I_Winchester - Kommentare

Alle Kommentare von I_Winchester

    • 8 .5
      I_Winchester 31.05.2015, 23:14 Geändert 31.05.2015, 23:36

      Wenn der Name einer Figur "Hannibal Lector" lautet, dann muss ein Film sich notwendigerweise Vergleichen mit "Schweigen der Lämmer" stellen; zumal "Roter Drache" auch in Hinblick auf die Story Ähnlichkeiten mit Ratners Erstling aufweist. FBI-Agent sucht Killer und braucht hierfür des Doktors Ratschläge. Diese vermitteln eigentlich nichts elementar Neues über Lector, der hier eher als Nebenrolle zu sehen ist, und trotzdem, der von ihm der Geschichte zugegebene Senf wertet das Ganze enorm auf.
      Im Mittelpunkt steht hier vielmehr der Zahnfee-Killer, dessen Darsteller übrigens eine ganz vorzügliche Vorstellung abliefert und ein Monster erschafft, das innerlich kaputt und angsteinflößend daher kommt. In Bezug auf die schauspielerische Leistung kann man ohnehin dem entspanntem Gefühl vertrauen, welches auftreten dürfte, wenn man sich den Cast vergegenwärtigt.
      Allerdings ist "Roter Drache" nicht durchgehend spannend, sondern benötigt vielmehr einen beachtlichen Moment, um in die Gänge zu kommen und vollends zu fesseln, was er dann wiederum auch mehr als ordentlich macht.
      Zwar kann dieser hier den Lämmern dann doch nicht das Wasser reichen, aber ein empfehlenswerter Thriller ist "Roter Drache" in jedem Fall.

      • 10
        über Sieben

        Es ist ein berechtigter Umstand, dass "Sieben" in diversen, seiteninternen Film-Charts einen der vorderen Plätze bekleidet. "Sieben" ist hart, düster, dreckig, bedrückend, spannend, humorlos und einfach unglaublich gut.
        Alleine schon das Setting schafft eine grandiose Atmosphäre der Trostlosigkeit! Es regnet nahezu permanent, es ist fast immer finster und die Häuser und Gegenden, in denen unsere Protagonisten gezwungen sind zu ermitteln, könnten nicht heruntergekommener sein.
        Die Schauspieler erschaffen durch gute Performance authentische Charaktere, die zudem alle auf ihre eigene Art etwas verkorkst sind. Nein, leben möchte man in der Welt, die David Fincher hier geschaffen hat nicht, aber reinschauen darf man allerdings mal, denn "Sieben" ist ein Paradebeispiel für einen ordentlichen Thiller.

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        • 7
          I_Winchester 01.05.2015, 23:16 Geändert 01.05.2015, 23:19

          Während der Betrachtung des Films fühlt man sich schon an mancher Stelle an die ein oder andere US-Produktion erinnert. Storytechnisch wurde sich hier beispielsweise ein wenig bei "Nothing to Lose" bedient und auch was den Humor angeht, lassen sich Ähnlichkeiten mit jenem eines gewissen Seth Rogen erkennen. Zumindest kommuniziert Moritz Bleibtreu beinahe ausschließlich im "Gossenjargon", Axel Stein adaptiert sich mit der Zeit und vergisst ebenfalls seine gute Erziehung. Das heißt, wer über, sagen wir mal, etwas weniger anspruchsvollen Witz lachen kann, ist hier bestens aufgehoben, denn trotz offensichtlich bekannter Vorlagen, hat "Nicht mein Tag" seinen eigenen Charme. Zeitweise vielleicht etwas in die Länge gezogen, aber absolut unterhaltsam.

