ichvitus - Kommentare

Alle Kommentare von ichvitus

  • 10
    über Her

    Was Scarlett Johansson hier veranstaltet ist der reinste Wahnsinn. Alleine mit ihrer Stimme bringt sie den Zuschauer in der einen Sekunde zum weinen und in der nächsten zum lachen. Gemeinsam mit Theodore verliebt man sich in Scarlett Johansson alias Samantha.
    Auch Joaquin Phoenix liefert wieder eine tolle Performance und auch Amy Adams beweist wieder einmal, dass sie eine unglaublich wandelbare Schauspielerin ist. Hier in ‚Her‘ ist sie das Mauerblümchen und die beste Freundin Theodores. Unfassbar in was für einem Kontrast diese Performance zu der in ‚American Hustle‘ steht, in der sie als Sexbombe den Männern den Kopf verdreht und mit einem Ausschnitt bis zum Bauchnabel alle Blicke auf sich zieht. Schaut man sich dann auch noch ihre Performances in ‚The Master‘, als etwas unterkühlte und naive Gefährtin eines beeindruckenden Mannes und ‚Doubt‘, als noch naivere und gutgläubige Nonne an, denkt man, dass man nicht die gleiche Schauspielerin auf dem Schirm sieht.

    Aber zurück zu diesem Film. Die Story ist so außergewöhnlich schön und fiktiv und wird so wunderbar erzählt und in Szene gesetzt. Der Score des Filmes ist so unaufdringlich und bohrt sich trotzdem so sehr ins Gewissen, dass man noch lange etwas davon hat. Auch die Kamera fasst die Momente und besonders die Emotionen so gut ein, dass man glaubt mit im Raum zu stehen.
    Insgesamt einer der am besten gelungenen Filme des Jahres, wenn es ums große Ganze geht. Denn hier stimmt alles von der Story bis zur technischen Umsetzung.

    7
    • 8 .5
      über Gravity

      ‚Gravity‘ ist ohne Zweifel ein visuelles Meisterwerk und in diesem Bereich wohl das Beste, was es je gegeben hat. Filme wie ‚Der Herr der Ringe‘, ‚Avatar‘ und ‚Life of Pi‘ stinken schon etwas gegen ‚Gravity‘ ab. Doch diese Tatsache scheint ja auch kaum einer hier zu verschweigen. Auch Lubezkis Kameraarbeit wurde bereits ausgiebig diskutiert und überwiegen in höchsten Tönen gelobt, doch auch ich muss es noch einmal erwähnen, denn ich habe im Kino Gänsehaut bekommen, wenn Lubezki schwerelos mit seiner Kamera durchs Weltall schwebt – das ist unfassbar und bei weitem das Beste, was ein Kameramann je gedreht hat.
      Auch in den restlichen technischen Bereichen gibt es rein gar nichts auszusetzten. Der Ton ist großartig und der Schnitt, wenn denn mal geschnitten wird, perfekt gesetzt. Dazu der Score der insbesondere am Ende dermaßen unter die Haut geht und so elektrisierend ist, da er neu und innovativ ist.

      Von Sandra Bullock kann man nun ja auch denken was man will, aber ich finde, dass sie einen guten Job hier gemacht hat und den Zuschauer wunderbar durch den Film getragen hat, auch wenn ich einen Oscargewinn dafür in keiner Weise begrüßen würde und auch eine Nominierung in diesem starken Jahr mit Streep, Thompson, Dench, Winslet, Adams, Larson, Louis-Dreyfus und vor Allem Blanchett schon geschmeichelt fände.

      Der riesige Schwachpunkt ist und bleibt die extrem flache Story. Wenig kreativ und überhaupt nicht einfallsreich kommt sie schon fast langweilig daher. Und das macht mich so unfassbar traurig, da der Rest des Filmes so großartig ist. Trotzdem gebe ich dem Film eine gute Wertung, da ich durchaus auch ein Herz für visuelle Glanzstücke mit ‚mangelhafter‘ Story (Titanic, Avatar) habe.

      4
      • 8

        Ein bisschen das Gegenstück zu 'Captain Phillips', denn wie dannydiaz bereits vor mir so schon gesagt hat, dass der Film auch 'Verhandlung' heißen könnte, geht es in diesem Film aus Dänemark primär nicht um den Überlebenskampf der Crew an Bord des gekaperten Schiffes, sondern in erster Linie um die Verhandlungen der Reederei mit den Piraten und deren Strategien.
        Genau wie dannydiaz finde ich auch diesen Aspekt sehr spannend und mehr als nur sehenswert, jedoch muss einem bewusst sein, dass der Film dadurch natürlich deutlichst theoretischer daherkommt als 'Captain Phillips', der vor Spannung nur so strotzt.

        Positiv ist mir noch der Soundtrack aufgefallen, der zwar nur an wenigen Stellen eingesetzt wird aber dafür um so bewusster und eindringlicher ist.
        Insgesamt mal wieder ein sehr sehenswertes Drama von unseren lieben Nachbarn aus Dänemark.

