thx4711 - Kommentare
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Alle Kommentare von thx4711
Wie schön, dass es Trailer gibt.
Medienschlagwort SEXSUCHT als Grundlage für die verfilmte Hochglanzbroschüre mit symbolischer Eins-uffe-Fresse-Bestrafung und Emo-Kitsch mit Bratschensoundtrack.
Ich kann ja nicht mal so viel poppen, wie ich vereinsamen will.
Das mit Bradshaw ist so nicht richtig. Er sagte wortwörtlich "It's a good film" und meinte, damit eben keinen "very good film". Und das ist bei den riesigen Erwartungen, die das Marketing bewusst bedient hat, nicht so dolle.
Aus Wikipedia
"The Guardian's Peter Bradshaw was less critical of the film, praising Michael Fassbender's performance, but commenting that Prometheus "[lacked] the central punch of Alien", further describing the film as "more grandiose, more elaborate – but less interesting"
Damit hat er dem Film einen Hollywoodstempel verpasst. Pompöser, ausgearbeiteter, aber auch uninteressanter.
"Fans dieses Films mögen auch 'Dieter der Film DE 2006"
Ich hab "Dieter" noch nicht gesehen, aber fand diesen Film schon interessant. Zuweilen etwas platt und plakativ unmoralisch. Er ist halt etwas älter. Aber dass die Naturleute da mitmachen, macht ihn irgendwie einzigart. Das erinnert deshalb an Herzog und Kinski. Die Tiere. Schön ist's nicht. Aber das sollte jeder Fleisch(fr)esser und Lederträger locker wegstecken können. Für den durchschnittlichen Blockbuster gehen ein Vielfaches an Tieren drauf. Ob das Vieh nun im Weg-werf-Catering, in der Kraftstoffproduktionskette, für die durch Tierversuche ermittelte lethale Dosis eines Haarsprays, oder beim Bau des Auenlands draufgeht, das ist doch Banane. Und das gilt für heute. 1980 waren es noch viel mehr.
Was Rassismus angeht. Ich habe nicht das Gefühl, dass Rassismus propagiert wird. Es geht ja darum, durch extreme Darstellung Sensationsgelüste zu befriedigen und diese gleichzeitig kritisch zu thematisieren. "The hills have eyes" und die meisten anderen Durchschnitts-Horrorfilme tun nur ersteres.
Eigentlich ein lustiges Konzept: Du darfst deine Ekellust befriedigen, unter der Bedingung, dass dir der Spiegel vorgehalten wird.
Es geht in diesem lustigen und bitter-bösen Film viel um die englische Kultur, besonders auch um ihre Sprache und Dialekte. Er hat schöne durchdachte Musik und kantige, eigenwille, rauhe, spielfreudige aber auch wunderschöne Schauspieler und Schauspielerinnen.
Pasolini war eine direkte und wichtige Inspiration von Terry Gilliam und das sieht man auch. Nach Betrachtung dieses Films kommen mir die Monty Python Mittelalterfilme schon etwas prüde vor. Ihre Gürtellinie liegt weit höher. Zwar hat Pasolinis Film hier nicht die gleiche Witzdichte, aber dieser Film basiert ja auf realitätsnahen Erzählungen aus der Zeit. Durch eingewobene ernste Momente und auch sehr kunstvolle experimentelle Szenen hat der Film eine Tiefe, in der sich die Wirklichkeit besser abbildet, als bei Dauerklamauk. Ich musste ihn zweimal ansehen, bis ich ihn richtig genießen und die Zusammenhänge gut verstehen konnte, und das hat sich gelohnt.
Da sind so viele Charaktere, auf die man achten kann, sodass man beim ersten Ansehen den Überblick etwas verlieren kann. Der Film macht Geschichte zu einem greifbaren, lebendigen Erlebnis und zeigt ihre bunte und widersprüchliche Ausprägung.
Vielleicht ist das zu hochgestochen, weil es ja auch um viele absurde Alltagsdinge geht. Aber so ist nun mal das Leben.
Man muss neugierig sein, um es zu schätzen. Kernige, ehrliche Filme dieser Art sind selten. Er ist auch ein schönes Zeugnis seiner Zeit, von der einige Leute keine wirkliche Vorstellung mehr haben. Ein doppeltes Zeitzeugnis sozusagen: Das 14 Jahrhundert und die Zeit der sexuellen Befreiung. Mir gefällt's sehr gut.
