Saasmann - Kommentare

Alle Kommentare von Saasmann

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    Nach dem ganzen Schund, den ich mir in letzter Zeit gegeben habe, wollte ich heute mal wieder etwas wirklich gutes, wertvolles, künstlerisches sehen. Und wie immer fällt es schwer, das eben Gesehene in passende, gerechte Worte zu fassen.
    Simpel gesagt könnte man diesen Film von Kurosawa als altmodischen Abenteuerfilm bezeichnen: Ein Anführer einer russischen Expedition in der fernöstlichen Taiga trifft auf einen Einsiedler, der sich ihm fortan anschließt, die beide entwicklen eine Freundschaft und begeben sich auf zwei Reisen durch die unberührte, lebensfeindliche Natur.
    Erstmal ist der Film wunderschön fotografiert, die Bilder sind teilweise malerisch und geben die Atmosphäre dieser menschenfreien, unbändigen Wildnis gut wieder, die Kameraarbeit und Inszenierung in der Natur ist großartig! Er ist ruhig, ohne bedeutungsschwangere Dialoge, aber hinter dieser simplen Geschichte, die übrigens wirklich passiert ist, steckt dann doch viel mehr, als man ahnen könnte: Nämlich, dass man als Mensch mehr Demut vor der Natur zeigen sollte, ist man doch selbst eigentlich nur ein winziges Teil von diesem riesigen Puzzle.
    Da kaum einer aus meiner Freundesliste diesen Film gesehen hat, empfehle ich ihn hier mal weiter. Es würde mich interessieren, was andere davon halten. Den Film gibts in guter Qualität und Untertiteln auf Youtube.

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    • über YT Kino

      Schöne Liste, auf die man bestimmt öfter zurückgreifen kann und wird!

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        Saasmann 14.02.2022, 19:45 Geändert 14.02.2022, 19:45

        Trash-Collection No.28
        So langsam glaube ich, dass ich bei derartigen Filmen viel zu wohlwollend bin. Aber ich kann auch nichts dafür, wenn sie mich, trotz der billigen und dilettantischen Machart, irgendwie kurzweilig unterhalten. Und das ist auch hier der Fall. Aber natürlich erwartet man bei einem derartigen Cover und Titel auch nichts weltbewegendes oder gar wirklich gutes.
        Die Idee ist tatsächlich ziemlich gut und außergewöhnlich. Eine Gruppe Höhlenforscher werden in einer alten Mine eingeschlossen, nachdem der Dicke, warum auch immer, auf einen Stützbalken einschlägt. Nach einer Woche schließlich macht sich dann Langeweile und Hunger breit, und man entscheidet, dass da schnell (ab)Hilfe kommen muss. Also muss ein Körperteil zum Verspeisen ab! Schade nur, dass direkt nach der brutalen Tat der Rettungstrupp antanzt. Alles umsonst und das Opfer begibt sich Jahre später auf blutige Rache…
        Der Anfang und das Ende ist tatsächlich recht akzeptabel Inszeniert, in der Mitte passiert nur leider nicht viel, es gibt lediglich ein paar schlecht gemachte Tode zu sehen. Dennoch empfand ich das seltsame Treiben nicht langweilig, was vielleicht auch an der sehr seltsamen Musik lag, die Minutenlang spielt. Das versetzte einen wohl in einen hypnotischen Zustand…

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        • 7 .5

          Einer der wenigen sogenannten „Suitmation“ Filme, die nicht aus Japan kamen. Dieser Englische Vertreter, der noch vor der großen Kaiju-Welle der 60er erschien, ist eigentlich das verfilmte Klischee:
          Natürlich wird das Monster von bösen geldgierigen Leuten gefangen, natürlich wird es an einen Zirkus verscherbelt und natürlich wird es durch Blitzlichter von Kameras aggressiv. Und da darf dann natürlich auch die obligatorische Zerstörungssequenz in einer Großstadt nicht fehlen, hier London, der man wirklich sehr viel Zeit gibt, es wird geballert bis zum geht nicht mehr und Gorgo, beziehungsweise dessen Mutter, darf Ewigkeiten durch die Metropole stampfen und sogar die Tower-Bridge und den Big-Ben zerstören. Doch dabei wird der Film nie langweilig, im Gegenteil. Die gute Inszenierung und die schönen Effekte lassen sich wirklich sehen. Für Monsterfans aus dieser Zeit deswegen eine große Empfehlung.