          • 6 .5
            I_Winchester 19.04.2015, 23:17 Geändert 19.04.2015, 23:23

            "The Guest" ist einer dieser Filme, die stark beginnen und im weiteren Verlauf etwas abbauen. Der ehemalige Soldat David taucht im Leben der Familie Peterson auf und behauptet, die letzten Worte ihres verstorbenen Sohnes persönlich vernommen zu haben. Die Ausgangslage, dass der Familie diese Tatsache offensichtlich genügt, um den Fremden für die nächsten Tage bei sich aufzunehmen und ihn gar am aktiven Familienalltag teilhaben lässt, wirkt ein klein wenig zweifelhaft. Dennoch ist die ganze Konstellation erstmal recht spannend und interessant, da der Neuankömmling selbstverständlich nicht der zu sein scheint, für den er sich ausgibt. Und damit beginnen auch schon die Probleme des Films, der, wie ich finde, eine unheimlich hohe Erwartungshaltung aufbaut, um dann eine Auflösung anzubieten, die der Vorfreude nicht gerecht wird. Auf ein eventuell langes Gesicht kann man also vorbereitet sein. Trotzdem ist "The Guest" bei weitem kein schlechter Film, aber mehr als ein "solide" und "ganz gut" wäre dann auch zu hoch gegriffen.

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            • 6

              Ach ja... so wirrklich brauchen tut "Richie Rich" eigentlich niemand. Nein, mit einem guten Film hat man es beim besten Willen nicht zu tun und es fließt gewiss eine menge Nostalgiebonus in die Bewertung mit ein. Der Großteil der Witze zieht nicht und die meisten Charaktere, allen voran Richies scheinbar zu oft gestolperte Mutter, sind nervtötend. Doch ein Mann, der Butler Herbert Cadbury, hat es dann doch fertig gebracht, ein gewisses Maß an Sympathie meinerseits zu gewinnen, nicht zuletzt, da dieser es geschafft hat, in einer Szene bei mir einen nicht zu verachtenden Lachkrampf auszulösen, den ich auch Stunden später noch immer zu schätzen weiß! Danke dafür...

              • 8

                Einmal kräftig durchatmen... nachdem John Woo den zweiten Teil gründlich verhauen hat, haucht J. J. Abrams der Reihe mit seinem Kinodebüt neues Leben ein. Zwar gibt es auch hier massig Actionszenen zu sehen, aber das Ganze ist nicht mehr so übertrieben durchgestylt und weniger von theatralischer Musik begleitet, wie es noch bei Woo's Interpretation der Fall gewesen ist. Die Story verläuft wieder mehr nach dem "Wem-kannst-du-trauen-Prinzip" und verdient es, als spannend bezeichnet zu werden. Zwar wird der ganze Auftrag aufgrund der Ladys auch hier wieder zu einer persönlichen Angelegenheit für unseren Ethan, jedoch handelt es sich hierbei um die Ehefrau des mittlerweile als Ausbilder tätigen Agenten und das ganze wirkt etwas glaubwürdiger als die Frauengeschichte im Vorgänger.
                Unterstützung erhält Hunt erneut von seinem bekannten Weggefährten Luther Stickwell und einem Team, dessen Mitglieder jedoch eher die Rolle der Statisten einehmen. Dafür trägt Philip Seymour Hoffman als sardistischer Bösewicht umso mehr dazu bei, dass Mission: Impossible 3 insgesamt zu einem starken Blockbuster wurde, der Spass zu machen weiß.

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                • 6

                  War Brian de Palmas Beitrag zur Mission: Impossible - Reihe noch ein gelungener
                  Agenten-Thriller, der vor allem durch Spannung und einen geschickten Plot überzeugen konnte, wählt John Woo nun bei seiner Arbeit einen ganz anderen Ansatz und der heißt "Action"! Story ist recht nebensächlich und im Grunde eine simple Rachegeschichte, zwecks dieser zu Beginn des Films ein fixe Liebesgeschichte um Ethan Hunt und Nyah aufgebaut wird, wodurch der ganze Auftrag für den Agenten zu einer persönlichen Angelegenheit wird. Ansonsten liegt das Augenmerk auf Style und Optik. Zugegeben, das ist phasenweise auch recht hübsch anzusehen, aber leider auch komplett austauschbar und im Vergleich zum ersten Teil einfach zu wenig. Als Action Film dennoch völlig in Ordnung...