Der Film hätte ebenso wie das Theaterstück mit den sensationell menschengeführten Pferdepuppen gespielt werden müssen. Das wäre großes Kino gewesen. So isses einfach nur "Saving P. Ryan ohne D-Day aber mit Pferd".
Ist jetzt nicht wirklich scary. Im Interview behauptet der Regisseur, die schrecklichsten Filme seien die, bei denen das Leiden eines Menschen keinen Ausdruck fänd, und erwähnt als den gruseligsten Film seiner Erinnerung eine gefilmte Trepanation eines Epeleptikers, bei dessen Vorführung Menschen ohnmächtig geworden sein sollen, und der deshalb so schlimm gewesen wäre, weil der Mensch, an dessen Schädel und Gehirn herumtrepaniert wurde, lächelte und keinen Schmerz verspürte. Zur Untermauerung seiner These wurde auf der DVD eine Doku über Pariser Schlachthöfe hinzugefügt.
Das Problem ist:
Ekel und Furcht sind dann doch zwei Paar Schuh. Eine eklige Szene ist noch lange nicht zum fürchten. Es muss negative Erwartung und Spannung aufgebaut werden.
Um sich also mit dem Horror zu identifizieren, muss aus der Sicht des Opfers gelitten werden. Der Doktor im Film handelt gleichgültig, aber auch vorhersehbar. Und das ganze ist hier wie eine objektive beobachtende Erzählung aufgebaut.
Außerdem sind die Effekte nicht so dolle. Die einzige blutige Szene im Film hätten sie sich auch sparen können, so künstlich kommt sie rüber.
Dennoch ist es irgendwie ein interessanter Film, vielleicht weil er die Erwartung des Horror eben nicht erfüllt, und weil er gerade durch diese Herangehensweise, dieses Maskenspiel und die vielen ruhigen Szenen ohne viel Blut etwas unwirklich und traumhaft ist. Wie ein sanfter David Lynch. Aber doch leider auch zu schlecht in der Machart.
Das Schauspiel und die Dialoge ist unreflektiert. Die Menschen scheinen nicht das zu fühlen, was sie fühlen würden. Der traumatisierte Doktor wirkt, als wär er dauernd auf einem halluzinogenen Trip. Und das Spiel seiner Frau ist ganz absurd fidel der Realität entglitten. Und komm mir jetzt nicht mit: 'Das ist es ja gerade.'
Wie jede Komödie, versucht diese, auf der Basis einer nachvollziehbaren realen Ebene eine lustige Handlung zu entwickeln.
Leider scheitert die Komödie an der fehlenden Authentizität dieser dokumentarischen Grundlage.
Weil eben kein glaubhaftes Bild von Männern gezeichnet wird, die aus politischen und persönlichen Motiven bereit sind, andere Menschen in den Tod zu reißen und dabei ihr eigenes Leben zu zerstören, kann keine gute Komödie darauf aufbauen. Eine gute Komödie braucht dringend authentische Charaktere und eine in sich stimmige Realität, die sie dann verzerren, überzeichnen und karikieren kann.
Es ist einfach vieles in diesem Film nicht glaubhaft, allen voran die individuellen Charaktere. Es wird gerne der Vergleich zu Monty Python gezogen. Und hier bietet sich "Das Leben des Brian" wunderbar an. Auch hier gibt es eine kleine terroristische Gruppe. Doch im Unterschied zu "Four Lions" ist ganz klar zu sehen, was ihre politischen und ihre persönlichen Motive sind. Sie werden täglich von den Römern gegängelt und unterdrückt. Der Hauptdarsteller ist gar das Produkt einer Vergewaltigung seiner Mutter durch einen römischen Soldaten. Die Gruppe scheitert nicht wie bei "Four Lions" an totaler Inkompetenz, sondern an einer aus Bequemlichkeit sich ergebenden mangelnden Entschlossenheit ("Was haben die Römer je für uns getan? ... Kanalisation, Sicherheit, Wein etc etc). In "Four Lions" werden hin und wieder politische Motive erwähnt. Da wird kurz von Gaza gesprochen, von Toten in Afghanistan. Aber der Gruppe selber fehlen ganz deutlich persönliche Motive. Das kann zwar auch kurz lustig sein, nach dem Motto: Stell dir mal einen zufriedenen, in sich ausgewogenen Terroristen vor. Darüber kann man kurz schmunzeln, aber nicht einen ganzen Film drauf aufbauen. So bekommt selbst jeder Bösewicht in Batman mehr Handlungsmotive und Charakterentwicklung verpasst als diese nette, dahergelaufene Gruppe an Vollhorsten.
