nz2004 - Kommentare
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Alle Kommentare von nz2004
Mutiger und erstklassiger Soundtrack, perfekter Schnitt, atemberaubende Performance der Schauspieler. Eine explosive Mischung aus dem Handlungsstrang von Kick Ass' Hitgirl, Lola rennt und der Bourne Trilogie - Top!
Der Film ist Müll und nur betrunken zu ertragen
Video funkschuniert leider gerade nicht...
Ähh...fuck?
Manchmal liebe ich Moviepilot! Dieser Film wurde mir mit hohem Unsicherheitsfaktor als 10 empfohlen. Also ohne vorherige Betrachtung des Genres oder des Inhalts angesehen.
Innerhalb der ersten Stunde war ich mir unsicher, was dieser Film werden soll: Drama, Inselgeschichte, Survival, Gesellschaftskritik? Aber dann wurde alles irgendwie immer krasser und nun laufen hier die Credits hoch. Mein Fazit ohne zu viel zu spoilern: Bemerkenswert! Dieser Film schafft es als erster, einziger und wohl auch letzter Horrorfilm Themen wie Zivilcourage, konservative Lebensweisen, Gleichberechtigung und das Aufeinanderprallen zweier Welten sehr gekonnt aufzunehmen und meiner Meinung nach auch zum Hauptthema des Films zu machen. Es ist so viel mehr als ein Film, den man nur passiv konsumiert, weil er unglaubliche (Anti)pathien weckt und dermaßen gekonnt mit dem eigenen Gewissen, den daraus resultierenden Konsequenzen sowie Gut/Böse-Schemen zu spielen, dass es mir als Zuschauer teilweise schon zuwider war weiterzusehen - einfach weil ich nicht wusste, wen ich nun gerade mehr hassen soll, aber dann wiederum auch nicht! So viel Tiefgang habe ich lange nicht mehr sehen können, vor allem nichti n dem Genre (was mir aber ja vorher unbekannt war).
Sehr fesselnd!
Insgesamt hätte ich durchaus gerne 10 Punkte gegeben, jedoch gibt es 0,5 Abzug für die Synchro (pfui!). Da ich jedoch nicht dem Koreanisch mächtig bin, bleibt mir keine andere Wahl. Weitere 0,5-Punkte Abzug für die viel zu expliziten Gewaltszenen. Das ist zwar der Grund, warum Horrorfans ihn sich sicherlich ansehen werden und was sie bei solchen Rachefilmen auch erwarten - meiner Meinung nach hat Bedevilled dies aber überhaupt nicht nötig und würde viel besser ohne den harten Splatter auskommen und damit die Botschaften darin auch besser überliefern. Bei "The Loved Ones" war das nun mal primärer Konsumierungsgrund, aber Bedevilled kann viel mehr, wie in den perfekt geskripteten Anfangssequenzen bewiesen wird.
Gut ab und: Anschaun!
Der muss geil werden.
Neben Mary & Max nun der zweite Film, den ich über das Asperger Syndrom bzw Autismus im weitesten Sinne gesehen habe. Was mir gut gefällt ist, dass der Film viele Thematiken anspricht. Computerspiele und die darin geltenden, für alle verständlichen Regeln, im Kontrast dazu eine komplizierte Welt mit (Cyber-)Mobbing. Außerdem Themen wie Selbstmord, Familienstrukturen und eben die Welt des kranken Protagonisten selbst. Leider funktioniert die Kombination meiner Meinung nach nicht immer gut. Alle Bereiche abzudecken und zu behandeln war keine gute Idee, ist aber für die pädagogische Aussage des Films notwendig.
Erfreulich war im Gegensatz zu vergleichbaren Filmen, dass nicht nur das Problem dargestellt wird, sondern durch das intelligente Ende auch eine nachvollziehbare, gewitzte Lösung.
Was bei solchen Filmen leider immer schwer fällt, ist die Identifikation mit dem Protagonisten. Sofern man selbst nicht ähnliche Neigungen hat, ist die innere Distanz streckenweise daher zu groß. Teilweise ärgert man sich als Zuschauer etwas über das Verhalten, was den Film an diesen Stellen nicht mehr spannend macht. Auch hier war es für die Kernaussage des Films natürlich wichtig, den Charakter so polarisiert darzustellen. Leider leidet jedoch der Spannungsbogen merklich. Das wird am Ende etwas besser, kann aber nur bedingt für die erste Hälfte des Films entschädigen.
Was mich geärgert hat: Wieso spricht Ben wie ein Behinderter? Das ist kein Phänomen des Asperger Syndroms! Die Diskrepanz zwischen der Stimme und dem Erzähler ist zu krass. Sicherlich beabsichtigt, aber unpassend.
Fazit: Ausgezeichnet-ausgewählte Themen, die filmerisch insgesamt ganz nett verpackt sind!