Saasmann - Kommentare
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Alle Kommentare von Saasmann
„Rabbits“, oder wie er alternativ als „Night of the Lepus“ wohl etwas „gruseliger“ klingt, stellt einer der makabersten Auswüchse des Tierhrorrors dar. Alleine schon die Idee, mit Kaninchen Horror oder Spannung generieren zu wollen, ist völlig absurd, und es kann gesagt werden, dass das Plakat hier letztendlich wie sie häufig mal wieder das gruseligste an diesem ganzen Werk hier ist. Denn tatsächlich handelt es sich hier um gewöhnliche Haustier-Kaninchen, die man mit etwas Ketchup präpariert durch eine offensichtliche Modell-Landschaft schickt. Der Rest ist genretypisch schnell aber immerhin auch kompetent abgespult: Experiment geht schief, Wissenschaftler und Bewohner tun sich im Kampf zusammen. Das ist voraussehbar, wenig spannend und ganz und gar nicht gruselig… aber hat als Kleinod in diesem Genre irgendwie seine Berechtigung…
Das Spielfilm-Debüt des Trash-Vielfilmers Fred Olen Ray erweist sich zwar wie erwartet als völliger Trash, aber auch als unterhaltsamer und vor allem überraschend atmosphärischer Trash, der mich teilweise sogar an „The Texas Chainsaw Massacre“ erinnerte, ohne natürlich jemals dessen Qualität zu erreichen. Aber wenn eine Gruppe junger Studenten in die Ein.de fährt um einen angeblich verfluchten Indianerschatz auszugraben, und das in grober Retro-Optik gefilmt ist, dann hat das einfach irgendwie seinen Charme. Die Dialoge sind natürlich absolut haarsträubend und die dich sparsamen Effekte sind absolut dilettantisch, die splatter Effekte sind aber doch recht fies.
Der Film ist zwar langsam und es passiert irgendwie nie recht viel, aber es ist meiner Meinung nach eine obskure Perle des frühen 80er Jahre Slasher-Kinos.
Und wieder schlägt die schwäbische Abrissbirne Hollywoods zu, erneut mit einem physikalischen Hokus-Pokus und einer zerstörerischen CGI Orgie, die mal wieder die gesamte Welt und gleichzeitig die Menschheit vernichten könnte. Und das, obwohl er vor mehr als 10 Jahren beteuerte, dass 2012 sein letzter Katastrophenfilm gewesen sei. Hätte er sich mal dran gehalten.
Ich mag Emmerich. Nicht wegen seiner filmischen Substanz, sondern wegen der leichten, bombastischen Unterhaltung seiner Filme, mit denen ich unter anderem Nostalgie verbinde. Bis jetzt habe ich seine Werke stets gut bis sehr gut bewertet, doch hier muss ich sagen, dass seine Zeit zu Ende ist. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass der gute Herr überhaupt noch Leute findet, die ihm seinen Murks finanzieren wollen, war seine letzte Produktion, Independence Day 2, doch ein ziemlicher Flop. Tja, und da wendete er sich wohl einfach nach China, die der westlichen Unterhaltungsindustrie ja momentan sowieso gerne ihr dickes Portemonnaie öffnen. Ehrlich: Dass man seinen Film von der Firma „Tencent“ mitproduzieren lässt ist einfach schäbig, da musste der Roland wohl einfach die Augen schließen und das Händchen öffnen, um noch genug Geld zusammenzukriegen.
140 Millionen Dollar hat das Ding gekostet, Marketing nichtmal eingerechnet! Und momentan hat der bisher nur 40 Millionen eingespielt! Das nenn ich mal nen Katastrophenfilm, denn auch neben den wenig begeisternden Effekten ist hier eigentlich alles katastrophal. Von den völlig seelenlosen Charakteren, denn dümmlichen Handlungen, die Drama suggerieren sollen, wie das Schauspiel: Alles ist völlig substanzlos und ohne Seele, hier ist das ganze einfach nur völlig vergessenswert: Das, was die alten Filme von Emmerich so unterhaltsam, nicht gut aber unterhaltsam machten, war diese Begeisterung für das, was sich da auf der Leinwand abspielte. Doch das fehlt hier jetzt komplett.
Naja, aber ich glaube, dass wir in Zukunft von derartigen Werken von Emmerich verschont werden, es sei denn, Nordkorea finanziert ihn nochmal was. Ansonsten ist glaub ich keiner bereit, für solche Drehbücher auch nur einen müden Cent herausspringen zu lassen.
Hammer-Feeling Pur!