Terrorismus bildet sich aus extremer Frustration, Wut und Verzweiflung. Davon war in diesem Film nichts zu sehen. Während sich "Brian" geschickt auf vielen verschiedenen historischen, politischen und moralischen Eben bewegt und Parallelen andeutet (Feminismus, gnadenlos fundamentales Judentum, naiv-dummes Christentum, Jesus, Besatzung und ihr kultureller Einfluss, Israel-PLO, Zersplitterung der Widerstandsbewegung, Herdentrieb, Führerkult, Stockholm-Syndrom, linke Diskussionskultur etc etc ) ist "Four Lions" dann doch sehr simpel.
Das ist schade, denn der Film ist hin und wieder recht ideenreich. Es gibt einige urkomische Szenen. Aber meistens bleibt das Lachen einfach hängen, weil grundlos herumgekaspert wird. Da hat sich wieder einer zum Trottel gemacht, ohne dass die Geschichte vorangetrieben wird. Es kommt die Frage auf, wie eine Gruppe, die aus Sicherheitsgründen ihre SIM-Cards aufisst, es fertig bringt, Sprengstoffzutaten zu kaufen, herzustellen und erfolgreich zu verkabeln. Ab einem bestimmten Punkt ist man auch einfach zu dumm und vom Alltag ausreichend gefordert, um überhaupt eine politische Meinung zu haben.
Hinzu kommt, dass der Film brutal zusammenschnitten wurde und sehr gehetzt wirkt. Dass zwei unserer Terroristen versehentlich ein El Quaida Trainingslager bombardieren, geht fast unter, weil eine Szene fehlt, die es thematisiert.
Dennoch ist das Thema intelligent genug angegangen worden, dass der Film stimulierend wirkt, hin und wieder einen lachen lässt und nicht wie eine polarisierende Gut/Böse Story ankommt. Der DVD liegen zwei Extras bei. Eine Mini-Doku über eine junge pakistanisch-britische Proleten-Clique, die sich über Ausländerhass in Sheffield beklagt und ein Interview mit einem jungen weißen islamgläubigen Briten, den man bis zur Freisprechung über ein Jahr lang in der Untersuchungshaft schmoren ließ und im Gefängnis misshandelte. Beide dieser Themenbereiche werden aber im Film vollkomen ignoriert.
Diese blöden Bikes fand ich schon beim letzten Batman hässlich. Die Bereifung sieht sowas von unästethisch aus und widerspricht auch jedem Gefühl von Wendigkeit.
Ja watt soll man sagen. Disney Family Entertainment eben. Nichts halbes und nichts ganzes. Immer schön auf sicher und PeeCee: Als Digitalmätressen für den jungen Held dienen zwei weiße Girls, zwei schwarze Girls, aber wo sind die Latino und Asiagirls und die Aboriginee Girls und die Pygmäengirls. Dämliche Dialoge, atemberaubende Optik, schmerzhafte Klischees: Zeus = eloquenter flamboyanter nichtsnutziger Engländer vs amerikanischer Hau-Drauf-Held, wunderschöne Frauen Make-up Frisuren Klamotten, vorhersehbarer Opfer-Plot, tolle innovative Technik und Kameraführung, Big Lebowski Jeff Bridges zernuschelt den ganzen Film (besser auf Deutsch gucken), Mucke von Daft Punk enttäuschend ideenlos und weichgespült (Punk! hallo!?) besser wäre Reznor (Social Network) oder M.Mason (Resident Evil) gewesen, extrem langweilige zermürbende Eso-Laber-Passagen, inkongruente Drehbucheingriffe: Der ehrfurchteinflößende Super-Fighter seiende Bridges lässt sich unbedacht einfach so seine Digitalseele/Datenscheibe klauen als er in den Fahrstuhl steigt (Vorschlag: Fahrstuhl auf Stop! Räuber vermöbeln und Scheibe wiederholen), nimmt sie aber beim Pennen nicht ab - hallo, auch in der digitalen Welt kriegt man davon Rücken. Coole Action und überhaupt cooles Zeug konzentriert sich auf das erste Drittel, wie die Neon-Weiber, die sich alle so schön synchron bewegen und rückwärts formschön in ihre Nischen einfügen. Danach bekloppte 1000 Mal gesehene Flugzeug Verfolgungsjagd. Fehlt nurnoch Chewbakka ohne Unterhose aber mit Sinnlosgürtel und JarJar Binks mit seinem Bongo. Die CGI Verjüngungskur von Jeff Bridges ist mehr verwirrend als beeindruckend. Echt genug um zu täuschen, aber unecht genug um wie ne Latexmatratze rüberzukommen. Und überhaupt macht sich so ein Eso-Zottelbart echt nicht gut in einer stylischen Computerspiel-Welt, die auf einem IBM-PC mit Datasette läuft.
