Joeyjoejoe17
Der wohlhabende Architekt Félix befindet sich nach der Trennung von seiner Freundin in einer schweren Lebenskrise. Bis eines Abends ein mysteriöser Fremder vor seiner Türe steht und ihn bittet, sein Telefon zu benutzen. Félix gewährt dem Fremden Einlass und zieht sich während des Telefonats in ein Nebenzimmer zurück. Als er ins Wohnzimmer zurückkehrt, scheint der Mann wie vom Erdboden verschluckt. Anfangs hält er es nur für Gehirngespinste, doch nach und nach geschehen merkwürdige Dinge in seiner luxuriösen Stadtvilla: Nachts hört er Schritte, findet eingedrückte Kopfkissen vor, und alles sieht so aus, als habe er einen ungebetenen Gast.
Sabines Eltern sind schon lange tot und Sabine kann sich kaum noch an sie erinnern. Im Heim hat sie Edith gefunden, eine Erzieherin, mit der sie im Laufe der Jahre eine besonders enge Beziehung verbindet. Aber die Wärme dieses Verhältnisses findet ein jähes Ende, als Edith ein "eigenes" Kind erwartet und das Heim verlässt. Sabine fühlt sich verraten und spürt den Verlust ihrer Geborgenheit. Sie verschließt sich ganz den Bemühungen der Erzieherin, ihr die Situation verständlich zu machen. Das Mädchen reißt aus und irrt ruhelos Tage und Nächte durch Berlin. Ohne genau zu wissen was sie will, worauf sie eigentlich eine Antwort sucht, beginnt sie die Menschen zu beobachten, mit denen sie zusammentrifft. Sie stellt Fragen und sucht bewusst neue, unbekannte Situationen. Sie erlebt die Freude junger Mütter über ihre neugeborenen Kinder, eine Beerdigung, das Gefühl der Einsamkeit, aber auch das der Befriedigung, auf sich selbst gestellt zu sein. Sabine beansprucht bei ihrem Streifzug durch Berlin nicht nur Hilfe, sie lernt sie auch zu geben und - hin und wieder - ohne sie auszukommen. Was bleibt, ist die Sehnsucht nach Zuneigung und Wärme, nach Menschen, von denen sie sich vorbehaltlos angenommen weiß. Sabine hat sich durch ihre Erfahrungen von ihrer eifersüchtigen Bindung an Edith befreit, ohne Edith ganz zu verlieren. Ihr Entschluss, ins Heim zurückzukehren, ist eine reife, überlegte Entscheidung. Der Film macht deutlich, dass Kinder eine eigenständige Persönlichkeit besitzen. Das Mädchen macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch und kann am Schluss aufgrund neuer Erfahrungen seine Situation akzeptieren. Besonders hervorragend ist die Darstellung von Petra Lämmel als Sabine. Ein äußerst sensibler und ergreifender Film.
Die Legende von Paul und Paula gehört zu den erfolgreichsten Filmen der ehemaligen DEFA-Studios. Der verheiratete Winfried Glatzeder lernt die alleinerziehende Mutter Angelica Domröse kennen und eine tragische Affäre beginnt.
In Tabu – Eine Geschichte von Liebe und Schuld begibt sich Teresa Madruga auf die Suche nach einem alten Liebhaber einer sterbenden Frau.
Eine Frau, der es an nichts fehlt Vera Kemp: reiche Firmenerbin, Kunsthistorikerin, glückliche Ehefrau und Mutter - bis sie feststellt, dass sie ihr ganzes bisheriges Leben unter einer Glasglocke verbracht hat. Der Wendepunkt ihres Lebens ereignet sich dann an ihrem 36. Geburtstag. Wie ein Keulenschlag trifft sie die Behauptung einer jungen fremden Frau, sie sei die Geliebte ihres Ehemannes Manfred. Vera beginnt, mit überraschenden Mitteln um ihren Mann zu kämpfen. Sie verreisen spontan und Veras Strategie geht auf - ein Gespräch über eine eventuelle Geliebte scheint nicht mehr nötig. Aber das Schicksal schlägt brutal zu: Manfred und Sohn Thomas verunglücken tödlich mit dem Auto.
Ein abgeschiedenes irisches Fischerdörfchen um 1900. Der alte Farmer McCabe, von allen ehrfurchtsvoll "der Bulle" genannt, soll als Pächter von seinem Feld verschwinden. Seit Generationen hatten die McCabes Kaufinteresse bekundet. Ein Fremder, ein "Outsider", der schon bei Father Chris vorstellig wurde, kauft das Feld. Noch ahnt niemand das nahende Unglück. Doch die Beziehung zwischen dem "Bullen" und dem Feld geht weit tiefer, als sich irgendeiner im Dorfe vorzustellen vermag.