Der erste wirklich große Film des großen Genre-Studios aus England ist zwar „nur“ ein Remake des von mir noch nicht gesehenen Klassikers von Universal, verarbeitet den Stoff aber auf seine ganz eigene Art: Wunderschön und mit prächtigen Farben fotografiert, macht dieser Film aus den späten 50ern wirklich was her, und auch das legendäre Trio Terence Fisher, Peter Cushing und Christopher Lee zeigen hier bereits, was sie können! Gute Schauspieler, gute durchaus temporeiche Geschichte und prächtige Effekte, der Film ist sehr sehenswert!
Ungewöhnlicher Film der von der mir völlig nichtssagenden "Planet Film Productions" produziert wurde und welcher eine verrückte Science-Fiction Geschichte aus den 50ern mit dem britischen Hammer-Trio Terence Fisher, Christopher Lee und Peter Cushing verbindet und uns dabei eine seltsame Mischung aus Science-Fiction, Horror und sogar etwas Creature-Feature präsentiert. Hinzu kommt sogar etwas Drama.
Aber auch die Story ist alles andere als gewöhnlich, und gerade deshalb fand ich diesen Film vielleicht auch viel besser als hier bewertet: Das Setting, dass es auf einer abgelegenen Insel aus unerklärten Umständen immer heißer wird, fand ich spannend und gut umgesetzt, zudem die Atmosphäre mit etwas britischer Gothic-Austrahlung (liegt vielleicht auch an den wie immer großartig agierenden Lee und Cushing) und einer beklemmenden Stimmung angereichert wird. Der Spannungsbogen ist langsam aber beständig, die Charaktere sind recht interessant und auch die SPOILER...
Monster beziehungsweise Aliens waren zwar schlicht, aber dennoch cool umgesetzt. Insgesamt eine bessere Variante des auch akzeptablen "Island of Terror", welcher ja auch ohnehin schon eine ähnliche Mischung war.
Überraschend sehenswerter und spannender Film!
MIR fehlen die Worte! Es ist offiziell: „Daniel - Der Zauberer“ ist NICHT mehr der schlechteste Film, den ich je sehen durfte. Und das ist mein voller ernst! Auch der vor kurzem gesehene „Criminally Insane“ ist besser. Dieses Werk hier ist ein Meilenstein des Trash-Films!
1: Der Titel stimmt! Es gibt Alptraum (also der ganze Film) und genug Rock. Und der ist sogar gelungen.
2: „Schauspieler“: Da muss man nichts mehr zu sagen, das ist so unfassbar schlecht, jeder, wirklich jeder könnte besser spielen als diese gehirnamputierten Vollidioten. Und erst die Stimmen…
3: Story. Naja, besser „Story“. Es vergeht keine Minute, in der nicht irgendwas völlig unlogisch ist oder wo es keine Filmfehler gibt. Und die Hälfte des Films besteht aus völlig unnötigen und peinlichen Sex-Szenen
4: Kamera. Manchmal wirkt es so, als ob man vergessen hätte, die Kamera abzustellen. Mindestens 70% des Films, und auch das ist ernst gemeint, hätte man ohne weiteres rausstreichen können. Ewig werden Wiesen, Bäume und Wolken gefilmt.
5: Monster. Unglaublich, die sehen aus, als ob das ein Kunstkurs einer ersten Klasse gemacht hätte. Aber süß sehen sie aus diese glubschäugien Würmchen.
6: Action! Da Fehlen mir die Worte, das muss man selbst gesehen haben:
https://youtu.be/gPbzOKF55xE
Kurz zweifelte ich wirklich, ob das ernst gemeint ist, aber ich glaube, dass es ernst gemeint sein muss. Wie konnte irgendjemand das damals ernsthaft als seriöse Filmproduktion betrachten? Ich habe diesen Film nicht geschafft, er hat mich geschafft. Das hier ist nichts anderes als ein Meisterwerk des Nichtkönnens.
Hach ja, ein Schwarzenegger geht halt immer. Auch an schlechten Tagen und wenn man auf nichts anderes Lust hat.
Mit späten Fortsetzungen absoluter Kult-Klassiker ist das ja so eine Sache, meistens können sie nur, im Vergleich, katastrophal werden, wenn man versucht, an ebenjenen Meisterwerken anzuknüpfen. Doch diese Fortsetzung hier ist trotzdem sehenswert und kann die Geschichte von Hitchcocks Psycho sinnvoll weiterspinnen. Die Story wird sinnvoll aufgebaut, auch hier spielt Anthony Perkins wieder den, nun vermeintlich geheilten Geisteskranken. Es gibt einige Spannungsmomente aber auch deutlich brutalere Szenen als im Vorgänger. Insgesamt hätte es noch eine bessere Wertung gegeben, aber das Ende empfand ich leider als „so“ unpassend, dass ich abwerten muss.
