Smoover
In der Blütezeit der spanischen Seefahrt haben Piraten Hochkonjunktur. Dies muss auch ein junger Edelmann feststellen, als sein Schiff mit Mann und Maus von den blutrünstigen Freibeutern versenkt wird. Um den Tod seines Vaters zu rächen, geht er einen ungewöhnlichen Weg: Als der schwarze Pirat mischt er sich mitten unter die Meute und gewinnt ihr Vertrauen. Und endlich kommt er auch den Männern nahe, denen er ewige Rache geschworen hat: Dem grausamen Piratenkapitän und seinem engsten Vertrauten. Um seine Tarnung zu bewahren, muss er sich am Überfall auf ein Schiff beteiligen. An Bord befindet sich die wunderschöne und völlig verängstigte Prinzessin Isobel, die er unter allen Umständen vor der gierigen Piratenmeute bewahren will.
Frankreich 1950: Seitdem ihre Mutter sie verlassen hat, lebt die ungestüme Janine bei Verwandten in einer französischen Kleinstadt. Nach Schulschluss schlüpft die 16-jährige Einzelgängerin in Seidenstrümpfe und Pumps, raucht Ami-Zigaretten und schaut sich romantische Kinofilme an. Dass sie auch noch klaut wie ein Rabe, wird Janine zum Verhängnis. Als man sie zum wiederholten Male ertappt und zur Rede stellt, flüchtet sie nach Paris. Dort nimmt sie eine Stelle als Dienstmädchen an und lernt den 40-jährigen, verheirateten Michel kennen. Sie beginnt eine Affäre mit ihm. Durch Zufall macht Janine auch die Bekanntschaft des jugendlichen Kleinganoven Raoul, in dem sie einen Seelenverwandten findet. Fortan führt sie ein doppeltes Liebesleben. Als Michel von der Beziehung zu Raoul erfährt und noch dazu von Janine beklaut wird, trennt er sich von ihr. Raoul überredet Janine schließlich, ihre Arbeitgeber zu bestehlen und flüchtet mit ihr an die See. Doch das Liebesglück ist nur von kurzer Dauer. Die schwangere Janine wird erneut gefasst und landet in einer Besserungsanstalt für gestrandete Mädchen. Gemeinsam mit ihrer Mitinsassin Mauricette beschließt Janine, zu fliehen, um ein neues, verantwortungsvolles Leben zu beginnen.
"Crime And Punishment" ist eine Adaption des Klassikers "Schuld und Sühne" von Fyodor Dostoyevsky, angesiedelt im modernen Helsinki. Rahikanen, ehemaliger Jura-Student und jetzt Arbeiter in einer Schlachterei, begeht einen kaltblütigen Mord. Das Motiv scheint Rache, in Wahrheit ist es nur Verachtung. Vollkommen indifferent steht der Täter dem sich immer dichter schließenden Netz gegenüber, das ein kluger Inspektor ausgeworfen hat.
Regisseur Billy Wilder zelebriert mit diesem Klassiker eine seiner lustigsten, aber auch zynischsten Komödien um eine Dreiecksgeschichte im Berlin der Nachkriegsjahre mit einer traumhaften Marlene Dietrich in der Hauptrolle. Phoebe Frost, eine ‘frostige’ Kongressabgeordnete aus Iowa, USA, fliegt zu einem fünftägigen Kontrollbesuch in das Nachkriegsberlin, um die Moral der US-amerikanischen Besatzungstruppe zu überprüfen. Dabei kommt es zu allerlei pikanten Situationen rund um die Nachtclubsängerin Erika von Schlütow, die mit Captain John Pringle ein Verhältnis hat.
In Ken Loachs Drama Raining Stones lässt sich ein Familienvater zum Geldverdienen mit den falschen Leuten ein.
Die Einwohner eines Dorfes haben es schon seit geraumer Zeit nicht mehr geschafft, ein Baby zur Welt zu bringen. Als dann eines Tages eine alte Frau Mutter wird, halten alle Menschen im Ort dies für ein Wunder - und als die Enkelin behauptet, das Kind sei von ihr und sie sei noch Jungfrau, wird das kleine Baby zu einem echten Wunderkind. Der Kirche gefällt die Geschichte jedoch überhaupt nicht!
