The_Comedian - Kommentare

Alle Kommentare von The_Comedian

  • 7 .5

    Dieser Beitrag behandelt nicht nur explizit den ersten Teil der X-Men-Saga, sondern das komplette bisherige und auch zukünftige Schaffen rund um die Mutantentruppe.
    Als Fan von Comic-und Graphic Novel-Verfilmungen war und ist X-Men selbstverständlich ein Muß. Von Vorneherein möchte ich anmerken, daß ich mir die Gestaltung der Reihe wesentlich düsterer und beklemmender gewünscht hätte, wie es meiner Meinung nach auch eher über weite Strecken den zeichnerischen und inhaltlichen Vorgaben entsprochen hätte. Deshalb ist es auch in meinem Bereich nicht zu Höchstwertungen gekommen, obgleich ich die Reihe für absolut sehenswert, und den zweiten Teil dabei für, im Vergleich zu den Anderen, herausragend erachte. Der dritte Teil ist der Schwächste, er wirkt zu angestrengt und bemüht, die Geschichte möglichst spektakulär enden zu lassen. Der `Hollywood Blockbuster-Eindruck`ist hier am größten, was leider auch meine, zugegeben subjektiv-visionären, Befürchtungen zum kommenden `X-Men: First Class`betrifft. Na ja, mal Schauen! Ich wünsche mir für die Zukunft unbedingt eine Fortsetzung der Origins-Reihe, ausgedehnt auf alle Charaktere, vorallem mein `Liebling`Magneto!
    Zugegebenermaßen steht die Bewertung für X-Men Origins: Wolverine noch aus, da ich ihn bisher noch nicht gesehen habe. Als zukünftigen X-Men-Regisseur wünsche ich mir Zach Znyder, der sich bei der Watchmen-Verfilmung mehr als bewährt hat. Ich freue mich außerdem für die wohl so gut wie sichere Wahl von Robert Rodriguez als Verantwortlicher für `Deadpool`.

    • 1

      0,5 für Madsen, 0,5 für Carradine, auch als Einzelbewertung zu sehen, weil sie sich für so etwas hergegeben haben. Grauenvoller Film, am Schlimmsten und Unverzeihlichsten sind die Dialoge, solch ein Drehbuch hätte ein 12,-Jähriger besser geschrieben. Habe den Film nur aus Respekt vor Michael Madsen und David Carradine zu Ende geschaut, vielleicht auch weil ich dieses `Heldensterben`nicht wahrhaben wollte. Übrigens erhalten nur solche Filme eine 0,0, die ich wirklich mittendrin ausschalten musste!

      • 7 .5

        `The Winner`kommt mit lässigem Understatement und einer perfekten Besetzung daher.Beim Cast hatten die Verantwortlichen um Regisseur Alex Cox ein mehr als glückliches Händchen: Michael Madsen als Macho-Gangster und Vincent d`Onofrio als sein gegensätzlicher, sensibler Bruder sind ebenso grandios gewählt wie Gangsterbraut Rebecca de Morney und ihr trotteliger Liebhaber, dargestellt von Billy Bob Thornton. Diese Treffer ziehen sich bis in die Nebenrollen durch. Als Vegas-Fan ist der Film außerdem ein Muß, obwohl der 70er-Glitzer-Traum auch hier zu Recht nur noch als löchrige Fassade besteht, welche jedoch Jahr für Jahr noch immer Millionen armer Teufel anzieht. Die meißten gehen als Verlierer vom Feld - in `The Winner`lassen sich einige von Ihnen sehr amüsant bestaunen. Die guten Dialoge retten über einige wenige Längen hinweg, sodaß der Gesamteindruck `sehenswert`bleibt.

        • 8

          Bubba Ho-Tep ist von vorneherein schon mal eine mit Understatement geführte Hommage an die sogenannte `gute, alte Zeit`Amerikas, wo Idole und Helden wie John F. Kennedy und Elvis Presley die Welt bereicherten. Das diese beiden großen Persönlichkeiten in diesem liebenswerten Film nicht nur mit Alter und Sterblichkeit kämpfen müssen, sondern auch mit dem Bösen, in Form einer jahrtausenden alten Mumie, ist lustig, traurig, spannend und gefühlvoll, also alles, was einen guten Film ausmacht. Natürlich darf man nicht alles so ernst nehmen - und als Tipp: Glaubt den Beiden einfach, dass SIE ES SIND! Sie haben es verdient!

          • 7 .5

            Es ist immer wieder erstaunlich, wie diese stadt die menschen in ihren Bann und zuletzt auch oft in ihr Verderben zieht, was man schon in einigen Filmen bestaunen oder bemitleiden konnte. Hier zerstört Las Vegas das Leben gestandener Familienväter und vollwertiger Mitglieder der Gesellschaft. Die anschließende unheilvolle Kettenreaktion hervorgerufen durch Paranoia und gegenseitiges Mißtrauen so schwarzhumorig und gnadenlos nach dem `Du kriegst was du verdienst - Prinzip`umzusetzen ist schon ein starkes und beeindruckendes Stück Film. Nichtsdestotrotz wäre ein kleines bißchen weniger in diesem Falle mehr gewesen, damit zusammenhängend neigt Slater in solchen Rollen gerne zur Übertreibung, die smart-verletzlichen Antihelden-Rollen liegen ihm einfach besser. Die anderen Rollen sind sehr gut besetzt, vorallem Daniel Stern ist immer wieder der Kracher! Das Urteil wäre noch höher ausgefallen, für meinen Geschmack war es wie gesagt etwas too much.

            • 10

              Ich möchte mich der Meinung vieler Anderer anschließen, dass dieser Film besser ist als Teil 1, was auf andere Filmreihen, bis auf wenige Ausnahmen (z.B. ``Für Ein Paar Dollar Mehr`` und ``Der Herr Der Ringe - Die Zwei Türme``), nicht zutrifft. Das liegt bei ``Der Pate 2`` vornehmlich daran, dass man sich an die verschiedenen Charaktere bereits gewöhnt hat, man teilt bereits unweigerlich Freud und Leid mit DER Familie, sie ist einem an's Herz gewachsen. Dies halte ich für die größte Leistung Coppolas! Er schafft es, dass man brutale und rücksichtslose Verbrecher schätzen, respektieren und sogar mögen lernt, weil er sie als Familienmenschen zeigt. Deshalb ist die ``Godfather-Trilogie`` für mich nur zu einem geringen Teil ein Gangster-bzw. Mafiafilm, sondern ein, wenn nicht DER Familienfilm, wo die Familie Liebe und Ehre auf der einen Seite, und Gewalt und Tod auf der anderen Seite eint.