Meechy - Kommentare

Alle Kommentare von Meechy

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    Meechy 11.04.2018, 01:15 Geändert 12.04.2018, 00:14

    Die ersten und letzten zehn Minuten sind großartig. Alles dazwischen ist, vor allem in der zweiten Hälfte, sehr durchwachsen. Der verstärkte Fokus auf Comedy und die damit einhergehende Vernachlässigung der eigentlichen Stärke des ersten Films setzt voraus das die komödiantischen Momente auch zünden, was sie leider viel zu selten tun.
    Mit der grandiosen "Hand-Szene" erreicht der Film einen frühen Höhepunkt an den er eigentlich nie wieder anknüpfen kann. Raimi verfällt ab einem bestimmten Wendepunkt im Film zusätzlich noch den klassischen Mechanismen des Horrorfilms, was komplett im Kontrast zum völlig losgelösten Auftakt steht.
    Trotz wunderbarer surrealer Kamerafahrten und fliegenden Oma-Zombies bleibt "Evil Dead 2" somit nur seichte trashige Unterhaltung, was schade ist, denn im Grunde beweist Raimi dass er verstanden hat wie so ein Sequel zu funktionieren hat, er setzt es nur nicht konsequent genug um.

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    • Mir sind noch 1,2 eingefallen
      Mommy - On ne change pas
      https://www.youtube.com/watch?v=jimhjwgc6mo

      Spring Breakers- Everytime
      https://www.youtube.com/watch?v=kD8hbg67u5c

      The Wailing -Devil scene
      https://www.youtube.com/watch?v=BWlJEsMbOi4

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      • Shin Godzilla - Atomic Breath
        https://www.youtube.com/watch?v=KS9J7R6mfhQ

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        • Was mich generell zu deinen Bewertungen interessieren würde. Ab welcher Punktzahl ist für dich ein Film wirklich "gut", ich sehe nämlich nur selten mehr als 7 Punkte in deiner Liste, wobei du selbst 6 Punkte sehr positiv beschreibst.

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          • Schön zu sehen, dass noch jemand den ersten SAW tatsächlich gut findet. Die Sequels liegen meiner Meinung irgendwo zwischen lachhaft absurd und grauenhaft langweilig. Freu dich auf den 7. Teil, da wird's dann wirklich grenzwertig, in allen Belangen. Was eigentlich schade ist denn wenn die Filme sich nicht alle so verdammt ernst nehmen würden könnten sie als B-Movie Trash sogar funktionieren.

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              Meechy 24.03.2018, 01:30 Geändert 24.03.2018, 01:30

              "Pyewacket" beweist erneut sehr eindringlich, dass 80er Suspense Horror a la Carpenter auch heute noch gemacht wird. MacDonald schlägt die leisen Töne an und verzichtet in seinem zweiten Film vollkommen auf Jumpscares o.ä. Und auch wenn zugegebener Maßen, der Horror nicht unbedingt im Vordergrund steht, so bietet der Film durchaus einige Gänsehaut Momente die einem eine Weile im Kopf bleiben werden. Wie schon bei Ti Wests Meisterwerken "The Innkeepers" und vor allem "House of the Devil" liegt auch bei "Pyewacket" der wahre Horror in dem was wir nicht sehen. Erst im Finale manifestieren sich die Ängste des Hauptcharakters und somit unsere gleich mit. Das eigentliche Ende des Films ist dann in altbekannter Carpenter -Marnier ein deftiger Schlag in die Magengrube.

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                  Meechy 21.03.2018, 03:04 Geändert 21.03.2018, 20:45

                  Der von Garland so hoch angepriesene Anspruch ist in den Themen des Films durchaus zu finden. Allerdings werden diese durch das schwache Skript sehr verwässert. . Interessante Aspekte des Plots werden entweder sofort fallen gelassen, verkommen zum reinen Selbstzweck (Gedächtnisverlust, Mutationen) oder werden auf die simpelste Art und Weise abgetastet (Flashbacks, Liebe). Hier wäre Raum für so viel mehr gewesen. Auch die Dialoge sind für Garland erschreckend flach und uninspiriert. Das dann auch noch alle Schauspieler durchgehend gefühlt auf Sparflamme laufen macht das Ganze nicht besser
                  Auch wenn die Themen des Films interessant sind, so fehlt einem die Empathie für die Charaktere um sich wirklich damit auseinander zu setzen.
                  Auch auf visueller Seite lässt "Annihilation" sehr zu wünschen übrig. Obwohl einzelne Szenen herausstechen (Bär, Leuchtturm) so ist die gesamte Farbpalette des Films , im schlechtesten Sinne des Wortes, einfach nur hässlich und das meiste auch noch dürftig animiert.
                  "Annihilation" ist letzten Endes kein Totalausfall, dafür funktioniert er als reiner SciFi Thriller mit einigen netten Ideen dann doch zu gut, aber er ist eben auch nicht das erhoffte bildgewaltige Meisterwerk das er vielleicht gerne wäre.