Der Film erzählt in assoziativer Form eine autobiografische Geschichte, die 1930 beginnt und bis in die späten 70er Jahre reicht. Der Protagonist ist ein Mann in den Vierzigern, der Bilanz ziehen will über sein bisheriges Leben. Er versucht zu begreifen, was es an Wertvollem gab und gibt. Es werden nebeneinander drei Geschichten erzählt: Die erste beinhaltet Kindheitserinnerungen, die zweite Chroniken historischer Ereignisse, die unter einem sehr persönlichen Blickwinkel betrachtet werden, und die dritte philosophische Überlegungen, die schließlich eine Synthese des Gezeigten bilden. Das Ereignis ist ein verwirrend vielschichtiger Film, dessen poetisch-traumhafte Bilderwelt dem Zuschauer noch lange im Gedächtnis bleibt. Ein Bekenntnis, nannte der sowjetische Regisseur Andrej Tarkowskij seinen vierten Film. Er erzählt von seiner Mutter, seiner Kindheit und Jugend vor und während der Jahre des Großen Krieges. "Der Spiegel" ist der am stärksten autobiografisch geprägte Film Tarkowskijs, ein verschachteltes, verschlüsseltes Werk, in dem sein Konzept vom "Film als Bildhauerei aus Zeit" am deutlichsten wird.
Der Film 'Oktober' entstand zu Ehren des zehnten Jahrestages der Oktoberrevolution im Auftrag der Kommission für die Jubiläumsfeierlichkeiten des Präsidiums des Zentralexekutivkommitees der UdSSR. In Deutschland wurde "Oktober" unter dem Titel "Zehn Tage, die die Welt erschütterten" bekannt und zeichnet die revolutionären Ereignisse des Jahres 1917 in Russland, vom Sturz der Zarenherrschaft bis zum Sturm auf das Winterpalais, nach.
Steve, ein junger Mann aus Glasgow, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, und in London ein neues Leben beginnen will. Er findet einen Job auf einer Baustelle, wo er zusammen mit Vertetern anderer Randgruppen für einen sehr geringen Lohn arbeiten muß, so daß er sich noch nicht einmal eine Wohnung leisten kann. Bald lernt er dort die angehende Sängerin Susan kennen, in die er sich verliebt. Doch die Zukunftaussichten der beiden sind nicht sonderlich rosig.
Der falsche Mann ist Henry Fonda, der als Musiker zu Unrecht verurteilt wird, einen Raubüberfall begangen zu haben.
Dr. Mabuse ist ein Mann mit vielen Gesichtern und unterschiedlichen Identitäten. Er lässt Geheimpapiere rauben und manipuliert den Verlauf der Börse. Er tritt in der Berliner Philharmonie als Wissenschaftler auf und spricht über Psychoanalyse. Er setzt seine Geliebte, die Tänzerin Cara Carozza, auf den jungen Millionär Hull an, setzt ihn unter Hypnose und nimmt ihm so beim Glücksspiel ein Vermögen ab. Durch Hull kommt Staatsanwalt von Wenk auf Mabuses Spur. In einem illegalen Spielclub lernt der Staatsanwalt die abenteuerlustige Gräfin Dusy Told kennen. Auf der Suche nach dem Verbrechen sitzt von Wenk am Spieltisch ahnungslos Mabuse gegenüber; es gelingt ihm, sich den hypnotischen Kräften des Spielers zu widersetzen; wenig später entkommt er knapp einem Anschlag Mabuses. Ein Großeinsatz der Polizei gegen Mabuse im "Casino Petit" bleibt erfolglos. Von Wenk lässt Cara Carozza festnehmen, aber sie ist nicht bereit, gegen Mabuse auszusagen. Mabuse zwingt Graf Told mit Hypnose zum Falschspiel und nützt den folgenden Eklat, um die Gräfin in seine Gewalt zu bringen.
Um den Traum der kompletten Familie wahr werden zu lassen, adoptieren Ehepaar Vera Farmiga und Peter Sarsgaard in Orphan - Das Waisenkind Isabelle Fuhrman, die jedoch nicht so unschludig ist, wie sie tut.