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                  • 10

                    Ein Sahneschnittchen von einer Fortsetzung!!!

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                    • 8

                      Neu ist die Geschichte vom introvertierten Mauerblümchen, welches aufbricht, um Persönlichkeit und Selbstbewusstsein zu stärken nicht; allerdings wird sie hier von Ben Stiller recht ungewöhnlich inszeniert. Der Film punktet besonders durch einige wirklich schöne Aufnahmen und einen gewissenhaft selektierten Soundtrack, der für jede Szene die nahezu perfekten Töne parat hat.
                      Zusammen mit dem titelgebende Protagonist, der selbst ein durchaus nettes Kerlchen ist, begegnet man auf dessen Reise einigen skurrilen Zeitgenossen, die mit ihren Eigenarten dem Zuschauer das ein oder andere Schmunzeln abverlangen werden.
                      Am Ende bleibt dann zwar kein Meisterwerk, aber ein absolut gelungenes und sehenswertes, modernes Märchen.

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                      • 9

                        Selten hat eine Fortsetzung ihren Vorgänger derartig in den Schatten gestellt!
                        Präsentierte sich "The First Avenger" noch als eher mittelmäßige Produktion, offenbart sich "The Winter Soldier" als hervorragenes Blockbuster-Kino,
                        das besonders optisch durchaus zu begeistern weiß...

                        • 6 .5

                          Dem John Cena ist sein Status des Schauspiel-Novizen noch deutlich anzusehen, zumindest lässt seine stets gleiche Mimik während der "Dialoge" beim Zuschauer das Gefühl aufkommen, er würde gerade nicht verstehen, was sein Gegenüber ihm mitteilen möchte. Aber zupacken, das kann er! Und eigentlich reicht diese Eigenschaft doch völlig aus, um dem bösen Robert Patrick, welcher die falsche Frau zur falschen Zeit entführt hat, eine handfeste Lektion zu erteilen.
                          Solider Actionfilm, der Freunde des Genres durchaus zu unterhalten weiß...

                          • 7 .5
                            I_Winchester 04.01.2015, 22:55 Geändert 04.01.2015, 22:56

                            O.K., das ist nicht das A-Team wie man es kennt... allerdings haben sich die Zeiten auch geändert! Alles ist pompöser, größer, schneller, lauter...
                            Und ja, so manches ist an den Haaren herbeigezogen... da fährt der B.A. in der Wüste spazieren, der Hannibal hält ihn an, man diskutiert zunächst angeregt, zeigt sich dann gegenseitig seine Army-Tattoos und fortan ist man unzertrennlich.
                            Und ja, es ist auch schwer vorstellbar, dass sich ein Panzer in luftiger Höhe manövrieren lässt, aber...
                            der Plan geht trotzdem auf, denn der Film ist kurzweilig und macht durchaus Spass, da sich die Produktion zu keiner Zeit wirklich ernst nimmt.
                            Wer gute Action zu schätzen weiß und seine Erwartungen nicht unermesslich hochschraubt, dürfte Gefallen am A-Team finden.

                            • 7

                              Nett anzuschauender filmischer Beitrag, der die Fußballfreunde mit ein paar schönen Bildern zum Revue passieren lassen einlädt und vorallem mit einem starken Finale punktet: :-)

                              • 10

                                "Wen kümmert der Anstand Mrs. Hudson?
                                Das Spiel beginnt..."
                                ...und zwar richtig! Hier wird die Messlatte für die Serie mit der ersten Folge recht hoch gesetzt. Es macht einfach Laune, den Ermittlungen des ungleichen Duos Holmes/Waston beizuwohnen, welche, ganz nebenbei, hervorragend von Cumberbatch und Freeman verkörpert werden.
                                Spannende Inszenierung, garniert mit witzigen Dialogen, und auch die Verlagerung der Handlung in das gegenwärtige London scheint bestens zu funktionieren.
                                "Das war brilliant"... hätte Watson wohl gesagt.

