraschend sympathisch in Szene gesetzt, bspw. leidet die Beziehung zwischen Donnie und seiner Familie nicht unter einer künstlich geschaffenen Hollywood-Dramatik, sondern wirkt beinahe durchgehend freundlich, friedlich bzw. "normal-familiär",(abgesehen vom anfänglichen Knatsch am Anfang des Films - Miststück).
Der Film erzeugt eine seichte Atmosphäre, die mal mystisch, mal harmonisch und die meiste Zeit zum Nachdenken anregt. Die Freunde von Donnie wirken irgendwie putzig, seine Beziehung irgendwie süß, die Dialoge bleiben stets interessant und die gezeigten Bilder und Kameraaufnahmen wirken geradezu perfekt auf die jeweilige Situation abgestimmt.
Am Ende des Filmes kann man über die veschiedensten Interpretationsmuster grübeln. Steht die Zeitreise im Vordergrund? Oder der Eindruck des Wiedererlebens als eine Form des Krankheitsbildes der Schizophrenie?
Was hat es mit den Wurmlöchern auf sich? Was hat es mit den Paralleluniversen auf sich? Warum hat Gargamel Schlumpfine erschaffen? Wer ist Roberta Sparrow? Sind wir alle nur Opfer der eigenen Angst?
Findet es nicht raus, und guckt Euch Donnie Darko an...
Irgendwie seltsam, aber ich fand den Trailer am Gruseligsten (Uuuuh, die Kinder sprechen mit den Wänden...).
Ernsthaft: Der Trailer hat viel mehr versprochen, als er letztendlich halten konnte.
Und klar, spannende Momente gab es bei "Mama" durchaus, aber habe ich bmich eim anschließenden Reflektieren dennoch wiederholt dabei erwischt, wie ich die Story im Geiste wunschgemäß umgestaltet habe. Was wäre, wenn man "Mama" nie als personifizierte Gestalt gezeigt hätte und es dem Zuschauer überlassen hätte, zu entscheiden bzw. zu vermuten, wer oder was denn genau die "Mama" sei... Dann hätte der Film weitaus mehr geknistert, meiner Meinung nach.
Dennoch, die ersten 60 Filmminuten würde ich im Gegensatz zum leicht kitschigen Finale, als durchaus gelungen betrachten.
Mir hat der Film gefallen (alles in allem).
Aber ein paarmal kam mein logisches Denken angesichts der hektischen Auseinandersetzung mit den Infizierten schon irgendwie ins Stolpern.
Warum genau *SPOILER* vergewissert sich Brad Pitt noch einmal bei den Mitarbeitern der Forschungsabteilung, ob diese denn für den riskanten Weg zum Forschungstrakt mit den Infizierten auch wirklich für dieses gefährliche Unterfangen bereit seien, während das arme Mädchen SELBSTVERSTÄNDLICH mit ihm durch die Hölle zu gehen hat, obwohl er ihr ein paar Stunden zuvor die Hand abgesäbelt hat? Nur weil sie beim israelischen Militär angestellt war, ist sie gleich ein Terminator? Und Andreas Baader - ups - äh, Moritz Bleibtreu zittert feige hinter den 12x gesichterten Glaswänden, und macht dabei noch nicht einmal eine besonders gute Figur?
Egal, die menschlichen Pyramiden sehen schon beeindruckend aus. Leider kann man das nicht unbedingt vom Erscheinungsbild einzelner Infizierter behaupten, denn ausgerechnet am Ende des Filmes wirken die zähneklappernden Zombies nicht so richtig gruselig. Im Gegensatz zu den Infizierten von 28 Days Later oder Walking Dead, scheint die Maske versagt zu haben.
Irgendjemand hat geschrieben, dass im Vergleich der oben erwähnten Filme / Serie, keine unheimliche Atmosphäre aufkommen mag, dies kann ich aber nicht bestätigen. Highlight des Filmes sind die gigantischen Massen-Angriffe, die meiner Ansicht nach schon ihre Wirkung entfalten. Dies hätte man am Ende mehr berücksichtigen sollen...
Wissenschaftliche Anmerkung:
Mit Tollwut hat der Film letztlich nicht viel zu tun, wer sich in diesem Zusammenhang schlau machen will, schaut sich bitte die traurigen Videos von "Rabies victims" auf Youtube an.
