I_Winchester - Kommentare
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Alle Kommentare von I_Winchester
New York für Anfänger – ein Anfänger in New York. Dieser Anfänger ist der britische Journalist Sidney Young alias Simon Pegg. Die Idee ist, dass Sidney die amerikanische Promiwelt mit seiner unverfrorenen britischen Art ordentlich aufmischt. Klingt nach einer gescheiten Satire? Der Versuch, eine solche auf die Beine zu stellen, ist zumindest anfänglich erkennbar, allerdings bleibt es dann auch nur beim Versuch. Ein, zwei gute Gags sind sicherlich dabei, die übrigen zünden eher weniger, was die Angelegenheit gleich um einiges weniger ansprechend gestaltet und letztendlich, entwickelt sich das Geplänkel lediglich zu einer simplen und seichten RomCom, die zwar irgendwie sympathisch daherkommt, aber nun wahrlich keine Begeisterungsstürme auslöst. War o.k., ist aber auch schnell wieder vergessen…
Außerordentlich famoses Biopic über eine zu ihrer Zeit stark polarisierenden Rap-Formation, wohl auch eine der wichtigsten. Dabei ist es gar nicht mal nötig, ein glühender Fan der Musik zu sein – meine Welt ist das auch nicht unbedingt – der Werdegang der Gruppe ist dennoch interessant, zumal er hier fesselnd und vor allem überzeugend umgesetzt wurde. Letzteres ist auch ein Verdienst der Darsteller, die allesamt eine riesen Leistung abliefern.
Leider geht der Geschichte quasi synchron mit der Gruppe ein wenig die Puste aus, weshalb die Überlänge an mancher Stelle nicht gänzlich unbemerkt bleibt, der überwiegend positive Gesamteindruck wird dadurch allerdings nicht beeinträchtigt. Der Beat stimmt einfach… oder um es mit Dre’s Worten zu sagen: „Der Shit ist dope…“
Das dritte Kapitel haucht der Insidious-Reihe wahrlich kein neues Leben ein. Eine andere Familie, dieselben Ereignisse. Nichts weiter als aufgewärmter Brei, Neues wird nicht geboten und darüber hinaus, bleiben allenfalls ein, zwei recht geschickt getimte Schockmomente im Gedächtnis. Ansonsten ist das gezeigte Treiben eher ermüdend und insgesamt nicht zu empfehlen…
Familienvater Kent möchte seinem Sohn zum Geburtstag nur eine kleine Freude machen, schmeißt sich nichts ahnend in ein altes Clownskostüm und verwandelt sich für den Moment in „Dumbo“ den Clown. Nur für den Moment? Denkste! So einfach ist das nicht, der alte Fummel lässt sich kurioserweise nicht mehr ausziehen. Jeder Versuch, das Ding loszuwerden, scheitert kläglich. Doch damit nicht genug: Kent beginnt sich - je länger das Kostüm an ihm klebt - mehr und mehr zu verändern und was sich da andeutet, versteht überhaupt keinen Spaß und hat mit „Dumbo“ dem Clown nur noch herzlich wenig gemein.
John Watts Spielfilmdebüt ist ein beachtlicher Genre-Mix, der zunächst nicht wirklich wie ein Horrorfilm daherkommt. Die erste Hälfte, die sich auf die Metamorphose des Hauptcharakters konzentriert, weist eher Dramen- und Thriller-Elemente auf, ist stellenweise sogar komisch und obwohl man ziemlich zügig erfährt, was es mit dem verfluchten Gewand auf sich hat und in welche Richtung das Pendel schlägt, ist es nicht unspannend, zu verfolgen, wie sich das Ganze zu einer bierernsten Angelegenheit- und letztendlich doch noch zu einem Horrorfilm entwickelt. Zu einem sehenswerten noch dazu, in dem es dann vereinzelt auch recht rau zur Sache geht. Solide Darsteller, gute Tricktechnik und schaurige Masken ergänzen das Geschehen, so dass ‚Clown‘ ein ordentliches Unterhaltungspotenzial innewohnt, zumindest für all jene, die nicht an ausgeprägter Coulrophobie leiden.