Ein Slasher, den BenMan noch nicht gesehen hat? Ja, hier ist er, aber den kann er sich auch tatsächlich sparen: Typischer Fall von „Cooles Cover - schlechter Film“
Ein verrückter Mörder wird „ausversehen“ aus einer Anstalt entlassen und beginnt anschließend, zu töten. Eine Ärztin versucht, ihn aufzuhalten. Punkt, das ist die Story, aber bei 80er Jahren-Slashern sollte man da ja ohnehin keine hohen Ansprüche haben. An anderen Stellen aber schon, und hier versagt der Film halt leider: Es passiert wenig und die wenigen Morde sind kaum kreativ oder blutig, zudem ist die Kamera unterirdisch und zeigt sehr wenig Details. Kann man sich also wirklich sparen.
Und da melde ich mich nach einer kürzeren Pause wieder mit einem absoluten Klassiker zurück.
„High Noon“ ist ein absoluter Western-Klassiker, der heute wie damals gut funktionieren dürfte. Eine simple Idee kompetent umgesetzt und getragen durch einen sympathischen Gary Cooper. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut, aber das Finale wurde dem meiner Meinung nach nicht ganz gerecht, da wurde alles zu schnell abgehandelt. Zu erwähnen sei vielleicht auch noch der gute Soundtrack, den man sich leicht einprägen kann, der aber dennoch unterschwellig im Hintergrund bleibt. Ein Klassiker, ein guter Film für Zwischendurch, aber kein Meisterwerk.
Vielleicht mal was für Zwischendurch.
Kurzweiliges 80er Jahre Filmchen mit Killer-Robotern im Kaufhaus, die eine Gruppe von Teenagern jagd. Die Story ist nun wirklich sehr schnell erzählt und kann leider nicht mal die sehr kurzen knapp 75 Minuten füllen, denn vor allem in der zweiten Hälfte wird der Kampf zu monoton und wenig abwechslungsreich. Dafür gabs in der ersten Hälfte durchaus einige Schmunzler und Anspielungen auf andere Werke vom B-Film Regisseur Wynorski oder auf frühere Werke von Corman, der, wie unschwer zu erraten ist, hier seine Finger im Spiel hatte.
Und wieder hat sich eine britische Horror-Anthologie aus dem Hause Amicus zu mir verirrt. Wieder mit Lee und einem außergewöhnlichen Cushing. Auch wenn die Geschichten nicht unbedingt mit tricktechnischen Überraschungen auffahren können, so sind sie doch vor allem Atmosphärisch inszeniert und vor allem Ideenreicher als etwa die vorige von mir gesehene Amicus-Produktion „Totentanz der Vampire“. Und auch die Story drumherum ist hier viel besser und sinnvoller eingearbeitet.
Unterhaltsamer Western rund um die Western-Legende Wyatt Earp, bzw. um die Gebrüder Earp, und ihrem Kampf gegen die Gesetzlosigkeit. Dabei ein klasse Kurt Russel, eine imposante und atmosphärische Inszenierung und kurze, aber heftige Schusswechsel zwischen den Bösen und den Guten. Und Val Kilmer sollte man auch nicht vergessen, er spielt den ebenso legendären „Doc Holiday“ absolut hervorragend.
Sehr redseliger, gleichzeitig aber leider auch die Effekte sehr sparsam einsetzender Film von Bert I Gordon, „Mr Big“, und deutlich schlechter als die Fortsetzung, welche ich zuerst gesehen habe, da sich der Kolossale Mann dort als deutlich zerstörungswütender präsentiert. Den hier kann man sich aber sparen.
Recht mittelmäßiger britischer Anthologie-Horror, dessen insgesamt nicht besonders überraschende Kurzepisoden durch eine einfallslose Geschichte um ein mysteriöses Haus lose zusammengehalten werden. Wirklich besonders ist der Film nicht, weder hat er denkwürdige Momente, Twists oder Einfälle zu bieten, lediglich Christopher Lee und Peter Cushing könnten diesen Film nich etwas hervorheben, wobei Christopher Lee hier meiner Meinung nach deutlich schwächer als Cushing war. Die letzte Story ist dann sogar eher noch albern und mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Naja, muss nicht unbedingt sein, aber als Fan solcher Filme vielleicht mal einen zweiten Blick wert.