        3
        • Ich weiß zwar nicht ob die auch im Fernsehen liefen, weil wir die Filme auf Video hatten, aber meine Kindheit wurde geprägt von Toy Story und Jurassic Park

          1
          • 1
            • Ich hoffe "Gravity" hast du oder schaust du dir trotz Sandra Bullock an! Es wäre eine Schande den Film zu verpassen, nur weil man mit der Schauspielerin nichts anfangen kann.

              • 35 Jahre sind vergangen. Der Protagonist kommt aus dem Gefängnis frei und hat nur zwei Ziele vor Augen. Seine große Liebe und Rache an dem Mann, der ihn verriet. Doch in der ihm fremd gewordenen Welt und der Millionenmetropole findet er sich nicht mehr zurecht und er muss Hilfe annehmen, wodurch er in große Schwierigkeiten gerät.

                • 8 .5

                  'Blue Caprice' ist für mich ein visuelles Glanzstück. Dabei geht es nicht um große Action oder spezial Effekte. 'Blue Caprice' hat diesen ganz besonderen Ton, diese wunderschönen Farben die so eine unglaubliche Atmosphäre erschaffen und von der Kamera toll eingefangen werden.
                  Der Film an sich ist so unglaublich ruhig und schafft es trotzdem zum Ende hin eine unglaubliche Spannung aufzubauen. Ein toller Thriller!

                  2
                  • 5 .5

                    'The Deep' fehlt es leider an Authentizität. Dem Film geht dadurch eine ganze Menge Spannung verloren, die durchaus in manchen Momenten aufkommt aber leider nicht eingefangen werden kann. Durch ein eher mittelprächtiges Szenenbild und eine unglückliche Erzählstruktur, die hier meiner Meinung nach den Fokus auf den falschen Aspekt setzt, wird dieser Eindruck noch verstärkt und lässt den Film Glaubwürdigkeit einbüßen. Daher leider nur ein mittelprächtiges Drama, welches viel Potential und eine unfassbare Geschichte verschenkt.

                    1
                    • 4 Oscar-Nominierungen, heute die 5 Globe-Nominierung, 3 Nominierungen für den BAFTA-Award und den SAG-Award und 4 x als Darstellerin nominiert für den Satellite Award und noch nie hat die arme was mit nach Hause genommen.

                      1
                      • Mal in schwarz, mal in rot, mal in gold. Aber nicht aus Deutschland

                        • 1
                          • 9

                            Wunderschön.

                            Danke 'razzo'

                            2
                            • 9

                              ++Möglicherweise Spoiler, ich weiß auch nicht++

                              ‚Captain Phillips‘ hat mich absolut gepackt. Ein super spannender Thriller, dessen Geschichte man erst, gemeinsam mit Tom Hanks, am Ende zu realisieren scheint. Ich konnte förmlich spüren, wie sich in der Schlussszene der ganze Druck entlädt und es war einmalig Tom Hanks, der mich während des Films nicht umgehauen hatte, aber durchaus eine solide Leistung abgeliefert hat, dabei zuzuschauen.

                              Die ganze Geschichte, die zu den Ursachen der Piraterie führen, mag in diesem Film möglicherweise etwas kurz kommen und steht nicht direkt im Zentrum der Story. Trotzdem wird dieser Punkt gut angeschnitten und regt zum Nachdenken an. Mittelpunkt des Films ist jedoch die Geschichte des ‚Captain Phillips‘‘ und die wird nach meiner Meinung eindrucksvoll, mit toller Musik untermalt und bis in die letzte Szene spannend erzählt.

                              Eine Frage bleibt mir am Ende dennoch unbeantwortet: Warum hat sich Catherine Keener für diese Rolle hergegeben? 30 Sekunden Screentime, wenn überhaupt?!

                              1
                              • 4
                                • Habe ich mich verguckt oder ist "Der König der Löwen" tatsächlich nicht dabei?!

                                  1
                                  • 10

                                    Das ist mir so noch nicht passiert. Nur selten kullern mir beim Filmegucken Tränen übers Gesicht, so z.B. passiert in „Schindlers Liste“. Doch bei „Hotel Ruanda“ war ich nicht nur fürchterlich am Weinen sondern in allen Belangen wirklich völlig aufgelöst. Ich kann gerade noch gar nicht wirklich fassen, was dieser Film in mir ausgelöst hat. Der gesamte Weltschmerz scheint sich bei mir vereint zu haben und ich heulte los während mein Herz zu zerbrechen schien. Eine komplette Packung Taschentücher habe ich ungelogen während dieser 2 Stunden verbraucht. Das Getränk jedoch, welches ich mir für den Film bereitgestellt hatte, ist jedoch völlig unangetastet geblieben, da ich an nichts Anderes mehr denken konnte, als an die Menschen im Hotel und drum herum.
                                    Zu den anderen Dingen kann ich mich gar nicht wirklich gut äußern, da ich ja fast ununterbrochen bitterlich am weinen und Naseputzen war. Cheadle und Okonedo sind mir dennoch positiv aufgefallen, ebenso Nolte. Verzaubert wird man zudem noch von wunderbar afrikanischen Klängen.
                                    Man mag sich gar nicht vorstellen, dass solche Dinge tatsächlich passiert sind und auch heute noch passieren. Das hat mich so unendlich traurig gemacht.