Das "Dubrovnik" ist eines der letzten traditionellen Tanzlokale in Helsinki und auch für seine ausgezeichnete Küche bekannt, obwohl es schon bessere Tage gesehen hat. Seine etwas angestaubte Atmosphäre und sein ergrautes Publikum lassen das Restaurant wie ein Relikt aus einer anderen, besseren Zeit erscheinen. Ilona ist Oberkellnerin im "Dubrovnik". Zusammen mit ihrem Mann Lauri, der als Straßenbahnfahrer arbeitet, wohnt sie in einem billigen Appartementhaus in Helsinki. Die finanzielle Lage der beiden kann man ohne Übertreibung als desolat bezeichnen. Die Wohnungseinrichtung und der neue Fernseher sind auf Raten gekauft. Trotzdem können sich Ilona und Lauri ganz gut über Wasser halten, was vor allem an der resoluten Ilona liegt, die das Leben realistischer sieht als Lauri, der gelegentlich zur Selbstüberschätzung neigt. Dazu ist Lauri auch noch der Typ des "ewigen Verlierers". Als die Gesellschaft, für die er arbeitet, Stellen kürzt, lässt der Schichtführer durch Los entscheiden, wer seinen Job verliert. Natürlich trifft es Lauri. Da er schon Ende 40 ist, sieht seine Zukunft auf dem Arbeitsmarkt alles andere als rosig aus, was er nur unwillig zur Kenntnis nimmt. Er weigert sich, Arbeitslosengeld zu beantragen und ist davon überzeugt, umgehend wieder einen Job zu finden. Ilona belastet diese Situation sehr. Doch es kommt noch schlimmer: Das "Dubrovnik" wird an eine Restaurantkette verkauft, da Frau Sjöholm keine Möglichkeit mehr sieht, den Betrieb rentabel aufrecht zu erhalten. Von den Mitarbeitern will der neue Inhaber niemanden übernehmen. Ilona, den Türsteher Melartin und Lajunen, den Koch, trifft es besonders hart, denn alle drei sind für den Arbeitsmarkt zu alt. Für Ilona beginnt eine Odyssee durch die Restaurants von Helsinki, doch überall bekommt sie Absagen.
Frankfurt am Main, 1974, Karnevalszeit. Stellvertretend für andere deutsche Großstädte dieser Zeit zeigen Kluge und Reitz, was die Gemüter bewegt: tobender Karneval, Streik an der Oper, Hausbesetzungen mit Polizeiaufgebot, Polizeipräsidenten auf SPD-Parteitagen, ehrgeizige Jungunternehmer, denen "Fleiß" als Schlüssel zum Erfolg beigebracht wird. - Das eher dokumentarische Porträt einer Stadt wird gebrochen und unterbrochen von zwei fiktiven Gestalten, der Beischlafdiebin Inge Maier und der Spionin Rita Müller-Eisert, mit deren Augen die Zuschauer zehn Tage in einer deutschen Metropole erleben.
In Mike Leighs Komödie Happy-Go-Lucky will sich Sally Hawkins ihre gute Laune nicht vermiesen lassen.
In einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen Schweden und Finnland, nahe einem weiten Moorgebiet, lebt die neunjährige Elina mit ihrer schwedischen Mutter Marta und der jüngeren Schwester Irma. Der Vater, ein finnischer Einwanderer, ist an Tuberkulose gestorben, und auch Elina musste lange wegen Schwindsucht das Bett hüten. Endlich darf Elina wieder zur Schule gehen. Doch gleich am ersten Tag wird sie von der Direktorin Tora Holm grob zurechtgewiesen: Es ist streng verboten, in der Schule finnisch zu sprechen. Elina findet das Verbot ungerecht, mit ihrem Vater hatte sie immer finnisch gesprochen. Außerdem verstehen einige Kinder noch nicht genug schwedisch, um dem Unterricht folgen zu können. Doch während alle anderen ängstlich gehorchen, stellt Elina sich dem Machtkampf mit der Lehrerin. Als Fräulein Holm streng eine Entschuldigung verlangt, schweigt Elina. Selbst als sie aus der Schulkantine verwiesen wird, gibt sie nicht nach. Lieber hungert sie den ganzen Tag. Elinas Mutter ahnt nichts von alledem, bis der junge Lehrer Einar ins Dorf kommt. Aber weder der Zorn ihrer Mutter noch Einars Mitgefühl können Elina zum Einlenken bewegen. Wie so oft flüchtet sie sich ins Moor. Hier fühlt sie sich ihrem toten Vater nahe, er hatte ihr die sicheren Wege gezeigt, die sonst kaum jemand kennt. Doch diesmal ist sie viel zu aufgeregt, um darauf zu achten, wohin sie tritt. Als sie merkt, dass sie in die falsche Richtung läuft, ist es zu spät - schnell sinkt sie bis zu den Knien ein.