Wer mögliche Zombie-Szenarien gedanklich auf die Realität projizieren möchte, sollte wissen, dass in biologischen bzw. militärischen Forschungseinrichtungen bereits "isolierte Lyssa-Viren" aufbewahrt werden, deren "Freisetzung" durchaus eine "Zombie-Invasion" realisierbar machen könnten. Bestimmte Substanzen (Clowd 9 / Lyssa-, Rabies-Viren) könnten durchaus Szenarien erschaffen, die bisher nur in Hollywood-Filmchen verwendung finden...
OK, alles doof. Will Smith doof / Sohn auch usw.
HAT JEMAND DEN FILM GESEHEN?
Keine Ahnung. Habe den Film bisher nicht gesehen. Aber hätte ich jemals einen Film drehen können, hätte ich GENAU DIE IDEE umgesetzt....Komisch, woher kennen die mich?
Im Grunde fand ich den Film echt OK, da er ein paar durchaus spannende und clevere Momente besitzt, die mich immerhin ein bisschen zum Gruseln gebracht haben. Einerseits ist die unheimliche Atmosphäre durchaus gelungen und die Effekte (meiner Ansicht nach) ebenso. Zum Anderen müsste man dieses Lob fairer Weise eher den Filmen widmen, von denen die Atmosphäre URSPRÜNGLICH stammt und letztlich auf billige Weise kopiert wurde. Zugegeben, viele "negativen" Kritiken sind irgendwie berechtigt, schließlich besitzt der Film trotz gewissem Grusel-Faktor eigentlich keine neuen filmischen Elemente, stattdessen verwendet er sogar eine Alien-Schöpfung, die an die der Entwickler des Computerspiels "Dead Space" (an die sogenannten Nekromorphen) erinnert. Egal, nette Filmunterhaltung allemal...
Seltsam. Ein Film über Nahtod-Erlebnisse, über eine Verbindung zum Jenseits und über Trauerbewältigung... Und das ganze ohne einen Hauch von Mystik, ohne jeden Hinweis auf wissenschaftliche Theorien (die man für einen Film immerhin hätte erfinden können) und ohne jegliche Aussage.
Interessant immerhin das hartnäckige Nichts hinter der (gefühlt) achtstündigen Story. Was war das jetzt gleich für eine Nahtod-Erfahrung? Was um Himmels Willen soll das Buch der Hauptdarstellerin beinhalten? Was soll uns der Zwischenflirt beim Kochkurs eigentlich sagen?
Viel zu gewöhnlich, um noch etwas Besonderes zu sein... Schade, wenn man bedenkt, dass die Grundidee "John Carter" eigentlich ein "Original" ist. Aber man hat wirklich alles schon einmal gesehen.
Mit dem mittelmäßigen Humor wird viel zu sparsam umgegangen und sogar die Action ufert verhältnismäßig wenig aus (für Hollywood beinahe schon untypisch). Die "Luftschiffschlachten" sind eigentlich vollkommen überflüssig, trotzdem kann man dem Film alles in Allem ein halbwegs gutes Zeugnis ausstellen.
Eines vorweg: Das Wort "Gutmenschentum" ist eine herablassende Bemerkung über Menschen, die ihrer Sichtweise entsprechend "Gutes" für die Menschen tun wollen. Folglich kann man nur dann Menchen als "Gutmenschen" beschimpfen, wenn man sich damit arrangiert hat, ein böser Mensch zu sein - Gratulation!
Zur Filmkritik: Ich komme aus der Szene, die man in den Jahren 2000-2010 immer wieder als "Globalisierungsgegner" (oder harmloser "Globalisierungskritiker") bezeichnet hat. Demnach kann ich den filmischen Inhalte durchaus auf seinen Realismus hin prüfen, wennglich ich 1999 nicht in Seattle war.
Ich war insgesamt eher etwas enttäuscht von "Battle in Seattle", denn die Dramatik des Filmes kommt in keinster Weise an die realen Begebenheiten derer Menschen heran, die an anderer Stelle tatsächlich mit den Kriegen und Aufständen dieser Welt zu kämpfen haben. Trotzdem versucht der Film krampfhaft, eine solche Atmospähre zu erschaffen. Er versucht uns das Gefühl einer Demonstration so zu suggerieren, als wäre sie ein Kriegsdrama.
Und so hat mich bereits während dem Zuschauen des Filmes ein äußerst befremdliches Gefühl beschlichen, das ich von keiner Demonstration her kenne . Battle of Seattle versucht aus einer Demonstration ein "es-geht-um-Leben-und-Tod"-Film zu machen und verzerrt somit das Bild sämtlicher Aktivisten der echten Bewegung.