                                    4
                                    • 9

                                      Die ersten 15 Minuten dieses Filmes sind vorüber und Sigourney Weaver hat mich schon dermaßen aus den Socken gehauen. Selten haben Schauspieler ihren Höhepunkt zu Beginn des Filmes, nicht zuletzt, weil das gar nicht so einfach zu schaffen ist. Zur Hilfe kommt Weaver da aber bestimmt, dass man ihren Charakter schon aus dem vorherigen Teil kennt und bereits von Beginn an mitleiden. Doch ich will die grandiose Leistung nicht schmälern. Weaver liefert einfach richtig ab in den ersten 15 Minuten. Das Niveau kann dann jedoch nicht ganz gehalten werden ist aber immer noch sehr anschaulich.
                                      Auch der Rest des Filmes gefällt mir gut. Sogar noch ein Stückchen besser als der erste Teil. Interessante geschickte und ein klasse Soundtrack von Horner. Dazu reichlich Spannung und eine gehörige Portion Action, einfach alles, was das Herz begehrt und einen Filmabend gelingen lässt.

                                      2
                                      • Am besten kann ich im Urlaub an der Nordsee entspannen. Eine ausgiebige Wattwanderung und abends dann ein gutes Buch oder einen guten Film.
                                        - Blu Ray

                                        • Ich liebe Emmanuel Lubezki. Als ich "Children of Men" gesehen habe, habe ich Gänsehaut auf Grund der Kameraführung bekommen. Mir ist's immer noch ein Rätsel, warum damals kein Oscar dabei raussprang.

                                          1
                                          • "Der Nebel" ist schwarzweiß gewesen? (#19)

                                            1
                                            • Mulan ist für mich die beste Disney-Prinzessin. Sie ist zwar irgendwie keine Prinzessin im klassischen Sinne aber für mich eine der beeindruckten Disney-Figuren. Der Film gehört neben wenigen anderen zu meiner Kindheit einfach dazu.
                                              (BluRay)

                                              • 6 .5

                                                Selten spaltet mich ein Film so sehr, wie es der Fall bei "Der Nebel" war. Selten sehe ich völlig ratlos die Zahlen 0-10 vor mir. Selten hat mich soviel in einem Film geärgert, in dem ich gleichzeitig so vieles so toll fand.
                                                In der Schule hab ich gelernt, dass man immer mit dem positiven anfängt, aber da das Positivste des Films am Ende zu finden ist, werde ich mich zuerst über die negativen Seiten des Films auslassen.

                                                Die Special Effects im Film sind, gelinde gesagt, totaler Mist dafür, dass der Film aus dem Jahre 2007 stammt. Auch vor der Kameraführung und dem Schnitt hab ich mich meist mehr gegruselt, als vor dem Rest. Zusammen mit den flachen Dialogen wirkt der Film dadurch leider wie eine RTL II Produktion, die es gerade einmal ins Vormittagsprogramm schafft.

                                                Zum positiven zählt für mich Marcia Gay Harden, die hier schauspielerisch für mich, wie so oft, mit großem Abstand die Spitze darstellt, auch, wenn sie natürlich wesentlich mehr kann, als das, was sie uns hier präsentiert - trotzdem toll anzuschauen. Auch schafft es der Film eine gewisse, wenn auch nicht unerträgliche, Spannung aufzubauen, was nicht zuletzt an der interessanten Geschichte liegt.
                                                Doch nun zum Höhepunkt. Das Ende. Selten haut mich ein Ende dermaßen aus dem Sessel, wie es "Der Nebel" tut. Untermalt mit einem großartigen Soundtrack, der leider viel zu selten, aber gerade vielleicht dadurch extrem einschlägt (man beachte wieder meine Zwiespältigkeit), ist es eines der besten Enden und reiht sich für mich neben große Namen wie "Inception", "Sieben" und "Das Omen" ein.

                                                Da stehe ich nun mit meiner Pro- und Contra-Auflistung und weiß doch nicht so recht weiter. Voller Euphorie würde ich gerne um die 8 Punkte vergeben aber die Schwächen schreien nach 3! Schließlich - und nach viel Laberei - vergebe ich 6.5, nicht unbedingt für das Gesamtpaket, als vielmehr für die einzelnen großartigen Aspekte.

                                                3
                                                • Danke für die tolle Liste. In letzter Zeit frische ich etwas meine Horrorfilme auf. Diese Liste hilft dabei ungemein

                                                  • 9

                                                    7 Psychos - was für ein sau cooler Film.
                                                    Sam Rockwell und Woody Harrelson spielen sich hier gegenseitig an die Wand, wobei Sam Rockwell mit einer Nasenspitze vorne liegt. Die Dialoge sind absolut kultverdächtig und das ganze ist verpackt in eine gehörige Portion Gewalt gemischt mit einer Prise Humor. Insgesamt erinnert es ein bisschen an Tarantino und hat trotzdem seinen ganz eigenen Stil. Ganz großes Kino!