Im historischen Action-Epos Ein Hauch von Zen setzen sich eine Dame auf der Flucht, ein Maler und ein paar begabte buddhistische Mönche kämpferisch gegen einen bösen Eunuchen zur Wehr.
Der schwerreiche Playboy Bob Merrick verliebt sich in Helen Phillips, die junge Witwe eines namhaften Arztes. Als er sie bedrängt, erleidet sie einen Unfall, durch den sie erblindet. Daraufhin nimmt Merrick sein Medizinstudium wieder auf und entwickelt sich zu einem tüchtigen Arzt. Am Ende kann er der Frau, die er liebt, das Augenlicht wiedergeben.
Warschau 1988. Jerzy will in den Westen. Sein Ziel ist Amerika. Aber sein Geld reicht erst einmal nur für Berlin. Dort trifft er Ewa wieder, die er an seinem letzten Tag in Polen kennen gelernt hat. Die beiden kommen sich näher. Sie nehmenalle Jobs an und haben wenig Zeit füreinander. Dennoch gibt es einige Momente des Glücks, bis Ewa verschwindet, ohne eine Adresse zu hinterlassen. Auch Jerzy will nicht mehr bleiben. Er hat die Nase voll von der miesen und völlig überteuerten Baracke, in der er wohnt. Er besorgt sich mit schmutzigen Geschäften das nötige Geld für illegale Papiere und setzt sich ab nach Amerika. In New York dringt auf der Straße eine alte polnische Akkordeon-Melodie an sein Ohr. Er folgt dem Klang in eine Bar, wo Polen unter sich sind. Dort trifft er Ewa wieder. Sie trinken eine Flasche Wodka auf ihr Wiedersehen und stellen fest: "Viel weiter westwärts geht es nicht!"
Der Klassiker von Sergei M. Eisenstein erzählt die Geschichte des gefürchteten russischen Herrschers Iwan der Schreckliche.
In Volker Schlöndorffs Musil-Verfilmung Der junge Törless muss sich der junge Matthieu Carrière an einer Kadettenschule zwischen Mitläufertum und Verantwortung entscheiden.
James Wilby und Hugh Grant brechen in der oscarnominierten Romanverfilmung Maurice ein Tabu. Die beiden Cambridge-Studenten verlieben sich ineinander und müssen ihre Liebe geheim halten.
Der Film handelt von einem kleinen Örtchen namens Hibiskus, das irgendwo im Landesinnern Chinas liegt. Die Handlung dreht sich um die Bewohner des Ortes, und darum, wie sie mit der kulturellen Revolution im Lande fertigwerden.
Eine Gruppe Jugendlicher irgendwo in der französischen Provinz schlägt die Zeit mit Mopedfahren, trommeln im Fanfarenzug und Autoschrauben tot. Motorengeknatter beim Durchrasen der Straßen, Warmtrommeln vorm Umzug der Kapelle, Mitgröhlen zum Autoradio und anderes Lärmverursachen bilden den äußeren Rahmen ihrer Gemeinsamkeit, nach dem Ende der Kindheit scheint ansonsten nichts mehr zu passieren. Im Krankenhaus , beim Besuch des aidskranken Bruders des einen wird ratlos geschwiegen. Wenn sich die Zeit beim Rumhängen zu sehr dehnt, steigt man wieder aufs Moped oder äfft die arabische Familie am Nebentisch nach. Freddy, der Anführer der Gruppe, leidet unter Epilepsie und drückt sein Selbstwertgefühl mit Stürzen vom Zweirad aus. Die Begegnungen mit seiner Freundin passieren ebenfalls eher sprachlos. Sie treffen sich um zu vögeln und vögeln sich dann um alles andere herum. Daß der Araber Kadir sich allerdings auch für Marie interessiert, wird ihm früher oder später zum Verhängnis. “La vie de Jesus” fasziniert durch die spröde und gleichzeitig präzise Beobachtung der Rituale und Geschehnisse dieses Mikrokosmos und hält den nötigen Abstand zu seinen Protagonisten, die nichts tun, weil es nichts gibt, mit dem sie zu tun haben und deswegen eine Katastrophe zustande bringen.