Strackymandias - Kommentare

Alle Kommentare von Strackymandias

  • Ich bin gespannt auf den Film, aber der Trailer hat mir nicht so viel gegeben. Es gab vor 3 Tagen einen ausführlicheren Englischen Trailer, der mir überaus gut gefallen hat, aber scheinbar hat Fox den sperren lassen. Anscheinend war das ein Leak, hoffentlich wird der demnächst offiziell releast, das sah nämlich mehr als vielversprechend aus.

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      Wow, 146 Minuten Laufzeit. Das ist... unerwartet.

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      • Beeindruckt mich sehr, liefert mir allerdings auch genau das, was ich erwartet habe. Düstere, unerbittliche, ausweglose Weltkriegsstimmung mit Interstellar-Zimmers Atmo-Musik und nolanschen Bombast-Bildern. Klar, ich finde das megagut, allerdings fehlt mir momentan noch ein Argument, wieso sich dieser Film von den bisherigen Nolan-Filmen abheben sollte. Das ist aber Meckern auf höchstem Niveau. Ich will diesen Film und sei es wegen Mark Rylance und Cillian Murphy :)

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        • Mir ist gestern auch erst aufgefallen, dass es dieses Jahr kaum einen Blockbuster gab, der gut aufgenommen wurde (außer evtl. Civil War, Jungle Book, ST: Beyond und mit Abstrichen Doctor Strange). Für hochbudgetierte Produktionen war 2016 tatsächlich schwach, dennoch tue ich mich schwer mit der Aussage, dass das Kinojahr eine Katastrophe war. Ich war bisher 20 Mal im Kino und so gut wie nie enttäuscht. Ein Filmjahr, in dem ich Filme wie Arrival oder Sing Street gesehen habe und in dem 10 Cloverfield Lane, der wahrlich kein schlechter Film ist, zu den Kinobesuchen gehört, der mir am wenigsten gegeben hat, kann nun wahrlich so schlecht nicht gewesen sein.

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          • 8 .5
            über Vaiana

            Moment! Helene Fischer und Andreas Bourani??? Ok, wird boykottiert. Den schaue ich mir definitiv NUR in der OV an (falls der hier in der OV läuft). Bei dem Voice Cast und Lin-Manuel Miranda, von dem ich Fan bin, seitdem ich den Hamilton-Soundtrack das erste Mal gehört habe, als Songtexter und Sänger kann ich mir den echt nicht auf deutsch mit übersetzten Songs geben. Sorry.

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            • Strackymandias 13.12.2016, 00:43 Geändert 13.12.2016, 00:43

              Viele Nominierungen, wie erwartet. Überraschungen: 3 Nominierungen für Hacksaw Ridge (freue mich für Mad Mel!) und Nocturnal Animals, Helberg und Taylor-Johnson als Nebendarsteller und die Nicht-Nominierung für "Finding Dory".
              Schade, dass "Arrival" nur für zwei Globes nominiert ist und von denen voraussichtlich keinen gewinnen wird. Ich hätte eigentlich noch Nominierungen für Regie und Drehbuch erwartet, aber da hat sich Nocturnal Animals ja reingemogelt. Habe über den viel gemischtes gehört.
              Ansonsten fehlen Silence (das würde ich aber auf fehlende Pressevorführungen schieben), Sully und The Handmaiden. Ach ja: Toni Erdmann wird die Globes rocken!

              Meine Vorhersage:

              Drama
              Bester Film: Moonlight
              Bester Hauptdarsteller: Manchester by the Sea (Casey Affleck)
              Beste Hauptdarstellerin: Jackie (Natalie Portman)

              Komödie
              Bester Film: La La Land
              Bester Hauptdarsteller: La La Land (Ryan Gosling)
              Beste Hauptdarstellerin: La La Land (Emma Stone)

              Bester Nebendarsteller: Moonlight (Mahershala Ali)
              Beste Nebendarstellerin: Fences (Viola Davis)
              Bester Animationsfilm: Zootopia, wenn es nach mir ginge: Kubo
              Bester fremdsprachiger Film: Toni Erdmann (bittebitte!)
              Bester Regisseur: schwierig, entweder Damien Chazelle (La La Land) oder Barry Jenkins (Moonlight), ich tippe auf Chazelle
              Bestes Drehbuch: Manchester by the Sea
              Beste Filmmusik: auch hart, Arrival gefällt mir sehr gut, die anderen habe ich mir bewusst noch nicht angehört, La La Land wäre naheliegend und ist daher mein Tipp
              Bester Song: La La Land ("City of Stars")

              La La Land: 6 Golden Globes (evtl. 5)
              Moonlight: 2 Golden Globes (evtl. 3)
              Manchester by the Sea: 2 Golden Globes
              Jackie: 1 Golden Globe
              Fences: 1 Golden Globe
              Zootopia: 1 Golden Globe
              Toni Erdmann: 1 Golden Globe

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                Da es noch keine News dazu gab: La La Land hat gestern 8 Critics Choice Awards bekommen, u.a. als Bester Film, für Regie, Kamera, Schnitt und Musik.