Kaum zu glauben, aber Chuck Norris kann auch witzig, naja, zumindest in Ansätzen und im Duett mit Louis Gossett Jr. Gemeinsam prügeln und kalauern sich die beiden auf der Suche nach einem Aztekenschatz durch Mittelamerika. Hochwertig produziert ist Cannons offensichtlich Quatermain-behaftetes Abenteuer gewiss nicht, aber komplett frei von Unterhaltungswert ebenso wenig, da Teile der blöden Sprüche tatsächlich ganz funky sind und die zugegeben etwas einfallslose Handlung geschickt verzieren. Kurzum, den zwei gut aufgelegte Hauptdarsteller ruhig eine Chance geben und nicht ernst nehmen das Ganze, dann läuft es mit der ‚Feuerwalze‘ schon.
Da müssen Mr. Ford und Mr. Kingsley aber einen ganz schwachen und unaufmerksamen Moment gehabt haben, als sie sich zum Mitmachen bei diesem Sci-Fi-Murks überreden ließen. Alles, was im Gedächtnis bleibt, sind eine eintönige Aneinanderreihung verschiedener Trainingseinheiten und ein Endkampf, der an eine überzogene 3D-Version des Spiele-Klassikers ‚Asteroids‘ erinnert. Umrundet von Dialogen, die meist irgendein Drill-Gewäsch-, oder eine fragwürdige politische Haltung transportieren, vorgetragen von Charakteren, die wenig Charmantes an sich haben. Außer seinem dann und wann ganz hübsch anzusehenden Setting, hat ‚Ender’s Game‘ leider kaum etwas zur allgemeinen Unterhaltung beizutragen. Ein bisschen wenig, daher durchgefallen.
Also entweder ist die Athena Verschwörung mit knapp 2 Stunden Laufzeit die kürzeste Serie der Welt, oder dem Moviepilot-Team ist hier ein kleiner Schnitzer unterlaufen und ein Film wird irrtümlicherweise als Serie geführt. Genau dies ist der Fall, die Athena Verschwörung ist ein Film, ein gar nicht mal schlechter noch dazu, und basiert lediglich auf der koreanischen Serie ‚Iris‘ (die ebenfalls zu einem Film verdichtet wurde).
Zwar strotzt der fernöstliche Mission Impossible-Ableger nicht gerade vor Originalität, begeistert dafür allerdings mit richtig netter Action, ordentlichen Effekten sowie einem langatmigkeitsfeindlichen Tempo. Etwas störend ist die etwas überdosierte Romantik. Grundsätzlich kein Problem, auch Geheimagenten brauchen bisweilen ihre Umarmungen – Bond lässt grüßen - doch hier ist es nicht nur etwas zu viel des Guten. Betreffende Szenen erinnern aufgrund ihrer Dialoge und der musikalischen Untermalung eher an eine ganz miese Telenovela, wirken einfach nur schrecklich deplatziert und sind irgendwann auch nicht mehr mit Humor zu nehmen. Trotz dieser wiederkehrenden Qualitätsschwankungen immer noch eine solide Sache.
Godzillas erster Auftritt auf der Leinwand ist ein feiner Klassiker, der einen beeindruckenden Blick in die Filmhistorie gestattet. Versteht sich von selbst, dass die einst bahnbrechenden Effekte zunächst etwas gewöhnungsbedürftig wirken, auf der anderen Seite haben die Modelle und die puppenhaften Bewegungen des Monsters ihren ganz speziellen Charme und erzeugen eine feine Retro-Stimmung. Die schwarz-weiß-Bilder sind stellenweise etwas arg dunkel geraten, tragen aber ebenfalls gekonnt zur Stimmung bei, nicht zuletzt, weil das Szenario dadurch an Ernsthaftigkeit gewinnt. Die düster gezeichnete Bedrohung wird getragen von einer, von der ersten Minuten an, fesselnden Handlung - Godzilla ist zwar alt, aber keinesfalls öde – die Dramaturgie funktioniert noch immer und an Aktualität fehlt es dem thematischen Bezug zur nuklearen Bedrohung auch nicht unbedingt. Insgesamt ein bereichernder Ausflug ins Filmmuseum.