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            Saasmann 08.02.2022, 22:32 Geändert 08.02.2022, 22:33

            Neben „Plan 9 from outer Space“ und „The Room“ wohl der Film, der am häufigsten als das schlechteste Machwerk der Filmgeschichte betitelt wird. Wo die Wood‘schen Werke wie Kubricks wirken und Daniel - Der Zauberer die Oscars gewinnt, da irgendwo liegt „Manos: The Hands of Fate“, ein manisch-desolates Machwerk von nicht zu übertrumpfenden Dilettantismus.
            Ed Wood ist dem hier in allen Bereichen lichtjahre voraus, diesen Film muss man selbst sehen, ja erleben! Eine Stunde lang sinnlose Szenen und seltsames Gehampel. Die Dauerbeschallung der unpassenden und absolut grässlichen Dudelmusik auf der Tonspur gibt da dann den Rest: „Manos: The Hands of Fate“ wird für immer ein mahnendes Beispiel bilden.

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              • 5 .5

                Der dritte Teil der Reihe um den Mörder mit der Ledermaske wird nun wieder ernst und versucht, im texanischen Hinterland die alte Atmosphäre aufzubauen. Diesmal sogar mit einem jungen Viggo Mortensen.
                Insgesamt kein schlechter Film, doch auch kein Vergleich zum ersten Teil. Letztendlich fehlt es hier ein Higlights und an der Atmosphäre des ersten Teils, die hier, obwohl man hier wieder auf Terror und Blut setzt, nicht so recht aufkommen will.

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                  Saasmann 08.02.2022, 17:39 Geändert 08.02.2022, 18:07

                  Praktisch das genau Gegenteil von dem, was der erste Teil war und sein wollte. Hier geht es nicht mehr darum, einen atmosphärischen Horror-Schocker zu machen, sondern den Wahnsinn der Figuren auf die Spitze zu treiben. Es gibt kaum eine Story, dafür aber völlig makabere Szenen und Charaktere. Nicht so gut wie Teil eins, obwohl man das kaum vergleichen kann, aber dennoch ganz gut.

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                  • Saasmann 06.02.2022, 15:23 Geändert 06.02.2022, 15:23

                    Bei der alten Liste hab ich „Into the Wild“ gewählt. Und hier jetzt ebenfalls. Ein perfektes Meisterwerk, dieser Film, aber dennoch eine sehr schwere Entscheidung.

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                      Das Cover-Artwork ist leider das Beste an diesem Film, wobei man aber auch dazu sagen muss, dass das schon verdammt cool aussieht und Vorfreude auf alten Trash-Splatter/Horror macht, doch leider hält es auch nicht das, was es zeigt. Hier passiert nicht viel und das was passiert, ist belanglos, eher unblutig und bietet auch nicht genug Schauwerte. Sehr Schade!

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                      • 8 .5

                        https://www.wunschliste.de/tvnews/m/schlefaz-erhaelt-staffelstarttermin-und-ableger-kulfaz
                        Neue SchleFaZ-Staffel ab dem 18 März! Und als wäre das nicht schon gut genug, wird auch der Ableger „KulFaZ“ angekündigt. Werden Olli und Päter jetzt etwa auch gute Filme besprechen?

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                          Saasmann 30.01.2022, 21:17 Geändert 30.01.2022, 21:24

                          Ein seltsamer, nicht typischer Horrorfilm. Boris Karloff moderiert hier im makaberen Stil die drei Kurzgeschichten mit einer Laufzeit von circa 25 Minuten.
                          „Das Telefon“:Ganz nette Idee, aber irgendwie nicht so spannend und ohne einen größeren Höhepunkt oder Twist.
                          „Der Wurdelak“: Altmodischer, mystischer Vampir-grusler mit Karloff, schöne Atmosphäre
                          „Der Wassertropfen“: Mit abstand die beste Geschichte: Surreal, alptraumhaft und dennoch wunderschön fotografiert und mit einer … sehr gruseligen Person, die wirklich gelungen in Szene gesetzt wurde.