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                • Wow, ich hatte erwartet, dass Toni einige Preise gewinnen wird, aber alle Hauptpreise? Das hätte ich echt nicht gedacht. Gratulation!

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                  • The Handmaiden? :p
                    Ansonsten stehen bei Fenrisulfr noch ein paar schöne Ergänzungen zu dieser Liste (die aber schon mal sehr gut gelungen ist!)

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                      Strackymandias 10.12.2016, 00:39 Geändert 10.12.2016, 13:19
                      über Arrival

                      Ich war zwar schon Donnerstag in Arrival, habe aber noch etwas gebraucht, um über den Film nachzudenken und auch ein paar Theorien durchzulesen. Jetzt bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass er mit Carol und Hell or High Water definitiv in meiner Top 3 des Jahres ist (eine genaue Ordnung traue ich mir derzeit noch nicht zu).

                      Der Film ist meisterhaft geschrieben und geschnitten, dabei sowohl philosophisch, als auch wissenschaftlich einer der interessantesten des Jahres, ist großartig bebildert (von Bradford Young, dem Kameramann von A Most Violent Year) und vertont (vom Oscar-Nominierten Jóhann Jóhannsson) und hat eine starke Amy Adams (die ich sowieso in jedem Film mag) in der Hauptrolle. Ich werde mich dieser Tage mal einer ausführlichen Kritik widmen, vermutlich Teil 1 meiner diesjährigen Oscar-Season-Reviews (da wird er nämlich garantiert eine Rolle spielen), aber ich kann jedem Freund nachdenklicher Science-Fiction in der Tradition eines Nolan, Kubrick oder Spielberg definitiv empfehlen, sich den Film anzusehen.

                      Und bitte: Schaut euch keinen Trailer an!!! Der erste Teaser ist spoilerfrei, der offizielle Trailer enthält jedoch leider viele Szenen aus dem späteren Teil des Films und ich habe selten einen Film gesehen, bei dem ich es für so wichtig halte, ihn selbst für sich zu entdecken. Der Moment in dem mir klar wurde, welche Richtung der Film im letzten Akt einschlägt, ist bisher mein liebster Kinomoment des Jahres!

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                      • Ich liebe seine Videos, aber hier hat sich Ehrlich selbst übertroffen. Was für ein fantastisch geschnittener Jahresrückblick. Seine Rangfolge ist auch (wie immer bei ihm) interessant und teils überraschend (wenn auch für mich teils etwas zu fernab vom Mainstream). Aber dank des Supercuts vor der eigentlichen Topliste ist das Video dennoch eines, zu dem ich später guten Gewissens zurückkehren kann, um zu sagen: Das war 2016!

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                        • Der kleine Lord und Die Muppets-Weihnachtsgeschichte sind schon in der Liste, ansonsten darf natürlich A Nightmare Before Christmas nicht fehlen. Ein Film, der mittlerweile meistens (seltsamerweise) erst nach Weihnachten läuft, den ich früher fast jedes Jahr mit meinen Eltern geschaut habe, ist Das Wunder von Manhattan mit Richard Attenborough als Kris Kringle.

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                          • Mir sagt kein einziger der Filme was, aber das ist ja das schöne an solchen Indie-Festivals, dass man auch neue Talente kennen lernt :)

                            • Derzeit noch Crimson Peak: http://media.architecturaldigest.com/photos/56202975ed5c90fd5d612fec/master/c_limit/crimson-peak-set-design-002.jpg

                              Einer der visuell stärksten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. GDT eben! :D
                              Mal schauen, ob sich das nach Arrival oder Rogue One evtl. ändern wird.

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                                Hat gestern den LAFCA Award für den besten Animationsfilm gewonnen. Sehr überraschend und interessant. Wenn er jetzt noch eine Oscar-Nominierung bekäme, würde sich ja evtl. sogar eine deutsche Kinoauswertung ergeben :)

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                                • Ich hatte gerade einen ausführlichen Kommentar über Hater, substanzloses Dissen und Schubladendenken geschrieben, dann war aber das Internet weg -_-

                                  Kurzfassung: Trailer ist geil, aber ich mag nicht, welche Hasskommentare man im Zusammenhang mit Comic-Filmen (Marvel und DC) immer zu lesen bekommt. Man kann doch auch nett zueinander sein. Jesses!