Im Glauben an die chinesische Schicksalsgöttin Kwan Yin arrangiert die junge, attraktive Crystal Shackleford ein Treffen mit zwei völlig fremden Menschen, dem Treuhänder Jerôme Arbutny und dem trunksüchtigen kleinen Gauner Johnny West. Crystal bringt die beiden Männer dazu, gemeinsam eine Pferdewette abzuschließen und sich auf der Rückseite des Wettscheins vertraglich zu verpflichten, den möglichen Gewinn zu teilen. Durch diesen Bund werden die Karten des Schicksals neu gemischt, die Ereignisse nehmen ihren Lauf. Gekränkt darüber, dass sie ihren Mann David nicht halten kann, zerstört Crystal durch Intrigen seine berufliche Zukunft, und auch Davids Beziehung zu seiner Geliebten Janet. Johnny West kommt unterdessen durch die Falschaussage seines Komplizen Betram Fallon in die Todeszelle. Auch der Treuhänder Arbutny steht bald mit dem Rücken zur Wand. Er hat das Vermögen der reichen Witwe Beladon an der Börse verspielt. Durch einen glücklichen Umstand jedoch kommt Johnny West frei und erfährt, dass der gemeinsam unterzeichnete Wettschein durch eine hohe Quote schon vor dem Rennen eine Menge Geld wert ist. Gespannt wartet West mit Crystal auf das Rennen, bei dem der Einsatz entweder verfallen oder sich vervielfachen wird. Arbutny will dieses Risiko nicht eingehen. Gegen die Abmachung will er den sicheren Einsatz ausbezahlt haben, um seine Schulden zu begleichen. Als Crystal sich weigert, kommt es zu einem dramatischen Konflikt, nach dem keiner der drei von dem Wettgewinn profitiert.
Das Drama Für Elise zeigt einen Pubertätskonflikt zwischen Mutter und Tochter nach dem tragischen Tod des Vaters. Während Tochter Elise ihre Trauer am Klavier verarbeitet, flüchtet sich Mutter Betty ins Partyleben.
In Spuren des Bösen – Das Verhör kommt ein Psychologe (Heino Ferch) in Diensten der Wiener Polizei einem Korruptionsskandal auf die Spur.
Im New York um die Jahrhundertwende sucht die schöne Lily Bart (Gillian Anderson) einen wohlhabenden Ehemann. Mit Lawrence Seldon (Eric Stolz) scheint sie jemanden gefunden zu haben, doch das Schicksal wirft ihr einige Steine in den Weg.
In Ira Sachs’ bewegendem Drama Keep the Lights On lernen sich Thure Lindhardt und Zachary Booth kennen und lieben. Ein Film über Freundschaft, Sex, Intimität, Süchte und Liebe…
Der junge pakistanische Student Hassan steht unter Terrorverdacht. Unschuldig wird er inhaftiert, erniedrigt und gefoltert. Zutiefst traumatisiert und voller Hass reist er nach seiner Freilassung nach New York City, um sich dem radikalen Führer einer Terrorzelle anzuschließen. Ihr Ziel: ein kaltblütiger Bombenanschlag in der belebten Grand Central Station, der hunderte von Menschen in den Tod reißen soll. Kurz vor dem mörderischen Anschlag wird die Terrorzelle vom FBI entdeckt. Hassan kann der Festnahme nur knapp entkommen und taucht bei seinem alten Schulfreund unter, der friedlich und zurückgezogenen mit seiner Familie den "Amerikanischen Traum" lebt. Hin- und hergerissen zwischen seiner tödlichen Mission im Namen des Glaubens und der wachsenden Zuneigung zu seinem Freund und dessen Familie muss Hassan schon bald die Entscheidung seines Lebens treffen.