Die Akteure des Filmes heulen, verzweifeln und dogmatisieren jedes noch so halbwegs bekannte Klischee des vermeintlichen "Berufsdemonstranten" in einer höchst übertriebenen Weise. Dies soll den Zuschauer offenbar mitreißen und mitfiebern lassen, obwohl es - genauer betrachtet - für die amerikanischen Aktivisten um überhaupt gar nichts geht. Sie selbst sind nicht von Hunger, Folter und Elend betroffen, versuchen aber ein emotionales Szenario zu schaffen, als befänden sie sich in einer tatsächlichen Schlacht, in einem Bürgerkrieg, bzw. versuchen so auf den Zuschauer zu wirken, als wären sie wahrlich ein Teil einer Revolution.
In Wirklichkeit gibt es sie natürlich, die erschreckenden Momente, wenn die Polizei auf Demonstranten eindrischt, schwarz Vermummte Schaufensterscheiben einschlagen, Tränengas, Verletzte usw., doch in diesem Film wirkt alles so unendlich extrem. Die von der Polizei festgenommenen Demonstranten jammern in diesem Film größtenteils ohne besonderen Grund (nicht zu vergleichen mit festgenommenen Aufständischen in der arabischen Welt beispielsweise, für deren Erlebnisse die gezeigte Emotionalität des Filmes nachvollziehbar wäre).
Eine Demonstration im westlichen Teil der Welt ist immer etwas ernstes, aber meistens trotzdem viel viel lockerer und humorvoller als in diesem Film dargestellt. Selbst Straßenkämpfe und Ausschreitungen erlebt der einzelne Aktivist nicht nur als eine Form des Krieges, sondern (so viel Ehrlichkeit muss sein) vielmehr als eine Art von Spaß, Erlebnishunger, Adrenalin-Kick usw. Dieses Prinzip wird von keinem einzigen der Schauspieler über einen längeren Zeitraum hinweg dargestellt. Nein, im Film thrillert es an allen Ecken und Enden - eine Demonstration will "James-Bond-Film" sein... Wenn schon Hollywood, dann hätte man sich die dramatischste Szene (mit der Schwangeren) zumindest für den Schluss aufheben sollen, und den Film nicht so einschläfernd und ohne jedes Showdown beenden lassen.
Folgende Problematik:
Ich fand den Hype um die 3D-Technik irgendwie cool. Ich habe mir Avatar angesehen und gedacht, dass man mit dieser Technik durchaus früher oder später (?!?!) wirklich geniale visuelle Eindrücke schaffen kann. Der Film selber kam mir eher wie eine unnötige Adaption von "Der mit dem Wolf tanzt" vor.
Anschließend habe ich mir "Alice im Wunderland" in 3D angesehen und war selbstverständlich enttäuscht - die Technik hat mich nicht begeistert und die Story war zutiefst dämlich.
Also wollte ich der 3D-Geschichte anhand eines dritten Beispiels eine weitere Chance geben.
Also habe ich mir die Frage gestellt: "Wann kommt mal wieder ein guter Film in 3D raus?"...
Ich habe mir die Frage gestellt und habe mir die Frage gestellt und habe mir die Frage gestellt und stelle mir die Frage seither immernoch.
Leute, ich will den ganzen Scheiß nicht sehen! Eine beinahe schon "nachweislich" beschissene Fortsetzung von Fluch der Karibik, irgendwelche kindischen Thron und Thor-Filme, den 80.000sten Kinder-3D-Animationsfilm usw. Das haut doch keinen mehr vom Hocker...
Nun, ich gebe (bisher) nicht der 3D Technik die Schuld am 3D-Versagen, sondern den abgrundtief schlechten Kinoprogramm der letzten zwei Jahre...
Warum muss es sich bei der traumeigenen Security eigentlich ausgerechnet um Agenten in teuren Designeranzügen handeln und nicht um ein achtköpfiges Fabelwesen? Warum wird auf die "Eigenartigkeit des Traumes" verwiesen, wenn alle dargestellten Träume eher an einen James-Bond-Film erinnern, als an eine surreale Traumwelt? Warum wird der Film mit einer übertriebenen Portion Aciton ausgestattet, anstatt der prinzipiell interessanten Story etwas mehr Mystik zu verleihen?