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                                    Oh Boy, was für ein geiler Film. Eine typische Western-Geschichte über zwei Outlaws, die notgedrungen Banken ausrauben und einen alternden Texas Ranger, welcher vor seinem Ruhestand noch eine letzte ehrenvolle Tat vollbringen möchte. Das alles wird verfrachtet in die heutige Zeit, eine Ära geprägt von der Bankenkrise. Starke Dialoge, tolle Darsteller (Ben Foster und Jeff Bridges sind so gut), geile Musik, sowohl der Score von Nick Cave und Warren Ellis (!), als auch die zahlreichen Country-Rock-Songs, und fantastische Bilder. Für mich ist Hell or High Water der beste Film, der dieses Jahr erschienen ist und ich bin davon überzeugt, dass er, wenn er schon kein Kassenhit war, in ein paar Jahren als Kultfilm gelten wird.

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                                    • Weil ich nach einer Möglichkeit gesucht hatte, den Überblick darüber zu behalten, welche Filme ich bereits gesehen habe und wie gut ich sie fand. Außerdem war MP für lange Zeit meine Hauptquelle für aktuelle Filmnews (mittlerweile nutze ich da eher Reddit, weil aktueller und komfortabler), der Hauptgrund weswegen ich allerdings seit nunmehr drei Jahren (seltsam, mir kommt es so viel länger vor) dabei bin, ist dass ich hier einige Leute gefunden habe, deren Kritiken ich sehr gern verfolge und auf deren Meinung ich viel Wert lege. Dank deren Bewertungen bin ich schon des Öfteren auf versteckte Perlen gestoßen, wie z.B. Zulawskis "Possession" oder den ein oder anderen Kurosawa-Film. Solange hier viele Leute hochwertige Texte schreiben und auch viele Geheimtipps bewerten und empfehlen, werde ich auch liebend gern weiter hier auf MP unterwegs sein. RottenTomatoes und Metacritic sind zwar gute Anhaltspunkte, was die Qualität von Filmen betrifft, aber das sind eben Kritikerscores. IMDB hingegen ist das absolute Gegenteil, aber dank Fanboy-Kriegen (mit 10- und 0-Punkte-Wertungen) sind deren Reviews und Durchschnittsbewertungen mittlerweile kaum zu gebrauchen, ein Trend der leider in letzter Zeit auch auf MP überschwappt.

                                      Eine Plattform, die ich in den letzten Monaten etwas für mich entdeckt habe, als Plattform von Filmnerds auf einer etwas gehobeneren Netzkultur-Stufe, ist Letterboxd. Falls MP mir irgendwann nicht mehr gefallen sollte, werde ich mich evtl. da anmelden, für deutschsprachige Filmkultur jedoch ist und bleibt Moviepilot das beste Portal überhaupt.

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                                        Die DVD erscheint am 3. März! Ich freue mich, da ich es versäumt habe, ihn im Kino zu sehen.

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                                        • Lin-Manuel Miranda??? Das ist ja interessant, ich wusste gar nicht, dass es beim Kingkiller-Zyklus so sehr um Musik geht, damit ein Musical-Produzent sich der Sache annimmt. Egal, die Bücher stehen sowieso schon lange auf meiner Liste und Lin ist der Hammer! Seitdem ich gehört hatte, dass einige der Moana-Songs geschrieben hat, höre ich den Soundtrack von Hamilton bei jeder sich bietenden Gelegenheit. This kid is insane!

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                                              Strackymandias 26.11.2016, 02:00 Geändert 26.11.2016, 02:02
                                              über Boy

