MareikeHB
Das Leben in einer Kleinstadt ist vergleichbar mit einer Reise durch die Steppe: Das Gefühl, dass etwas neues und anderes hinter jedem Hügel lauert, und doch folgt man der immer gleichen, monotonen Straße…
Ein Suchtrupp bestehend aus einigen Polizisten, einem Staatsanwalt, einem Arzt, zwei Männern mit Schaufeln und einigen Soldaten sucht in der kargen osttürkischen Steppe die Leiche eines Dorfbewohners. Die Tatverdächtigen können sich jedoch nicht mehr an den genauen Ort erinnern, an dem sie den Toten vergraben haben. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Ansichten geraten die beteiligten Personen immer mehr aneinander…
Hintergrund & Infos zu Once Upon a Time in Anatolia
Once Upon a Time in Anatolia konnte nach Nominierungen beim Oslo Filmfestival und den Asia Pacific Screen Awards seinen bisher größten Triumpf bei den Filmfestspielen in Cannes 2011 feiern: Once Upon a Time in Anatolia gewann den Großen Preis der Jury und Regisseur Nuri Bilge Ceylan wurde für die goldene Palme nominiert.
Die Krimikomödie Der große Trick (OT: The Big Fix) präsentiert Richard Dreyfuss in er Rolle des Privatdetektivs und ehemaligen Politaktivisten Moses Wine, der mit der eigenen engagierten Vergangenheit, seinem schwierigen Privatleben und einem verzwickten Fall zu kämpfen hat.
In einer kleinen Stadt verbreitet ein Unbekannter durch das Verschicken anonymer Briefe Angst und Schrecken. Jeder beginnt, jeden zu verdächtigen, wobei viele intime Geheimnisse aufgedeckt werden, nur eines nicht: Die Identität des Absenders!
Die Eheleute Nobile geben eine Party, die am Abend niemand verlässt. Am nächsten Morgen stellen die Gäste fest, dass sie den Raum, in dem sie sich befinden, nicht mehr verlassen können - eine unsichtbare Grenze scheint sie einzuschließen. Wasser und Nahrung werden knapp, während sich die Gemüter erhitzen und gesellschaftliche Normen nach und nach wegfallen.
Nachdem Beas Mutter Lucia die Leiche des Liebhabers ihrer Tochter gefunden hat, versteckt sie den Toten in der Annahme, Bea habe ihn getötet. Auch Martin Donnelly und sein Partner Nagel haben Wind von dem Toten bekommen und wollen Lucia erpressen, doch stattdessen verliebt Martin sich in sie. Er ermordet seinen Partner um Lucia zu schützen, und stürzt sich schließlich selbst in den Tod um diese unmögliche Beziehung mir der verheirateten Frau so zu beenden.
Dogtooth (OT: Kynodontas) ist eine preisgekrönte griechische Satire von Regisseur Giorgos Lanthimos: Abgeschottet von der Außenwelt werden zwei Töchter und ein Sohn ganz im Sinne der reichen Eltern erzogen. Den pubertierenden Jugendlichen wird dabei ein verqueres Weltbild voller Lügengeschichten vermittelt: Die Welt hinter der Gartenhecke ist angeblich ein böser und gefährlicher Ort und gewohnten Begriffen des Alltages werden neue Bedeutungen zugesprochen. Das Familienleben ist geprägt von emotionsloser Disziplin und den unschuldig-perversen Spielen der drei Geschwister, die sich damit die Zeit vertreiben. Die scheinbar perfekte Idylle erhält erste Risse, als die Töchter und der Sohn sich die Frage stellen, was wirklich hinter der Gartenhecke liegt.
Dogtooth wurde für den Oscar als bester ausländischer Film 2011 nominiert.
Die Handlung dreht sich um die Witwe Lucy Muir, die gegen alle Empfehlungen in ein Anwesen am Meer zieht, obwohl es dort spukenm soll. Als sie dann jede Nacht dem Geist des früheren Besitzers Captain Gregg begegnet, weigert sie sich strikt, sich vor diesem zu fürchten. Vielmehr entsteht zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft.
Sheila stirbt nach einer Party bei einem Autounfall mit Fahrerflucht. Ein Jahr später lädt ihr Ehemann Clinton eine Gruppe Freunde für eine Woche auf seine Yacht ein. Er besteht darauf, dass die Gäste ein Spiel spielen, bei dem jeder eine Rolle bekommt und ein Verbrechen, das von den anderen aufgedeckt werden muss. So gibt es stets ein Verbrechen des Tages, bis es ein tatsächliches zu lösen gilt.
Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem kleinen Mädchen und einem alten Mann in der Form eines Clay-Animation-Films.
Die Handlung dreht sich um einen Mordprozess, in dem eine junge Frau wegen der Ermordung eines Mannes angeklagt wird. Ihre Schuld scheint mehr oder weniger sicher festzustehen, den Menschen im Gerichtssaal fehlt lediglich das Motiv, das sie zu dieser Tat getrieben haben könnte.
Die Handlung dreht sich um einen jungen Mann jüdischer Abstammung aus dem kanadischen Montréal, der es um jeden Preis auf der Leiter der sozialen gesellschaft zu etwas bringen will - zur Not auch mit illegalen Mitteln.