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                    Meechy 11.03.2018, 04:30 Geändert 11.03.2018, 23:00

                    Das Kino ist tot - es lebe das Kino

                    "The Texas Chainsaw Massacre: The Next Generation" spuckt seinem Zuschauer sinnbildlich Pizzareste ins Gesicht. Er lacht ihn aus, weil er auf einen Film hereinfällt der zwar genau weiß was er ist, aber die Erwartungen von Fans der Reihe, ach was sag ich da, von Fans vom Kino generell so extrem konterkariert das einem schwindelig wird. Regisseur Kim Henkel entschuldigt sich sogar quasi persönlich in seinem eigenen Film für dieses Verbrechen am Kino, das genauer betrachtet eigentlich ein Geniestreich ist.
                    McConaughey und Zellweger spielen sich hier die Seele aus dem Leib und sind, neben dem mittlerweile komplett emaskulierten unfähigen Leatherface, Dreh und Angelpunkt dieses Films. Alle spielen dauerhaft als wären sie auf Koks, schreien sich nur gegenseitig an ohne wirklich was zu sagen und verkörpern letzten Endes dadurch die Seele dieses Films: Den puren Wahnsinn.
                    Horror im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht. Das wirklich verstörende kommt durch seine Sinnlosigkeit. Das Handeln der Charaktere und vor allem von Außenstehenden widerspricht so dermaßen jeglichem Menschenverstand, das es "uncanny" wird, alptraumhaft wenn man so will. In einer Szene fährt Darla mit offenem Kofferraum, inklusive einem der gefesselten Protagonisten durch einen Drive-In und jeder der Anwesenden erkennt, das zwar etwas im Kofferraum ist, was schreit und tritt, aber keiner unternimmt etwas dagegen. Darüber kann man entweder herzlich lachen, oder sich verstört abwenden. Oder beides.
                    Die fiebertraumartige Ästhetik des ersten Films wird hier nicht nur wunderbar fortgeführt, sie wird sogar durch die erwähnte komplett sinnbefreite traumartige Handlung bereichert. In manchen Momenten kippt man vor Lachen fast aus dem Stuhl in anderen fühlt man sich auf einmal seltsam unwohl. Eine Balance die so einzigartig ist und so fließend ineinander übergeht, dass ich meine Kinnlade mehr als einmal vom Boden auflesen musste.
                    Wenn Scream ein Metafilm über Horrorfilme und ihre Funktionsweisen ist, dann ist "The Texas Chainsaw Massacre: The Next Generation" ein Film der den Horrorfilm unter sich begräbt. In einer Szene im Film wird das auf die Spitze getrieben. Die klassische Dinner-Szene nimmt hier so abstruse Ausmaße an (Pizza statt Menschenfleisch), dass selbst der Opa keinen Bock mehr hat und einfach davon läuft.
                    Vollends in sich aufgehen darf der Film dann in den letzten 15 Minuten. Hier gibt es kein Halten mehr. Flugzeuge die Leute töten ein komplett verwirrender Cameo von Marilyn Burns und die Illuminati. Letztgenannte spinnen all das worüber man vorher nur den Kopf schütteln konnte auf seltsam charmante Weise zu einem finalen Kommentar über misslungene Horrorfilme, also quasi dem Film selbst, zusammen. ("It's very simple. I want these people to know the meaning of horror... horror... is that clear? You don't want to be a silly boy. Is... that... clear?").
                    Ich könnte ewig so weiter schreiben und auf die seltsamen Namen der Charaktere, und ihre weit hergeholten Inspirationen, eingehen (Vilmer=Val Kilmer?; Rothman=Rothschild?) oder über lachhaft charmante Filmfehler (McConaugheys Name wurde in der ursprünglichen Version in den Credits falsch geschrieben) reden.
                    Denn letzten Endes bleibt "Texas Chainsaw Massacre: The Next Generation" ein Film über den es sich lohnt zu reden. Gut oder Schlecht. Kim Henkels einzige Regiearbeit ist ein absoluter Außnahmefilm. Ein Un-film, der die Grenzen dieses Genres ausnutzt um uns zu zeigen zu was (Genre-)Kino fähig ist. Ob er es nun begräbt oder auf die nächste Ebene hievt, ist letzten Endes dann auch egal.