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                                • 5

                                  Tja... irgendwie nicht ganz einfach diesen Film zu bewerten.
                                  Im Grunde sind das Thema und die Botschaft nobel, jedoch schmälert die Umsetzung das Vergnügen.
                                  Mit den vermeindlichen "Kämpfern für das Gute" konnte ich mich nur schwer anfreunden!
                                  Zu abgehoben wirkt das sektenhafte "Ich-wasch-dich-wasch-du-mich-Gehabe"!
                                  Hinzu kommt die extrem ruhige, ja geradezu schleppende, Erzählweise, die den Drang verursacht, die Flimmerkiste einfach auszuschalten und ins Bett zu gehen. Es kostet zeitweise leider schon Überwindung, diesem Gefühl Paroli zu bieten, daher nur eine durchschnittliche Bewertung für eigentlich gute Absichten!

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                                  • 3

                                    Der Film hat sicher einige gute Effekte, ist aber ansonsten spannungsarm und somit öde!
                                    Es war nicht einfach, dem Drang, die Flimmerkiste auszuschalten, standzuhalten....

                                    • 6

                                      Bekannte Werke wie "Stirb langsam" und "Alarmstufe Rot" standen wohl Modell für "Command Performance", allerdings erreicht der Protagonist Joe nie die Klasse seiner Vorbilder McClane und Ryback, dafür ist der Charakter zu blass. Gleiches gilt dann leider auch für den gesamten Film. Gut, sicher ist das Budget dieser Produktion etwas geringer gewsenen und unter Berücksichtigung dieses Kriteriums, bekommt man solide Action-Kost serviert, die einmalig zu unterhalten weiß. Dennoch ist die Handlung weitestgehend, nicht nur aus eingangs erwähnten Filmen, zusammengeklaut, so finden sich z. B. gegen Ende des Films Parallelen zu "Phantom-Kommando", aber... so what.. Onkel Dolph zählt zu den Helden meiner Jugend und er hat (bedauerlicherweise) bereits schlechteres abgeliefert, als diesen Film, daher Prädikat: "Kann man sich mal anschauen"!

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                                      • 5

                                        Alternativer Titel: "Medieval Splatter Movie"!

                                        • 9

                                          Gut gemacht... die alten Haudegen!

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                                          • 6

                                            Guter Polit-Thriller, der zwar etwas braucht, bis er in die Gänge kommt, dann
                                            aber doch noch recht mitreißende Formen annimmt und vorallem mit einem spannenden Finale aufwartet.
                                            Nichts aussergewöhnliches, aber allemal sehenswert!

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                                            • 3 .5

                                              In meinen Augen der schlechteste Teil einer ohnehin eher unterdurchschnittlichen
                                              Reihe....
                                              Setting mies...
                                              Schnitte mies...
                                              ...und gerade die komplette erste Stunde gähnende Langeweile!
                                              Nein, wenn man gute Actionkost der 80er Jahre sucht, hat diese Dekade
                                              an anderen Stellen weit mehr zu bieten als die gesamte
                                              "Missing in Action" - Reihe mit ihrem besonders lausigen zweiten Teil!

                                              • 4 .5

                                                Hat ein paar gute Momente...
                                                doch am Ende bleibt ein viel zu sehr auf Hochglanz polierter und austauschbarer Thriller.

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                                                • 10

                                                  Visualisierte Spannung pur!

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                                                  • 7

                                                    Also das Gesinge ging mir schon irgendwann auf den Zeiger!
                                                    Mag ja sein, dass man hinter diesem Stil eine kleine Parodie auf einige Disney-Filme vermuten kann, aber wenn noch unendlich viel mehr geträllert wird, als in den Werken ebend dieser Walt Disney Filmschmiede, dann ist das meiner Meinung nach zu viel des Guten.
                                                    Witzig ist der Film aber trotzdem allemal - keine Frage - zumindest, wenn man ein Freund der Serie ist.

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