Kommissarin Anna Springer steht Ärger ins Haus. Nicht nur wird ihr von oben eine neue Mitarbeiterin, Carola Sonntag, zur Seite gestellt - es stirbt auch noch eine junge Polizistin durch einen mysteriösen Autounfall. Und das kurz bevor diese sich mit Anna treffen wollte. Offenbar wollte sie sie über Unregelmäßigkeiten in ihrer Polizeidienststelle informieren. Anna glaubt jedoch keine Sekunde an die Unfalltheorie und bittet ausgerechnet Georg Wilsberg um Hilfe, der ihr sonst mit seinen eigenwilligen Methoden das Leben schwer macht. Wegen ihres Verdachts, die neue Kollegin Carola behindere die Ermittlungen, glaubt Anna, der Täter könnte aus Polizeikreisen stammen. Wilsberg ist wenig begeistert, doch allein Anna zuliebe tut er ihr den Gefallen. Wilsbergs Interesse ist allerdings schnell geweckt, als er die Unfallstelle untersucht. Dort fehlen vor der besagten Kurve nicht nur Bremsspuren, in einiger Ent-fernung findet er auch Hinweise, dass das Opfer von der Straße gedrängt wurde. Wollte der Täter verhindern, dass sie Anna Springer trifft? Wenn ja, was gab es zu verbergen? Was hatte die Tote entdeckt? Während Anna durch den Verdacht gegen Carola, den sie nicht beweisen kann, und den Druck ihres Chefs zunehmend auf eine emotionale Krise zusteuert, taucht Wilsberg immer mehr in den Fall ein. Die Tote hatte eine Affäre mit ihrem Kollegen Oliver Scholz, dessen Eltern einen kleinen Fahrradladen in Münster besitzen. Hat er sich - um das verschuldete Gechäft retten zu können - auf kriminelle Machenschaften eingelassen? Wilsberg muss alles geben, um den Täter zu enttarnen. Und um Anna aus der Krise zu helfen.
Kalifornien, 1909. Willie Boy, ein junger Paiute-Indianer, kommt zum jährlichen Stammesfest in die Reservation von Benning, um seine Freundin Lola wiederzusehen. Ihr Vater ist gegen eine Verbindung der beiden, und es kommt zu einem Streit, bei dem Willie Boy den Alten tötet Die Liebenden fliehen in die Wüste. Nach den Rechtsbegriffen der Paiute haben sie keine Schuld auf sich geladen, aber die weiße Bevölkerung zwingt Sheriff Cooper zur Strafverfolgung. Cooper, der mit Willie Boy sympathisiert und viel lieber bei seiner Freundin Liz geblieben wäre, bricht denn auch die Aktion bereitwillig ab, als er dem Präsidenten Taft als Bodyguard zugeteilt wird, der gerade Kalifornien bereist. Doch eine Gruppe fanatischer Weißer setzt die Menschenjagd auf eigene Faust fort.
Tolly Devlin muss mit 14 Jahren mitansehen, wie sein Vater von Gangstern getötet wird. Er erkennt aber nur einen der Mörder. Jahre später bekommt Devlin im Gefängnis die Möglichkeit sich zu rächen – und die Namen der anderen Gangster zu erfahren. Zusammen mit der Polizei versucht er, die Organisation zu zerschlagen und seinen Vater zu rächen.
Die Handlung dreht sich um eine Frau, die als Medium arbeitet, und ihren Mann dazu überredet, ein Kind aus wohlhabendem Hause zu kidnappen, damit sie dann die Gelegenheit hat, ihre übersinnlichen Fähigkeiten in der Öffentlichkeit zu beweisen, indem sie das Kind wiederfindet.
Ein Mädchenmörder, der seine Taten in makaberen Gedichten ankündigt, hält die Londoner Polizei in Atem. Sieben Opfer sind bereits zu beklagen und das achte Gedicht trifft gerade per Post ein. Scotland Yard versucht dem Täter eine Falle zu stellen und setzt einen weiblichen Lockvogel ein. Doch die Kontaktaufnahme mit dem dichtenden Mörder erweist sich als äußerst schwierig.
Margot, eine junge Frau, verheiratet, zwei Kinder, leidet unter Angstzuständen, die ihr und ihrer Umwelt unverständlich sind. Bei ihrem Mann findet sie keine Hilfe. Ein Apotheker, der ihr auch ohne Rezept Valium verschafft, sucht in ihr lediglich das Abenteuer. Nur ein Nachbar, der offensichtlich ebenfalls unter schwerer seelischer Krankheit leidet, bietet ihr das Gespräch an, aber Margot lehnt den Kontakt mit ihm ab. Und im Laufe der Zeit scheint ihre Angst tatsächlich zu verschwinden. Wie trügerisch ist diese Hoffnung.
In einem Berliner Juwelierladen wird ein Diebstahl entdeckt; der junge Polizist Albert Holk wird hinzugerufen. Der alte Juwelier will die junge Diebin Else Kramer laufen lassen, doch der Polizist erklärt, als Beamter müsse er die Sache weiter verfolgen. Um ihrer Strafe zu entgehen, versucht Else Kramer nicht nur das Mitleid des Polizisten zu wecken, sondern es gelingt ihr sogar ihn zu verführen. Für Albert Holk hat die Begegnung mit der jungen Diebin folgenschwere Auswirkungen....