                                              Ach, Taika, du altes Naturtalent. Wie machst du nur immer so schnieke Filme? Hunt for the Wilderpeople hat mich vor ein paar Tagen schon komplett umgehauen und jetzt hast du mich mit Boy schon wieder kalt erwischt. Der Film, welcher im Jahr 1984 spielt und vom jungen Michael-Jackson-Fan "Boy" (James Rolleston) und seinem Halunken-Vater Alamein (Regisseur und Drehbuchautor Taika Waititi selbst) handelt, beginnt verdammt lustig (Humor aus NZ ist schon was einzigartiges), wird jedoch zunehmend ernsthafter, ohne dabei jedoch seine Lockerheit zu verlieren.
                                              Taikas Regiestil wird ja ab und zu mit Wes Anderson verglichen und dem kann ich voll und ganz zustimmen. Boy hat großartige Bilder (kaum zu glauben, dass das erst Taikas zweiter Langfilm ist), coole Indie-Musik, unter anderem von der populären NZ-Band The Phoenix Foundation, eine Story über eine dysfunktionale Vater-Sohn-Beziehung und sehr viel trockenen Humor. Im Gegensatz zu Wes' Filmen wirken Boy und Wilderpeople allerdings deutlich natürlicher und wahrhaftiger, weniger überstilisiert, aber dennoch bildstark. Auch der Cast, der bis auf einen Darsteller ausschließlich aus Maori besteht, wirkt sehr natürlich und vor allem Taika zeigt eindrucksvoll, was er auch vor der Kamera auf dem Kasten hat.
                                              Ihr seht, ich bin begeistert. Boy ist ein richtig schöner Indie-Film, auch wenn er in der zweiten Hälfte etwas an Drive verliert und das Ende recht plötzlich kommt und viele Fragen offen lässt. Ganz so stark, wie Wilderpeople ist er nicht, aber dennoch leider viel zu unbekannt, obwohl er auf der Berlinale, in Taipeh und auf dem AFI Fest ausgezeichnet wurde und der große Abräumer der New Zealand Film and TV Awards war. Neuseeland mag keine besonders große Filmindustrie haben, aber solange ab und zu von dort Filme, wie Wilderpeople, Slow West, What We Do in the Shadows oder eben Boy kommen, sollte man als Filmfan definitiv ein Auge auf die Kiwis haben!

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                                              • 5 .5

                                                Ui, der hat einen Kinostart bekommen. Bin darauf sehr gespannt!

                                                • Bombe. Guter Cast, interessantes Setting und einprägsame Bilder. Bin dabei!

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                                                    Strackymandias 22.11.2016, 23:54 Geändert 23.11.2016, 06:07

                                                    Die Rückkehr in Rowlings Magie-Kosmos unterhält deutlich besser, als erwartet. Die Tierwesen sind sehr knuffig, der Soundtrack von James Newton Howard gehört für mich zu den mitreißendsten des Jahres und die Besetzung, allen voran ein (wie so oft) starker Eddie Redmayne, Katherine Waterston (die ich bereits in Inherent Vice großartig fand) und ein überraschend charismatischer Dan Fogler, ist mit so viel Freude bei der Sache, dass man die eher spannungsarme Handlung und ein paar CGI-Ausrutscher (die Kobolde???) beinahe vergisst. In den ersten zwei Dritteln, in denen es vorrangig um Redmaynes Tierwesenforscher Newt Scamander geht, macht der Film viel Spaß, auch weil das 20er-Jahre-New-York-Setting sehr schön anzusehen ist. Mit dem Action-Finale konnte ich mich allerdings so gar nicht anfreunden. Colin Farrell ist kein schlechter Antagonist (auch wenn es seinem Charakter etwas an Profil fehlt) und die Geschichte um Ezra Millers Creedence hat eine unerwartete Tragik. Von der Handlung her ist der Konflikt durchaus gelungen, nur die Präsentation war nicht mein Ding. Hektisch geschnitten, laut, düster, (mal wieder) eine Großstadt zerlegend und mit bildschirmfüllenden GGI-Effekten.

                                                    Nachdem das Effektgewitter sich schließlich gelegt hatte, folgte das wohl schönste Filmende des Jahres, bei dem ich sogar feuchte Augen bekam. Die Bilder, die Musik, die mittlerweile liebgewonnenen Charaktere... Hier passte einfach alles und ich fragte mich, wozu der ganze Radau von eben überhaupt nötig war. Mir hätte es gereicht, hätten Regisseur Yates und Autorin Rowling einfach ihren Ton von der ersten Akten des Filmes durchgezogen, was aber wohl dem Plan, den Film zur fünfteiligen Reihe auszubauen, wenig zuträglich gewesen wäre. Ich bin noch etwas skeptisch, welchen Weg die nächsten Teile einschlagen werden, da die Rolle von Newt und seinen tierischen, wie menschlichen Freunden wohl etwas verringert werden muss, um die eigentliche Handlung der Reihe voranzutreiben. Immerhin hat David Heyman, einer der Produzenten, bereits die Rückkehr von Newt und einigen weiteren Charakteren bestätigt. Alles andere wäre aber auch wirklich schade!

                                                    Fazit: Allen Skeptikern zutrotz ist "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" ein gelungener Film, wenn auch mit einigen Abstrichen. Er ist selten überraschend, übertreibt es öfters mit dem Anteil computeranimierter Aufnahmen und das actiongeladene Finale hätte der Film in meinen Augen nicht gebraucht. Aber der Look stimmt, die Charaktere sind liebevoll geschrieben und die begabte Besetzung schafft es letztlich doch, den Film zu veredeln. Ich hatte meinen Spaß.

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