Antoine Fuqua sucht sich verschiedene Schnipsel früher Geschichte zusammen und schustert daraus durchaus nett anzusehendes Actionkino zusammen. Auf die Genauigkeit dieser Schnipsel wird allerdings so dermaßen gepfiffen, dass es fragwürdig wäre, ‚King Arthur‘ zu unterstellen, ein Historienfilm zu sein. Nö, hier hat der Regisseur eher viel Fantasie spielen lassen und ein teils exquisit in Szene gesetztes Abenteuer tapferer Männer aus dem Hut gezaubert, welches über weite Strecken seiner Laufzeit vernünftig unterhält. Zwar nichts, was einen völlig aus den Socken haut, doch dafür, dass im Bereich des action-geprägten Films einfach auf ihn Verlass ist, liefert Antoine Fuqua erneut ein weiters Indiz.
Eine entspannt und locker erzählte Geschichte um den letzten Gig einer erfolglosen Black-Metal Band. Entspannt… locker… Black-Metal… klingt komisch unpassend, klappt aber ganz gut. Das Geschehen dreht sich auch weniger um die Musik, sondern um vier etwas sonderbare, aber sympathische Typen auf ihrem Weg zum Hellfest. Eine Reise, die nicht ohne erheiternde Probleme und Konflikte abläuft. Zu Beginn gar überdurchschnittlich erheiternd.
Das Teil fängt äußerst vielversprechend an, bestätigt diesen Eindruck nur leider nicht komplett überzeugend, da der anfänglich gescheite Humor ab der Hälfte zunehmend klamaukhafter wird. Darüber lässt sich zwar immer noch schmunzeln, der tragisch-emotionalen Seite des Films und der Glaubwürdigkeit der Charaktere tut das allerdings weniger gut. ‚Happy Metal‘ ist deswegen noch lange kein faules Ei, der Unterhaltungswert ist immer noch in Ordnung, aber mit einer etwas konsequenteren Linie, hätte hier womöglich ein waschechter Geheimtipp entstehen können.
Doing hard time – ganz genau! Der Titel ist Programm, denn ganz genau das ist es, was die knapp 100 Minuten dieses hunds-miserablen Knaststreifens bedeuten: "Eine harte Zeit", für den, der sich die Gurke antut. Lohnt sich auch gar nicht, auf einzelne Punkte einzugehen. Es stimmt einfach gar nichts. Eine komplett uninspirierte Inszenierung, die einfach nur ignoriert werden sollte.
Nach dem wirklich grandiosen ‚Casino Royal‘ folgt auch direkt ein kleiner Sturz auf die Nase. ‚Ein Quantum Trost‘ setzt die Ereignisse des Vorgängers konsequent fort und schickt Bond auf einen persönlichen Rachefeldzug. ‚M‘ wird zwar in die Geschichte eingearbeitet, da sich Bonds Anliegen optimal mit dem Aufdecken einer ganz geheimen Geheimorganisation verknüpfen lässt, aber in einem Auftrag im klassischen Sinne operiert der smarte Geheimagent gefühlt eher beiläufig. Demzufolge fühlt sich das alles nicht so richtig nach Bond an, auch wenn die Motive dieser Geschichte Mr. Bond mal von einer neuen, wütenderen Seite zeigen. Und wenn der Herr mal schlechte Laune hat, dann räumt er scheinbar auch gewaltig auf. Action gibt es reichlich, vielleicht sogar ein wenig zu viel des Guten, denn letztendlich ist ‚Ein Quantum Trost‘ eben genau nur das: Ein zwar vorzüglich inszenierter, aber auch ziemlich dünner Action-Blockbuster, in dem sich der Geheimagent ihrer Majestät zu allem Überfluss mit einem vergleichsweise jämmerlichen Antagonisten in Person von Dominic Greene auseinandersetzen muss. Wie gesagt… immerhin tut er dies laut und laufzeittechnisch kurz, weshalb zwar kaum Langeweile aufkommt, aber in der gesamten Bond-Vita, zählt Daniel Craigs zweiter Streich leider zu den schwächeren Vertretern seiner Zunft.