From Beginning to End erzählt die ungewöhnliche Liebesgeschichte der Halbbrüder Francisco und Thomas. Angesiedelt in Rio de Janeiro, Buenos Aires und Moskau, porträtiert From Beginnning to End die Kindheit der Beiden im Umfeld ihrer liebevollen Familie und schließlich ihr Erwachsenwerden, während dem sich Francisco und Thomas immer mehr ihrer verbotenen Zuneigung zueinander bewusst werden.
From Beginnning to End (OT: Do Começo ao Fim) wurde inszeniert von dem Brasilianer Aluisio Abranches.
Gilbert and Sullivans Bühnenstück "Prinzessin Ida" ist zwar relativ erfolgreich, wird von Kritikern allerdings als zu routiniert geschmäht. Der Komponist Arthur Sullivan ist auch dieser Meinung, denn er hat keine neuen Ideen für Gilberts vorhersagbare Geschichten. Er würde lieber eine richtige Oper komponieren - ein Wunsch, der die Freundschaft der beiden Künstler gefährdet...
“Könnte man in die Menschen hineinblicken, fände man Landschaften. Würde man in mich hineinsehen, wären es Strände.” Agnès Varda hat im Alter von 80 Jahren mit Les plages d’Agnès – Die Strände von Agnès ihre eigene Biographie träumerisch verspielt dokumentiert. Der mit dem César für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnete Film ist, kein Denkmal geworden, sonder ein großes Geschenk an das Publikum. Agnès Varda hat viel eingepackt: Die Geschichte einer jungen Photographin im Paris der 60er Jahre, die Geschichte und Protagonisten der Novelle Vague, und eine Vielzahl faszinierende Schauspieler und Zeitgenossen. Agnès Varda, die große französische Filmkünstlerin, hat sich wieder einmal ihrer Lieblingsbeschäftigung hingegeben: dem Suchen, Sammeln und Stöbern. Gefunden hat sie diesmal das eigene Leben. Oder, besser gesagt: unzählige Bruchstücke daraus. Fotos, Filme, Begegnungen, Landschaften. Das Ergebnis: ein überbordendes Kaleidoskop aus Bildern und heiter-melancholischen Erinnerungen an Menschen und Orte, die sie prägten. Das Elternhaus in Brüssel, unbeschwerte Tage im kleinen Küstenort Sète, Ausbildung zur Fotografin in Paris, die 60er Jahre, die viel zu kurze gemeinsame Zeit mit Jacques Demy. Amerika, China, Kuba, die geliebte Insel Noirmoutier, Freunde, Weggefährten. Die Geburt der Tochter und der Nouvelle Vague. Und immer wieder Häfen, Fischer und Strände. Mittendrin die Regisseurin, verspielt, ein bisschen verrückt und voller Ideen, die all diese kleinen Schnipsel zu einem verblüffenden und beglückenden Film montiert.
Die Handlung spielt in einer gutbürgerlichen, spießigen Familie in New York, deren Tochter Jeannie, 15 Jahre alt, plötzlich verschwunden ist. Während die Eltern dacon ausgehen, dass sie von zu Hause fortgelaufen ist, ist sie lediglich hinter dem Rücken ihrer Eltern an einem Gesangswettbewerb teilnimmt. Die besorgten Eltern machen sich auf die Suche nach der Kleinen, wobei sie in immer seltsamere Situationen geraten und irgendwann die Suche nach Jeannie mehr oder weniger vergessen.
“Der Feuerwehrball” (Alternativtitel) schildert einen Tag in einer Kleinstadt irgendwo in der Tschechoslowakei in den späten 60ern. Das Festkomitee der Feuerwehr bereitet einen Ball vor. Der Höhepunkt soll die Verleihung einer Feuerwehr-Axt an den 86-jährigen Ehrenhauptmann der Truppe sein. Das Komitee, bestehend aus zehn gestandenen Feuerwehrmännern, hat sich etwas Besonderes einfallen lassen: Neben einer Tombola soll eine Miss-Wahl nach westlichem Vorbild die Stimmung der Einwohner heben. Allerdings kommt dem Komitee diese Idee recht spät, und so ist man gezwungen, erst am Abend mit der Auswahl der Damen zu beginnen, die schließlich in einem Fiasko endet. Doch bei dieser einen Panne bleibt es nicht, denn ein Brand unterbricht die Festlichkeiten und vom großen Tisch der Tombola sind fast alle Gewinne verschwunden. Das Festivalkomitee versucht zu retten, was noch zu retten ist. Doch was ist eigentlich noch zu retten?