Strackymandias - Kommentare
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Alle Kommentare von Strackymandias
Kleine Anmerkung zu La La Land: Der Film hatte fast 150.000 Zuschauer, also so viele wie ein mittelgroßer Blockbuster, lief allerdings nur in wenig mehr als 100 (!) Kinos an, während Blockbuster normalerweise in 500+ Kinos anlaufen. Das ergibt einen Schnitt von unglaublichen 1.200 Zuschauern pro Kino. Ein rekordverdächtiger Erfolg!
Was mir nur wehtut, ist der moderate Misserfolg von "Hell or High Water", der eine vergleichbare Auswertung hat, wie "La La Land", aber nicht mal ein Zehntel seines Einspielergebnisses. Und dass mit "Die Taschendiebin" einer der besten Filme des Jahres quasi aus den Kinos schon wieder verschwunden ist, ist einfach nur bitter :(
Cool, der Score gefällt mir. Beltrami finde ich sowieso etwas unterschätzt, zu Hellboy und Snowpiercer hat der echt starke Musik abgeliefert, schade dass er zu oft auch ziemlich mittelmäßige Filme vertont. Auf Logan bin ich ziemlich gespannt, der Trailer hat einen guten Eindruck gemacht.
Mara, Lowery und Affleck. Klingt gut, mal schauen wie er in Sundance ankommt!
Die offizielle Seite des deutschen Verleihs zum Film: derbestefilmdesjahres.de
Sehr subtil...
Hier nun nach Arrival der zweite Teil meiner Oscar-Reviews, von denen diesen Monat vermutlich noch einige folgen werden. Wer sich den langen Text sparen möchte: Bitte schaut euch diesen Film an, er ist für mich der beste Film des letzten Jahres und schon jetzt vermutlich einer der besten Film die in diesem Jahr bei uns anlaufen werden!
Oscar-Review-Spezial, Teil 2: Hell or High Water
Das Kinojahr ist gerade einmal zwei Wochen alt und hat für mich schon so gut angefangen, wie keines zuvor. Am Tag nach Neujahr habe ich das Jahr mit dem wundervollen Disney-Musical „Moana“ (bzw. „Vaiana“) begonnen, dann letzte Woche „Die Taschendiebin“ von Park Chan-wook goutiert, einen Film, den kaum jemand gesehen hat (wie sollte man auch, wenn er so gut wie nirgends läuft), aber der sich sofort einen Platz in meiner Jahres-Top-3 ergaunert hat. Wer den Film nicht gesehen hat, merkt ihn euch bitte zumindest vor, er ist fantastisch und wird vermutlich leider ein Geheimtipp bleiben.
Während diese Woche mit „La La Land“ (den ich mir morgen anschaue) ein mutmaßliches Meisterwerk angelaufen ist, welches Rekorde bei den Globes aufgestellt hat und auch gute Chancen bei der Oscar-Verleihung hat, startete noch ein weiterer, deutlich kleinerer Film, der hierzulande vermutlich leider dasselbe Schicksal erleiden wird, wie „Die Taschendiebin“: „Hell or High Water“. Auch dieser hat nur eine beschränkte Kinoauswertung erhalten, obwohl ihn viele US-Kritiker zu den besten Filmen des Jahres zählen, er mit Jeff Bridges und Chris Pine namhaft besetzt ist und er auch bei den Globes in drei Kategorien (Drama, Nebendarsteller und Drehbuch) nominiert war. Ich hatte mir den Film bereits im letzten Jahr im englischen Originalton angeschaut und mich trifft der Misserfolg an den Kinokassen besonders hart, denn für mich ist „Hell or High Water“ der beste Film des Jahres 2016.