Wenig spannender Streifen, weil einfach zu viele Handlungsteile zu schnell aufgedeckt werden, bei denen der Zuschauer hätte mitknobeln können. Weitere Elemente, die dem Ganzen wohl einen mysteriösen Touch verleihen sollten, wirken einfach nur absurd. Immerhin kommt die permanent düstere Grundstimmung ganz gut rüber, ‚Suspect Zero‘ bleibt trotzdem ein ziemlich lascher Thriller, dessen Autoren unverkennbar große Bewunderer von David Fincher’s ‚Sieben‘ und ‚Akte X‘ sein dürften.
Erfrischend ungewöhnliche Detektivgeschichte. Irgendwo im China des Jahres 1917 versucht der Kommissar Xu, dem Geheimnis des Papiermachers Liu, gespielt von Donnie Yen, auf die Schliche zu kommen, nachdem dieser relativ problemlos zwei Einbrecher in die Schranken gewiesen hat. Wie kann ein einfacher Papiermacher unbeschadet zwei finstere Gesellen das Fürchten lehren, dass ist hier die Frage. Die Suche nach der Antwort nimmt dann auch erstmal den Großteil der Filmlaufzeit in Anspruch und Liu‘s Auseinandersetzung mit den ungebetenen Gästen sollte zunächst die einzige Kampfeinlage in der Geschichte bleiben. Macht aber nichts, da die Ermittlungsarbeit und Kommissar Xus Kombinationsgabe sowie der Verlauf der Dinge durchaus interessant zu verfolgen sind. Die Anwesenheit von Donnie Yen lässt Freunde gescheiter Martial-Arts-Einlagen dann auch noch zurecht auf selbige hoffen, denn offensichtlich, ist der geheimnisvolle und ruhige Liu nicht immer ein einfacher Papiermacher gewesen. Dennoch ist ‚Dragon‘ kein Action-Feuerwerk, der Krimianteil überwiegt, allerdings können sich die Martial-Arts Einlagen dann auch wirklich sehen lassen. Letztendlich stimmt die Mischung, weshalb man es hier mit sehenswerter Unterhaltung zu tun bekommt.
Völlig bescheuerte Idee, für den 5. Teil der Reihe auf seinen ikonischen Killer zu verzichten. Alles was bleibt, ist die Maske, die fortan, losgelöst von ihrem eigentlichen Träger, das Symbol für Tod und Verderben sein sollte. Angedacht war, dass jedes Mal ein anderer Killer die Maske trägt, doch ging dieses Unterfangen bereits beim ersten Versuch gründlich in die Hose. Die Story um Tommy weiter zu spinnen, geht völlig in Ordnung, nur pendelt das gesamte Ensemble der Figuren zwischen furchtbar langweilig und schlichtweg dämlich. Demnach hat man es hier mit einem Killer zu tun, der Jason in Sachen Ausstrahlung überhaupt nicht das Wasser reichen kann sowie mit Opfern, die einem leider furz-egal sind. Auch bei weiteren horror-relevanten Faktoren kann der fünfte Aufguss der Reihe kaum punkten. Wirkungsvolle Spannungsmomente sind rar gesät und die Killer-Szenen strotzen auch nicht gerade vor Kreativität, weshalb letztendlich der Gesamteindruck von einem komplett austauschbaren Slasher-Film entsteht und die Erkenntnis zum Tragen kommt, dass manche Dinge vielleicht einfach nicht geändert werden sollten. Die Elm-Street braucht halt ihren Freddy Krueger, Halloween läuft nun einmal nicht ohne Michael Meyers und ein Freitag der 13. taugt eben zu gar nichts, ohne einen Jason Voorhees.