Der Ressigeur hätt sich auch ruhig mal ein paar weitere Spiele ausdenken können als Seelen-Frisbee und Webabschneide-Rennen. Im übrigen hat sich keine Sau an die Regeln gehalten: Entweder man bleibt auf einer Ebene oder man kann auch über ne Wand hüpfen. Sah aber trotzdem geil aus. Am Ende wird alles immer wischiwaschiger und geräumiger. Völlig unnötig. So nach der Neon-Cocktail-Party wo der Engländer am Ende konfus und unnütz mit seinem Gehstock rumlasert. Überhaupt passt rumballern nicht in die Tron-Welt. Dass unser Held das rückwärtige Bordgeschütz bedient und das mal echt uncooler aussieht als im Millenium Falken, zeigt, dass der Raggaesseur zwar bei Gebäuden ganz toll kreativ ist, aber Raumschiff- und Motorrad-Design vergeigt.
Nun ja, Family Entertainment. Ein Hauch von Erotik und konservative Action für Vaddern und Sohn, schöne Wimpern und Drinks und Klamotten für Mama und Tochter. Einheitsbrei. Da muss man aber auch fair bleiben, denn Matrix war viel geiler, aber nicht für die Family gedacht. Wenn eine kaufkräftige hellhäutige amerikanische Familie sich das reinzieht, dann sitzen da zwei Generationen, zwei Geschlechter, vier hormonell total unterschiedliche Existenzen mit einer 50:50 Chance Republikaner- oder Demokratenwähler zu sein, und auch die Kommunisten und die Sarah Palin und Fox News Enthusiasten will man ins Kino kriegen. Jede Szene bei einem Traditionskonzern wie Disney wird ja auch als politisches Statement gesehen. Dass Faschismus nicht gut ist, darauf hat man sich immerhin geeinigt (der Böse Jeff hat eine hirnlose Sogutwie-Klonarmee zusammengezogen um die reale Welt zu rocken). Warum jetzt aber Microsoft oder Apple ihre Betriebssysteme nach millionenschweren Investitionen einfach so verschenken sollen, wie das unser rebellischer Super-Computer-Crack/Supersportler verlangt, ist nicht ganz klar. Soll BMW jetzt auch Autos verschenken?
Also.
Für den Film wär's besser gewesen, ihn entweder auf Kinder oder auf Erwachsene zuzuschneiden. Aber dann kann man sich Familienfilme gleich in die Haare schmieren. Dann geht der Sohn wieder zu Counterstrike, die Tochter zu ihren Barbiepuppen, Papa vor die Eishockeyglotze und Muddern in die Designer-Küche.
Fazit:
Haribo-Colorado-Kino. Stand aber auch so auf der Vorschau-Packung. Wenn auf der Zutatenliste als Hauptbestandteil Gelatine und Aromastoffe steht, darf man nicht scharfes süßsalziges Lakritz erwarten.
Dieser Film ist ein Schwulenmärchen. Eine Art Romeo und Julio. Wie bei jedem Märchen ist die Story an den Haaren herbeigezogen. Und leider kommen die Palästinenser nicht so gut weg. Selbst der einzige schwule Palästinenser ist ein Selbstmordattentäter.