Kennt ihr das, wenn ihr einen Film schaut und einfach Gänsehaut bekommt, weil dieser so gut ist? Mir ging das zuletzt so, als ich im Kino „Birdman“ geschaut hatte (welcher sich sofort einen Platz in meiner All-Time-Top-5 gesichert hatte) und während ich „Hell or High Water“ sah, gab es wieder einige Momente, in denen ich mir dachte: Wow, hier haben einfach alle Beteiligten astreine Arbeit geleistet. Ok, die Story über zwei gutherzige Verlierertypen (Chris Pine und Ben Foster), welche in Texas Banken ausrauben, um die Pfändung der Familienfarm zu verhindern und welche vom, kurz vor der Pensionierung stehenden Sheriff (Jeff Bridges) verfolgt werden, betritt kein Neuland. Die Figuren kennt man so ähnlich schon aus unzähligen Western, aber das Globe-nominierte Drehbuch von „Sicario“-Autor Taylor Sheridan schafft es, aus den Stereotypen authentische Charaktere zu schaffen, mit denen man mitfiebert, welche man versteht und denen man gerne zusieht. Dass der Film so gut funktioniert, liegt zu einem großen Teil an den fantastischen Dialogen, die es (zumindest im Original) schaffen, schön zu klingen (wenn man dem breiten texanischen Akzent etwas abgewinnen kann), ohne dabei jedoch für eine Sekunde gekünstelt zu wirken. Oft fallen mir Dialoge in Filmen selten auf, wenn sie nur Mittel zum Zweck sind, Emotionen zu vermitteln oder die Story voranzubringen. Hier jedoch war ich mehrmals wirklich begeistert, wie gewitzt und cool die Charaktere miteinander reden, ohne dabei ins Überstilisierte eines Guy Ritchie oder Tarantino abzudriften. Man nehme hier nur einmal die rassistischen Scherze von Jeff Bridges‘ Sheriff auf Kosten seines indianischen Kollegen: Nicht nur ist die Interaktion zwischen den Charakteren saukomisch anzusehen, sie ist glaubhaft und verleiht den Charakteren zusätzliche Tiefe. Ebenso war ich beeindruckt, dass es der Film schaffte, dass ich für einen so unüberlegt handelnden und unsympathischen Charakter, wie Ben Fosters Tanner, gegen Ende echtes Mitgefühl entwickelt hatte. Die Howard-Brüder sind zwar einander sehr verschieden, dennoch sind deren Zuneigung zueinander und ihre Verzweiflung durchgängig spürbar.
Dass das Drehbuch trotz seiner vertrauten Handlung so gut funktioniert, liegt natürlich nicht zuletzt an den Darstellern. Jeff Bridges ist zwar wieder sehr am nuscheln, aber als Südstaaten-Sheriff passt seine Besetzung natürlich wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Zudem schafft er es, dem gealterten Strafvollzugsbeamten durch sein Schauspiel eine subtile Traurigkeit und Verletzlichkeit zu verleihen, welche er durch seinen bösartigen Humor zu verstecken versucht. Im Ruhestand erwartet den alten Mann nichts, weswegen sein letzter Fall für ihn seine letzte Chance auf etwas Abwechslung und Aufregung darstellt und ein strahlender Abgang sein soll. Definitiv ganz großes Schauspiel, welches in meinen Augen auch eine Oscar-Nominierung verdient hätte. Ben Foster („Alpha Dog“, „3:10 to Yuma“) hingegen ist halt echt eine coole Sau (um das mal salopp auszudrücken), aber dass er antisoziale Psychopathen kann, ist jetzt nicht unbekannt. Er ist aber definitiv ein Schauspieler, den ich gern öfter in größeren Rollen sehen würde (auch wenn er mich in „Warcraft“ nicht überzeugen konnte, aber das ist ein anderes Thema). Wer mich jedoch komplett überrascht und begeistert hat, ist Chris Pine. Der Hollywood-Strahlemann, den ich als Kirk am Anfang noch gar nicht mochte, hat sich spätestens mit diesem Film zum Charakterdarsteller gemausert. Als nächstes spielt er zwar mit „Wonder Woman“ wieder in einem Multimillionen-Blockbuster, aber ich würde mich freuen, wenn er zwischen all den Spektakeln auch weiterhin Zeit findet, in solchen kleinen Kunstwerken sein Schauspieltalent weiterzuentwickeln. Man könnte zwar kritisieren, dass er etwas zu ästhetisch aussieht, um als armer Texaner durchzugehen, aber der Western-Bart steht ihm gut und sein gutes Aussehen zu bemängeln, wäre in Anbetracht seiner starken darstellerischen Leistung echt unfair.