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                          • 6 .5
                            Saasmann 29.01.2022, 12:48 Geändert 29.01.2022, 12:52

                            Trotz einer Regie-Arbeit des großen Ed Wood und des Mitwirkens Bela Lugosis, oder eben wegen seines Mitwirkens, eigentlich kein Trash-Film, sondern tatsächlich ein annehmbares B-Movie der 50er mit typischer Mad-Scientist Attitüde. Man sieht hier deutlich, dass Wood hier noch deutlich mehr Budget hatte als in seinem zu recht benannten Trash-Film „Plan 9 from Outer Space“, denn die Kulissen sind hübsch eingerichtet und es gibt einige lustige Effekte zu bewundern, die damals im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern durchaus akzeptabel waren. Und auch Bela Lugosi gibt hier in seiner letzten Hauptrolle alles. Als Fan von 50er Jahren Sci-Fi/Horrorfilmen durchaus sehenswert, für Fans von Wood sowieso.

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                              Qualitativ auf einer Stufe mit „Daniel - Der Zauberer“
                              Damit dürfte alles gesagt sein.

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                                Hab die ältere, knapp 100 Minuten-lange Version gesehen, die erst jetzt gerade exklusiv und limitiert bei Wicked-Vision als Blu-Ray herausgekommen ist. Und trotz dieser Laufzeit kann "Yeti - Der Schneemensch kommt" mit seiner nicht besonders einfallsreichen, aber unterhaltsamen geschichte unterhalten:
                                Das hier ist ein wundebar absurder Italo-Trash der späten 70er mit einem riesengroßen, stark behaarten Mann mit Föhnfrisur-Perücke, der durch Toronto läuft und dabei von zwei Kindern vor der bösen, turbokapitalistischen Meute geschützt wird: Naiv, plump, völlig übertrieben, irgendwie ein Abklatsch von King-Kong und unfreiwillig komisch aber auch sehr unterhaltsam, diesen Zottel-Typen muss man einfach gesehen haben! Und dazu dieser abgefahrene Soundtrack, der völlig oben drüber ist.

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                                  Saasmann 24.01.2022, 13:12 Geändert 24.01.2022, 17:22

                                  Ich hätte nicht gedacht, dass es NOCH schlechter geht, aber was uns und der fat Ethel hier aufgetischt wird ist wirklich nicht mehr zumutbar. Während die arme, inzwischen sichtlich gealterte und dünner gewordenen Ethel sich in ihrer Zelle mit Pudding begnügen muss, leiden wir unter schrecklichem Sound und Bildqualitäten, die selbst einem Home-Video nicht mehr gerecht werden würden. Nachdem Fat Ethel wegen Budget-Kürzungen freigelassen wird und bei einer alten Frau unterkommt, kommen wir zu den "Höhepunkten" des "Films". Nach langweiligen Darstellungen des Alltagslebens von Ethel und den anderen, ebenso irren Mitbewohnern, gibt es ein paar Morde, die ähnlich dilettantisch sind wie beim ersten Teil. Nur einer konnte mir da noch ein Lachen entlocken, der Rest ist wirklich selbst auf Trash-Niveau nicht mehr unterhaltsam. Jeder könnte so etwas innerhalb eines Tages ohne jegliche Kosten verwirklichen, zumal die ohnehin kurze Laufzeit durch etliche, sinnlos eingestreute Szenen gestreckt wird.
                                  Und da Ethel hier ihre Freiheit behält, darf man auf einen dritten Teil warten. Aber das ist selbst mir dann zu viel.