Aber es gibt einige lustige und romantische Momente und man sieht viel von Tel Aviv. So eignet es sich schon als nette Doku.
Gewissenlosigkeit sieht anders aus.
Wer Star Wreck gesehen hat weiß auf welche Art von Humor er sich einlässt. Teils sehr lustiges finnisches Absurdistan, teils etwas platt.
Wenn die Story gut ist und die Animationen aus Mangel an Ressourcen nicht wie auf dem Stand von "Sky Captain and the world of tomorrow" aussehen, könnte es durchaus ein Hit werden.
Was 'Jackboots on Whitehall' interessant macht, ist dass er der erste mir bekannte All-Animatronics-Film ist. Sprich, keine Marionetten oder Handpuppen, sondern fast alles wird per Fernbedienung animiert. Leider ist es auch eine Verschwendung kostbarer technischer Ressourcen und Talents, weil sowohl Story als auch die Animation der Puppen den großen Aufwand zunichte machen.
Der grobe Plot ist durchaus originell. Die Schotten helfen den Engländern, die bei ihnen vor den Nazis Schutz suchen, die Invasion an der Hadrians Wall zurückzudrängen. Am Ende sind es gar die Schotten, die England erobern. Die wichtigsten elf Minuten, das Splatter-Massaker fehlen komplett auf der DVD. Laut mehrfacher Kommentare ist das ein Fehler der gesamten Serie und der soll durch eine Neuauflage behoben werden.
Der grobe Plot birgt also durchaus Potential, aber die Ausführung ist so klischeebeladen, die Bedienung von Stereotypen so unlustig, die sprachlichen Derbheiten so grundlos doof, dass es sich anfühlt, als hätte The Sun mit ihrem bekannten Nazi-Fetischismus die Regie übernommen.
Beteiligt an der Handlung sind Hitler, Göring, Himmler und Göbbels mit verzerrten unbeweglichen Fratzen, und auch Churchill und Montgomery sind dabei. Die Stimmen, so scheint es, wurden gefühlt zur Hälfte von derselben Person gesprochen, einem der beiden Regisseure vermutlich, was leider auch sehr billig wirkt. Die Schotten sind alle blau-weiße Bravehearts, Hitler steckt im weißen Queen-Kleid, der einzige Franzose ein lüsterner Resistance-Fischer, der einzige Amerikaner ein Pilot mit Fliegerjacke und blöden Sprüchen. Am ärgerlichsten ein dauer-fluchender englischer Priester.
Was Ewan McGregor dazu bewegt hat, seine Stimme der Hauptperson zu leihen, ist ein Rätsel. Auch Richard o'Brian ist dabei und andere Persönlichkeiten. Doch das half alles nichts. Auch was SONY dazu bewogen hat, den Film zu vertreiben bleibt ein Mysterium.
Filmemacher könnten sich wegen des reichhaltigen Making-of Materials für die DVD interessieren. Es sind viele Aufnahmen vom aufwändigen Set zu sehen. Nur bewerten wir hier ja nicht das Making-of. Es wurde meist hervorragende Technik benutzt, und sehr fähige Leute haben diese wohl bedient: Motion-Control Camera, tolle ferngesteuerte Panzer und sehr gute Explosionen und andere Effekte. Auch die Beleuchtung und die Bauten sind sehr gelungen. All das auf fast gleich hohem Niveau wie das 30 Millionen USDollar schwere 'Team America'. Aber die Entscheidung, fast unbewegliche Puppen zu verwenden, die nur die Arme hoch und runter reißen und den starren Kopf drehen können, ist beklagenswert. Auch wenn die Puppen an sich sehr sorgfältig ausgearbeitet wurden, handelt es sich ja nicht Stillfotografie. Die Mundbewegungen und das Augenzwinkern wurden per CGI reingeklebt, sind aber schlecht animiert. Da aber eben auch die Story und die Dialoge quälend und unlustig daherkommen, hätten selbst gut animierte Puppen nicht viel gerettet. Die jungen Filmemacher hätten dann doch das Drehbuch in professionelle Hände geben sollen.
Der professionelle Ansatz und die schwungvolle Begeisterung für die Sache ist trotzdem spürbar und wir werden sicherlich noch mehr und besseres von den Gebrüdern McHenry hören.