                    "This... all this... It's been an abomination. You really must accept my sincere apologies. It was supposed to be a spiritual experience. I can't tell you how... disappointed I am"

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                    • 5 .5
                      Meechy 10.03.2018, 00:48 Geändert 10.03.2018, 00:48

                      Ein Film der eigentlich keinem weh tut. Nichts ist so schlecht, dass es sich lohnen würde sich darüber aufzuregen (Abgesehen davon, dass "In da Club" aus dem Trailer nicht ein einziges Mal im Film vorkommt) und nichts gut genug ist um es großartig zu erwähnen. Auch wenn "Happy Death Day" sein "Groundhog-Day" Prinzip nicht annähernd so gut ausnutzt wie er es hätte tun können und u.a. das Reveal am Ende doch sehr dürftig ist, hat der Film seine zwei,drei Momente. Einige nette Nods an Genregrößen und eine tatsächlich sogar annehmbare Lovestory sind vielleicht ein größerer Grund dem Film eine Chance zu geben, als seine Horror Aspekte.

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                      • 4 .5
                        Meechy 10.03.2018, 00:32 Geändert 10.03.2018, 00:32

                        Biran O'Malleys zweiter Film ist eine sehr schön anzusehende Horrormär, die allerdings inhaltlich ziemlich auf die Füße fällt. Das eigentlich ganz interessante Konzept wird nur oberflächlich abgehandelt und durch die sehr simpel gehaltene Horrorkomponente eher getrübt als angetrieben. Meistens handeln die Charaktere nur um den Plot voranzutreiben und nicht weil es so für sie Sinn machen würde, andererseits haben einige Szenen keinerlei Relevanz für Charaktere oder Story und dienen maximal als kleines Eyecandy zwischendurch. Ab und zu gelingt es "The Lodgers" eine wirklich tolle Atmosphäre rein über sein Settdesign und seinen Soundtrack zu vermitteln, allerdings kann er diese meist nicht lange aufrecht erhalten. Da kann dann auch ein kleiner Twist am Ende nicht mehr viel reißen.

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                        • 5 .5

                          "Mom and Dad"ist leider nicht self-aware genug um wirklich ungehemmt die Sau rauszulassen ohne oftmals etwas out-of-place zu wirken. Unpassende Flashbacks und unnötige Expositionen bremsen die Gaudi leider viel zu oft aus und verhindern das Taylors neuster Film zur Trashgranate wird die er durchaus hätte sein können. Cages Perfomance allein ist dafür Beweis genug und somit eigentlich auch der größte Selling-Point des Films. Egal ob er Billardtische zerschlägt oder seine Kinder wortwörtlich vergasen will, Crazy-Cage läuft zur Hochform auf und ist dabei eine schiere Augenweide. Alles andere ist dann eben teilweise fast schon zu zahm oder schlichtweg "nur ok".

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                          • Sehr schöne Überraschung. Freue mich für del Toro

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                                  • Hätte mich für Greta und Jordan Peele gefreut aber Guillermo hat ihn verdient.

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                                    • Ok der schlechteste Song hat gewonnen. Nice

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                                      • Und ich hatte mich schon gefreut dass in der letzten Werbung ein anderer Trailer lief

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                                        • Ok sorry Sufjan aber die Beste Live-Perfomance hatte "This is me"

                                            • Nice, wenn Three Billboards/ Shape of Water jetzt noch besten Film gewinnt bin ich zufrieden.

                                              • Weiß nicht was von diesem Segment halten soll.

                                                • Selma Hayek gorgeous wie immer. Dieser Akzent <3

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                                                  • Nicole Kidman sieht mittlerweile aber auch aus wie ausm 3D Drucker

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