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                                  • 6 .5

                                    Tja, zum Inhalt hat Maniac ja schon alles gesagt. Es geht wirklich einzig und allein darum, wie die „fat Ethel“ alles und jeden umbringt: Erst ihre Großmutter, die das Essen wegsperrte, dann der Lieferjunge und am Ende sind dann auch noch die Schwester und ihr Assi-Freund dran.
                                    Qualitativ kann man hier … ja eigentlich nur 0 Punkte geben. Aber verdammt nochmal, dieser bekloppte und absurde Unsinn hier ist einfach unterhaltsam, es ist einfach so! Es gibt so viele dumme und so unendlich bescheuerte Szenen, dass man einfach nur lachen kann. Und deswegen werde ich mir den zweiten Teil auch angucken, ich will ja wissen wie es mit der guten Ethel weitergeht. Und eine Sache muss ich noch hinzufügen. Auch wenn Maniac es anders gesagt hat, so findet Ethel am Ende doch noch „Geschmack“ an ihren Opfern, um ihren Hunger zu stillen.

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                                      Der zweite von mir gesehener deutscher Oscar-Film und bisher der letzte Gewinner des fremdsprachigen-Oscars. „Nirgendwo in Afrika“ ist inhaltlich vielleicht etwas zu seicht und hätte durchaus etwas tiefer gehen können, die Charaktere bleiben etwas blass und es kommt zu keinen großen dramaturgischen Höhepunkten, aber (!) auf der anderen Seite ist das handwerklich Spitzenklasse! Die Bilder vom exotischen Afrika sind mit wunderschöner Musik eingefangen und es gab so manche Momente, die mich so zum Staunen bringen konnten. Auch die Schauspieler machen einen guten Job und man sieht, dass hier viel Mühe hineingeflossen ist. Sehenswert, dann aber vielleicht doch nicht so großartig wie die anderen, international erfolgreichen Vertreter.

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                                      • Hab zwar nicht diese Doku hier gesehen, kann aber auch die kürzlich veröffentlichte Arte Doku hier empfehlen:
                                        https://youtu.be/ASiVUABt_i0
                                        Auch hier sind die Bilder sehr einprägsam. Ich glaube, dass das der Moment war, wo man die USA endgültig als normales Land abschreiben kann. Wenn Trump nochmals Präsident werden sollte, scheint alle Hoffnung verloren.

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                                        • 5 .5
                                          Saasmann 22.01.2022, 11:46 Geändert 22.01.2022, 11:46

                                          Typischer 50er/60er Jahre Science-Fiction B-Movie, der mit seinen beschränkten Mitteln in einer kurzweiligen Laufzeit eine durchaus amüsante Geschichte mit mehr oder weniger akzeptablen Effekten erzählt.

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                                          • 6 .5

                                            Insgesamt ein schöner alter Abenteuerfilm nach Jules Verne mit den wie immer wunderbaren Effekten von Ray Harryhausen, der etwa ein Riesenvogel (?) oder eine Krabbe schön in Szene setzt. Allerdings fehlt es hier an einer mitreißenderen Story und denkwürdigeren Charakteren, und auch gibt es für mich ein paar unlogische Elemente. Obwohl dieser Film dennoch sehenswert ist, wird er mir nicht so im Gedächtnis bleiben wie andere Filme dieser Art.

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                                            • 6

                                              Auch wenn man dem Film vieles vorwerfen kann, z.B Etikettenschwindel (Zumindest bei dem deutschen Titel, der, wie so oft, unsinnig ist), komische Dialoge und unlogisches Handeln, so handelt es sich hier doch um einen kurzweiligen Krimi mit Christopher Lee als perfiden Mörder, den man sich durchaus mal anschauen könnte.

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                                              • Danke, dass Mp mich neuerdings mit solch wundervollen cineastischen Nachrichten verwöhnt. Bitte mehr davon!

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                                                • über Forum

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                                                    Saasmann 14.01.2022, 20:24 Geändert 14.01.2022, 20:26

                                                    Nachdem ich lange auf der Suche nach diesem Film war, ist es mir dann schließlich doch gelungen, ihn als DVD zu ergattern und jetzt kann ich sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat. „Guila - Frankensteins Teufelsei“ ist so bekloppt wie der Titel es sagt, vereint die Klischees des Kaijus und bietet neben amüsanten Weltraumszenen und Raumschiffen eines der verrücktesten Gummimonster der Filmgeschichte, welches auf ebenso verrückte Art die japanischen Metropolen vernichtet. Und hinzu kommt noch japanische Dudelmusik. Wunderbar!

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