„Hell or High Water“ kann man als Krimidrama oder Gesellschaftsstudie verstehen, aber noch mehr als alles andere ist er ein moderner Western. Demzufolge versteht es sich fast von selbst, dass er stark gefilmt ist, doch dieser Film hat es dennoch geschafft, dass ich beim Schauen mehrfach in die Hände geklatscht habe, weil eine Aufnahme einfach so gut aussah. Wenn die Howard-Brüder am Maschendrahtzaun stehen und ins weite Land blicken, während sich im Hintergrund ein einsames Windrad langsam dreht, ist das ein Bild, das man sich so direkt einrahmen und an die Wand hängen könnte. Ein ikonisches Westernmotiv, neu interpretiert und malerisch umgesetzt. Doch auf der anderen Seite schafft es der schottische Regisseur David Mackenzie („Perfect Sense“, „Starred Up“), ein deprimierendes Bild eines Texas zu zeichnen, in welchem einsame Ölpumpen ihren Dienst verrichten, während eine überalterte Bevölkerung vereinsamte Kleinstädte bewohnt. Immer wieder greift der Regisseur hier klassische Westernszenarien auf, beispielsweise wenn die Brüder von schießwütigen Rednecks (nur in Pickups, statt beritten) verfolgt werden oder der Sheriff an einer staubigen Straßenkreuzung gegenüber einer Bank im klapprigen Holzstuhl darauf wartet, dass diese von den Howards überfallen wird. Hier leistet natürlich der wunderbarer Soundtrack einen nicht unerheblichen Teil, welcher zum Teil aus bereits existierenden Country-Songs besteht, teils aber vom Alternative-Kultduo Nick Cave & Warren Ellis komponiert wurde. Die Cave/Ellis-Tracks (z.B. das Titelstück „Comanche“) machen zusammen mit den Bildkompositionen einen Großteil der staubigen, brütenden Atmosphäre aus.
Fazit: Wenn man Neo-Western, wie z.B. einem „No Country For Old Men“ nicht völlig abgeneigt ist, dann muss man diesen Film gesehen haben. Ich hätte es kaum für möglich gehalten, dass so ein kleiner Film mein Film des Jahres wird, aber er ist einfach so gut! Großartig gespielt von u.a. einem preisverdächtigen Jeff Bridges, mit stark geschriebenen Charakteren und Dialogen, stilvoll bebildert und vertont. Ganz großes, kleines Kino, welches hierzulande wohl leider nicht den Stellenwert erlangen wird, den es verdient hätte.
Meine Oscar-Prognose:
–--Chancen (vermutlich 0)
evtl. Nebendarsteller
evtl. Drehbuch
----Nominierungen (3)
Film (Favoriten: La La Land und Moonlight)
Nebendarsteller (Favorit: Moonlight(Mahershala Ali))
Drehbuch (Favoriten: Manchester by the Sea, La La Land)
Schöne 80s-Coming-of-Age-Geschichte, die stellenweise viel blutiger, düsterer und ekliger ist, als ich das erwartet hätte. Das Drehbuch erlaubt sich stellenweise ein paar glückliche Zufälle zuviel und der Einsatz von CGI reibt sich für mich tüchtig mit dem 80s-Style, aber dennoch schafft es Stranger Things durchgängig spannend zu sein, nicht zuletzt dank der coolen Charaktere, welche teilweise von sehr starken Kinderdarstellern gespielt werden. Darüber hinaus ist es halt ein 80s-Kleinstadt-Setting, natürlich gefällt mir sowas! :D
*Roberto-Blanco-Stimme* Rocketrocketrocketrocket Beans, RocketBeans! Rocketrocketrocketrocket Beeeeeeans.
Mal im Ernst: Schaut Kino+, bestes Filmmagazin, das ich kenne!
Park Chan-WOOT-WOOT ist wieder da und stylet richtig derbe ab!
The Handmaiden knüpft thematisch an das sexuelle Erwachen seines Vorgängerfilmes Stoker an, schafft es jedoch, in allen Belangen noch einen drauf zu setzen und ist für mich derzeit in der Top 3 der besten Filme des Jahres. Was hier an brillanten Bildkompositionen, wunderschöner Filmmusik und edelster Ausstattung geboten wird, ist schon atemberaubend genug. The Handmaiden weiß darüber hinaus jedoch mit einer raffinierten Handlung zu punkten, welche in drei Akten mit jeweils veränderter Erzählperspektive inszeniert wurde, stets überraschend und interessant bleibt und über die gesamte Laufzeit von 145 Minuten prächtig unterhält, nicht zuletzt dank des immer wieder eingestreuten Humors, sondern auch dank der hervorragenden Darsteller, allen voran die Spielfilmdebütantin (!) Kim Tae-ri.