Nach kürzerer Pause melde ich mich zurück mit „Komm und Sieh“
Zugegeben, auch hier fällt es mir mal wieder schwer, dass gesehene in angemessene Worte zu fassen. Der Film hat hier eine enorm hohe Bewertung, ich las eigentlich nur davon, dass es ein Meisterwerk sei. Nach der Sichtung fällt es mir aber schwer, dies so zu benennen. Ein Meisterwerk… Ja in gewisser Weise schon. Neben „Schindlers Liste“ ist das hier der härteste Film, der die unendliche und unmenschliche Grausamkeit der Geschehnisse zeigt, dennoch kann er das schiere Ausmaß der Verbrechen nicht ansatzweise darstellen. Wie bei allen Filmen, die solche Themen behandeln, ist es enorm schwer, sich das vorzustellen, was passiert ist. Zu unvorstellbar ist es, es wirkt wie eine andere Welt. Und doch ist es vor nur knapp 75 Jahren passiert. Hier in Europa.
Wie viele russische Dramen aus dieser Zeit ist der Film langsam und nimmt sich viel Zeit, die Geschichte ist knapp, die Charaktere bleiben ohne Hintergrund. Der Film vermittelt die Schwere mit der beklemmenden Atmosphäre, auch im ersten Teil, wo insgesamt nich wenig passiert, hat man oft ein sehr schlechtes Gefühl im Magen. Symbolik, Musik, Kamera und das sehr gute Schauspiel des Jungen sowie der hohe Grad an Realismus machen diesen Film zu einem sehr eindringlichen Erlebnis.
Großartiger Film!
Spannend, düstere Atmosphären, klasse und harte Splattereffekte (Ich denke nur an die Szene mit der Tür, meine Güte) und ein cooler Soundtrack, der einem nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Wie der völlig unsinnige deutsche Titel schon sagt, bekommt man es hier mit völlig abstrusen Japano-Schlock der 60er zu tun: Während ein Flugzeug von einem einzelnen Terroristen entführt wird, trifft es auf ein UFO und stürzt in der Einöde ab, wo es die Passagiere mit einem Blobartigen Alien zutun bekommen, dass die Leute besetzt und dann tötet (Daher auch der sinnvollere Englische Titel „Goke, Body Snatcher from hell“.
Nach dem schnellen und gut inszenierten Anfang zieht sich Goké im Mittelteil dann doch etwas, was vor allem daran liegt, dass sich die Handlung erstmal auf die völlig sinnlosen Streitereien und Aktionen der Passagiere konzentriert, was nochmals lächerlicher wirkt, da die Schauspieler völlig overacten und dauernd seltsame Grimassen schneiden oder verrückt auflachen. Die Szenen mit den UFOs hingegen waren wirklich cool gemacht, surreal, ja fast alptraumartig. Hinzu kommen scheinbar zufällig eingespielte und verstörende Szenen des Vietnamkrieges, sodass man diesem Werk andichten könnte, indirekt eine Parabel gegen den Krieg zu sein (?), wobei das auch nicht sinnvoll herausgearbeitet wird. Da die eigentlichen Szenen mit den von dem Alien besetzten Menschen leider auch zu hölzern wirken, gebe ich hier diesmal nur 5,5 Punkte.
Wie ich erwartet habe besser als der erste Teil, aber noch immer nicht überraschend oder als wirklich gut zu bezeichnen. Die Story aus Teil I wird wieder genretypisch abgespielt, besondere Merkmale besitzt dieser Film hier nicht, er ist praktisch der absolute Slasher-Prototyp mit allen Klischees. Die Morde sind allerdings nicht besonders kreativ oder übermäßig blutig, die Camp-Atmosphäre ist aber deutlich besser als im Vorgänger und auch das finale konnte noch etwas herausreißen.
TV-Film von 1972, von daher sollte man keine großen Erwartungen haben. Von der sehr simplen Story und den eigenwilligen, aber irgendwie dennoch coolen Kostümen her würde das eher in die 50er Jahre passen. Für Fans von alten Monsterfilmen dennoch recht unterhaltsam, auch da er mit gerade mal 71 Minuten sehr kurz ausgefallen ist.
Gelungenes Remake.
Ändert die Story nicht, was für Kenner des Originals mit Ustinov vielleicht Spannung kosten kann, setzt aber sinnige und gut eingewobene Änderungen und Details zu, sodass es dennoch Neues zu sehen gibt. Auch wird dem guten Poirot eine düstere Vergangenheit hinzugefügt, was dieses Werk allgemein dunkler und weniger leicht macht als noch der Film von 1978. Auch fand ich die Schauspieler insgesamt gut, dass ist charmant Inszeniert (wenn auch nicht so erfolgreich wie beim wunderbaren Original) und das ganze CGI hat mich weniger gestört, als ich gedacht hätte.