Mehr als solider Thriller mit einer überzeugend aufspielenden Sigourney Weaver. Stellenweise vielleicht etwas zäh und dadurch vielleicht auch nicht derartig fesselnd, dass man geneigt ist, die Kissen des Sofas anzunagen, doch einfallslos zu sein, kann man dieser Mörderjagd nun auch nicht unterstellen. Die Story ist nicht uninteressant und alle Mal spannend genug, um für einen kurzweiligen Filmabend zu sorgen. Kein Knaller, aber sehenswert…
Recht liebevoll gestaltetes Abenteuer und eine Reise in eine Zeit, in der China noch nicht existierte, sondern das Gebiet aus einzelnen Königreichen bestand, die sich munter bekriegten. Innerhalb einem dieser Konflikte, führt das Schicksal einen alternden Soldaten und einen jungen General zusammen, die mehr der weniger unfreiwillig, fortan ein Stück ihres Weges gemeinsam gehen müssen. Charmante Komik und dezent gestreute Actionszenen, machen den Ausflug der beiden, zu einer unterhaltsamen Angelegenheit. Allerdings ist der Verlauf der Ereignisse auch komplett vorhersehbar. Welche Beziehung die beiden Hauptcharaktere zueinander entwickeln, ist von Beginn an offensichtlich und auch das Ende wurde, wenn man es genau nimmt, ein kleines bisschen verkackt. Trotz dieser Kritikpunkte, bleibt ‚Little Big Soldier‘ solides Filmfutter, dass auf seichte und lockere Weise eine nette Geschichte über Freundschaft mitbringt, der man einen gewissen Unterhaltungswert schwerlich absprechen kann.
Gauner-Komödie der schwärzeren Art. Zugegeben der Witz hätte gern noch etwas bissiger ausfallen dürfen. Die Gags sind frech, aber ein richtiger Brüller ist trotz guter Ansätze nicht dabei. Am Ende lebt der Film von seinen wirklich großartig aufgelegten Hauptdarstellern, die zwei skurrile, aber sympathische Zeitgenossen verkörpern, denen man getrost einen Moment seiner Zeit widmen kann, ohne maßgeblich enttäuscht zu werden.
Was vorher auf dem Papier wie eine rasante Verbrecherjagd über den halben Globus anmutet, entpuppt sich leider hinterher als Hacker-Thriller der lascheren Sorte. So richtig Druck ist hier nicht auf dem Kessel. Es muss ja nicht immer maßlos auf den Putz gehauen werden, wenn schwere Jungs aus dem Gefängnis geholt werden, damit diese anderen Verbrechern das Handwerk legen. Doch möglicherweise, hätte wenigstens ein kleines Fünkchen Spannung, der Sache ganz gut zu Gesicht gestanden. In diesem Punkt herrscht nämlich ebenfalls weitestgehend Ebbe. ‚Blackhat‘ schafft es eigentlich zu keinem Moment, so richtig Spannung aufzubauen. Die Ereignisse dümpeln den Großteil der 130 Minuten ideenlos vor sich hin. Handwerklich ist das alles völlig in Ordnung. Die Produktion wirkt aufwendig und das Ganze ist recht nett bebildert, nur genügt dies nicht, um die durchweg einschläfernd erzählte Geschichte auf ein erträgliches Niveau zu heben. Unterm Strich nicht zu empfehlen…
Völlig aus dem Ruder laufendes Blockbuster-Effekt-Gewitter, das allerdings mit einem ganz witzigen Duo aufwartet. Das ein oder andere flapsige Wortgefecht, welches sich Dieb Bek und Gott Horus auf ihrer Reise liefern, macht ‚Gods of Egypt‘ zu einer einigermaßen vergnüglichen Angelegenheit. Gewiss kein guter Film und nichts, was nach Wiederholung schreit, aber als einmalige Sache ganz in Ordnung.
Als Geschichtsstunde taugt ‚Der Patriot‘ wahrlich auf keinen Fall. Historisch Genauigkeit war für die Produzenten offensichtlich kaum von Bedeutung. Die beiden Widersache Benjamin Martin und Col. William Tavington wurden zwar lose den realen Personen Francis Marion und Sir Banastre Tarleton nachempfunden, doch ein genaues Abbild der beiden stellen sie keinesfalls dar. Mit anderen Worten: Gibsons Rolle wurde ein wenig smarter, und die des britischen Colonels ein wenig verachtenswerter gestaltet, denn tatsächlich soll Benjamin Martins Pendant Francis Marion zu Kriegszeiten auch absolut kein Kind von Traurigkeit gewesen sein und ähnlich brutale Massaker veranstaltet haben, wie es sein Gegenüber Tavington/Tarleton tat, der übrigens nach seiner Rückkehr nach England eher als Held, denn als Schlächter wahrgenommen wurde. Bestimmt lassen sich noch weitere Ungereimtheiten auswendig machen, genauso ist gewiss auch nicht alles zurechtgerückt worden, aber man hat halt im Großen und Ganzen schon dafür gesorgt, alles auszusparen oder zu modifizieren, was das Bild von einem heroischen Gründungsmythos der guten, alten Vereinigten Staaten beflecken könnte.