Ich kann "The Handmaiden" (hierzulande als "Die Taschendiebin" betitelt) nur jedem wärmstens ans Herz legen, insbesondere natürlich Freunden des asiatischen Kinos, aber auch jedem anderen, der Lust auf eine raffinierte Mischung aus Kostümdrama, Krimi, Thriller und Liebesfilm hat und von ausführlich zelebrierten, lesbischen Liebesszenen, sowie einigen kurzen Gewaltspitzen (Regie führte immerhin der Regisseur von Oldboy) nicht abgeschreckt wird.
Ok, ein knappes Fazit zu den Globes: Jimmy Fallon hat seine Sache gut gemacht, aber insgesamt tauchte er zu selten auf. Die ganze Show war mir etwas zu sehr ein lineares Abarbeiten aller Kategorien ohne Pfiff und herausragende Momente. Dafür waren die Preise umso außergewöhnlicher, schließlich hat La La Land mit 7 Preisen (in jeder Kategorie, in der er nominiert war!) so viele Preise gewonnen, wie noch kein Film jemals zuvor. Allerdings war das schon abzusehen, so viel Hype, wie der Film derzeit bekommt. Ansonsten waren die Preise für Viola Davis und Casey Affleck vorherzusehen. Überrascht war ich hingegen, dass Aaron Taylor-Johnson sich gegen Schwergewichte, wie Mahershala Ali und Jeff Bridges durchsetzen konnte und dass der (nicht unkontroverse) Elle sowohl unseren Toni Erdmann ausstechen und mit Isabelle Huppert auch Beste Hauptdarstellerin (Drama) gewinnen konnte, obwohl Amy Adams (Arrival) und Natalie Portman (Jackie) größere Favoriten waren. Bei den Serien lag ich (wie immer) nur in etwa der Hälfte der Fälle richtig, aber ich freue mich sehr für die beiden Preise für Atlanta und habe jetzt mit The Crown, The People v. O.J. Simpson: American Crime Story und The Night Manager einige neue Serien, auf die ich mich freuen kann.
16/25 Globes richtig getippt, in den Filmkategorien 10/14, bei den TV-Preisen 6/11. Ausbaufähig, aber durchaus keine schlechte Quote.
So, morgen abend schreibe ich vielleicht noch ein paar Worte, aber jetzt gehe ich erstmal pennen :D
Und Moonlight hat Bester Film (Drama) gewonnen, wie erwartet. Hätte allerdings nicht gedacht, dass das der einzige Preis sein sollte, den der hochgelobte Oscarfavorit einheimst. Habe großen Respekt vor den Filmemachern und bin extrem gespannt auf den Film, der scheint ja ein echtes Meisterwerk zu sein.
Ok, darauf hätte ich nach dem Sieg von Elle auch kommen können. Ich bin echt verdammt gespannt, was das für den Oscar bedeutet. Viel Awards-Buzz hat Portman ja bisher nicht gerade ansammeln können. Dieses Jahr eine von vielen sehr spannenden Kategorien.
Ok, dann gehe ich doch übernächste Woche ins Kino zu Manchester by the Sea. Starker Monat: morgen in The Handmaiden, dann La La Land, Manchester by the Sea und Jackie :)
Können die jetzt schnell Portman, Affleck und Moonlight ihre Preise geben, ich will pennen :/
Yes, Glückwunsch an Deadpool. Ganz große Überraschung :)
"CHASTAIN AND THE REDMAYNE" Der Fallon kann es halt :D
Hat überhaupt schon mal ein Film so viele Globes gewonnen, wie La La Land? Ich schaue gerade die letzten Verleihungen durch und das Maximum, was ich bisher gefunden habe, waren 4 Preise (z.B. Social Network, Brokeback Mountain, A Beautiful Mind)
SING STREET!!! Ich liebe diesen Film!
Ach Emma, ich gönne es dir so sehr, du bist die Beste <3
Schade, dass Silence bei den Globes nicht vertreten war. Ob der bei den Oscars eine große Rolle spielen wird? Bin noch etwas skeptisch.
Yes, ganz großer Respekt an Glover, wie kann ein Mensch nur in so vielen verschiedenen Bereichen so talentiert sein.
Viel Glück, Donglover!
Nice, der Boi ist sowas von on fire right now!
Ich tippe Chazelle!
Beim Schauen des Fifty-Shades-Trailers schmerzt es schon etwas, dass Dakota Johnson die Hauptrolle im Suspiria-Remake spielen soll :(
Und noch eine Serie, die ich nachholen muss. Naja, bald ist das Semester vorbei :)