Am Ufer des Dnjepr wird mitten im Krieg der zwölfjährige Iwan von sowjetischen Truppen aufgegriffen und zu Oberleutnant Galzew gebracht. Iwans Vater ist gefallen, seine Mutter und Schwester wurden von Faschisten ermordet. Der Junge verlangt, den Chef der Aufklärung zu sprechen. Galzew willigt ein und Hauptmann Cholin bestätigt, dass Iwan, der einem deutschen Vernichtungslager entkommen ist, als Kundschafter arbeitet. Cholin will Iwan auf eine Schule schicken, doch Iwan möchte zurück hinter die feindlichen Linien und setzt seinen Willen durch. Aber diesmal kommt Iwan nicht von der Front zurück. Erst zum Kriegsende, nach der Eroberung Berlins, entdecken Cholin und Galzew in einer Gestapo-Dienststelle ein Dokument, aus dem hervorgeht, dass Iwan von den Deutschen gefangengenommen und erschossen worden ist.
Der Film erzählt in assoziativer Form eine autobiografische Geschichte, die 1930 beginnt und bis in die späten 70er Jahre reicht. Der Protagonist ist ein Mann in den Vierzigern, der Bilanz ziehen will über sein bisheriges Leben. Er versucht zu begreifen, was es an Wertvollem gab und gibt. Es werden nebeneinander drei Geschichten erzählt: Die erste beinhaltet Kindheitserinnerungen, die zweite Chroniken historischer Ereignisse, die unter einem sehr persönlichen Blickwinkel betrachtet werden, und die dritte philosophische Überlegungen, die schließlich eine Synthese des Gezeigten bilden. Das Ereignis ist ein verwirrend vielschichtiger Film, dessen poetisch-traumhafte Bilderwelt dem Zuschauer noch lange im Gedächtnis bleibt. Ein Bekenntnis, nannte der sowjetische Regisseur Andrej Tarkowskij seinen vierten Film. Er erzählt von seiner Mutter, seiner Kindheit und Jugend vor und während der Jahre des Großen Krieges. "Der Spiegel" ist der am stärksten autobiografisch geprägte Film Tarkowskijs, ein verschachteltes, verschlüsseltes Werk, in dem sein Konzept vom "Film als Bildhauerei aus Zeit" am deutlichsten wird.
Mit Die Teuflischen schuf Henri-Georges Clouzot einen Thriller-Klassiker mit Simone Signoret und Véra Clouzot als die titelgebenden diabolischen Damen.
Der diskrete Charme der Bourgeoisie ist einer der erfolgreichsten Filme von Luis Buñuel und handelt von einem geplanten Dinner der Oberschicht, dem immer wieder etwas dazwischen kommt.
Der Autor Antoine Brisebard wird von einem Gangster erpresst. Er nutzt diese Situation, um über seine aktuellen Erlebnisse einen Krimi zu schreiben, in dem der Erpresser durch das Opfer getötet wird. Als Brisebard dem Täter dann eines Tages tatsächlich gegnübersteht, hat er nicht den Mut, das Ende seines Krimis auch in der Realität umzusetzen, daher wirft er seinen Revolver in die Ecke. Hierbei löst sich aber ein Schuß, der den Erpresser dann doch tödlich trifft. Brisebard verscharrt die Leiche in seinem Garetn, genau an der Stelle, an der ein neuer Pavillon gebaut werden soll. Als dann aber die Polizei bei ihm auftaucht und erzählt, daß ein Erpresser namens Jo tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde, und Brisebard auf dessen Opferliste gestanden hat, stellt sich die Frage, wen der Kriminalautor denn da nun wirklich unter dem Fundament seiner Gartenlaube liegen hat.
In dem Stummfilm Der General von 1926 mimt Buster Keaton einen mutigen Lokomotivführer der Südstaaten, der trotz Ausmusterung zum Kriegshelden wird.
Dieses obskure Objekt der Begierde ist der letzte Film von Regie-Ikone Luis Buñuel über einen Witwer, der seinem jungen Hausmädchen verfällt.
Im Anti-Kriegs-Klassiker Die Brücke aus dem Jahr 1959 muss eine Gruppe Schüler in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs gegen die nahenden amerikanischen Truppen antreten.
Wer den Wind sät ist ein Gerichtsdrama zum Thema Kreationismus vs Evolutionstheorie und ein Schauspielduell zwischen Spencer Tracy und Frederic March.
Unter der Regie von Luis Buñuel wandelt die Belle de Jour – Schöne des Tages, Catherine Deneuve, zwischen Traum und Wirklichkeit, als die Hausfrau beschließt sich der Prostitution zuzuwenden.
Als eine junge Frau die Gattin eines Millionärs wird, glaubt sie, alles im Leben mögliche erreicht zu haben. Doch ihre Traumehe stellt sich bald als Alptraum heraus, denn ihr Mann sperrt sie ein und scheint ein Fall für die Klapsmühle zu sein. Sie versucht alles, um zu einer Scheidung zu kommen, doch alle Versuche schlagen fehl. Ihr bleibt nur noch eine Möglichkeit, ihre Freiheit wiederzubekommen ...
Während des zweiten Weltkrieges wird in der unparteiischen Türkei ein ambitionierter und sehr geschäftstüchtiger Kammerdiener des britischen Botschafters seiner Aufgabe überdrüssig. Um aus seinem Dienerstatus in ein angenehmeres Leben zu entkommen, heckt er einen teuflischen Plan aus: Er beschließt, wichtige Geheimdokumente, die sich im Besitz seines Arbeitgebers befinden, zu duplizieren, um sie mit Hilfe einer auf der Flucht befindlichen Gräfin an die Nazis zu verkaufen. Sein Ziel ist es, mit dem ergaunerten Geld und der Gräfin als Frau an seiner Seite, nach Rio de Janeiro auszuwandern.
In Die Mörder sind unter uns müssen Hildegard Knef und Ernst Wilhelm Borchert nach dem Zweiten Weltkrieg über ihre traumatischen Erlebnisse hinweg kommen.