Der Film hat mich wirklich gut unterhalten, aber letztlich empfinde ich den Film eben doch als zu schwach, bedenkt man das schier unerschöpfliche Potential an Fantasie, dass man für diesen Film hätte aufbringen können?
Tatsächlich schließe ich mich der Kritik von Daxtro an: Der Abschnitt bezüglich der Erklärung zum Thema "Traumgestaltung" kann man als besten Part bezeichnen, alles was darauf folgt (also der eigentliche Auftrag des Teams) ist etwas einfallsarm, wenngleich der Film dadurch zum Glück nicht langweilig wird.
Spannung und Vorhersehbarkeit halten sich in diesem düsteren Filmchen in etwa die Waage. Da ich das Genre generell am allerliebsten mag, kann es sein, dass meine Filmbewertung letztendlich etwas zu unkritisch ausfällt. Aber für eine knisternde Atmosphäre ist eben gesorgt, auch wenn der Ideenreichtum der Produzenten eher dünn ausfällt, angesichts der Vielzahl an ähnlichen Filmen.
Und weil praktisch alles schon mal dagewesen war und dieser Film kein neues Konzept vermittelt, sondern lediglich die Flucht vor dem Bösen suggeriert (ähnlich wie bei 28 days later), kann er nicht wirklich mit den besten Streifen des Genres mithalten.
Allerdings empfinde ich den Zustand der Verwandlung (von Mensch zu Zombie, um es mal etwas plakativ zu formulieren) als unglaublich gut gelungen; denn in dieser Hinsicht wirkten andere Filme bisher zu unentschlossen oder zu plötzlich. Die bedrohliche Wesensänderung der Infizierten ist zwar unaufhaltsam, aber scheint (vgl. Deputy) beinahe schon nachvollziehbar zu sein, sie geht schleichend von der gesunden Psyche in den Wahnsinn über und lässt zumindest im Anfangsstadium der Erkrankung Spielraum für Beruhigung und Einflussnahme durch andere Menschen zu. Diese Verwandlung macht mir sogar etwas mehr Spaß als die 15-Sekunden-Mutation bei 28 days later...
Im Verlauf des Filmes nimmt das Vorgehen des Militärs eine konsequente Haltung ein, was einen gravierenden Filmfehler noch mal rückgängig macht - das Einteilen der Dorfbewohner in "gesund" und "infiziert" nur anhand der Körpertemperatur wäre immerhin eine medizinische Katastrophe, wenn man von einer Inkubationszeit von 3 Tagen ausgeht - die Gleichung "wer kein Fieber hat, ist auch nicht krank" wird aber selbstverständlich in der Realität auch schon an Flughäfen praktiziert...
Ein kleines Fazit:
An Spannung mangelt es dem Film nicht, doch hat er nicht die Klasse, um einen der Spitzenplätze der "Zombie-Rubrik" einzunehmen. Manche Ideen sind einfach anderen Filmen zu stark entnommen (The Carriers / The Happening etc.)
Anzumerken wäre noch, dass ich diesen Film nicht aus der Sicht des Remakes betrachtet habe. Das Original kenne ich nicht.
Dieser Film unterscheidet sich von "Football Factory" und "Green Streets Hooligans" darin, dass er nicht unweigerlich von seinem Schlachtgetümmel lebt und der Zuschauer zwischen der eigentlichen Story nicht unwillkürlich von einem Kampf zum anderen fiebert. Stattdessen nimmt man die seichte, teils recht humorvolle und gleichzeitig dramatische Story interessiert und manchmal amüsiert zur Kenntnis. Der Film entwickelt eine eigene Art von Seriösität, indem er nicht nur die Coolness der zähneknirschenden Hooligans ins Rampenlicht ihrer Sichtweise auf die Szene stellt, sondern auch deren Absurdität belächelt. Die Ticks der Hooligans sind demnach nicht nur brutal, sondern manchmal auch von Infantilität und Lächerlichkeit geprägt. So empfinden sich die Hools bewusst als enorm cool, während Außenstehende bswp. über deren Kleidungsstil schmunzeln müssen (..."sehen aus wie Feuermelder".)
Und obendrein, die gezeigten Auseinandersetzungen sind wesentlich realistischer als bei anderen Filmen dieser Art - wer dies bezweifelt, hat wahrscheinlich noch nie eine reale Auseinandersetzungen miterleben müssen.