Nein, für voll nehmen kann man den Patrioten eigentlich nicht, aber wem die erkennbar einseitige Sicht auf die Dinge auch mal für einen Moment egal sein kann, hat gute Chancen, an Roland Emmerichs historisch allenfalls angehauchtem Film, seine Freude zu haben. Die visuelle Ausstattung weiß mit ihrer detailreichen Klasse zu gefallen und eigentlich ist die kleine Fehde zwischen Martin und Tavington auch ganz spannend erzählt sowie mit ordentlichen Actionszenen verziert. Klar ist das Ganze bei einer Laufzeit von locker 160 Min. nicht ohne Längen, aber der Unterhaltungsfaktor ist doch überwiegend hoch, weshalb die Stunden schnell und fast unbemerkt ins Land gehen.
Soll ja ein Prequel sein, wirkt aber streckenweise tatsächlich nur wie ein Aufguss des Carpenter-Streifens. Viele Szenen und Effekte kommen bekannt vor, nur halt etwas moderner, aber nicht unbedingt besser. An das Original kommt ‚The Thing‘ gewiss nicht heran, so richtig daneben ist der Streifen aber ebenfalls nicht. Letztendlich handelt es sich hier dann auch doch um eine Vor-, und somit andere Geschichte, die hin und wieder ganz munter mitzureißen weiß und so dafür Sorge trägt, dass die Nummer zu einer stabilen Abendunterhaltung avancieren könnte.
Ziemlich behämmerte RomCom, der es weder gelingt, das Herz, noch das Zwerchfell zu kitzeln. Die gesamte Gagpalette sitzt überhaupt nicht, mehr als ein müdes Lächeln erscheint hier äußerst unwahrscheinlich. Die Thematik rund um die inneren Werte als die einzig wahren, war sicher gut gemeint, nur wurde diese leider in eine völlig einfallslose Geschichte verpackt, für die es keinen erkennbaren Grund gibt, eine Empfehlung auszusprechen. Nicht beachten und weiterziehen…
Gemessen an dem offensichtlich etwas schmaleren Budget, bekommt man hiermit ganz passable Thriller-Kost serviert. ‚Crossing Point‘ ist kein visuelles Highlight, sondern sieht schon deutlich nach B-Movie aus. Weitestgehend unbekannte Schauspieler bekleiden den Cast, was aber nicht weiter stört, da die Darbietungen absolut in Ordnung sind. Klingt ein wenig nach Mittelmaß, ist im Grunde auch so, aber dort bewegt sich der Streifen immerhin im oberen Bereich, denn das unfreiwillige Abenteuer des Protagonisten Michael als Drogenkurier wird einigermaßen spannungsreich vorgetragen. Nichts, was lange im Gedächtnis bleibt, aber 90 kurzweilige Minuten zum Feierabend sind sicherlich drin.
Auch ein Quentin Tarantino kann mal einen schlechten Tag haben. An einem solchen muss ihm die Idee für diese ziemlich langatmige Angelegenheit namens ‚Death Proof‘ gekommen sein. Diesen Film, in dem einfach mal so gut wie gar nichts passiert. Für dieses Drehbuch, bei dem der Gute auch noch eine seiner Paradedisziplinen völlig verkackt: Die Dialoge, vorwiegend jene der Hauptfiguren. Nicht, dass die Mädels nicht irgendwie tough wären, aber dieses schier endlos anmutende, leere Gesabbel ist an Reizlosigkeit kaum zu übertreffen. Und dann nimmt die ganze Kiste auch noch knappe zwei Stunden in Anspruch. Zwei Stunden witz- und bissloses Rumgelabber – nicht nochmal! Kurt Russel als Stuntman-Mike geht in Ordnung, die Idee mit dem shabby, abgewetzten Look ist ebenfalls nett, ändert nur auch nichts daran, dass die Nummer hier wohl für alle Zeiten Tarantinos größter Griff ins Klo sein wird.