22.2.2022, 22:22 Uhr: Der Trashmob zu „Slime City“
Der Horrorfilm ist nicht nur vielleicht das vielfältigste Genre das es gibt, sicher ist glaube ich auch, dass es wohl mit die verrücktesten Filmwerke erschaffen hat. Und dazu zahlreiche Subgenres. Eines davon ist der, ich betitele es mal so, der Schleim-Film. Und ja, wenn man tiefer gräbt, findet man wirklich mehr Filme dieser Art als einem lieb sein dürfte: Bekannte, wie die 3 Blob-Filme von 1958, 1972 und 1988 oder „Das Grauen Schleicht durch Tokio“, aber die meisten sind Trash und Unbekannt und haben dementsprechend absurde Titel: „Der Planet Saturn lässt schön grüssen“, „Street Trash“ oder „Body Trash“. Und hier haben wir nun „Slime City“!
Slime City ist low-budget und Atom-Trash-Müll. Das sollte keinen Verwundern, aber bei sehr vielen Filmen kann man das verzeihen, so lange es hoch hergeht, es dumm genug ist oder brutal. Und hier spritzt nicht nur reichlich Blut (etwa aus abgebissenen (?) Armen), sondern es fließt auch Literweise Schleim und Grütze (wer hätte es gedacht). Und auch an Dummheit mangelt es nicht. Die Schauspieler sind ziemlich schlecht, die Dialoge sind so haarsträubend dumm, dass es einem manchmal die Schuhe auszieht (Am besten war der eine Gothic-Typ und die Straßenbande). Also eigentlich ist alles gegeben, aber dann kommt das aber: Wie schon in einigen Kommentaren hier angegeben, passiert zwischen den Schleim-Sequenzen zu wenig und leider zu viel belangloses und selbst wenn dann etwas passiert, interessierte es mich irgendwann nicht mehr, was da überhaupt passierte, da es irgendwie kein Tempo hatte, es war zäh und zog sich hin, sodass die dummen Dialoge und die mäßigen Effekte nicht mehr gut unterhalten konnte. Eklig war es dennoch an manchen Stellen.
Insgesamt nicht unbedingt eine große Enttäuschung, hatte mir aber dennoch mehr erhofft.
Komm, nach dem Rewatch werte ich jetzt auf 10 Punkte hoch. Mit Herz.
Auch wenn ich, vor allem im vergleich zum fantastischen Buch vom ebenso fantastischen Carl Sagan, einige Sachen kritisieren kann, so ist dies glaube ich der Film, der meine Fantasie und mein Interesse am meisten angeregt haben dürfte. Ich kann jedem diesen Film, und das Buch (!), nur ans Herz legen.
Und wieder darf der Mann mit der ledernen Maske aus dem sonnigen Texas sein Sägewerkzeug anschmeißen und sich durch den Pöbel schnetzeln, nunmehr zum neunten Male.
Ich bin großer Fan des ersten Teils, wegen der bedrückenden Atmosphäre die er, trotz kleinster Mittel, heraufbeschwören kann, weil er wahrlich beklemmend und düster ist.
Doch dieses Werk hier entpuppt sich leider als wenig erinnerungswürdig. Obwohl es relativ schnell und dann doch sehr blutig und explizit zur Sache geht, will wirklich kaum Spannung aufkommen, Atmosphäre hat das in Hochglanz gefilmte Massaker kaum, Texas wirkt hier nicht mehr wie eine morbide Düsternis wie noch im Original, außerdem sind die Kills manchmal mit einer seltsamen Kameraführung eingefangen...
Und etwas weiteres nervt: Entweder, die Charaktere sind komplett ohne irgendeine Zeichnung oder man könnte tatsächlich mal versuchen, etwas kreatives zu kreieren. Doch das hier, dass man irgendwie krampfhaft versucht, den Charakteren Hintergrund zu geben oder sozialkritisch zu sein, ist nichts Halbes und nichts Ganzes und ist eher kontraproduktiv. Die Figuren sind somit einfach nur nervig und unsympathisch.
Großer Höhepunkt: Leatherface darf sich an einen Bus voller Influencer abarbeiten. Immerhin, denn sonst überrascht dieser Film absolut null.
Die Lösung wäre in der Tat ganz einfach: Einfach abschalten!